28. Juni: Live-Ticker zum 1. Tag des Generalstreiks

23.00 Die Innenstadt Athens wurde zu einem Schlachtfeld. Die Leute bleiben trotz dem unerbittlichen Einsatz von Tränengas und heftigen Angriffen der Bullen auf der Straße. Diese erreichten in der Nacht ihren Höhepunkt. Die Protestierenden brauchen dringend Hilfe. Diejenigen, die sich zurückziehen, tun das nicht aus Angst sondern aufgrund ihrer überwältigenden Ermüdung. Den ganzen Tag lang befahl das Regime seiner Supermacht von Repressionstruppen und den massiv eingesetzten Zivicops den Syntagma-Bereich zu räumen. Es wurden auch Bullen aus dem Umland zusammengezogen. Es ist daran zu erinnern, dass morgen um 13 Uhr (MEZ) das Sparpaket im Parlament zur Abstimmung gestellt werden soll. Deshalb werden alle bereits am frühen Morgen auf den Syntagma strömen, damit das Parlament blockiert werden kann. Viele Streikende werden mit dem ersten Zug aus Thessaloniki erwartet.

22.50 Vor wenigen Minuten stürmten Polizeitruppen aus der Stadiou Str. und erstickten die Menschen unter Massen von Tränengas. Im unteren Teil des Syntagma wurden Barrikaden errichtet. Die DemonstrantInnen widersetzen sich, trotz ihrer enormen Müdigkeit. Der ganze Platz vibriert unter den Parolen: COPS, SCHWEINE, MÖRDER und DIE JUNTA ENDETE NICHT 1973.

22.39 Nach 3 Stunden Ingewahrsahmnahme wurden alle Verhafteten für weitere 6 Stunden ins Polizei Hauptquartier in Athen gebracht. Die Ingewahrsahmnahmen wurden schnell zu Verhaftungen. Morgen, 29. Juni um 10Uhr wird eine Solidaritätskundgebung vor dem Gerichtsgebäude an der Evelpionstrasse statt finden. Unter anderem wurde eine 56 Jährige Frau auf dem Syntagma fest genommen.

22.30 Bis jetzt kommt es immer wieder zu schweren Zusammenstößen. Immer wieder sieht mensch SantitäterInnen die den vielen Verletzten vor dem Hotel Grande Bretagne helfen.

22.17 Der Widerspruch ist allgemein; überall im Zentrum von Athen bewerfen Menschen die Polizei mit Steinen. In der Stadiou Str. greift die Polzei jetzt DemonstrantInnen an und die Zusammenstöße auf dem Syntagma halten nach wie vor an. Die Filellinon und die umliegenden Straßen sind voll mit Polizeitruppen. Nahe dem Syntagma vor der Russischen Kirchen sind min. 5-6 Polizeieinheiten. Beim Zappeion sind hunderte DELTA Mottorradpolizisten. An der Ecke Ardittou und Vouliagmenis Str., nahe dem 1. Friedhof Athens, sind dutzende Motorradcops.

22.15 Eine riesige Menschenmenge ist heute Nacht auf dem Syntagma, um ein mehrfaches größer, als die Menge, die sich heute Morgen an der Generalstreikdemo beteiligt hatte. Zusammenstöße zwischen Polizeimannschaften und DemonstrantInnen verzögern das Konzert. Die Polizei wirft viele Tränengas- und Schockgranaten auf die Köpfe der DemonstrantInnen.

21.55 Die Massenzusammenstöße in Athen halten noch an. Die Menschen kämpfen entschieden, trotz der extrem brutalen Unterdrückung.

21.35 Die Polizei attackiert die Leute, die sich in der Amalias Str. Vor dem Parlament aufhalten; min. eine Ingewahrsamsnahme. Das Live-Konzert wurde unterbrochen. Die Leute setzen Steine gegen die Cops ein.

21.20 Syntagma: Das Live-Konzert geht weiter. Eine ziemlich lange Zeit haben die Leute Lagerfeuer an verschiedeten Stellen angezündet, um die Chemikalien zu neutralisieren.

20.24 Erneut kommt es zu Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Leuten, die sich auf dem Platz versammelt haben. Auch gibt es einen Livestream vom Syntagma.

20.10 Die Polizei hat versucht den Syntagma zu räumen, ohne Erfolg. Die Menschen verteidigen den Platz.

20.00 Straßenschlachten vor dem Hotel Grande Bretagne. Großflächiger Einsatz von Tränengas; Schockgranaten.

19.35 Der Motorradkorso aus Thessaloniki ist gerade am Syntagma angekommen.

18.50 Syntagma: Angriffe durch Einheiten der Bereitschaftspolizei, mit dem Vorwand, dass sie von Leuten mit Wasserflaschen aus Plastik beworfen wurden. Die versammelten Menschen gruppierten sich wieder und starteten zur Gegenattacke. Fast mit bloßen Händen bewegten sie sich auf die Cops zu, schoben sie weg und stellten die vierreihigen Gitter beiseite. So eroberten sie sich den Platz vor dem Denkmal des Unbekannten Soldaten zurück. Ununterbrochen strömen Menschen auf den Platz.

18.02 Athen: Ein Fotograf und ein Rechtsanwalt wurden von uniformierten Cops beleidigt und bedroht, als sie zwei weiteren Verhafteten an der Ecke Panepistimiou Str./Omirou Str. zur Hilfe eilten. Laut dem offiziellen Bulletin der Polizei wurden 5 Leute festgenommen und 17 inhaftiert. Zurzeit versammeln sich viele Menschen auf dem Syntagma-Platz. Mit Wassereimern reinigen die Leute selbstorganisiert den Platz von den Chemikalien. In vielen griechischen Städten finden Motorraddemonstrationen und Rathausbesetzungen statt. Für morgen wird überall in Athen durch verschiedenen Gruppen und Nachbarschaftsversammlungen zur Blockade des Parlaments aufgerufen. Ein Schiff mit selbstorganisierten DemonstrantInnen hat bereits von Heraklion in Richtung Piräus abgelegt, um sich morgen dem Generalstreik auf dem Syntagma anzuschließen.

18.00 Heraklion, Insel Kreta: 2-3.000 Menschen nahmen an der Demonstration teil. Es gab zwei Versammlungspunkte, vor dem Gewerkschaftszentrum und auf dem Eleftherias-Platz. Die Demo startete um 10:15 vom Eleftherias-Platz. Fast 800 Menschen liefen mit den Gewerkschaftsbonzen vom Gewerkschaftszentrum mit. Die meisten Blöcke waren kämpferisch, Flyer [trikakia] wurden geworfen, während Parolen an die Wände geschrieben wurden. Außerdem wurde das Büro der Regierungspartei PASOK mit Eiern und roter Farbe beworfen. Die Demo stand unter ständiger Beobachtung der Polizei, die in den angrenzenden Gassen stationiert war. Viele DemonstrantInnen waren mittlerweile von Heraklion aus auf dem Weg nach Athen. Es wurde dazu aufgerufen, sich um 16 Uhr auf dem Eleftherias Platz zu treffen, um zu koordinieren, dass die Leute zusammen zum Hafen gehen. um an den Protestaktionen morgen in Athen teilzunehmen. Die Versammlung am Abend war zur Entscheidung darüber gedacht, ob die DemonstrantInnen kostenlos reisen können oder nicht.

16.50 Die Leute vom Syntagma Platz kehren wieder zur Amalias Straße zurück und rufen der Polizei lautstark zu, dass sie sich zurückziehen soll.

16.45 Nach Augenzeugenberichte, warf ein Bulle der MAT Einheit Helm und Schild weg, in Ausübung seiner demokratischen Pflicht der Unterdrückung der Massen. Andere Polizeikräfte schlugen ihn heftig, um ihn an einer Flucht zu hindern. Während ein Rettungswagen des Roten Kreuzes Verwundete und die Menschen mit Atemproblemen ins Krankenhaus brachte, setzten die Bullen weiter Tränengas ein.

16.39 Eine Treibjagd im Bereich des Syntagma-Platzes. Polizeieinheiten jagen DemonstrantInnen hinterher und treiben sie zurück Richtung Propylaea. Unbestätigten Berichte zufolge gab es 3 Festnahmen und 18 Ingewahrsamnahmen.

16.25 Ein paar Leute bleiben auf den Syntagma Platz und halten Transparente hoch. Ein Feuerwehrauto erscheint, um ein brennendes Fahrzeug eines Mobilfunkbetreibers zu löschen, das Berichten zufolge vermutlich durch eine Schockgranate der Polizei in Brand geraten ist. Es wird von vier verhafteten und 21 in Gewahrsam genommenen DemonstrantInnen berichtet, während die Polizei von 4 Verletzten in ihre eigenen Reihen spricht.

16.00 Die DemonstranntInnen bewegen sich weg, so dass sich Spannungen in den unteren Bereich des Syntagma verlagern. Die Othonos Str. ist wieder frei und füllt sich allmählich mit Menschen. Der Bereich wird ununterbrochen mit Tränengas und Schockgranaten angegriffen.

15.50 Syntagma: Viel Tränengas in der U-Bahnstation Amaliasstrasse, im Moment sind nur noch wenige Anarchist_Innen vor Ort. Auf dem oberen Teil des Platzes kommt es zu zusammenstössen zwischen DemonstrantInnen und Polizisten. Einige Organisatoren der Syntagma Versammlung bieten den Leuten, wahrscheinlich zusammen mit den ultra-rechten ‚300 Griechen’, Maalox zum Schutz gegen das Tränengas an.

15.45 Athen: Unter massivem Einsatz von Gas haben die Bullen die Amalias Strasse geräumt. Das Gas strömte auch in die U-Bahnstationen. Auch vor Medical-Centers haben sie nicht halt gemacht.

15.40 Zusammenstösse und Tränengaseinsatz vor dem Denkmal des unbekannten Soldaten. Die Mehrheit der Menschen hat den Platz verlassen. Vermutlich sind noch ca. 2000 auf dem Platz, die sich weigern den Platz zu verlassen.

15.05 Offenbar wurden 3 Personen auf dem Syntagma Platz verhaftet. – Eine Personen war Mitglied einer Basisgewerkschaft.

15.00 Während die meisten DemonstrantInnen den Syntagma Platz verlassen ist der untere Teil des Platzes(Othonosstrasse) wieder geöffnet und es gehen immer mehr Menschen dort hin. Der Platz wird aber die ganze Zeit mit Tränengas und Schockgranaten angegriffen

14.57 DemonstrantInnen konnten den Bereich der Filellionstrasse auf dem unteren Teil des Syntagma Platzes zurück erkämpfen.

14.45 Athen: Unter massivem Einsatz von Gas haben die Bullen die Amalias Strasse geräumt. Das Gas strömte auch in die U-Bahnstationen. Auch vor Medical-Centers haben sie nicht halt gemacht.

14.36 Ioannina: Streikende haben die Räume der städtischen Radiostation (98.7fm) besetzt. Die Entscheidung zur Besetzung wurde auf einer Volksversammlung getroffen, die sofort nach der Demonstration auf dem zentralen Platz abgehalten wurde. Die Radiostation wurde besetzt, um zur Versammlung (um 19 Uhr MEZ) am Abend aufzurufen, auf der die morgigen Aktivitäten und die Demo selbst organisiert werden sollen. Sie startet um 9:30 am Gewerkschaftszentrum in Ioannina.

14.25 Stadiou, Filellinon, Othonos Str., parametisch: Die auf dem Syntagmaplatz eingekesselten und gefangenen Leute wehren sich, indem sie mit Steinen werfen, sie benutzen auch Feuerlöscher gegen die Polizeitruppen. In der Zwischenzeit haben andere DemonstrantInnen die Cops, die den Platz angegriffen haben, eingekesselt.

14.02 Die Polizei wirft mit Marmorbrocken auf DemonstrantInnen.

13.55 Syntagma: Der Hauptblock der Demonstration ist etwa seit einer Stunde auf Platz. Insgesamt 32 Polizeitruppen, die das Parlament bewachen, werfen beträchtliche Mengen an Tränengas, um den Block zu zerschlagen. Seit 40 Minuten gibt es ununterbrochene Zusammenstöße im unteren Bereich des Syntagma-Platzes, bei der Karageorgi Servias Str. Auch in der Stadiou Str. gibt es Zusammenstöße. Laut den Leuten auf dem Platz, feuert die Polizei alle paar Sekunden mit Tränengas.

13.52 Cops haben den Syntagma-Platz besetzt.

13.40 In Maroussi, einem nördlichen Vorort von Athem provozieren ca. 200 DIAS Polizisten, indem sie mit ihren Motorräder und Sirenen durch die Stadt fahren.

13.32 Syntagma: Im Moment brennt eine griechische Flagge. Es kommt zu Zusammenstössen vor dem Hotel Grande Bretagne, Fillelinonstrasse und Voucourestioustrasse

Ca. 13.30 Thessaloniki: Viele Demonstrant_Innen haben Gesundheitsminister Loverdos im Papafeio Institut blockiert. Laut Medien konnte er jedoch entkommen.

13.20 Stadioustrasse: Zur Zeit wird eine Mc Donalds Filliale angegriffen. Viele Menschen nehmen an den Zusammenstössen teil. Auf die Angriffe mit Gas- und Schockgranaten antworten sie mit Laser und Steinen. Viele DemonstrantInnen blockieren das Parlament.

13.10 Syntagma Platz: Auf dem Unteren Teil des Syntagma Platzes kommt es zu Ausschreitungen Es fliegen Steine und die Cops antworten mit Tränengas und Schockgranaten. Einige DemonstrantInnen verlassen den Platz in Richtung Stadiou-, Panepistimioustrasse. Sehr viele bleiben.

13.05 Syntagma, Othonos und Amalias Straße: Der faschistische Abschaum wurde von mindestens 1000 Protestierenden innerhalb der Orthonos Passage blockiert.  Einheiten der Polizei  verprühten Tränegas bis runter zur Fillelion Straße. Die Leute zogen sich zum Syntagma Platz zurück, versammeln sich aber allmählich wieder vor dem Parlament.

13.02 Meuterei im A Flügel des Koridallos Gefängnis für Männer, die Gefangenen weigern sich die Zellen zu betreten.

12.40 Syntagma: Ungefär 15 Neo-Nazis skandieren faschistische Parolen in der Nähe des Bürgerdienstleistungszentrum an der Kreuzung von Othonos und Amalias Straße. AnarchistInnnen sind herbeigeeilt, um sie zu vertreiben.

12.14 Patras: Der Demonstrationszug von 2-3000 Leuten konnte ohne Probleme beendet werden. Bereits vor Beginn eigneten sich GenossInnen das Transparent des Arbeitszentrums an, das die Demo anführen wollte. Dann zogen alle Blöcke an den VertreterInnen des Arbeitszentrums vorbei. Diese zogen sich schließlich vollständig zurück. Ungefähr 300 AnarchistInnen von ‘Ergaleioforos’ und ‘Perasma’ Gruppen nahmen in einem gemeinsamen Block teil. Linke Parteien beteiligten sich auch an der Kundgebung auf dem Georgiou-Platz, wo die „Empörten“ sich normalerweise versammeln. Währenddessen beendeten mehrere Basisgewerkschaften , samt anarchistischen Block ihre Demonstration auf dem Olgas Platz. Dort findet derzeit eine Besetzung des Arbeitszentrum von Patras durch AnarchistInnen / Antiautoritäre statt.

12.03 Athen: Der Block des sich am Ausverkauf beteiligenden „Allgemeinen Dachverbands der griechischen Arbeiter (GSEE) erreicht mit annähernd 5000 Demonstrierenden den Syntagma Platz.

11.34 In Xanthi, Nordgriechenland gab es drei verschiedene Demonstrationsblöcke. Pame besetzte am Morgen das Finanzamt  Aus den Reihen der Widerstandsiniative und dem ArbeiterInnenzentren kamen nicht so viele zusammen, wie erwartet wurden. Es gab einen Versuch die GewerkschafterInnen abzudrängen, eine Aktion die zur Isolierung des Iniativen-Block, mit nur wenigen AnarchistInnen, selbst führte.

11.20 Athen: Etwa 15.000 DemonstrantInnen von verschiedenen Basisgewerkschaften ziehen zusammen mit dem Block der AnarchistInnen vom Nationalen Archäologischen Museum (Patission Str.) zum Syntagma. Der Demonstrationszug bewegt sich jetzt zur Kolokotroni Str. Es versammeln sich Menschen auf dem Syntagma, während DemonstrantInnen aus anderen griechischen Städten auch dort ankommen

11.17 Thessaloniki: DemonstrantInnen von Basisgewerkschaften treffen die Streikenden an der Kreuzung Egnatia- und Aghia Sophias Strasse. Der Demonstrationszug mit ca. 10.000 Demonstrant_Innen bewegt sich von Thessalonikis Arbeiter Zentrum in Richtung Aghios Demetrius Strasse.

11.14 Mytilini, Lesbos: Die Demonstration mit fast 600 Demonstrant_Innen ist zu Ende. Eine offene Volksversammlung folgt.

11.05 Laut Ankündigungen des allgemeinen Dachverbands für Arbeitende im Energie Sektor (GENOP/DEI:PPC) wird es heute von 11:00 bis 15:30Uhr zu Blackouts von fast eineinhalb Stunden, in verschiedenen Orten in der  Attika-Region kommen.

10.00 Im Hafen von Piräus besetzten Dockarbeiter sowie Mitglieder von Pame (Gewerkschaft der sogenannten “kommunistischen” Partei Griechenlands) am frühen Morgen die Schiffsladerampen und blockierten dadurch das Auslaufen aus dem wichtigsten Hafen Griechenlands. In Athen haben sich ungefähr 25,000 Leute vor dem Paralament versammelt, vor allem DemonstrantInnenen der PAME.

00.01 Gefängnisse in Griechenland. Auszug eines Textes der Gefangenen zu den „Mittelfristigen Vereinbarungen“ – […] Gefängnisse sind ein Mechanismus, der auf Armut basiert und Ungleichbehandlungen sowie Ungerechtigkeit reproduziert. Gefängnisse sind ein ungerechter und unmenschlicher Mechanismus, der die Menschen demoralisiert und wütend macht. Sie sind ein unsozialer Klassenmechanismus, der abgeschafft gehört. Wir wissen, dass in den Gefängnissen kein Potential vorhanden ist, um grundlegende Probleme des Lebens substanziell zu lösen, so wie wir das vorher gesagt haben. Das Leben hinter den Gefängnismauern wird sogar schwieriger durch die Krise. Deshalb lautet die Hauptparole der InsassInnen in den griechischen Gefängnissen heute: „Sofortige Freilassung aller Gefangenen“. Heute kann unser eigener Kampf nur ein gemeinsamer sein. Gemeinsam aus der Mitte allen Gefangenen, gemeinsam aus der Mitte alljener Unterdrückten, aller Nationalitäten, die sich in den Straßen und auf den Plätzen der griechischen Städte befinden. Lasst uns hier und jetzt einen wirklichen Konfrontationskampf beginnen, der die Abstimmung über die mittelfristigen Vereinbarungen verhindern wird. Und der einzige Weg das zu tun ist, die politische sowie wirtschaftliche Systemfunktion sachlich zu bedrohen. […] Dieser Text wurde von insgesamt 468 Frauen und Männern mit unterzeichnet. Sie sind die Insassen der Gefängnisse von: Koridallos (auch der Männer Flügel F), Ioannina, Avlona, Nafplion und Corfu. Mindestens 789 weibliche und männliche Gefangene haben sich entschieden zum Mittagseinschluss die Rückkehr in ihre Zellen zu verweigern, in: Koridallos (auch die Männerflügel A, D, F), Diavata, Amfissa, Männer Flügel D1 von Grevena. Insgesamt protestieren 1.508 Gefangene, indem sie die Nahrung verweigern, in: Grevena, B Männerflügel von Larissa, Ioannina, Avlona, Malandrino, Diavata und Cassandra in Thessaloniki. Am Tag der Abstimmung über die mittelfristigen Vereinbarungen protestieren die Gefangenen gegen die finanzielle und politische Sackgasse, in der sich die griechische Gesellschaft befindet, gegen die Besetzung des Landes durch das große Kapital, gegen die parlamentarische Junta. Diese Mobilisierung findet auch in Solidarität mit denen statt, die in den Straßen und auf den Plätzen überall in Griechenland kämpfen.

ca. 23.00 Uhr MEZ / 00.00 GMT+2 Arta, West-Griechenland: Dutzende ArbeiterInnen und Solidarische blockierten den Eingang der Geflügelfabrik (Kooperative) der Stadt. Sie hatten geplant, die Fabrik während der Zeit des 48 – stündigen Generalstreiks komplett zu bockieren. Aber die Blockade endete bereits um 4.30 GMT+2. In Meldungen wird berichtet, dass die ArbeiterInnen von den Arbeitgebern terrorisiert wurden. Ihnen wurde zu verstehen gegeben den Streik fernzubleiben. Die unbezahlten ArbeiterInnen der Kooperative laden alle ein, am Streik teilzunehmen.

Angaben zum Transport für die 48 Stunden Generalstreik (auf Englisch) — Entgegen der Ausverkaufs-Führung ihrer Gewerkschaft haben die ArbeiterInnen der Athener Metro erklärt, dass die Metro normal betrieben wird. Damit soll der Transport der Streikenden zur Demonstration erleichtert werden.

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