Razzien in ganz Italien aufgrund der Auseinandersetzungen am 15. Oktober in Rom

Aktuelles aus Rom: Es wurde bekanntgegeben, dass die Anhörungen am heutigen Morgen die Verhaftungen von 12 DemonstrantInnen zur Folge hatten. Es war nicht für´s Schnellverfahren, sondern es wurden „Vorbeugender Maßnahmen“ im Gefängnis geprüft.

Die Zwölf sind in den Gefängnissen von Rebibbia and Regina Coeli inhaftiert: Wir bemühen uns ihre Adressen in Erfahrung zu bringen, um ihnen schreiben zu können.

Anscheinend, wurden alle Durchsuchungen unter Anwendung des sogenannten „Gesetzes zur öffentlichen Sicherheit“ 41 TULPS  (hier: Waffen und Sprengstoffe) durchgeführt. In allen Häuseren wurde Kleidung und Druckmaterialien angesehen, fotografiert oder beschlagnahmt. Nur in Rom wurde Computerausrüstung konfisziert (PCs, Festplatten, Speicher), was theoretisch eine Handlung darstellt, die nicht im Rahmen des 41 TULPS erlaubt ist.

Lecce:Am Morgen gab es zwei Razzien bei Kollegas, ohne Durchsuchungsbefehl, aber unter Anwendung des Artikels 41 TULPS. Hier suchte die Polizei im Zusammenhang mit der Demonstration in Rom nach “Waffen”.

Cosenza: Razzia bei 8 Leuten, die offenbar bei allen ergebnislos verlief.

Razzien wurden auch für Teramo, Neapel (hier waren nach bisher unbestätigten Meldungen 10 Leute betroffen) und Florenz (gegen 14 Kollegas) durchgeführt.

Ebenfalls in Florenz haben die BesetzerInnen des besetzten “La Riottosa” den Morgen, trotz Einschüchterungsversuchen und Drohungen auf dem Dach verbracht, um gegen die repressive Operation zu widerstehen.

Razzien wurden für Rovereto bestätigt (2 Häuser), Mailand (6, die noch bestätigt werden müssen), Senigallia (2), Livorno (2 Häuser)  und Palermo (4), Rom (6) und Bologna (6 oder 8 – noch zu bestätigen), die ebenfalls mit Fotografieren bzw. Beschlagnahme von Kleidung einhergehen.

Kein Kollega lässt sich unterdrücken!

Quellen: informa-azione, 17. Oktober 2011 / culmine

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