Category Archives: Besetzte Häuser

Montevideo, Uruguay: Demonstration gegen die Räumung des La Solidaria Squat

eh
Am Mittwochabend, den 24.02.2016, versammelte sich eine große Anzahl von Menschen auf dem Libertad Platz im Kontext der internationale Aktionswoche gegen die Räumung des autonomen sozialen Zentrums La Solidaria. Nach 19:00 Uhr riefen GefährtInnen “Keine Räumung der La Solidaria”. Sie trugen Transparente mit, die die Verteidigung autonomer Räume thematisierten und begannen in Montevideos Straßen zu demonstrieren. Die Demo ging bis zur Ecke Fernández Crespo Allee / Cerro Largo Str., wo sich La Solidaria befindet. Ein Text wurde vor den Türen des Squats vorgelesen, der mit den folgenden Worten endete:

“Keinen Schritt zurück!
Wir verhandeln nicht, wir wollen alles!
Heute und immer: Gegen jede Autorität!
La Solidaria ist widerständig.”

Mehr Fotos von der Demonstration gibt es hier.

Auf Griechisch

Prag: Stellungnahme des Klinika-Kollektivs zum Angriff auf das Autonome Soziale Zentrum

napadeni_Kliniky_unor_2016Neonazis haben das Klinika angegriffen. Eine Person wurde verletzt, andere direkt bedroht. AktivistInnen vermuten, dass es eine Verbindung zu islamophoben Demonstrationen gibt, die heute statt gefunden haben und die von tausenden Leuten besucht wurden. Das Klinika Kollektiv zeigt sich nicht eingeschüchtert und wird seine Aktivitäten fortsetzen. Das Klinika ruft auch dazu auf, solche Demonstrationen zu begleiten, um Erkenntnisse über Verbindungen zu gewinnen.

Am Samstag, den 6.Februar, im Anschluss an die Demonstrationen des Blocks gegen Islam (BPI), Pegida und von Adam B. Bartoš geführte NationalistInnen griff eine Gruppe von ~20 Neonazi-Hooligans das Autonome Soziale Zentrum Klinika im Žižkov Viertel von Prag an. Es scheint, dass der Angriff von der selben Gruppe durchgeführt wurde, die die Demonstration für Flüchtlinge “Solidarität ohne Grenzen ” mit Pflastersteinen und Eisenstangen angegriffen hat und danach Leute am Hauptbahnhof (Hlavní nádraží), auf ihrem Rückweg von der Demo attackierte.

Der Angriff auf das Klinika geschah ungefähr 30 Minuten, nachdem die Gruppe eine Straßenbahn vom Hauptbahnhof nach Žižkov genommen hatte.

“Halt’s Maul, du Araber“, schrien sie einen Nachbarn an, der ihren Angriff bemerkte. Sie warfen Steine und feuerten mit Leuchtraketen, die ein Teil des Klinika Caf é s in Brand setzten. Im Moment des Angriffs waren an die 20 Leute im Gebäude. Die Räume in denen sie sich aufhielten, wurden mit Steinen beworfen. Ein Mann musste mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden, einige andere inhalierten Rauch.

Wir kommen nicht umhin auf die offensichtliche Verbindung zwischen der heutigen Gewalt und der aggressiven Stimmung hinzuweisen, die durch islamophobe und fremdenfeindliche PolitikerInnen geweckt wurde.

Wir möchten hervorheben, dass es nicht der erste Angriff war, als diejenigen angegriffen wurden, die ihre Solidarität mit Leuten zeigten, die aus ihrem Land geflohen sind. Letzte Woche wurde ein Mann muslimischer Konfession, der bekannt dafür war, Füchtlingen zu helfen, im Vršovice Viertel (Prag) niedergestochen.

Es fällt auf, dass die Polizei nicht in der Lage war, jemanden aus der Gruppe zu verhaften, die vorher die Demonstration angegriffen hatte und die sich den ganzen Tag frei durch die Stadt bewegen konnte. “Wir werden uns nicht wegen der Gewalt oder Drohungen fürchten. Wer werden unsere Solidaritätsaktionen fortsetzen und uns für die Verbreitung freier Autonomer Räume einsetzen. Die Aggression von tschechichen Nationalisten gleicht der Aggression fundamentalistischer islamischer Gruppen, die sie zu bekämpfen vorgeben. ”, kommentiert Jakub Ort, Mitglied des Klinik- Kollektivs die aktuelle Lage.

CSAF

Berlin: Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen!

165446Großangriff auf die Rigaer 94 durch 500 Bullen, SEK, einer Hundestaffel und Helikopter, ist der Friedrichshainer Nordkiez nach wie vor im Belagerungsszustand. Im gesamten Gebiet rund um die Rigaerstraße finden ständige Kontrollen statt und die Straßen werden durch ein massives Aufgebot an Bullen bestreift. Wir vestehen den Angriff am Abend des 13.01.2016 auf die Rigaer 94 und den Überfall auf die Liebig 34, der am selben Abend erfolgte, als einen Angriff auf uns alle! Es ist ein Angriff gegen alle, die sie sich täglich widersetzen, organisieren, planen, handeln und sich vernetzen. Gegen all die, die ihre Miete nicht mehr bezahlen können und verdrängt werden.

Den Spekulationen von Politik und Bullen, uns durch ihre Repression zur Kapitulation und Resignation zwingen zu können, entgegnen wir: Vergesst es! Wir werden keinen Zentimenter weichen! Jetzt erst recht!

Wir rufen alle dazu auf, am 06.02. zusammen mit uns gegen Gefahrengebiete,

Bullenterror und Verdrängung auf die Straße zu gehen.

165416-800x800

Amsterdam: 10 Jahre Joe’s Garage

2015_2005_10_years_joesgarage-1024x724Seit 10 Jahren, organisiert Joe’s Garage politische Aktione, Filme, Abende zum Debattieren, Diskussionen und Demonstrationen Jede(r)ist willkommen, ob es zur Beratung bei prekären Wohnverhältnissen, Arbeit und andere Themen ist oder für eine Schüssel Suppe, eine gute Unterhaltung, nette Musik oder eine kostenlose Regenjacke aus dem Umsonstladen.

Wie bekannt, gibt es gravierenden Mangel an Wohnungen in Amsterdam. Wir glauben, dass das generell nicht aufgrund des Fehlens von Gebäuden so ist, sondern Defizite in der Wohnungspolitik, Machtkämpfe in Politik und Habgier in dieser kapitalistischen Haupstadt zugrunde liegen.

Niemand der „50 Shades Of The Cabinet“ waren jemals in der Lage dieses dringende Problem zu lösen. Aus diesem Grunde besetzen wir Häuser. Schließlich kann man nicht von leeren Versprechungen, netten Worten und symbolischer Politik leben.

Joe’s Garage ist auch ein Squat, aber auch so viel mehr. Joe’s Garage ist ein autonomes, politisches, soziales und kulturelles Zentrum; 100% betrieben von Freiwilligen und ohne Subventionen.Joe’s Garage zeigt was möglich ist, wenn Menschen zusammenarbeiten, Ideen teilen und austauschen und alle solidarisch miteinander umgehen. Seit 10 Jahren jetzt.

Wir erlebten, zusammen mit vielen von euch, dass das Viertel sich erheblich in den letzten zehn Jahren geändert hat. Von einem Stadtteil der ArbeiterInnenklasse mit vielen besetzten Häusern, sozialen Wohnungsbau und türkischen Lebensmittelläden zu einem schicken Viertel mit vielen teuren Appartements und trendigen Cafés. Dieser Wandel hat keinen unberührt gelassen. Einige sind begeistert über die hübsch aufpolierten Häuser, andere vermissen die Tage, wo du noch für einen Euro Kaffee trinken konntest. Wir finden diese Unterhaltung zwischen Leuten über diese Angelegenheit wichtig und interessant zu führen.

Heute feiern wir die Autonomie, Solidarität und Freiheit, die wir 10 Jahre zuvor ergriffen haben und die wir immer noch jeden Tag wertschätzen. Hasta la Victoria Siempre! Überhaupt und Jetzt! Love and Rage! Und mehr von so was….

[vimeo]https://vimeo.com/145779709[/vimeo]

Das Programm:

Joe’s Garage /Pretoriusstraat 43, Amsterdam

Samstag 21. November 2015

14.00, Umsonstladen und mehr

15.00, Gentrifizierungs-Tour

18.00, Küche für Alle!

19.00, Bands: Beatzers (Ska Folk aus dem Amsterdamer Sumpf), The Bucket

Boys (Blue Trash aus dem Amsterdamer Sump, Adamastor (portugiesischer Up-Tempo Gypsy Punk).

Athen: Berichterstattung von der Demo zur Verteidigung des Epavli Kouvelou Squats in Maroussi

kouvelou-squat-after-bombing-attack-576x1024Montag Morgen (9. November 2015) wurde um 5:30 Uhr das Epavli Kouvelou Squat von einer Bombe getroffen.

Das Ergebnis des möderischen Angriffs war, dass angrenzende Häuser und Geschäfte schwere materielle Schäden erlitten, während einiger Schaden am Eingang des Squats selbst verursacht wurde.

Was schockiert, ist nicht der durch den Angriff verursachte materielle Schaden, sondern die Tatsache, dasss die Täter die Sprengladung auf offener Straße platzierten und damit das Leben von NachbarInnen und PassantInnen außer acht ließen.

Der Angriff kam nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel; zudem war es nicht der erste gegen den Freiraum ( Brandanschlag am 14. September 2011 , und  Angriff der Goldenen Morgendämmerung am 1. August 2014). Er kam als Reaktion und Einschüchterungsversuch angesichts dynamischer Interventionen durch die BewohnerInnen des Hauses. Die Täter, die dem rechtsextremen Milieu entstammen, haben genau das Haus als Ziel gewählt und getroffen, weil sie diese Interventionen fürchten. Sie fürchten Solidarität mit Flüchtlingen und MigrantInnen, sie fürchten den Widerstand gegen staatliche und Memorandum- Politik, die Kämpfe gegen Unternehmer-Terrorismus und gegen Faschismus. Sie fürchten uns alle, die nicht den Interessen der Bosse dienen, sondern stattdessen mit Würde kämpfen und Selbstorganisation und Solidarität in den Mittelpunkt des Kampfes setzen.

Wir benachteiligen keine Menschen aufgrund von nationaler Herkunft, Rasse und Geschlecht, wir gehen nicht mit den Mächtigen, noch werden wir ihre Lakaien. Daher möchten wir den Neo-Nazi Killern versichern, dass ihre Angriffe uns nicht nur nicht terrorisieren, sondern uns bestätigen, dass unsere Aktionen in die richtige Richtung führen.

Weitere Fotos: Indymedia Athen

Am Montag Abend wurde zu einer Versammlung ab 18 Uhr im besetzten Raum aufgerufen. Ein PA System wurde aufgebaut und der oben stehende Text vorgelesen und auch in der Nachbarschaft verteilt. Um 19:30 begannen wir laut und lebendig durch das Viertel zu ziehen, anschließend bewegten wir uns ins Zentrum von Maroussi und beendeten die Demonstration danach wieder am Squat. Die gerufenen Parolen waren antifaschistisch, antistaatlich und in Solidarität mit Flüchtlingen / MigrantInnen und besetzten Häusern / selbstverwalteten Räumen. Ungefähr 250-300 GefährtInnen verschiedener Athener Stadtviertel nahmen an der Demonstration teil.

Wir stellen noch einmal klar, dass solche Angriffe uns nicht terrorisieren sondern unnachgiebiger werden lassen.

Unsere Kämpfe sind Dynamit, nicht nur in Maroussi sondern Überall
Wir errichten Dämme gegen Faschismus!

Epavli Kouvelou Squat
Dionysou & Solonos St., Maroussi

Quelle: epavli kouvelou

Hamburg: 03.-09. August 2015 – Woche der Mobilisierung und Agitation in Solidarität mit den Angeklagten des Breite Straße Verfahrens

breite Farbe3Zum Hintergrund:
Am 27.08.2014 wurde ein Haus in der Breite Strasse in Hamburg besetzt –
Die BesetzerIinnen griffen die eindringenden Bullen aus dem Haus heraus an und bewarfen diese mit Farbe, Feuerwerk und anderen Gegenständen.

Ende August wird der Prozess gegen 6 Menschen beginnen, denen vorgeworfen wird, an der Hausbesetzung und den Auseinandersetzungen in der Breite Straße in Hamburg am 27.08.2014 beteiligt gewesen zu sein. Die Anklagen sind schwer und reichen bei mehreren Personen bis zu versuchtem Totschlag. Durch Medienhetze und empörte Bullen bestärkt, soll hier ein Prozess gegen eine Aktion geführt werden, die das herrschende Gewaltmonopol einer auf Unterdrückung und Ausbeutung errichteten Normalität in Frage gestellt hat. Wir wollen uns während des Prozesses sowie grundsätzlich solidarisch mit den Angeklagten zeigen, die unkooperativ gegenüber der Justiz sind.

Kein_e RebellIn in den Händen des Staates!

Vom 03. bis zum 09. August wird es eine Woche der Mobilisierung und Agitation in Solidarität mit den Angeklagten geben.

Macht eure Solidarität sichtbar, egal wo und wie!
Gegen jede Autorität, gegen jede Herrschaft!

Flyer zum Download

Wuppertal: Autonome 1. Mai Demonstration 2015

Um die 300 TeilnehmerInnen  versammelten sich gegen 14.00 Uhr vor dem Autonomen Zentrum in Wuppertal zur mittlerweile neunundzwanzigsten 1. Mai Demonstration seit 1986. Von vielen wurden die TeilnehmerInnenzahl als enttäuschend empfunden, sollte dieses Jahr doch ein solidarisches Zeichen gesetzt, indem die Veranstaltung primär dem Opfer eines Messerangriffs vom 11. April gewidmet werden sollte. Dieser wurde an diesem Tag gegen 1 Uhr vor dem AZ von drei Tätern, die bereits vorher mit HOGESA Sprüchen BesucherInnen des Autonomen Zentrums bedrohten, mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken und zusätzlich stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Die herbeigeeilte Polizei behinderte die eingeleiteten Lebensrettungsmaßnahmen des ins AZ gebrachten Opfers, indem sie geschockte BesucherInnen mit Einsatz von Pfefferspray bedrohte. Im Laufe ihrer Ermittlungen nahm sie  ErsthelferInnen und ZeugInnen des Vorfalls in Polizeigewahrsam, um später am frühen Morgen noch das AZ zu stürmen und sämtliche Türen einzutreten. Die Presse übernahm die Lüge der Polizei, dass AZ BesucherInnen die Bergung des Schwerverletzten massiv behinderten und deshalb „Zwangsmittel“  eingesetzt werden mussten.

Der Haupttäter, ein bekannter Hogesa-Nazi,  befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und es sind inzwischen auch die Namen der beiden Tatbeteiligten der Polizei bekannt.  Das Opfer, ein 53 jähriger Freund des Autonomen Zentrums ist erst seit letzter Woche aus einem künstlichen Koma erwacht und konnte stabilisiert werden. Es muss aber weiterhin intensivmedizinisch betreut werden.

Die Polizei hielt sich auf der diesjährigen Maidemonstration weitgehend zurück, nur ein Motorradpolizist, der provokativ durch die Demo fuhr sowie nach Beendigung eine kurzzeitige Sperrung durch eine Polizeikette direkt vor einem Kiosk führten zu Protest.  Die Demo endete auf dem Schusterplatz auf dem Ölberg. Hier gab es Essen, das Flüchtlinge gemeinsam mit der Solidaritätsgruppe „Refugees Welcome 2 Wuppertal“ zubereitet hatten. Es folgte u. a. ein  solidarischer Redebeitrag zu dem Angriff auf eine Polizeiwache anlässlich der EU Zentralbankeröffnung in Frankfurt am 18. März diesen Jahres,  bei dem damals mehrere Polizeifahrzeuge in Flammen aufgingen. Abschließend wurde Live – Musik geboten u. a. sang „Lotta aus der Krachmacherstraße“ ihr Lied „AZ bleibt!”

Leider fehlte auch dieses Jahr wieder ein Infostand auf dem Straßenfest.  Einige BesucherInnen organisierten nach Beendigung des Demonstrationszugs gemeinsam  die Anfahrt zur anarchistischen Demo nach Dortmund sowie alternativ zu Gegenprotesten gegen einen Naziaufmarsch in Essen.

auf Englisch

Contra Info

1

2

3

4

5

6

7

8

Athen: Besetzung der Zentrale des Gewerkschaftsverbunds GSEE (04.12.)

“Sie sagten uns, ihr werdet gewinnen, wenn ihr euch unterordnet. Wir haben uns untergeordnet und haben Asche gefunden.” [Giorgos Seferis]

Heute, am 04.12., haben wir das Gebäude des Gewerkschaftsverbunds GSEE (Allgemeine Konföderation der griechischen Arbeiter) in Solidarität mit dem seit dem 10.11. Hungerstreikenden Nikos Romanos besetzt. Der Anarchist Nikos Romanos ist ein erklärter Feind des Regimes. Er wählte seine aktive Form des Kampfes gegen Staat und Kapital sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gefängnisses.

Jene, die versuchen, ihn zu zerstören oder zum Aufgeben zwingen sind:

– die Regierung, die sich loyal zu den Anordnungen des lokalen und internationalen Kapitals verhält und die Umsetzung des Sparpakets, eine Politik schärfster Austeritätsmaßnahmen und die Entwertung der Arbeitskraft anregt.

– der Staat, der einen Ausnahmzustand auferlegt, um die gesellschaftliche Zustimmung zu erpressen und Angst zu verbreiten. Die Sammellager für MigrantInnen, die Knäste des Typ C, die Festnahmen und die Zurschaustellung (angeblich) HIV-positiver Frauen, die gewaltsame Unterdrückung von Demonstrationen, die Folterungen, die polizeiliche Besatzung in Skouries sowie das Abzielen auf studentische Mobilisierungen ergeben ein Puzzle von Griechenland als eine Festung.

Die Spitze der repressiven Politiks heute ist der Fall des anarchistischen Hungerstreikenden Nikos Romanos. Durch seine Vernichtung verfolgt der Staat den Zweck der Neutralisierung von revolutionären Projekten der Selbstorganisation, des Widerstand und der Solidarität. All jener Projekte, die den Gegenangriff von Gesellschaft und Klasse, die Revolution, entzünden könnten.

Im Kampf von Nikos Romanos geht es nicht nur um das Erringen des Bildungszugangs. Es handelt sich um ein Bollwerk in den Knästen des Typ C, gegen die neuen ‘besonderen Haftbedingungen’, gegen die Einschränkung von Rechten, welche mit Blut der Gefangegen erobert wurden. Es handelt sich um ein Bollwerk gegen den tötlichen Angriff des Staates und des Kapitals. Aus all den genannten Gründen stehen wir an der Seite unseres Genossen und der solidarischen Leute in seinem Kampf.

KAMPF BIS ZUM SIEG ODER KAMPF BIS ZUM TOD.

Versammlung der Besetzung der GSEE

UPDATE (06.12.2014):

Wir führen die Besetzung des Gebäudes der GSEE in Solidarität mit dem Kampf des sich im 26. Tag seines Hungerstreiks befinden Genossen Nikos Romanos. Wir stehen außerdem mit all unseren Kräften in Solidarität mit den Hungerstreikenden Giannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis.

Wir rufen für Samstag, den 06. Dezember, alle kämpfenden Menschen zu den Demonstrationen auf den Straßen der Metropolen auf und halten das besetzte GSEE-Gebäude als Zentrum des Kampfes offen.

Wir rufen außerdem für Sonntag, den 07. Dezember für eine Vor-Kundgebung am besetzten GSEE-Gebäude auf (Alexandras- Ecke Patission Str.) für die Solidaritätsdemonstration für Nikos Romanos und die anderen hungerstreikenden Genossen um 16 Uhr auf, die sich Richtung Syntagma im Angesichts der Abstimmung über den Haushaltsplan bewegen wird.

Mit erhobenem Haupt, mit Kraft und Würde.
Alle für alle bis zum Ende.
Bis zur Zerstörung von Staat und Kapital.
Besetzung GSEE

Athen: Das kulturelle Zentrum Melina wurde von AnarchistInnen besetzt

melina0
Die Rechtsstaatlichkeit mordet – Solidarität mit N. Romanos und den hungerstreikenden Genossen

Heute, am 06. Dezember 2014, besetzen wir das kulturelle Zentrum Melina in Athen, das sich Herakleidon- Ecke Thessalonikis Str. in dem Viertel Thissio befindet.

Die Besetzung ist ein Akt der Solidarität mit den anhaltenden Kämpfen des Genossen Nikos Roman, sechs Jahre nach dem Mord an Alexandros Grigoropoulos.

Unsere Absicht ist die Weiterführung und Eskalation der vielfältigen anarchistischen Aktion. Wir unterstützen jede Initiative, die dazu beiträgt, den sozialen Krieg zu intensivieren.

Sieg im Kampf der Hungerstreikenden Nikos Romanos, Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis.

Kraft dem Genossen Gou.Sou aus Messolonghi, der im Aghios Stefanos Knast in Patras einsitzt und seit 3. Dezember ebenfalls im Hungerstreik ist.

Wir unterstützen den Kampf der Flüchtlinge aus Syrien.

Eine geballte Faust den Kämpfenden in den griechischen Knästen, die sich weigern, in ihre Zellen zurückzugehen, sich dem Essen enthalten und in einem symbolischen Hungerstreik in Solidarität mit dem Anarchisten Nikos Romanos gegangen sind.

FEUER DEN GRENZEN – FEUER DEN KNÄSTEN
WIR VERGEBEN NICHT – WIR VERGESSEN NICHT

PS: Wir sehen uns in den Straßen, auf den Barrikanden und in den besetzten Gebäuden

Auf Griechisch, Englisch, Spanisch

Kurzes Update aus dem besetzten kulturellen Zentrum Melina:

Die Besetzung geht weiter und bleibt als Zentrum des Kampfes geöffnet, um einerseits die Leute nach der heutigen Demo zu empfangen und andererseits um unsere Teilnahme für die morgige Kundgebung auf dem Syntagma-Platz um 18 Uhr vorzubereiten. Für den morgigen Sonntag um 14 Uhr rufen wir zu einer öffentlichen Versammlung auf.

KONFLIKT – REVOLTE – SOLIDARITÄT

Dortmund: Stellungnahme des Sozialen Zentrums Avanti zur Räumung der St. Albertus Magnus Kirche

Graffiti in der geräumten Kirche

Die ehemalige St. Albertus Magnus Kirche, in der Aktivist*innen vor mehr als einer Woche das Soziale Zentrum Avanti gegründet haben, wurde am vergangenen Freitag – einen Tag vor dem Ablauf der offiziellen Duldung – geräumt. Nachdem während eines Angriffs durch Neonazis auf das Zentrum am Samstag, 23. August, ein Gegenstand vom Dach geflogen war, ermittelt die Polizei nun wegen versuchten Mordes. Eine Hundertschaft der Polizei sowie die Mordkommission rückten am frühen Freitagmorgen mit schwerem Gerät in der Enscheder Straße in der Dortmunder Nordstadt an und drangen in das Gebäude ein. Alle anwesenden Aktivist*innen wurden erkennungsdienstlich behandelt, alle erhielten – trotz der Duldung der Katholischen Gemeinde als Eigentümerin des Gebäudes – Platzverweise bis Montag. Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen, durften jedoch alle bis zum Nachmittag wieder gehen. Das Zentrum ist nun als Tatort abgesperrt und war mehrere Tage lang versiegelt.

Durch den Vorwurf des versuchten Mordes hat die Polizei fadenscheinige Gründe konstruiert, um sich die Möglichkeit zu verschaffen, in das Gebäude einzudringen und die von der Kirche befristet geduldete Besetzung zu beenden. Die Polizei ist für die Eskalation am Samstag selbst verantwortlich, da sie den Nazis nicht nur eine Kundgebung nahe des besetzten Hauses erlaubte, sondern auch, weil sie dies weder den Medien noch den Besetzer*innen mitgeteilt hatte. Hinzu kommen noch, dass die Polizei die Enscheder Straße nicht absperrte, um einen Angriff der Neonazis auf die Kirche zu verhindern, und die Tatsache, dass die Nazis ohne Begleitung von Polizei vor das Haus ziehen konnten. Die Aktivist*innen im Haus gingen daher von einem faschistischen Angriff auf sie aus. Dortmund hat eine traurige Geschichte neonazistischer Morde vorzuweisen und wir sind froh, dass diese grausame Geschichte an besagtem Samstag nicht fortgeführt wurde. Bei der Polizei kann man sich dafür aber nicht bedanken.

Die Räumung es Avanti zeigt wieder einmal, dass die Dortmunder Polizei sich als eigenständiger politischer Akteur versteht. Vorbei an allen Beteiligten hat sie Fakten geschaffen und die Verhandlungen zur Farce verkommen lassen. Was gelten noch die Worte von Eigentümer*innen und Vermittler*innen, wenn die Polizei nach Belieben ihre Gewaltmittel einsetzt?

Mit ihrem Verhalten hat die Polizei deutlich gemacht, dass sie kein Interesse an Menschen hat, die ihr Leben selbstorganisiert gestalten wollen, und diese lieber massenweise kriminalisiert. Ihre Aussage, sie habe sechs Tage nach dem Steinwurf in einem Haus, in dem sich zwischenzeitlich hunderte Menschen aufgehalten haben, Hinweise auf die Täter gesucht, ist eine reine Schutzbehauptung, die den eigentlichen Zweck des polizeilichen Handelns verdecken soll: die Zerschlagung eines Soziales Zentrums, welches sich innerhalb weniger Tage im Viertel etablierte und auf Zulauf und Unterstützung aus der Nachbarschaft und Umgebung setzen konnte.

Wir lassen uns nicht einschüchtern! Weder von dem Vorgehen der Polizei noch von Angriffen von Nazis. Wir lassen uns nicht spalten! Weder von der in Teilen der Presse stattfindenden Hetzjagd gegen uns noch von Gerede von angeblicher Unterwanderung innerhalb unseres Projektes. Alle von Repression betroffenen Menschen haben unsere volle Solidarität! Dies haben die Aktivist*innen auch am Freitagabend bei einer Solidaritätsdemonstration von der Dortmunder City bis zum Nordmarkt deutlich gemacht. Etwa 350 Menschen beteiligten sich am Protestzug und zeigten Solidarität mit dem Avanti.

Avanti lebt und kämpft! 

via avantizentrum.noblogs.org

Dortmund: Instandbesetzung und Eröffnung des sozialen Zentrums Avanti

Freiheit entsteht aus kämpfender Bewegung

Wir haben die ehemalige St. Albertus Magnus Kirche am 22. August 2014 besetzt. Diese Kirche steht seit ca. 7 Jahren leer. Gründe, in leere Häuser einzuziehen haben wir genug. Leerstand wieder mit Leben zu füllen, sich Räume anzueignen und zu nutzen bietet außerdem die Möglichkeit, das eigene Leben selbstbestimmt(er) zu organisieren und zu leben. Besetzte Häuser können Orte für Utopien sein, können Raum bieten für selbstgestaltetes Wohnen sowie für die Arbeit von Initiativen und Gruppen, für gemeinsames Ausprobieren und Finden bisher unbekannter Probleme und Lösungswege.

Das Recht auf Wohnen durchsetzen

Wir sehen nicht ein, dass in einer Stadt in der über 5000 Menschen keine Wohnung haben gleichzeitig so viele Wohnungen einfach leer stehen, wie hier in der Dortmunder Nordstadt. Viele Menschen schlafen auf Straßen, in Parks, unter Brücken, in Wohnzimmern bei Freund*innen, in Turnhallen, in Flüchtlings- und Notunterkünften oder in viel zu teuren Zimmern.
Eine Wohnung gehört zu der absoluten Lebensgrundlage eines jeden Menschen. Die Praxis dass Andere Wohnraum einfach aufkaufen können und damit tun und lassen können was sie wollen – sei es Luxussanierung, Abriss, Mieterhöhung oder strategischer Leerstand – entbehrt jedweder Logik und jedweder Gerechtigkeit. Niemand sollte einem anderen Menschen Wohnraum nehmen, verweigern oder unmöglich machen können.

Trotz großen Leerstands werden über 600 Menschen jedes Jahr im Auftrag der Eigentümer*innen von der Justiz und im Einvernehmen mit der Stadt Dortmund gewaltsam aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt, sei es aufgrund eines Verzugs nach erhöhten Energiekosten und Nachzahlung, vorgetäuschten Eigenbedarfs seitens der Eigentümer*innen oder der Willkür von Behörden. Entweder die Menschen wohnen fortan noch weiter abseits in der Peripherie, oder bleiben auf der Straße, wenn sie nicht rechtzeitig Wohnraum finden konnten. Wir verstehen daher diese Besetzungen als Angriffe auf die herrschenden Verhältnisse, als Symbol gegen kapitalistische Wohnungspolitik und wollen den Kampf um Häuser mit dem Kampf um ein besseres Leben verbinden.

Die Willkür des Staates und der Eigentümer*innen überwinden

Dieser Stadtteil wird spätestens in den letzten 15 Jahren dem Verfall, dem Leerstand und der Willkür von Investoren überlassen. Viele Wohnungen bleiben aus vielerlei Gründen unvermietet, da sie nur als Spekulationsobjekt dienen oder als Ganzes weiterverkauft werden sollen und sie offensichtlich ohne Mieter*innen attraktiver sind. Dortmund jedoch verschließt die Augen vor den vielen Problemen. Während in den Vororten die Welt scheinbar „in Ordnung“ ist, die Umsätze auf dem Hellweg astronomisch sind und in aufstrebenden Vierteln die Häuser saniert werden und die Preise steigen, verläuft eine klare Trennlinie entlang der Bahntrasse, geteilt in den „reichen“ Süden und den „armen“ Norden.

Die Nordstadt, vor 150 Jahren bereits als Viertel für einkommensschwache Arbeiter*innen sowie Gastarbeiter*innen erdacht und konstruiert, leistet nicht einmal mehr das wozu sie einst gebaut wurde, Wohnraum zu bieten für jene, die dieser Stadt und der Region, einst Wohlstand gebracht haben. Jene die heute vom sogenannten Strukturwandel benachteiligt werden. Auf die Stadt Dortmund und die staatlichen Institutionen können wir nicht bauen, das hat das staatliche Handeln der letzten Jahrzehnte gezeigt. Stattdessen sollten und werden wir als Bewohner*innen auf unsere Fähigkeiten zur Selbstorganisation vertrauen und unsere Leben wieder selbst in die Hände nehmen.

Praktische Solidarität gegen Rassismus und Diskriminierung

Der Willkür der Eigentümer*innen sind vor allem Gäste und Zuwanderer aus Osteuropa ausgeliefert, des Weiteren besteht ein genereller Verdacht gegenüber Migrant*innen und People of Colour. Dieser alltägliche Rassismus und die verfestigten Vorurteile lassen viele Menschen aus Bulgarien und Rumänien hier keine Wohnungen finden, obwohl hier in der Nordstadt viele Wohnungen leer stehen. Vor allem Sinti und Roma sind davon betroffen. Wir meinen jeder Mensch sollte dort leben können und dürfen wo es ihr oder ihm beliebt und nicht aufgrund von Rassismus ausgeschlossen werden können. Diejenigen, denen das Recht auf Wohnraum verwehrt wird, wollen wir ermutigen, sich zu nehmen was ihnen zusteht und den Wohnraum nach den eigenen Vorstellungen zu nutzen. Denn dieser Leerstand ist illegitim und die rassistische Praxis ist nicht tolerierbar.

In einer Welt in der Rassismus und Faschismus wieder auf dem Vormarsch sind ist antifaschistische und antirassistische Bewegung unerlässlich. In einer Stadt wie Dortmund, in der es eine große Szene militanter Neonazis gibt, braucht es diese Bewegungen erst Recht. Solche Bewegungen aber brauchen echte Freiräume, in denen jeder Mensch Schutz finden kann vor Verfolgung und in denen Solidarität praktiziert wird statt Ausgrenzung. In einem Stadtteil, in dem es zudem täglich rassistische Polizeikontrollen und Schikane gibt und nicht selten auch physische Gewalt durch Polizist*innen, wollen wir Anlaufpunkt und Schutzraum sein.

Freiräume für Bewegung

Der neoliberalen Ideologie der Verwertbarkeit aller Lebensbereiche und der Unterordnung aller Menschen unter die unmenschlichen Spielregeln der Profitmaximierung wollen wir solidarische Alternativen entgegensetzen und praktizieren. Unser Freiraum soll ein Ort gegenseitiger Hilfestellung, freien Lernens, freier Gedanken und freier Kunst sein. Wir wollen Küche für Alle bieten, wo jede und jeder Essen bekommt und nur das gibt was er oder sie gerade kann. Wir wollen Umsonstläden einrichten, wo kein Geld benötigt wird um Sachen zu geben oder zu nehmen und. Nicht-kommerzieller Kunst und Kultur soll Raum geboten werden. Wir wollen Bildungsangebote liefern, die sich vor allem an junge Menschen, aber auch an Erwachsene richten. Wir wollen einen offenen Raum bieten, in dem alle jederzeit Schutz vor Kälte und Nässe finden können.

Solche Freiräume können nur als nicht-kommerzielle Projekte funktionieren, kein Profit kann und soll auf Kosten der Menschen gemacht werden. Diese Orte der Begegnung, seien es kulturelle, soziale Zentren oder autonome Zentren brauchen Räume die nicht der Willkür der Eigentümer-Interessen unterworfen sind, die nicht von der Gnade der Stadt oder dem Zahlen utopischer Mietbeträge abhängig sind. Raum ist genug da und wir nehmen uns ihn, denn für uns ist er da.

Wir werden uns den Wohnraum zurückholen, Freiräume erkämpfen und Alternativen leben. Denn in einer gerechten und lebenswerten Welt sind die Häuser für die Menschen da, die in ihnen wohnen.

Quelle mit weiteren Fotos: avantizentrum.noblogs.org

Athen: Stellungnahme des besetzten Hauses Kouvelou

Maroussi, nördlicher Vorort von Athen
1. August 2014- 22:50 (örtliche Zeit)

Heute, am 1. August haben einhundert Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung unser Squat das Epavli Kouvelou angegriffen. Sie wurden von der Polizei toleriert.

Das war kein zufälliges Ereignis, vielmehr geschah es während ihrer geplanten motorisierten Demo, die vom jetzt geschlossenen Büro in Neo Irakleio zu ihren neuen Büros in Maroussi ging. Dreißig GefährtInnen hielten sich während des Angriffs im Gebäude auf. Obwohl wir zahlenmäßig unterlegen waren, haben wir diesen langanhaltenden, organisierten Angriff (die Neonazis fuchtelten mit Keulen und Messern und trugen Teleskopschlagstöcke, behelfsmäßige Schilde usw.) zurückgeschlagen. Zahlreiche Polizeikräfte (Bereitschaftspolizei MAT und die Motorradeinheit Delta)) ließen die Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung die gesamte Zeit (15 Minuten) unbehelligt und wurden erst aufgeboten, als die Neo-Nazis gegangen waren. Erst dann umstellten sie das besetzte Haus. Der rasende Angriff (der Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung) verursachte Schäden an Autos, die in der Umgebung des Squats geparkt waren, während einige der GefährtInnen, die im Gebäude waren, leicht verletzt wurden. NachbarInnen zeigten sich solidarisch, versorgten uns mit Erster Hilfe und verharrten außerhalb des Squats bis die Bullen sie abdrängten.

In Krisenzeiten, wo sie uns alles wegnehmen und noch mehr rauben sind die FaschistInnen der Goldenen Morgendämmerung der verlängerte Arm des Staats und des Kapitals.

Wir werden die Straßen und Viertel nicht den FaschistInnen überlassen.

Keine Toleranz den Neo-Nazi-Mördern.

Kouvelou Squat & GefährtInnen

Athen – Das besetzte Kouvelou wurde von Faschisten attackiert: Aufruf zur Versammlung an der U-Bahnstation Maroussi

Maroussi, nördlicher Außenbezirk von Athen
1. August 2014 – 19:50 (Ortszeit)

Fast 100 Faschisten, die auf Motorrädern das Gebiet erreichten, griffen das besetzte Haus Kovulou an und wurden von GefährtInnen, die sich im Gebäude aufhielten, zurückgeschlagen. Derzeit ist das Squat durch Einheiten der Bereitschaftspolizei und Motorradstaffeln umstellt. Im besetzten Haus befinden sich verletzte GefährtInnen. Sie benötigen sofortige Unterstützung: Von Leuten im Gebäude wird dazu aufgerufen, sich solidarisch an der U-Bahn Station Maroussi zu versammeln.

Aktualisierungen werden folgen.

Uruguay: Brandangriff auf argentinisches Konsulat in Montevideo

Am Morgen 11.April 2014 haben wir mit Molotowcocktails das Argentinische Konsulat in Montevideo angegriffen. Zur Aktion bekennen wir uns als Antwort zur Räumung der Bibliothek “Los libros de la esquina”  am Morgen des 9.April in der Stadt Buenos Aires.

Dieser Raum war in einem besetzten Haus, bestand mehr als 10 Jahre lang mit einem zur Gesellschaftsordnung  antagonistischen Angebot und verbreitete Werte wie Solidarität, Autonomie und Selbstverwaltung. Dort wurden neben der sozialen Bibliothek verschiedene antiautoritäre und anarchistische Projekte entwickelt, da sie ein Verstärker der sozialen Konfliktualität war.

Unsere Aktion ist klar: sie schlagen zu, wir schlagen zu. In diesem Fall haben wir entschieden, es zu kommunizieren, damit es jene erreicht und stärkt, die auf der anderen Seite des Flusses kämpfen. Auch zum Erinnern, dass auf dieser Seite der soziale Krieg weiter geht. Auch wenn es oft nicht wahrgenommen wird und die Mächtigen so tun als wäre nichts, die Welt der Herrschaft erhält ebenfalls Schläge, von uns.

Solidarität, Selbstorganisierung und die direkte Aktion weiter stärken. Bis der Konflikt über uns hinausgeht und der soziale Krieg Niemanden mehr gleichgültig lässt!

Vorwärts, Compas!

Célula Insurreccional Golpe Bajo (/Zelle Tiefschlag)

Üb. mc, Lenzburg

Barcelona: Angriff auf Hauptfiliale der Deutschen Bank

Solidarität, Geschlossenheit und Aktion… und nicht erwischen lassen!

Am 17. Januar 2014 haben wir auf Barcelonas Prachtboulevard Passeig de Gràcia alle Glasscheiben der Hauptfiliale der Deutschen Bank zerschlagen. Das geschah aus Solidarität mit dem Kampf der BewohnerInnen im Viertel Gamonal von Burgos und aus Solidariät mit den GefährtInnen der besetzten Roten Flora in Hamburg, wenige Tage nachdem festgestellt werden konnte, dass ihr Kampf und Entschlossenheit einen kleinen Sieg herbeiführten. Die Bauarbeiten von Gamonal wurden abgebrochen, während die Stadtentwicklungspläne in Hamburg, die das antikapitalistische Soziale Zentrum Rote Flora zerstören sollten, abgeändert wurden und nicht länger eine Bedrohung für die Besetzung bedeuten. Diese zwei Beispiele zeigen uns, dass der Klassenkampf Früchte tragen kann und diese Aktion ist unser kleiner Beitrag in diese Richtung.

Antikapitalistische Solidarität und Aktion.

Wien: Pizzeria Anarchia, dringender Aufruf zur Unterstützung und Solidarität

Die Pizzeria Anarchia ist ein Hausprojekt in Wien, das seit etwas mehr als 2 Jahren exisitert. Das Haus muss gerichtlich angeordnet bis zum 5. Februar verlassen werden. Die Pizza Anarchia ruft zum Widerstand gegen die angekündigte Räumung auf und hofft auf breite Unterstützung. Wenn ihr auf das Bild klickt könnt ihr den mehrsprachigen Aufruf lesen.

Thessaloniki, Griechenland: Die strafrechtlich verfolgten GefährtInnen des besetzten Delta wurden vor Gericht freigesprochen

poreia21012014_delta
DemonstrantInnen tragen ein anarchistisches Transparent in Patras (Griechenland, 21.1.2014), auf dem zu lesen ist “Solidarität mit den angeklagten BesetzerInnen des Delta (Thessaloniki)”

Am 21. Januar 2014 mussten die während der Räumung des Squats Delta in Thessaloniki verhafteten GefährtInnen einen 2. Prozess über sich ergehen lassen. Ihnen wurde Hausfriedensbruch und hoher Sachschaden in Höhe von dreieinhalb Millionen Euro vorgeworfen. Alle sechs GefährtInnen wurden von den Anklagen freigesprochen.

Solidarität mit den besetzten Häusern.

Der Krieg mit dem Staat und dem Kapitalismus geht weiter.

Tampere, Finnland: Das besetzte Morkku zeigt Solidarität mit der Roten Flora und dem Chetvert

Das besetzte Morkku in Tampere (Finnland) zeigt Solidarität mit dem Sozialen Zentrum Rote Flora in Hamburg und dem Kulturzentrum Chetvert in St. Petersburg.

Der Kampf für offene und freie Räume ist nicht innerhalb der Grenzen von Staaten oder Städten beschränkt und dient als Teil des gemeinsamen Kampfes gegen Kapitalismus und staatlicher Unterdrückung.

Quelle

Iruña, Spanien: Kundgebung in Solidarität mit der Roten Flora

IMAG03902Am Donnerstag, den 16. Januar, führten wir eine Solidaritätskundgebung mit dem Widerstand durch, der sich in der deutschen Stadt Hamburg ereignete. Die zentrale Parole der Versammlung war: “Rote Flora leistet Widerstand! Stoppt den Polizeistaat”.

Ungefähr 40 Leute sind erschienen und drückten ihre “Solidarität ohne Grenzen” aus, unterstützten und wollten eine mutmachende Botschaft aus Iruna, Spanien senden.

Quelle und Aufruf

Griechenland: Solidaritätstransparente für die Rote Flora in Hamburg

Das seit 25 Jahren besetzte Haus Lelas Karagianni in Athen zeigt sich mit der Roten Flora solidarisch.
Solidaritätstransparent vom selbstorganisierten Raum “Stegastro” in Galatsi, Athen.
Solidaritätstransparent des FC St Pauli Thessaloniki Fanclubs.
utopia a.d. komotini
Transpiaktion vom anarchistischen Squat “Utopia A.D.” in Komotini, Nordgriechenland. Zudem wurden Soliflyer in der Innenstadt verteilt, die auch auf der Webseite des Utopias, http://utopia-ad.org/
ins Netz gestellt wurden.

Griechenland: Gesten der Solidarität mit der besetzten Roten Flora in Hamburg

“Solidarität mit der Roten Flora in Hamburg und allen besetzten Häusern weltweit. Wir sind ein Bild der Zukunft. Revolution: Unabdingbar!”

Am 24. Dezember 2013 haben Leute aus dem selbstverwalteten Freiraum von Karditsa aus Solidarität mit der Roten Flora und allen besetzten Häusern auf der Welt  ein Transparent auf dem zentralen Platz der Stadt aufgehängt.

Terrorismus liegt dem Staat zugrunde und Freiheit findet sich innerhalb besetzter Häuser.

“Solidarität mit der Roten Flora. Kraft den GefährtInnen in Hamburg”

In den frühen Morgenstunden des 25. Dezembers: Solidarität für die GefährtInnen in Hamburg, die sich der kapitalistischen Barbarei widersetzen. Katechaki-Straße in Athen, Griechenland!

Auch in Oakland (Kalifornien) wurden Soli-Aktionen für die Rote Flora durchgeführt.

Warschau, Polen: Stellungnahme des Przychodnia Squats zum faschistischen Angriff vom 11. November 2013

Gegen 14:45 griffen Teilnehmer des „Unabhängigkeitsmarsch“ das Soziale Zentrum Przychodnia an. Es ist nur unserer Entschlossen- und Gelassenheit zu verdanken, dass wir es geschafft haben, die nationalistische Aggression abzuwehren. Ein paar Leute sind verletzt, aber Niemand lebensgefährlich.

NeofaschistInnen waren darauf vorbereitet den Vorfall in den Medien zu kommentieren und informierten sofort, dass es Leute des besetzten Hauses waren, die ihren Marsch vom Dach aus mit Steinwürfen in ihre Richtung angegriffen haben. Es ist offensichtlich, dass das unmöglich ist, weil das Ende der Skorupki Straße, wo sich das Gebäude befindet, 200m Abstand zur Marszałkowska Straße hat, auf der die NationalistInnen marschiert sind.

Wie wir in einigen Filmaufnahmen erkennen können [z.B. i, ii], hat es eine paramilitärische Formation, die sich die „Garde des Unabhängigkeitsmarsch“ nennt, einer Gruppe ermöglicht, bewaffnet und kampfbereit mit Leuchtsignalstiften, Flaschen und Steinen in ihren Händen zu passieren und auf das Przychodnia loszustürmen.

Die Nationalisten setzten ein Auto in Brand, ein anders wurde verwüstet. Sie verursachten Schaden am Gebäude, um sich Zutritt zu verschaffen. Aber zum Glück schafften wir es, den Angriff abzuwehren. Das war nur möglich, weil wir Wachen auf dem Dach postiert hatten (wir wurden bereits einige Mal bedroht) und reaktionsschnell brennende Signalmunition löschten, die in das Gebäude fiel.

Wir möchten betonen, dass trotz der Tatsache, dass die Polizeieinheiten ein paar hundert Meter von uns stationiert waren, es 20 Minuten brauchte, bis sie eingriffen. Wenn wir auf die Polizei gehört und die Gefahr ignoriert hätten, wäre unser Squat niedergebrannt.

Die Goebbelsche Propaganda der Nationalen Bewegung versucht es wie einen Akt von Hooliganismus erscheinen zu lassen; Tatsache ist, dass es die offiziell eingesetzte Garde des Marsches war, die es zugelassen hatte, dass die Angreifer den Marsch verlassen haben und nachher ihre Flucht unterstützten. Im Moment bereiten wir uns auf einen weiteren Überfall vor. Wachsam bleiben!

Mit antifaschistischen Grüßen,
Przychodnia Kollektiv.