Category Archives: Kunst – Kultur

Thessaloniki, Griechenland: Benefizkonzert für die GenossInnen der Verschwörung der Feuerzellen

Livekonzert zur finanziellen Unterstützung des Genossen Panagiotis Argirou von der Verschwörung der Feuerzellen, der in Kürze eine weitere Operation benötigt.

Sonnabend, 25. Mai 2013 um 22 Uhr in Asterokopeio, Thessaloniki.

Anarchistischer Treffpunkt Nadir

Anmerkung von Contra Info: Erinnern wir uns an die gravierende Verletzung des eingesperrten Anarchisten Panagiotis Argirou und seine Einlieferung ins Krankenhaus (siehe z. B. hier). Das Mitglied der Verschwörung der Feuerzellen wird sich in Kürze einer weiteren Spezialoperation und ärztlichen Behandlung unterziehen müssen. Aus diesem Grund gibt es einen dringenden Bedarf für große Spendenaktionen in nächster Zeit. Wir rufen jedEn solidarischEn AnarchistIn weltweit auf, unseren GenossInnen dabei zu helfen, für die Behandlungskosten zu sammeln. AnarchistInnen, die finanzielle Unterstützung schicken möchten, können auch die Versammlung in Solidarität mit der r. O. Verschwörung der Feuerzellen in Athen unter sal.spf(ät)gmail.com kontaktieren.

Vier (Ein Gedicht)

Wir wurden geboren in der geschwärzten Metropole einer Gesellschaft,
die uns Strichnin im Babyfruchtpüree serviert.

Wir atmen Krebs ein an der frischen Luft
während wir Heuchelei und Täuschung hinunterschlucken,
während wir die Einsamkeit des urbanen psychiatrischen Raumes fühlen,
im inneren unserer Haut.

Wir tanzten unseren Kummer auf Fußgängerstraßen
gefüllt mit Trauer und Reaktion,
und rannten wann immer wir weg mussten,
wir schrien wann immer wir aufschreien mussten,
und diese Schreie waren stärker als Sirenen.

Ich erinnere mich, dass ich immer so oft weinte.
Ich erinnere mich als ich ein kleines Kind war
und vielleicht ist ein wenig von diesem Kind immer noch vergraben.
Nachts wenn wir unsere Parolen rufen.
Vielleicht ist es noch in Worten versteckt,
die geschrieben werden, um eine abstoßende realistische Szenerie zu entmystifizieren.

Vielleicht ist dieses Kind in den Schreien,
die die Mauern und Gitter der Gefängnisse niederreißen werden,
die die Knüppel und Hände der Autoritäten, deren Gehirne im völligen Zerfall sind, zerschlagen werden.

Ich spucke in ihre leeren Augen! Ich flirte mit der Freiheit!

Und so, meine Genossen, glaube ich, ist es Zeit, dass wir sie vernichten!
Es ist Zeit, dass wir die Köpfe von der Hydra abhauen, einen nach dem anderen,
indem wir das Ende ihrer feindlichen Dystopie feiern.

Ich spreche deshalb von diesem magischen Moment,
wo alles was du brauchst ist Wut zu haben.

Weil Wut bedeutet, dass man eine Seele hat!

Quelle

Lausanne: Contra Info Solidaritätsveranstaltungen für die gefangenen AnarchistInnen und die bedrohten Squats in ganz Griechenland

flyer-greeceIm Kontext ihrer Solidaritäts-Infotour in Europa werden Mitglieder des Übersetzungsnetzwerkes für Gegeninformationen Contra Info in zwei besetzten Häusern in Lausanne (Schweiz) Aktionen durchführen.

Am 5. April 2013 treffen wir uns im Loc(A)motive Squat zu einem Trash Kunst Workshop für Kinder aller Altersstufen (15:00-17:00), einer veganen Vokü (19:00) und zum Gegen-Informationsaustausch über die repressiven Schläge gegen die Hausbesetzungsbewegung in Griechenland (21:00).

Am 6. April 2013 treffen wir uns um 18:00 Uhr im PornoDiesel Squat, wollen verschiedene Fälle von kämpfenden AnarchistInnen in griechischen Gefängnissen vorstellen und über die Notwendigkeit sprechen, Gegen-Informations-Initiativen jenseits aller und gegen alle Grenzen auszuweiten. Anschließend wird es eine vegane Vokü gegen freie Spende geben.

Haltet Ausschau nach weiteren Veranstaltungen in anderen europäischen Städten…

Portugal: 6. Anarchistische Buchmesse in Lissabon

Wir sind wieder da!

Hier kommt die 6. Anarchistische Buchmesse, die am 24., 25. und 26. Mai 2013 in Lissabon im „Os Amigos do Minho“ (im Intendente), mit dem sich alljährlich erneuernden Ziel autonome Orte für die Ausweitung und Diskussion anarchistischer Ideen zu schaffen, Orte, die allen offen stehen, stattfinden wird.

Im Programm der diesjährigen Messe sind neben den üblichen Marktständen auch zwei Debatten eingeplant. Wir wollen einerseits über die Betätigungen und Beschränkungen der Medienindustrie und möglicher Alternativen zu ihr diskutieren. Anderseits werden wir über die Rolle der Bibliotheken als privilegierte Orte für Treffen, Reflexionen, Diskussionen und gemeinsamer Nutzung debattieren.

Es ist beabsichtigt, dass die Buchmesse die Druckauflagen von Büchern und anderer anarchistischer Publikationen, sowie deren Lektüre intensiviert. Wir glauben auch weiterhin, dass Anarchie die Alternative zu der Gewalt des Staates, der Arroganz des Kapitals, dem „Fortschritt“ der Technik und der Zerstörung durch den dienstbaren Journalismus ist.

feira do livro anarquista / feiradolivroanarquista (ät) gmail (dot) com

Voltairine de Cleyre [1866-1912], Leben oder Tod

death

Leben oder Tod

Eine Seele, halb durch’s Tor, sagte zum Leben:
“Was hast du mir zu bieten?” Und das Leben antwortete:
“Bedauern, nichtendendenden Kampf, Enttäuschung;
danach
Dunkelheit und Stille.” Die Seele sagte zum Tod:
“Was hast du mir zu bieten?” Und der Tod antwortete:
“Am Anfang, was das Leben dir als letztes gibt.”
Sich zum Leben umdrehend: “Und wenn ich lebe und kämpfe?”
“Andere sollen nach dir leben und kämpfen
werden es leichter haben, wo du schon durchgekommen bist.”
“Und durch ihre Kämpfe?” “Soll der Ort leichter sein
für andere, um den Schmerz noch heftiger zu steigern
und die Agonie zu erobern!” “und was hab’ ich
mit all diesen anderen zu tun? Wer sind die?”
“Du selbst!” “Und alle, die vorher gingen?” “Du selbst.”
“Die Dunkelheit und die Stille, haben die auch ein Ende?”
“Sie enden in Licht und Klang; Frieden endet im Schmerz,
Tod endet mit mir und du musst dahingleiten von
selbst
zu selbst, wie Licht in Schatten und Schatten wieder in Licht.
Wähle!” Die Seele antwortete seufzend: “Ich werde leben.”

Philadelphia, Mai 1892

Quelle: i, ii

Die Ballade vom Untergang der Metropolis

Metropolis verdunkelte ihrer Sprösslinge Ringen,
in deren Köpfen bald Funke entfachte Glut,
nun flammend ein neues Lied sie anstimmen:
„Metropolis, deiner soll nur noch bleiben Schutt!“

Im Feuerschein ihre alten Stützen bebend,
erstrahlte Metropolis mächt’ger Horizont.
Wo schwarze Silhouetten sich erhebend,
bahnte Flammensturm seiner zügellos Front.

Noch aus der Asche ihrer glimmenden Ruinen
erhob sie ihre Säulen zur Metropolis-Replik
rachsinnend schuf sie ein Labyrinth aus Minen,
in das sie ihre wilden Sprösslinge vertrieb.

Drauf folgend kam eine Ära der kalten Steine,
als aus den Minen kein einz’ger Schrei entwich.
Türmten sich unten auch noch so viele Gebeine,
ein Erbarmen kannte die alte Metropolis nicht.

Statt Sprösslingen nun ein Geflecht aus Sprossen,
mit vereinter Kraft trieb gen Sonnenschein.
Nur ein Lied erklang als sie die Alte umschlossen:
„Metropolis, du wirst Staub und vergessen sein!“

Alle Säulen barsten, alle Mauern stürzten ein,
Metropolis rauschte tosend in ihr eig’nes Grab hinein.
Ihr Staub einen Dschungel wilder Schönheit nährt,
wie ihn unsere Welt bis dato vergeblich begehrt.

Tlalnepantla, Mexiko: Soliaktion für anarchistische Räume/Kolleg@s im Zuge des Schwarzen Februar

Hier sind einige Fotos von den Aktionen am 9. Februar, die uns von den Kolleg@s des besetzten Sozialzentrums Casa Naranja zugeschickt wurden.

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Barcelona: Solidarität unter AnarchistInnen ist nicht nur ein dahin geschriebenes Wort

Auf dem Poster steht:

8. February, 21 Uhr
Veganes Abendessen in der Kasa de la Muntanya
Auf dem Konzert spielt Petaluda en Elm Street
Als Unterstützung der internationalen anarchistischen Solikampagne

Auf dass die Solidarität unter AnarchistInnen
über Worte hinausgeht!

Kreta: Video von Candia::Alternativa in Solidarität mit besetzten Häusern und Kämpfenden

Vielleicht naht der Tag,
wo Fahnen im Rhythmus des Windes wehen werden,
wo der Wind zum Puls der Befreiung pfeifen wird.

Vielleicht naht der Tag,
wo wir die Asche der Gefängniszellen aller Populationen riechen werden.

Und bald, wenn die Stunde null schlägt,
wird die Zeit der Verrückten kommen,
jener, die sich gegen die Logik bewegten,
gegen das, was lächelnde Mörder Moral nannten.

Und die Toten werden kommen (jene, die niemals gegangen waren),
um uns den Weg zu zeigen, um uns anzuschreien,
jene, die Menschen waren, zeichnen einen Kreis um den Großbuchstaben A…

ein Gedicht aus der Sammlung „Antinous – Du hast mir Rebellion zugeflüstert
und ich hörte Freiheit“ (März 2012)

Solidarität mit besetzten Häusern, Freiräumen
und allen Kämpfenden

(((●))) Candia :: Alternativa
Unabhängiger alternativer Raum der Gegeninformation auf Kreta, Griechenland
Februar 2013

übersetzt von contra info im Kontext
der Kampagne für einen Schwarzen Februar

Santiago, $hile: Solidaritätsveranstaltung für anarchistische Räume in Griechenland und weltweit

Am 2. Februar fand im Sozialzentrum „Cueto Con Andes“ in Santiago eine anarchistische Veranstaltung als Teil der Kampagne für einen Schwarzen Februar, zur Unterstützung von Freiräumen und anarchistischen Kolleg@s überall auf der Welt, statt. Es war ein Nachmittag ohne Alkohol und Rauchen, mit einem Live-Konzert, Diskussionen und VoKü für alle Altersklassen.

Zagreb: Neunte Anarchistische Buchmesse

anarchist-bookfair-zagreb-2013

Die Neunte Anarchistische Buchmess wird vom 5.-7. April 2013 in Zagreb stattfinden.

Die Anarchistische Buchmesse in Zagreb (Anarhisticki sajam knjiga, ASK) ist eine jährliche anarchistische Veranstaltung und stellt sich zum Ziel, ein sich entwickelndes Langzeitprojekt zu werden. Die ersten acht Buchmessen verliefen gut und wir hoffen, jedes Jahr mehr und mehr Menschen als Teilnehmende, VerlegerInnen, Gruppen, Projekte und Interessierte einbringen zu können.

Für den Diskussionsteil ist noch alles offen, wie in jedem Jahr. Daher sind Vorschläge, Ideen usw. sehr willkommen, aber auch Texte, die ihr gern zur weitergehend diskutieren möchtet.

Die ASK findet jeden Frühling in Zagreb als eine lokale Ressource für anarchistische und libertäre Bücher und andere Publikationen statt. Wir beabsichtigen außerdem, Diskussionen über Themen zu eröffnen, die für die anarchistische Bewegung oder unsere lokale Community wichtig sind.

Die Idee hinter solch einer Buchmesse ist nicht neu, sondern basiert auf positive Erfahrungen von anderen anarchistischen Buchmessen. In sehr vielen verschiedenen Situationen stellten sich die Buchmessen als wichtige Events und Treffpunkte sowohl auf lokaler und als auch auf internationaler Ebene heraus.
Daher benötigen wir eure Hilfe: Kommt und unterstützt diese Veranstaltung mit eurer Solidarität und Teilnahme!

Falls ihr nicht an der Buchmesse teilnehmen könnt, wäre es eine Möglichkeit, uns kostenlose Veröffentlichungen, Poster oder anderes Material zu schicken. Auch könntet ihr eure Bücher oder andere Veröffentlichungen zum Verkauf schicken. Wir würden dann einen Stand für all jene organisieren, die nicht kommen können, aber mit ihrer Arbeit gerne auf der Buchmessen anwesend sein würden. Kontaktiert uns für weitere Details, die Adresse, wo das Material hingesendet werden soll, usw. unter folgender Mailadresse: anarhisticki.sajam.knjiga@gmail.com

Teilnahme

Um uns zu helfen, die Buchmesse zu organisieren und das Programm pünktlich zu beenden, bräuchten wir eine Bestätigung eurer Teilnahme sobald wie möglich unter ask-zagreb@net.hr. Nehmt Kontakt mit uns auf und lasst uns wissen, auf welche Weise ihr teilnehmen werdet. Es folgen ein paar Fragen und Antworten und wir heißen jede zusätzliche Information willkommen. Lasst uns auch wissen, ob ihr eine Unterkunft braucht. Es gibt hier einige Möglichkeiten, aber dafür brauchen wir alle Details so schnell wie möglich.

Einige Informationen, die wir von euch bräuchten:

1. Fragen für all jene Gäste, die außerhalb von Zagreb herkomen:

  • Wie wollt ihr teilnehmen?
  • Würdet ihr gern eine Präsentation machen oder einen Workshop / Diskussion auf der Buchmesse leiten?
  • Braucht ihr Hilfe mit der Unterbringung? (Freie Schlafplätze sind begrenzt)

2. Wenn ihr gern einen Stand hättet:

  • Wie groß würde euer Stand sein?
  • Braucht ihr Hilfe an eurem Stand?
  • Könnt ihr zur Deckung der Kosten der Buchmesse beitragen? (Dies ist keine Bedingung, einen Stand zu haben; Stände sind umsonst)
  • Wir bräuchten ein paar grundlegende Information über euch (Kontakt, welche Bücher/HerausgeberInnen werdet ihr verbreiten; keine Liste, nur ein kurze Info)

Ihr könnt unser poster hier runterladen und unser Programm, das noch nicht fest ist und bald neue Updates bekommt, hier checken.

ask-zagreb.org

Griechenland: Ein kurzes Gedicht des inhaftierten Anarchokommunisten Tasos Theofilou

23.10.2012

Eines Tages wird all dies vorbei sein
Und wir werden sagen, dass wir es zumindest versucht haben.
Dass wir es im Leben nicht zu Unrecht gebracht haben.
Dass wir nicht zu Unrecht eine Last für die Erde geworden sind.
Dass wir etwas hinter uns ließen.

Und wir werden Falten ins unseren Gesichtern haben,
jede Falte wird ein tiefer Einschnitt sein
für jeden Moment des unerträglichen Leidens
für jede Ewigkeit der Einsamkeit.

Diejenigen, die Angst vor Falten haben
Angst vor ihrer Vergangenheit
ihrer bedeutungslosen Gegenwart
ihrer vorbestimmten Zukunft
hassen sich selbst. Was sie sein werden.

Die Zeit hinterlässt ihre Spur
und wir sollten sie mit Stolz tragen.

Knastadresse:
Anastasios K. Theofilou
Domokos prison, B2 wing
P.C. 35010 Domokos
Fthiotida, Greece

Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM

28.12.2012: Cops dringen in die Wirtschaftsfakultät der Uni Athen (ASOEE) in der Patission Str. ein und durchsuchen sie.

Von Beginn an wurde diese Polizeioperation unternommen, um die politischen Treffpunkte in der Fakultät der ASOEE zu unterdrücken. Nach dem Übergriff auf die Villa Amalias vom 20.12.2012 entschied sich der Staat, ein weiteres Mal gegen „die Herbergen der Gesetzlosigkeit“, in diesem Fall die Studios und die Antenne auf dem Dach der freien Radiostation 98FM, zuzuschlagen. Bitte verbreitet die Nachrichten so weit wie möglich…

98fm-stays

Die gesamte Polizeioperation ist eine billige Neuauflage der jüngsten Invasion in die Villa Amalias. Im Falle der Villa wurde eine angeblich anonyme Beschwerde, die der Razzia vorausging, bei der Polizei eingereicht. Im Falle der ASOEE wurden seit Freitag Mittag, dem 28.12., die Unterdrückungskräfte in der Patission Str. –eine zentrale Allee im Zentrum Athens– aufgestellt, nachdem sich eine anonyme Person über den Handel mit illegalen Waren beschwert hatte. Diese anonyme Beschwerde (angeblich ein Telefonanruf) wurde direkt zum Staatsanwalt durchgestellt, der angerufen wurde, um sofort intervenieren zu können. Continue reading Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM

Argentinien: Das International Anarchist Film Festival in Buenos Aires stellt sich vor

Anarchistische GenossInnen verbreiteten den Vorschlag ein Filmfestival zu organisieren. Das Ziele dieses Events sollen die Begegnung, Interaktion und Debatten rund um audiovisuelle Produktionen sein, die sich kritisch mit der Wirklichkeit auseinandersetzen, die wir zerstören wollen.

Indem wir – gezwungenermaßen – die Technologie der modernen Welt nutzen, erkennen wir die Bedeutung von audiovisueller Produktion als ein Mittel des Kampfes an, um über Themen zu informieren, die unsere Intervention erforderlich machen, die anarchistischen Kämpfe weltweit zu verbreiten und die autoritären Verhältnisse, die sich in unserem Alltag ausbreiten, zu dokumentieren – dies schließt die menschlichen Beziehungen und unser Verhältnis mit der Erde als ganzes mit ein. Wir stellen die Realitäten, die durch die Mainstream-Medien verborgen werden, bloß – jene Massenmedien, welche unseren Verstand betäuben, die Menschen manipulieren und den Rundfunk bis zu jenem absurden Punkt monopolisieren, an dem ihnen der ganze Äther selbst gehört. Das Festival wird im Ateneo Anarquista de Constitución vom 18. bis zum 20. Januar 2013 stattfinden (es befindet sich in: Brasil 1551, in Buenos Aires, Argentina).

Wir laden alle Individuen oder Gruppen, die anti-autoritäre Produktionen herstellen, dazu ein, uns euer Material zu senden (Dokumentarfilme, Videokunst, Filme, Clips, usw.), um sie auf dem Festival aufzuführen. Wir benötigen das gesamte Material mit einem beigefügten Vorschlägen (ihr könnt eine Art Antragsformular hier runterladen) bis zum 31. Dezember 2012 per Post oder Email. Wenn ihr dem Festival beiwohnen wollt, bestätigt uns dies auch bitte bis 31. Dezember 2012, damit wir uns um Unterbringung, Verpflegung usw. kümmern können.

Auf Spanisch/ Portugiesisch/ Englisch

Brüssel: ‘Ihr habt auf uns gewartet – Hier sind wir’

Soliabend der finanziellen Hilfe für AntifaschistInnen in Griechenland, die von der Polizei festgenommen und gefoltert wurden, nachdem sie in einem Kampf mit den Milizen der Golden Dawn (am 30.9.) verwickelt waren.

Vegane Speisen – freie Preiswahl

Samstag, 20. Oktober 2012 um 20:00 Uhr im Bokal Royal in Brüssel (Belgien)

Sucht nach den 7 Zwergen!

123 Rue Royale, 1000 BXL

$hile: Claudia López, Tanzstudentin und Anarchistin, wurde vor 14 Jahren durch eine Kugel in ihren Rücken ermordet

Claudia ist hier

Die junge Anarchistin Claudia López Benaiges, die Tanz an der Universität studierte, nahm an einem Protestzug gegen den 25. Jahrestags des faschistischen Putsches durch Pinochet teil, als ihr in dem Dorf La Pincoya in Santiago ($hile) am 11. September 1998 von Carabiniers-Polizisten in den Rücken geschossen wurde

Nach ihrer Ermordung wurde sie ein Symbol für die gesamte StudentInnenbewegung und gesellschaftlich orientierte Jugendorganisationen im chilenischen Staat. Ebenso demonstrierte ihr Tod für die aufkommende anarchistische Bewegung, dass das chilenische Regime weiterhin von den Schatten der dunklen Militärfiguren dominiert wird, die für den Putsch von 1973 und den gesamten Verlauf des Horrors, der Verfolgungen und Morde in der jungen chilenischen Geschichte verantwortlich waren.

Heute, 14 Jahre nach dem Mord, wurde niemand für dieses Verbrechen haftbar gemacht oder für schuldig befunden, was nur allzu sehr verdeutlicht, dass im chilenischen Staat die selbe hinterhältige Straflosigkeit für Unterdrücker bis zum heutigen Tage weitergeht.

DEIN REBLLISCHER TANZ SOLL IN UNSEREN HERZEN FÜR IMMER FORTBESTEHEN!

KEIN VERGEBEN, KEIN VERGESSEN!

 Es folgt eines der Gedichte von der Genossin Claudia López:

 Hinter den zugemauerten Körpern

Heute strecke ich meine Hände durch diese Wände -die verurteilt sind, ihre sterbende Leere zu bewahren, um ihre Identitäten zu zerbrechen und nach Schmutz riechen-, um die herausragenden Ideologien, die auf der Haut geschrieben sind, herauszureißen.

Heute tätowiere ich auf der Wand die befreiten, rebellischen, subversiven und aufständischen Gedanken, Gerüche, Töne und beende die unvollendeten Wandmalereien in den Straße, welche noch nicht fertiggestellt waren.

Und, heute, entzünde ich, entzünden wir tausende von Freudenfeuern, ich erhebe mich, wir erheben uns tausend Male. Ich streike, baue chimäre Tunnel und morgen werde ich, werden wir die Knastgitter in Feuer setzen.

Weil keine Strafe lebenslang sein wird und keine Hochsicherheitstrakte für die Träume der Grillen und die Hoffnungen der Heuschrecken für immer existieren. Weil diese subversiven und zugemauerten Anlagen die nächste BARRIKADE hervorbringen wird!

Dokumentation (auf spanisch): “Claudia in unseren Herzen”

Ein Video ihrer Tanzvorführung:

Ein weiteres Video, das der Genossin gewidmet wurde:

Eins, zwei… viele kleine Ferkelchen

Ich bin ein kleines Ferkelchen,
suhle mich im Dreck,
du bist das große Schwein,
lebst wie die Made im Speck.
Über dem Futtertrog thronend,
beißt alle Ferkelchen weg,
damit wir immer klein bleiben
und du dick und fett.

Schaust auf uns herab,
strahlst Terror aus,
zeigst du deine Hauer,
nehmen wir in Furcht Reißaus.
So verrinnt unsere Zeit,
tagein und tagaus,
Deine Macht ist unsere Angst,
deine Stärke unser Graus.

Wir sind viele kleine Ferkelchen,
suhlen uns im Dreck,
nur du bist das große Schwein,
lebst wie die Made im Speck.
Doch sind wir uns einmal einig,
stoßen dich vom Futtertrog weg,
suchst du ganz schnell das Weite,
verkriechst dich zitternd in ein Versteck.

Halkidiki, Nordgriechenland: Farbe und Graffitis für Freiheit

Scheiß auf die Olympischen Spiele 2012
Wir sind verdammt wütend (A)
Von Griechenland bis Chile und England – Eins ist sicher: Fick die Cops! (A)
Freiheit für die Menschheit – Es lebe die Gleichheit
Freiheit für Luciano Pitronello – IRF
Freiheit für uns alle! (A)

Den Aufruf von Contra Info anschließend, haben wir verschiedene Parolen für Freiheit gemalt und einige Graffiti gesprüht, um unsere Intentionen und Gedanken auszudrücken. Unsere Aktionen wurden an verschiedenen Orten in Halkidiki ausgeführt.

So lange es Geld gibt, wird es Ungleichheit geben.
So lange es den Staat gibt, wird es Unterdrückung geben.

Solidarität für FreiheitskämpferInnen
und anarchistisch-libertäre bewaffnete Guerillas!

UtopistInnen und AnarchistInnen von überall

Athen: Polizeikräfte bewachen den städtischen Markt von Kypseli – Aufruf zur Protestkundgebung am 27.8.

Am Sonnabend, 18. August, überfielen Anti-Riot Polizeieinheiten im Morgengrauen den besetzten städtischen Markt von Kypseli in Athen. Der Athener Bürgermeister (Kaminis) gab der Riot-Polizei den Befehl, das Gebäude zu räumen und zu schließen.

Die “Dimotiki Agora” von Kypseli, in der Fokionos Negri Straße 42, wurde 1935 gebaut und gilt seit 2005 als historisches Monument. Die lokalen städtischen Behörden ließen das Gebäude sehr lange lehr stehen, so dass es in den letzten sechs Jahren als selbstorganisierter Freiraum von Einzelpersonen und Gruppen der antagonistischen Bewegung genutzt wurde. Es beherbergte eine freie Schule, in der täglich Griechischunterricht für ImmigrantInnen/Flüchtlinge angeboten wurde, eine Bibliothek, Raum für Veranstaltungen, Filmvorführungen, Diskussionen, es fungierte aber auch als alternativer Markt (Biobauern verkauften dort einmal pro Woche ihre Produkte).

Linke, die der „Anichti Poli/Offene Stadt“ (die für die städtische Fraktion von SYRIZA – parlamentarische linke/sozialdemokratische Partei steht) angehören, waren auch jahrelang in dem besetzten städtischen Markt präsent. Berichten zufolge, versuchte „Anichti Poli“ vor kurzem, eine „Lösung im Sinne einer auf Mitbestimmung basierenden Vereinbarung“ zwischen der Athener Stadtverwaltung und ihren eigenen Mitgliedern – anstatt der Selbstverwaltung durch AnwohnerInnen und weiteren UnterstützerInnen – zu fördern. Die aktuelle repressive Operation beweist, dass sie mit ihren Bemühungen auf taube Ohren stießen. Die Art und Weise, wie diese Linken mit dem Fall umgingen, ist allerdings bezeichnend für die Art, wie sie versuchen, mit institutionalisierten Mitteln Herr über die besetzten Projekte zu werden.

Das selbstorganisierte Betreiben der Agora ist heute von Gentrifizierung bedroht. Die offene Versammlung des besetzten städtischen Marktes verurteilte beides; die Intervention der Riot-Polizei und die seit Langem betriebene staatliche Praxis gegen eine der wenigen dringend benötigten Freiräume in diesem übervölkerten Bezirk Kypseli. Deshalb rufen verschiedene Menschen, die sich aktiv an dem Projekt beteiligen, zu einer Protestkundgebung am Montag, den 27. August, um 18 Uhr in der Fokionos Negri Straße 42, in der sich die Agora befindet, auf.

Die Versammlung des Widerstands und der Solidarität von Kypseli/Patission, die in den vergangenen zwei Jahren einen Teil ihrer Aktivitäten in dem besetzten städtischen Markt unterbrachten, wird auch an der Protestkundgebung am Montag vor der Agora, die immer noch von Anti-Riot-Polizeimannschaften umstellt ist, teilnehmen.

Quellen: iiiiii, iv

Thessaloniki: Solikonzert für gefangene GenossInnen

Samstag, 23. Juni, um 21:00 Uhr auf der Wiese bei der Theologiefakultät (Aristoteles Universität Thessaloniki)

Konzert für die finanzielle Unterstützung von gefangenen KämpferInnen mit: Dinos Sadikis, Ektos Elenchou (‘Außer Kontrolle’), P.R.C (aus der Stadt Veria), Creepy Society, Home ’n’ Dry

Ich weiß, dass sie es niemals auf meine Füße absehen.
Der Verstand ist ihr Ziel.

Halt ihn zusammen, ja?
[Katerina Gogou]

Athen: Vierjähriges Bestehen des Grassroot-Servers ESPIV.NET – Do it Yourself Konzert und Party auf dem Strefi-Hügel in Exarchia

Cybrigade, das Kollektiv, das den freien Server espiv.net in Griechenland verwaltet, feiert heute (23. Juni) das vierjährige Bestehen  und organisiert eine Veranstaltung zur finanziellen Unterstützung. Das Event wird auf dem Strefi-Hügel in Exarchia stattfinden. Es wird Beiträge von Cybrigade geben und ebenso werden andere Texte von Projekten, die auf dem espiv-Server gehostet sind, verteilt.

Der Cyberspace – und der digitale Raum im Allgemeinen – beruht auf den Prinzipien der Freiheit und Autonomie. Seit 2008 versuchen GenossInnen der Cybrigade, Repression und Kontrolle sowie die Durchsetzung von dominierenden Ansichten in der online-Welt und darüber hinaus zu konfrontieren. Die zentralen Positionen des Kollektivs beruhen auf Autonomie, gegenseitiger Hilfe und der Verbreitung von Wissen. Es strebt eine Gesellschaft ohne gesetzliche Hierarchien, Unterdrückung oder Angst an. Die GenossInnen leisten Widerstand gegen jede Form des Rassismus, bürgerlichen Zwangs und ähnliche Ideologien. Sie unterstützen und fördern direkte Demokratie, Selbstbestimmung und Selbstverwaltung von gesellschaftlichem Vermögen, lokale Autonomie und die Wiederaneignung der Natur und der freien Meinungsäußerung.

Der Espiv-Server wurde errichtet für Basisbewegungen. Seit den vier Jahren des Bestehens in Griechenland, bietet der freie Server Infrastruktur für all jene an, die sich gegen die soziale Unterordnung auflehnen und Selbstbestimmung fordern. Zurzeit unterstützt das Projekt Individuen und Gruppen in Europa und Amerika.

Eure Solidarität wird den GenossInnen von Cybrigada helfen, ihr Angebot an Infrastruktur auszuweiten, um noch mehr Menschen einzubeziehen, die sich organisieren möchten und den Staat, die Bourgeoisie, die spießigen Illusionen und die dominanten Diskurse konfrontieren wollen.

 Samstag, 23. Juni, Lofos Strefi (Strefi-Hügel), Exarchia, Athen

20:00 Uhr Do It Yourself – Konzert mit:

with Achaireftoi | Yponoia | Indico | Kill the Cat | So Uzd

Danach: Party bis in die frühen Morgenstunden

espiv.net