Category Archives: Poster

Porto, Portugal: Solidaritätsposter für anarchistische Gefangene

apresxs-724x1024Englische Übersetzung am 17. März 2016 erhalten

SOLIDARITÄT MIT ALLEN, DIE KÄMPFEN, OHNE SICH VOR DER DUNKELHEIT ZU FÜRCHTEN…

Entgegen dem Bild, das uns entgegengehalten wird, ist diese Gesellschaft keine neutrale und paradiesische Form menschlicher Organisation. Ihr Inneres ist von einer Vielzahl von Machtbeziehungen, Ausbeutung und Herrschaft geprägt.

Auf dieser Seite der Welt, kommt Herrschaft im Namen von Demokratie. Ein System von Werten und Praktiken, die Konformismus und Opportunismus fördern, indem die Maschine geölt wird, die einigen Wenigen nutzt.

Gegen das Elend des modernen Lebens, setzen einige daran, den leeren Hüllen von Nationalismus und Religion zu glauben, während sich andere für den Pfad der Freiheit und der offenen Konfrontation mit allen Formen von Autorität entscheiden.

Weil die Zustimmung für ein lebenswertes Leben die Verweigerung aller Wege mit sich bringt, die zu Entfremdung und Unterwerfung führen. Nur die toten Fische schwimmen mit dem Strom.

Das demokratische Regime toleriert Niemanden, der / die seine Regeln verweigert und ihnen gegenüber den Krieg erklärt. Infolgedessen sind heutzutage viele AnarchistInnen eingesperrt in den verfaulten Zellen der Demokratie.

In unserer Zeit, sollte kein Gefährte / keine Gefährtin allein gelassen werden.

Solidarität mit Allen, die es gewählt haben, die Sicherheit von Normalität und Gleichgültigkeit zu verweigern.

DAS UNBEKANNTE IST DER BRUDER DER ZUKUNFT

Hier in druckbarer Größe

Zur Aktionswoche in Gedenken an Javier Recabarren vom 11-18. März

12798884_548470805320316_3330583937459836593_nVor ziemlich genau einem Jahr, am 18. März 2015, starb der rebellische Gefährte Javier Recabarren im Alter von gerade einmal 11 Jahren in Santiago, Chile, nachdem er von einem Bus von Transantiago überfahren wurde. Bereits in seinem jungen Alter kämpfte er für Tierbefreiung, nahm an Straßenkämpfen teil und beteiligte sich auch an Veranstaltungen zur Unterstützung inhaftierter GefährtInnen. Außerdem war er ein Mitglied vom Colectivo Animalista Alza Tu Voz (Kollektiv für Tierrechte „Erhebt eure Stimme“).

Marcelo Villarroel ein libertärer Gefangner, schrieb am 5. November 2015 aus dem Gefängnis:
„Mit all der subversiven Liebe für das rebellische schöne kleine Kind Javier Recabarren… Vegan/Anarcho/Gegen-Käfige, ungemein bewusst seines Wunsches für Freiheit. Wir tragen dich in den unbeugsamen Herzen, kleinen Bruder!!!“

Vom 11. bis 18. März 2016 fand für ihn eine Aktionswoche statt.

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Agitationswoche zur Erinnerung an Javier Recabarren vom 11.-18. März /Javier Recabarren: ist präsent / kämpferische Jugend / ständiger Aufstand / Bis der letzte Käfig geöffnet ist / Für die vollständige Befreiung

Contra Info erreichten hierzu einige Meldungen von Gruppen, die sich beteiligten.

Am 15. März 2016 in Santiago einige GefährtInnen zu dem Platz, an dem Javier starb, um dort einige Flyer zu hinterlassen.

a-la-memoria-de-Javier-768x433Am 18. gab es in Santiago eine Kundgebung, hierzu Bilder und der Flyer.

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18. März /19.00 Versammlung zur Erinnerung an Javier Recabarren / Metrostation Ecuador – Transparent, Plakate, Fahnen usw.

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Weil Niemand vergessen ist, ist Javier Recabarren präsent

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Auch in der chilenischen Region Bio Bio wurden im Rahmen der Aktionswoche Tierbefreiungsparolen an Wände gesprüht, die inhaltlich eng mit dem Wirken von Javier in Verbindung stehe. Mit einem Schriftzug wurde auch explizit ihm gedacht.

3-21-2Außerdem wurde ein Gedenkposter angefertigt:

por-javier-768x1024In Montevideo, Uruguay, gab es eine Wandschrift für den jungen Gefährten, mit dem Inhalt, JAVIER RECABARREN IST GEGENWÄRTIG IN JEDEM UNZÄHMBAREN, FREIEN UND WILDEN HERZEN – KEIN KÄFIG, KEIN ZOO.

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Lissabon: Kundgebung am 24.03. vor dem spanischen Konsulat in Solidarität mit Mónica und Francisco

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WEDER SCHULDIG NOCH UNSCHULDIG

Für den Staat sind diejenigen Terroristen, die seine Interessen gefährden. Einige, die diese Realität der Angst, Korruption, Polizeimisshandlungen, Medienmanipulation satt haben, entscheiden sich, nicht aufzugeben und zu kämpfen. Aus diesem Grund werden sie verfolgt.

Donnerstag, 24. März um 17:30 Uhr
Generalkonsulat von Spanien
Salitre Str. 3, Lissabon

Wir versammeln uns, um uns gegen den Schauprozess gegen die AnarchistInnen Mónica Caballero und Francisco Solar auszusprechen.

SOLIDARITÄT MIT DEN INHAFTIERTEN ANARCHISTiNNEN

REISST DIE MAUERN ALLER KNÄSTE EIN

Menschen in Solidarität

Calais, Frankreich: Informationen zur Räumung des “Dschungels” seit dem 29. Februar – Internationaler Solidaritätsaufruf

CcZIo8yWAAAsg0w1Am frühen Morgen des 29. Februars begann in Calais die Räumung des südlichen Teil des Flüchtlingslagers, „Dschungel“, genannt, indem mehr als 3000 BewohnerInnen leben und sich selbst organisieren. Die Räumung soll drei Wochen andauern. Sie ist der erste Schritt das seit 2002 bestehende gesamte Areal zu räumen, auf dem derzeit um die 5000 Menschen leben. In der Nähe werden sterile Container für 1500 Menschen errichtet, die unter staatlicher Kontrolle gebracht werden sollen. Mit Bussen soll aber auch ein großer Teil der bisherigen Dschungelbewohner über das ganze Land verteilte Lager oder direkt in Abschiebegefängnisse gebracht werden. Die erbärmlichen Zustände im Dschungel sind von der Politik gewollt, trotzdem für die „papierlosen“ BewohnerInnen, eine letzte Hoffnung, die ihnen jetzt genommen werden soll.

Bulldozer und Arbeiter von Sogea (einem Unternehmen der Vinci Gruppe) zerstören derzeit die Unterkünfte der BewohnerInnen. Dächer zahlreicher Hütten sind besetzt und es wird sich mit Steinwürfen gegen die Staatsgewalt gewehrt, die Tränengas und auch Wasserwerfer einsetzt. 12 iranische Bewohner des Camps befinden sich im Hungerstreik.

Eine Solidaritätsgruppe aus Calais ruft zu internationalen Solidaritätsaktionen auf, die besonders Institutionen des französischen und britischen Staates treffen sollen. Hier ist eine Liste einiger der Firmen, die sich an der Räumung beteiligen. Poster gegen die Räumung stehen hier zum Download bereit.

Ein aktuell gehaltene Chronologie des Widerstands findet ihr auf den Seiten von Rabble.

Philadelphia, USA: Solidarität mit der ZAD von Notre-Dame-Des-Landes

Erhalten am 27. Februar

zadsolizadsoli2Heute, am 27. Februar, haben wir Poster im Zentrum Philadelphias aufgehangen als Antwort auf den Aufruf zur allgemeinen Mobilisierung gegen das Flughafen-Projekt in Notre-Dame-Des-Landes. Die Poster erklären, was die ZAD ist und die worum es in den Kämpfen gegen den Flughafen geht. Wir haben unsere Poster hauptsächlich rund um die Parkplätze und Strukturen der Firma LAZ hinterlassen. LAZ gehört zu Vinci, jenes Unternehmens, das für den Bau des Flughafens in Notre-Dame-Des-Landes verantwortlich ist.

Gegen den Flughafen und seine Welt!

Türkische Gefängnisse: Osman Evcan wieder im Hungerstreik

Vor kurzem wurde der vegane anarchistische Gefangene Osman Evcan  vom Kandıra Gefängnis Nr. 1 zum geschlossenen L-Typ  Gefängnis Nr. 6 verbannt (auch als Überführung bekannt) Er musste repressive Maßnahmen, wie vollständige Leibesvisitation, Kameras in der Zelle, Verbot von Briefen und Besuchen, Blockade des veganen Essens über sich ergehen lassen. Seit dem 22. Februar 2016 ist er im Hungerstreik, um Widerstand gegen diese Unterdrückung zu leisten.  Helft die Nachricht zu verbreiten!

über  ABC İstanbul

Montevideo, Uruguay: Das Autonome Soziale Zentrum “La Solidaria” ist von Räumung bedroht. Internationale Solidaritätswoche vom 22.- 28.Februar

22_28-1-768x614Das „La Solidaria“ ist eine Autonomes Soziales Zentraum, das 2012 seine Türen öffnete. Das Gebäude wurde besetzt, um als ein Werkzeug zu dienen, unserer eigenen Autonomie und die Entwicklung des Sozialen Kampfes zu üben.

Gegen Ende Okober letzten Jahres erhielten wir ein Räumungsschreiben, das uns dazu drängen sollte, das Gebäude zu verlassen. Ganz so wie im Jahre 2013, wird es schwer für sie, uns zu besiegen. Wir haben diesen Platz verteidigt und wir werden ihn verteidigen, nicht nur als physisches Gebäude, sondern wegen der dort entstandenen Codes und Prinzipien, die im Gegensatz zu den durch den Staat und dem Kapital festgelegten Beziehungen stehen.

Wir benötigen den Ort, um eine andere Art von Beziehungen voranzubringen, die auf Solidarität, Selbstverwaltung, Horizontalität und Direkte Aktion basiert. Wir sehen uns als Teil des Sozialen Konfliktes, Teil eines größeren Projekts unsere aktuelle Realität zu verwandeln.

Ziel ist das Ende einer Welt, die durch Geld am Leben gehalten wird und eine neue zu schaffen, die auf Freiheit und Solidarität basiert. Die Presse macht schon ihre Besorgungen für den Staat und den SpekulantInnen, sie bereitet das Terrain für die Räumung. Es ist ein entscheidender Moment für das Projekt; innerhalb der letzten Woche im Februar werden die entscheidenden Beschlüsse zur Räumung getroffen. Aus diesem Grund rufen wir zu eine Aktionswoche in Kooperation mit dem Freiraum auf, eine Woche der Solidarität gegen die Räumung von La Solidaria.

Jeder Schlag bestätigt unseren Weg und macht uns stärker! Gegen die Räumungsdrohung: Mehr Widerstand! Mehr Aktion. Solidarität kennt keine Grenzen. Ihre Hände weg von unseren Sozialen Zentren.

Versammlung des Autonomen Sozialen Zentrums „La Solidaria“
lasolidaria@mail.com

Spanisch

Mobilivisierungsvideo (spanischsprachig), anlässlich der Internationalen  Solidaritätswoche für das LA SOLIDARIA

Berlin: Proteste gegen den Europäischen Polizeikongress am 23./24. Februar

167141Gegen die Welt Der Grenzen und Kontrolle!
Für die Freiheit!

Am 23./24. Februar findet im Berlin Congress Center erneut der europäische Polizeikongress statt. Hier treffen sich Firmen aus der Rüstungs- und Überwachungsindustrie mit internationalen Politiker_innen, Sicherheitsbehörden und Militärs, um Strategien für die Verteidigung der herrschenden Verhältnisse zu entwickeln. Für die Verteidigung einer Welt, die am Zerfallen ist.

Der unerbittliche Kampf um die Rohstoffe führt in großen Teilen der Erde zu Kriegen, Armut und ökologischen Katastrophen. Das hat zur Folge, dass Millionen Menschen auf der Flucht sind. An den Außengrenzen Europas spielen sich tagtäglich Tragödien mit tödlichem Ausgang ab. Grenzen werden dicht gemacht, Zäune errichtet, Polizei und Militär wird aufgefahren, um die „Unerwünschten“ fernzuhalten.

Dies ist das Resultat der Ignoranz der westlichen Gesellschaft. Die Krise ist systemimmanent und die Konflikte werden sich weiter zuspitzen. Die soziale Kontrolle und der Ausnahmezustand im Namen der Demokratie sind nicht länger Bilder aus der Zukunft. Diese werden zur Normalität, die uns umgibt.

Eine Normalität mit der wir uns nicht abfinden wollen. Lasst uns kämpfen für ein Leben in Solidarität und Freiheit, an der Seite derer, die umherziehen auf der Suche nach einem besseren Leben und all jener, die sich für die Revolte entschieden haben und überall auf der Welt das Bestehende ins Wanken bringen. Gegen den Staat und seine Verteidiger_innen, gegen jede Autorität!

Den Europäischen Polizeikongress – STÖREN – SABOTIEREN – ANGREIFEN

Von SHAC lernen: Europäische Winter-Vortragsreise

Wir freuen uns unsere Winter-Vortragsreise durch Frankreich, dem Baskenland & Spanien anzukündigen. 

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Auf dem Plakat ist zu lesen:

UK Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC) AktivistInnen, die Repression für ihre Rolle im Kampf für die Schließung des größte Tierversuchslabortorium HLS erleideten, werden die Geschichte, Taktiken und die Repression der Kampagne erörtern. Sie reflektieren die Funktion des Staates, Wichtigkeit von Solidarität und wie die gewonnenen Erkenntnisse auf unsere Sozialen Kämpfe angewendet werden können, um uns widerstandsfähiger und effektiver werden zu lassen.

Das Gespräch beinhaltet auch die neuesten Informationen zum fortlaufenden SHAC Prozess gegen Sven und Natasha, denen 14 Jahre Gefängnis droht.

Die Termine:

Freitag, 29. Januar – Dijon | 19.00 Uhr | Eternel Detour, 16ter rue de Fontaine-lès-Dijon, Dijon

Samstag, 30. Januar – Grenoble | 12 Uhr | Parpaing Paillette, 104 avenue Ambroise Croizat, Saint Martin D’here

Samstag, 30. Januar – Lyon | 20.00 Uhr | l’Atelier des Canulars Canulars Workshop, 91 rue Montesquieu, Lyon

Sonntag, 31. Januar – Marseille | 19.00 Uhr | Le Raccoon,

Montag, 1. Februar – Toulouse | 16.30 Uhr | Self-managed Social Centre of Toulouse (CREA)

Mittwoch, 3. Februar – Pamplona | 18.00 Uhr | Iruñeko Gaztetxea, Konpania Kalea, 3, Pamplona

Donnerstag, 4. Februar – San Sebastian | 12 Uhr | EHU Gipuzkoako Kanpusa, Donostia

Donnerstag, 4. Februar – Zarautz | 20.30 Uhr | Putzuzulo, 20800 Zarautz

Samstag, 6. Februar – Bilbao | 17.00 Uhr | Izar Beltz Social Centre, Bilbao

Sonntag, 7. FebruarGijon | 17 Uhr | Centru Social La Llume. C/Nava 1 (Esq. Avenida de Portugal), Xixón, Asturies

 

Berlin: Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen!

165446Großangriff auf die Rigaer 94 durch 500 Bullen, SEK, einer Hundestaffel und Helikopter, ist der Friedrichshainer Nordkiez nach wie vor im Belagerungsszustand. Im gesamten Gebiet rund um die Rigaerstraße finden ständige Kontrollen statt und die Straßen werden durch ein massives Aufgebot an Bullen bestreift. Wir vestehen den Angriff am Abend des 13.01.2016 auf die Rigaer 94 und den Überfall auf die Liebig 34, der am selben Abend erfolgte, als einen Angriff auf uns alle! Es ist ein Angriff gegen alle, die sie sich täglich widersetzen, organisieren, planen, handeln und sich vernetzen. Gegen all die, die ihre Miete nicht mehr bezahlen können und verdrängt werden.

Den Spekulationen von Politik und Bullen, uns durch ihre Repression zur Kapitulation und Resignation zwingen zu können, entgegnen wir: Vergesst es! Wir werden keinen Zentimenter weichen! Jetzt erst recht!

Wir rufen alle dazu auf, am 06.02. zusammen mit uns gegen Gefahrengebiete,

Bullenterror und Verdrängung auf die Straße zu gehen.

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22. Januar 2016 – Internationaler Aktions-und Solidaritätstag für Transgender-Gefangene

Der 22. Januar 2016 wird der erste alljährliche Trans Prisoner Day of Action”: sein: ein internationaler Solidaritätstag für Transgender-Gefangene. Dieses Projekt wurde zuerst von Marius Mason vorgestellt, ein transgender Häftling in Texas-USA. Seitdem hat sich durch FreundInnen und UnterstützerInnen ein Kollekiv von Leuten innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern gebildet, um diesen Tag Realität werden zu lassen.

Eine vorläufige Liste von Transgender-Gefangenen, kann hier gefunden werden.

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Hier findet ihr die PDF Version des Plakats

“Als „Queers“ kennen wir den Untersuchungsterror, Verachtung und Isolierung; Durch die Gesellschaft wurde uns allen die Möglichkeit verwährt, wenigstens ein Teil unseres Lebens so zu gestalten, wir es leben wollen. Für Transgender, schwule und lesbische Menschen in Gefängnissen sind diese Probleme verdoppelt;  durch die physischen und emotionalen Beschränkungen eines buchstäblichen Käfigs. Seit Jahrzehnten zeigen frühe Queer- AktivistInnen aktive Solidarität und Unterstützung für ihre inhaftierten Brüder und Schwestern – sie schrieben Briefe, hatten Märsche und forderten nicht nur mit Respekt und Würde behandelt zu werden, sondern ihre totale und bedingungslose Befreiung. Schwul, lesbische sowie Transgender-Gefangene haben sich untereinander und gemeinsam mit der Welt außerhalb organisiert. Aufruf von Marius and FreundInnen

Hier findet ihr die PDF Version des Plakats

Nantes, Frankreich: Aufruf für einen gewaltigen Aktionstag am Samstag, den 9. Januar (Terminänderung)

9thjanAchtung. Terminänderung!

Generalmobilmachung der GegnerInnen des Flughafenprojekts für den 9. Januar. Sie erfolgt, weil inzwischen offiziell angekündigt wurde, die BewohnerInnen und Kleinbauern bereits am 13. Januar 2016 aus dem betroffenen Gebiet zu vertreiben. Anfang 2016 werden zudem die Arbeiten in der Region fortgesetzt.

Lasst uns Vinci und den Staat zeigen, das wir sie nicht einfach gewähren lassen.

Die Bewegung gegen den Flughafen ruft zu einem gewaltigen Aktionstag am Samstag, 9. Januar auf.

Für die Region Nantes wird ein Rad-Traktor- und Fußmarsch vorbereitet.

Wir rufen alle Unterstützungskommittees und alle GegnerInnen dazu auf, sich jetzt zu überlegen, wie sie an dem Tag mit ähnlichen Aktionen (oder anderen) in ihren Regionen partizipieren können oder sich uns anschließen.

Da es niemals einen Flughafen geben wird, für den sofortigen Verzicht auf die Räumungsmaßnahmen: Reserviere dir deinen 9. Januar!

Streue die Informationen breit. Mehr Infos gibt es bald.

Wir freuen uns darauf uns auf der Landstraße und in den Straßen zu treffen.

Einige MitgliederInnen der verschiedenen Gruppen des NDL Kampfes
Notre-Dame-des-Landes
(einschließend ACIPA, ADECA, COPAIN, einige ZAD BesetzerInnen, in einer Hauptversammlung am 14. Dezember erarbeitet)

Athen: Neujahr zum Koridallos Gefängnis

Auf dem Poster ist zu lesen:

Die Gefängnistür öffnet sich und jetzt weiß er, was zu tun ist; Halte die Erinnerung wach, lass keinen Raum für Vergessenheit, vergiss niemals die Gefährtin / den Gefährten, die/der zurück gelassen wurden, nimm den Faden des Aufstands wieder an der Stelle auf, wo er getrennt wurde, schütte das Gift der Auflehnung in die Reproduktionsnetzwerke der kapitalistischen Gesellschaft.
Für dauerhaften anarchistischen Aufstand!
Kein Waffenstillstand mit der Macht und ihren Marionetten!
Für einen Schwarzen Dezember!

AM JAHRESWECHSEL ZUM KORIDALLOS GEFÄNGNIS
DONNERSTAG, DEN 31. DEZEMBER 2015, UM 23:00 UHR

AnarchistInnen innerhalb und außerhalb der Mauern von Koridallos
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Transparent & ganzer Text des Aufrufs auf Griechisch, Spanisch und Portugiesisch; der Schwarze Dezember war erst der Anfang…

Poster, das in den Niederlanden verklebt wurde

zwarte-decemberIn einer Realität von Lohnsklaverei, Überproduktion und Überkonsum…

In einer Realität von Grenzen, Militarismus, Autorität und Religion…

In einer Realität, wo Almosen, Gleichgültigkeit und Verzweiflung die einzige Antwort zu sein scheinen.

In einer Realtiät, wo sowohl Links, als auch Rechts uns gleichermaßen gefangen halten.

Lasst und diesen Dezember und danach den Kampf gegen all UnterdrückerInnen und ihre Institutionen beginnen.

Wir sehen die mordende Polizei. Wir sehen die rassistische Gewalt. Wir sehen das erzwungene ökonomische Wirtschaftssystem. Wir sehen die Gefängnisgesellschaft.

Aber wir schauen nicht nur zu. Lasst uns alle grüßen, die weltweit kämpfen. Solidarität durch Kampf.

Für eine Welt der unbegrenzten Freiheit. Für einen Schwarzen Dezember. Für Anarchie.

[Griechenland & Außerhalb] Plakat, das an verschiedenen Orten geklebt wurde

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SCHWARZER DEZEMBER

Um einander kennen zu lernen, erbeutet das kulturelle Erbe, besetzt Schulen, Universitäten und Rathäuser, verbreitet die Botschaft der Rebellion, platziert Brandsätze gegen FaschistInnen und ChefInnen, sprengt Häuser von PolitikerInnen, werft Molotow-Coctails gegen Bullen, beschreibt Wände mit Parolen, sabotiert den reibungslosen Warenhandel  inmitten der Weihnachtszeit…
Um die hässlichen Bankgebäude, Polizeistationen, multinationalen Konzerne, Feldlager, Fernsehstudios, Gerichte, Kichen, Caritativen Unternehmensgruppen mit Asche anzustreichen.

AnarchistInnen innerhalb–außerhalb der Mauern
Für einen Schwarzen Dezember

MIT DER SCHWARZEN ERINNERUNG AN UNSERE TOTEN, DIE UNSERE REBELLISCHEN SCHRITTE BEGLEITET

KOMPLIZENSCHAFT UND SOLIDARITÄT MIT  INHAFTIERTEN UND FLÜCHTIGEN GENOSSINEN

Madrid: Kampagne für die anarchistische aktive Wahlenthaltung

Am 20. Dezember finden in Spanien die Parlamentswahlen statt. Zu diesem Anlass gibt es aktuell eine Antiwahlkampagne der Juventudes Libertarias de Madrid. Es finden drei Veranstaltungen zu diesem Thema statt, Informationsmaterial (Texte, Flugblätter, Aufkleber) wurde erstellt und auch dieses Plakat wird in Madrid verklebt.

cartelAuf dem Plakat ist zu lesen:

UNREGIERBAR
gegen alle Autorität Kampf, ohne Herrschende und Hierarchien

KEINE REGIERENDEN,
weil alle Macht korrumpiert und wir uns auf keinen Fall an diesem Unterdrückunsgsystem von Ungleichheit und Armut beteiligen werden.

KEINE REGIERTEN
weil die Unterwerfung jede(n) von uns erniedrigt, entmenschlicht und zu einem Rädchen im Getriebe werden lässt, das uns unser Leben raubt.

Komotini, Griechenland: Das Utopia A.D. organisiert “Schwarzen September” – Veranstaltung

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Veranstaltung-Diskussion für einen Schwarzen Dezember

Samstag, 28. November 2015, um 17:30 Uhr

im alten Gebäude der Juristischen Fakultät (Geschichts-Foyer) in Komotini

Diskussionsthemen: Polyphormismus, Koordination, Autonomie des Anarchismus, das Vermächnis vom Dezember 2008

Vorführung eines Dokumentarfilms

Telefonische Unterhaltung mit einem inhaftierten Gefährten

Anarchistischer Treffpunkt Utopia A.D.

utopia-ad.org

Iquique, Chile: Solidaritätsversammlung für die Gefährtin Camila Camila de Pompeya Sanhueza

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Versammlung gegen Gefängnisse!

Mitttwoch, 28.Oktober

18.00 Uhr

Placa Condell, Iquique

Terrorist ist der (die), der (die) dich zur Armut verurteilt, nicht derjenige (diejenige), der (die) rebelliert

Freiheit für Camila De Pompeya *

* die Gefährtin ist für den Brandanschlag auf die Präfektur der Region Tarapacá angeklagt, der am 28. April in der Stadt Iquique stattgefunden hat.

auf Spanisch

Frankreich: Räumungsdrohung für die ZAD – Kurzer Hintergrund für internationale UnterstützerInnen

Im Laufe des vergangenen Monats wurden der Premierminister, der Präsident und die Pro-Flughafen Lobby zunehmend deutlicher im Hinblick auf ihre Absicht, die ZAD zu räumen und mit dem Bau des Flughafens so schnell sie nur können zu beginnen. Der Zeitrahmen Januar bis März wurde wiederholt in öffentlichen Erklärungen geäußert. Dies sind Drohungen, keine Tatsachen.
Die Anti-Flughafen Bewegung ist stark und entschlossen, aber um den Ärger eines Räumungsversuchs zu vermeiden, müssen wir unsere Stärke bereits im Voraus unter Beweis stellen, lokal und international, damit der Staat versteht, dass sie nur ein weiteres mal scheitern werden. Ihr seid eingeladen, Aktionen durchzuführen, die Informationen zu verbreiten, große Demos durchzuführen und euch vor französischen Botschaften/Konsulaten und Büros/Fabriken von Vinci (die Betreiber des Flughafens) in abschreckender Weise blicken zu lassen – und auch in verschiedenen Städten Aktionen zu planen und Gruppen zu organisieren, die darüber beratschlagen, was von außen im Fall des Räumungsversuchs gemacht werden kann.

Wenn ihr auf den richtigen Moment gewartet habt, um etwas für die Unterstützung der ZAD zu tun, macht Infonächte, blockiert Polizeistationen, schickt uns viel Geld, kommt uns besuchen oder lernt das Terrain kennen, verwickelt euch in öffentlichen Debatten mit RepräsentantInnen – es ist an der Zeit! Und schickt uns die Bilder an zad@riseup.net.

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Die Regierung hat erklärt, sie wolle nicht länger auf das Ende des rechtlichen Berufungsprozesses gegen das Flughafenprojekt warten. Das heißt, dass sie ihre Zusagen von 2012 und 2014 brechen. Sie geben vor, dass sie kommen, um die ZAD zu räumen, um mit den Flughafenarbeiten zu beginnen. Diese neue Polizeiintervention könnte hypothetisch Anfang nächsten Jahres beginnen, in den Wochen, die auf COP21 in Paris folgen, um sicherzustellen, so scheinheilig wie möglich aufzutreten.

Im Kontext solcher Drohungen rufen wir Unterstützungskomitees und UnterstützerInnen auf, in den kommenden Wochen zu mobilisieren, um der Regierung zu zeigen, dass es eine ziemlich schlechte Idee ist, zurückzukommen und zu versuchen, die ZAD zu zerstören. Um vorbereitet zu sein auf das, was auch kommen möge, bitten wir euch, das Wort zu verbreiten und euch vorzubereiten auf das, was ihr tun könnt, wenn es einen Versuch zu räumen gibt oder die Arbeiten anfangen. Eine Reihe von Flyern und Postern wurden zur Verteilung gedruckt.

Es folgt der Aufruf, den es zu teilen gilt:

ZAD-NDDL – Wenn sie zurückkommen, werden wir nur noch härter widerstehen!
Aufruf an solidarische Menschen und Kollektive

Reaktionen im Fall einer Polizeiintervention, Räumung oder der Beginn der Arbeiten für den Flughafen

Komitees aus der ganzen Region haben sich wiederholt in den letzten zwei Jahren getroffen, um ihre Reaktionen im Fall eines erneuten Angriffs auf die ZAD oder den Beginn der Bauarbeiten zu planen. Wir wissen nicht, ob oder wann sie wieder angreifen werden, aber wir werden vorbereitet sein, um zurückzuschlagen, wenn der Moment kommt. Hier sind einige Handlungsvorschläge von den Komitee-Treffen, die unter lokalen Umständen angewandt werden können. Indem wir unterschiedliche Aktionsformen auf verschiedenen geographischen Ebenen zusammenbringen, werden wir sicher gehen, dass sie wieder scheitern werden. Wenn es die Bestätigung einer massiven Polizeiintervention gibt, wird ein gemeinsamer Aufruf auf zad.nadir.org und acipa-ndl.fr veröffentlicht.

In und um die ZAD:

– Kommt den Widerstand in der Zone zu unterstützen und sicherzustellen, dass wir nicht eingekreist oder abgeschnitten werden
– Stört die Check-Points und die Bewegungen der Polizei und stellt die Zirkulation der Unterstützenden und Nachschübe sicher.

In der Region:

– Vom ersten Tag der Operation an, werden koordinierte Aktionen durchgeführt, die Straßen blockieren, ob nun Zugangspunkte zur Zone oder die Hauptverkehrsadern und stategischen Punkte der Region. Weiterhin wird es Besetzungen von “Orten der Macht” geben (Regierungs- oder private Betreibergebäude und -Büros, Polizeiwachen usw.)
– Nachtlärmdemos vor den Hotels, wo die Polizei und militärische Polizei schläft.
– Für den ersten Abend ist der Treffpunkt für verschiedene Aktionen und Blockaden vor den Polizeiwachen um 18 Uhr.
– Eine große Demo in Nantes eine Woche nach der Intervention

Außerhalb der Region:
– Aufruf um “Orte der Macht” zu besetzen oder lokale Aktionen zu planen, die den Kapitalfluss verlangsamen. Diejenigen, die können, sollen zur ZAD kommen, um sie zu verteidigen.

Mehr Informationen und Updates können unter zad.nadir.org gefunden werden.

Der Flughafen wird nicht gebaut werden – Die ZAD von Notre Dame des Landes wird auch weiterhin blühen!

auf Französisch, Englisch

Paris: Internationaler Aufruf gegen COP21

contre_la_cop_21_tous_panameVon 28. November bis 12. Dezember mobilisieren wir gegen den UN-Klimagipfel, COP21, in Paris.

195 Staatschef_innen und unzählige Industrielle treffen einander, um fadenscheinige Maßnahmen zu vereinbaren, mit dem Ziel Treibhausgas zu reduzieren. Dabei geht es hauptsächlich darum ein Maß an Treibhausgasemissionen festzulegen, das Industrielle ausnützen können, das jedoch noch als salonfähig an die Öffentlichkeit verkauft werden kann. Die neuen CO2-Quoten sind nicht mehr als ein neues Mittel der wohlhabenden Länder sich das Recht zu nehmen weiterhin folgenlos die Erde zu verschmutzen.

Wir lassen nicht die einzigen Verantwortlichen für die Klimaerwärmung und die Vermarktung von Humankapital in Ruhe ihre Maskerade abhalten !
Die einzige Lösung ist nicht ein Gipfel in einer militarisierten Zone, sondern das Ende des kapitalistischen und gewinnorientierten Systems. Alle, die genug von diesem System haben, vereinigt euch in Paris gegen den COP21 !
Zahlreiche Demonstrationen und Treffen werden während der Konferenz stattfinden. Kommt mit euren Vorschlägen und eurer Bereitschaft, um gemeinsam andere Formen des gemeinschaftlichen Lebens, fernab des ökonomischen Diktats, zu schaffen.
Unterkünfte, als auch Informationszentren sind vorgesehen, sowie zahlreiche Aktionen :

  • Samstag 28 November : Zusammentreffen des Convois des ZADS (Protestzonen gegen städtebauliche Projekte) in Paris.**
  • Sonntag 29 November : Demonstration
  • 29 November bis 12 Dezember : Zahlreiche Aktionstage
  • Samstag 12 Dezember : Ende und Tag der Aktion.

Pariser Vereinigung gegen den COP21
COP21@riseup.net

Aufruf auf  Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch  von  Paris-Luttes

Londoner Anarchistische Büchermesse am Samstag, den 24. Oktober

London-Anarchist-Bookfair-2015-717x1024Die 34. Londoner Buchmesse wird anarchistische Ideen aus aller Welt und Großbritannien präsentieren. Wie üblich, wird es sich nicht nur um Bücher drehen. Tausende AnarchistInnen werden sich versammeln, um über alles, wie z.B. Austerität, Wohnungen, Migration, bis zur Organisierung am Arbeitsplatz zu diskutieren. AnarchistInnen aus aller Welt, wie z.B. Griechenland, Kurdistan, Spanien, Tchechien und der Karribik werden über die Kämpfe in ihren Ländern und darüber sprechen, wie wir zusammenarbeiten können, um den globalen anarchistischen Widerstand zu stärken. Die meisten Leuten werden eher in der Lage sein, hinter die Wahrheit anarchistischer Ideen zu kommen als die schrägen Karrikaturen, die durch PolitikerInnen und JournalistInnen von jedem der 100 Ständen und 60 Treffen präsentiert werden.

Hauptredner sind Janet Biehl zu Sozialökologie, Scott Crow der geholfen hat die Graswurzelantwort auf den Hurricane Katrina zu organisieren und für sein Bemühen kriminalisiert wurde und John King, Autor der Football Factory und England Away.

Die Buchmesse hat eine neuen Veranstaltungsort – Central St Martins ( University of the Arts London) , der Eintritt ist wie immer frei und es wird auch wieder einen Kinderhort und Angebote für ältere Kinder geben.

Für weitere Information, schaut auf diese Webseite. Telefonkontakt – 07960 668471

10 – 19 Uhr Central St Martin’s  (University of the Arts London)

Granary Building, 1 Granary Square, Kings Cross, London N1C 4AA

Text auf Englisch

Hamburg: 8.-11.Oktober 2015 – Anti-autoritäre Tage gegen die Knastgesellschaft

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Kein Knast! Kein Staat!

Während wir arbeiten, konsumieren, funktionieren… bauen sie den Käfig in dem wir leben!

Das Leben unter einem demokratischen Regime ist geprägt von einem stetigen Prozess der Anpassung an die Probleme und Veränderungen des Systems.

Der Staat reflektiert stetig sein Auftreten und Handeln, um durch Reformen und das Anbieten von vermeintlichen Alternativen einen „modernen“ bürgerlichen Diskurs aufrechtzuerhalten. Den Unruhen, die nicht in diesen Konstrukt passen wird so die Grundlage entzogen und sie rechtfertigen schon beim aufkommen in den Augen vieler ein hartes Durchgreifen des Staates.

Dieses Verhalten kann in so gut wie jedem Bereich des Lebens beobachtet werden. Durch einige ihrer stärksten Waffen, die Illusion einer Partizipation sowie durch einem ständig zu erweiternden Arsenal an sogenannten Rechten, perfektioniert sich die Demokratie Stück für Stück zu einem System, in dem die Beherrschten aktiv an ihrer Beherrschung teilhaben und die Abläufe mitgestalten.

Doch die Umsetzung ihres sogenannten sozialen Friedens kann nicht vollkommen ohne Störungen und Rückschläge umgesetzt werden. Die soziale Ungleichheit, die Teil der herrschenden demokratischen Ordnung ist, scheint an einigen Orten weit von den vorgesehenen, stabilen Herrschaftsverhältnissen abzuweichen.
An diesen Orten beginnen immer mehr Menschen, den ihnen zugewiesenen Rahmen zu verlassen und zu zu rebellieren.

Außerdem stehen Europas Grenzen und damit auch die Finanz- und Sozialsysteme der Staaten unter dauerhaftem Ansturm der „Fremden“ aus den Teilen der Welt, die den Reichtum hier sicherstellen oder aus Ländern, in denen die Ungleichheit schon das funktionelle Maß überschritten hat. Mit ihnen, den Ungewollten der Demokratie, entstehen Dynamiken, auf die der Staat reagieren muss, um seine Existenz nicht gefährdet zu sehen. Diese Entwicklungen kommen allerdings keineswegs aus dem Nichts, sondern sind den Verwaltenden und Regierenden seit langer Zeit durch Studien und Analysen dieser Dynamiken bekannt.

Gegenprogramme und Prozesse laufen und die Staaten samt ihrer Strukturen und Apparate befinden sich wieder in einem Stadium der Umstrukturierung. Effektiver, schneller und günstiger soll alles funktionieren. So auch der Repressions-Apparat, der die Ordnung sichern und aufrechterhalten, den Staat verteidigen sowie Störende, Ungewollte, Überflüssige und seine Feind_innen angreifen soll. Neben globaler Vernetzung und Aufrüstung der Repressions-Apparate muss er auch sozial angepasst werden um nicht zu einem Konfliktfeld, einem Feindbild der Beherrschten zu werden. Eine Gesellschaft, die die Repression legitim findet und sich aktiv in ihrer Rolle als partizipierende Bürger_innen an ihr beteiligt, wird sich nicht auflehnen.

Diese um sich greifende Praxis der häufig gewalttätigen Befriedung ist nicht unbekannt – gerade jenen, die in den Gefängnissen saßen und kämpften, als diese in den 1980er und 90er Jahren auf dem gesamten europäischen Kontinent brodelten und Aufstände, Revolten und Hungerstreiks gegen die brutalen Zustände in den Knästen an vielen Orten den komplett fremdbestimmten Knastalltag durchbrachen. Die Methoden, mit denen diesen Revolten begegnet wurde – neben Unterdrückung und Repression eben auch Ausweitung der Illusion der Teilnahme und Mitverantwortlichkeit am eigenen Eingesperrtsein und damit einhergehend eine tiefgreifende Tendenz der forcierten Vereinzelung der Eingesperrten – finden wir heute auf beiden Seiten der Mauern.

Der Knast als die maximale Drohgebärde des Staates gegen jene, die nicht in dem vorgeschriebenen Rahmen zu funktionieren imstande oder bereit sind – er ist tatsächlich bereits überall, er existiert nicht mehr bloß als graue Mauer, vor deren Inneren wir uns zu fürchten haben – er ist bereits konkrete Realität in unser aller Leben, er ist bloß die vom Staat realisierte maximale Form der selben Einsperrung, an die wir uns von Geburt an zu gewöhnen haben.

Wenn wir also die Subversion 1 wollen, den Umsturz des Systems und ein Ende jeglicher Herrschaft und Autorität, um ein Leben in Freiheit zu entwickeln, müssen wir rebellieren!

Wenn wir einen sozialen Umsturz wollen, der nicht einfach den Weg für eine neue Herrschaft ebnet, müssen wir soziale Konflikte wahrnehmen, analysieren und selber schaffen. Durch eine kontinuierliche Intervention wie permanente Auseinandersetzung mit den herrschenden Verhältnissen, können wir versuchen kleine Brüche in der Normalität des Systems zu erzeugen. Das Ziel sollte sein, ausgehend von dem was in diesen erkämpften Räumen wachsen konnte, anzusetzen um diese Knastgesellschaft zu zerstören.

In weiten Teilen Europas scheint die Subversion zu schlafen. Lasst sie uns, bewaffnet mit unseren Ideen und Leidenschaften für die Freiheit, aufwecken und der Misere ein Ende setzen.
Ob Gefängnisse, Lager oder Grenzen, Institutionen oder Behörden, Wirtschaft oder Banken, die Bullen oder das Militär, stellen wir uns diesem System und seinen Verteidiger_innen entgegen. Genau wie wir all die Prägungen in unseren Köpfen, die Normalitäten und Gesetze, die diese Verhältnisse geschaffen haben, zerstören müssen um unserer Freiheit einen Schritt näher zu kommen.

Wir wollen ein Wochenende zusammenkommen und über Ideen und Kämpfe für soziale Revolten gegen die Knastgesellschaft und ihre Welt diskutieren. Wir wollen über Kommendes sowie Aktuelles reden, uns austauschen und kennenlernen, um festzustellen, ob wir Perspektiven teilen, und herrausfinden, wie wir zusammen kämpfen können.

Donnerstag 08.10.2015 Centro Sociale
(Sternstraße 2 – Nähe U-Bahn Feldstraße)

19:00 Essen

19:30 Uhr Veranstaltung – Unsere Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jede Zelle!

Veranstaltung mit einer Mitstreiterin des Solifonds für Gefangene und verfolgte Kämpfer_innen aus Griechenland und Gefangenen aus Korydallos (Athen). Ein Mensch aus Athen wird über ihren gemeinsamen Kampf mit den Gefangenen gegen Repression und die Typ C Gefängnisse der letzten Jahre und die damit verbundenen Problematiken berichten. Eine wichtige Frage wird dabei sein welche Strategien es unter den momentanen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen ermöglichen in Bewegung zu bleiben. Ein elementarer Teil der Veranstaltung wird auch die direkte Kommunikation mit organisierten kämpfenden Gefangenen (DAK-Netzwerk Kämpfender Gefangener) aus Griechenland darstellen. Wir hoffen Ihr bringt spannende Fragen mit und es gibt einen ineressanten Austausch über den Kampf der Gefährt_innen aus Griechenland.

Freitag 09.10.2015 Rote Flora
(Achidi-John-Platz 1 Nähe S-Bahn Sternschanze)

Ab 16:00 Uhr Kaffee

18:00 Uhr Essen

19:00 Uhr Veranstaltung – Gegen die Welt der Grenzen und Papiere!

Wir wollen über die Möglichkeiten von Kämpfen gegen die Abschiebemaschinerie und die rassistischen Zustände diskutieren. Mitstreiter_innen werden über Erfahrungen und konkrete Kämpfe sprechen.

Spätestens 24:00 Schluß

Samstag 10.10.2015 Rote Flora
(Achidi-John-Platz 1 Nähe S-Bahn Sternschanze)

09:00 Uhr – 11:00 Uhr Frühstück

11:30 Uhr Orga-Plenum

12:00 Uhr Veranstaltung – Kein Recht, Keine Ordnung!

Diskussion über spezifische aufständische Projekte am Beispiel des Kampfes gegen das neue Justizzentrum in München.

Spätestens 15:00 Pause

16:00 – 19:Uhr Open Space

Kommunikation mit Gefangenen
Jährlich bringen sich in der BRD mindestens 100 Gefangene um, weil sie die Bedingungen nicht ertragen können. 9 politische Weggesperrte aus bewaffneten Gruppen überlebten den Knast nicht.
Es ist deshalb für alle Weggesperrten existenziell, dass ihre minimalen Rechte durch Post und Besuche garantiert werden. Trotzdem ist es so, dass der Kontakt zu den Eingesperrten auf zu wenige Menschen reduziert ist.
Warum ist das so?
Angst vor Erfassung?
Angst fremden Menschen zu schreiben?
(Oder/und ein Austausch mit anderen AktivistInnen und Gruppen, die Erfahrung mit der Kommunikation nach drinnen haben.)(Orga ein Mensch vom Gefangeneninfo)

Ausserdem sind angedacht aber noch nicht bestätigt:

-Internationalismus – Debatte

-Va zur Repression gegen Anarchist_innen in Tschechien

-Anarchistisches Kollektiv aus Spanien, das zu Migration arbeitet berichtet über ihre Ansätze und Arbeit.

Und hier gibt es natürlich auch Platz für alle Anderen Themen die Menschen unte den Nägeln brennen…

19:00 Uhr Essen

20:00Uhr – 21:00Uhr

-Zeit für das Vertiefen von Debatten aus dem Open Space

-Film über Kämpfe in Chile

Ab 21:00 Uhr Kneipe in einer anderen Location

Sonntag 11.10.2015 Rote Flora
(Achidi-John-Platz 1 Nähe S-Bahn Sternschanze)

9:00 Uhr – 11:00 Uhr Frühstück

12:00 Uhr – 15:00 Uhr Diskussion – Gegen die Knäste und ihre Welt!

Was passiert in Deutschlands Knastgesellschaft und was sehen wir für Perspektiven oder auch nicht?

15:00 – 15:30 Uhr Abschlußrunde