Category Archives: Proklamationen

Barcelona: Stromunternehmen Endesa sabotiert

Gegen die M.A.T. und die Welt, die sie braucht

In der Nacht des 16. September versiegelten wir die Schlösser der Endesa Büros im Bezirk Gran Via von Barcelona.

Endesa ist in den Bau von sehr starken Starkstromleitungen (auf spanisch M.A.T.) und anderen Hochspannungsleitungen involviert, die das Territorium zerstören, den Fortschritt und die Zivilisation verstärken, sowie die Herrschaft des Staates und des Kapitalismus verfestigen.

Gegen die M.A.T., den Fortschritt und die Welt, die sie benötigen.
Tod dem Staat und der Zivilisation.

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San Francisco: Antifa demoliert Veranstaltungsort eines Nazi-Konzertes

Am Freitag, den 13. September hat die Brigade der Antifaschistischen ToilettenzertrümmerInnen, WC-Einrichtungen des Veranstaltungsorts „Mezzanine“ in San Francisco zerstört, um das Konzert der faschistischen und rassistischen Band Death in June zu verhindern.

Am Freitag antworteten wir, die Antifaschistische ToilettenzertrümmerInnen auf einem öffentlichen Aufruf, das Death in June Konzert im „Mezzanine“ in San Francisco zu verhindern. Ein paar Tage zuvor wurde ein Aufruf veröffentlicht, dass der Veranstaltungsort „Mezzanine“ das Konzert absagt, oder AntifaschistInnen den Auftritt verhindern werden.

Die OrganisatorInnen der Veranstaltung im „Mezzanine“ hatten eine Wahl. Sie waren informiert, dass sie ein Konzert einer faschistischen und rassistischen Band ausrichten und ihr einen Raum bieten. Deshalb demolierten wir ihre Toiletten als wichtigen Teil der Infrastruktur des Veranstaltungsortes, in einer Weise, die ihnen geschätzte zehntausende von Dollar kosten wird.

Das ist keine Rache. Das ist eine Warnung, euch die Konsequenzen für die Unterstützung faschistischer Bands aufzuzeigen. Wir erkennen die Tatsache, dass der offen schwule Musiker Douglas Pierre [Pearce] mit Regenbogenflagge auftritt und die Existenz schwuler SA Soldaten betont als einen Tritt in die Gesichter der Überlebenden des Holocaust und als eine Beleidigung für die Erinnerung an die vielen schwulen Opfer von Deutschlands Nazi –Vergangenheit und Gegenwart.

Glücklichen Freitag, den 13., Fuckers!

Gebt niemals auf! Vergesst niemals.

Mit freundlichen Grüßen,
die Brigade der Antifaschistischen ToilettenzertrümmerInnen.

Antifaschismus muss nicht schwul, wie ein faschistischer Musiker Douglas Pierre sein, sondern queer im Zurückschlagen.

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Melbourne: Büros von Politikern vor der Bundeswahl in Australien angegriffen (eingeschlagene Fenster, Parolen gesprüht, etc.)

„Befreie die Flüchtlinge“

Die derzeitige Grenzpolitik der herrschenden Elite ist grausam, unterdrückend und revanchistisch.

19. August – Letzte Nacht griffen wir das Büro von Brendan O’Connor an; er trägt Mitschuld.

30. August – Letzte Nacht griffen wir die Büros von Simon Crean, Anna Burke und Andrew Robb an; sie tragen Mitschuld.

Die Politiker und Bosse haben einen Keil zwischen uns gerammt. Sie versuchen uns davon zu überzeugen, dass die Menschen ferner der See Feinde sind. Die wahren Feinde sind natürlich die, welche uns regieren wollen. Unsere Brüder und Schwestern, die „Bootleute“, haben seit Jahren nach unserer Solidarität gefragt. Sie haben Petitionen unterschrieben, protestiert, sind in den Hungerstreik getreten, haben sich selbst verletzt und Selbstmord begangen. Aber es kam keine Hilfe. Die einzige jetzt übriggebliebene rationale Reaktion ist Aufstand.

Wir sind privilegierte Bürger auf besetztem Land und wir sollen von diesem rassistischen Ansatz profitieren. Aber das wollen wir nicht. Wir akzeptieren diesen Zustand nicht und wir werden ihn auch nie akzeptieren. Es ist egal wer wir sind. Was zählt ist, dass wir Widerstand leisten; dass wir zeigen, dass Widerstand möglich ist. Es ist der richtige – der einzige – Weg zu handeln in solch schrecklichen Zeiten. Auf diese Weise hoffen wir andere zu inspirieren um den Bann der Passivität zu brechen. Zusammen können wir die Welt auf den Kopf stellen.

Wir stehen den Aufständischen, den „Bootleuten“, den Grenzübergängern und „Illegalen“ in diesem Land und auf der ganzen Welt bei. Wir stehen Ihnen bei bis alle Gefängnisse Asche und alle Grenzen endlich aufgelöst sind.

Wer auch immer gewählt wird, wir bleiben
Unregierbar.

Anmerkung: Einem ebenfalls im Rahmen dieser Anti-Wahlkampagne anonym im Internet veröffentlichter Text benennt sechs weitere Büros, die angegriffen wurden. Demnach erhielten auch Kelvin Thomson, Martin Ferguson, Josh Frydenberg, Mark Dreyfus, Kelly O‘Dwyer, und Mike Symon Besuch von „Unregierbaren“.

Griechenland: Angriff auf das Privatresort vom Präfekten der Epirus Verwaltungsregion in Ioannina

DAS ANTIVIOSI BLEIBT BESTEHEN

Gestern Nacht, am 30. August besuchten wir ohne Einladung das Privatresort, das die Familie des regionalen Gouverneurs von Epirus, Alekos Kachrimanis, in der Stadt Ioannina unterhält. Dort gab es ein Fest zur Feier seines Namenstags. Wir konnten uns die Chance nicht entgehen lassen, ihm einen herzlichen Namenstag zu wünschen. Dieser spezielle Typ hat im letzten April, zusammen mit dem Direktor des Allgemeinen Krankenhauses von Chatzikosta und anderen lokalen Machthabern an einer Konferenz teilgenommen, auf der es darum ging „eine endgültige Lösung für die monatelange Besetzung von Räumlichkeiten des ehemaligen Chatzikosta Krankenhauses zu finden“. Wir halten den genannten Herren mitverantwortlich für die Räumung des besetzten Antiviosi[1] und wir erinnerten ihn daran. dass Gebäude wie diese Räume sind, die bereits wiedergewonnen wurden, und Kernstücke sozialen Widerstands und Kämpfen darstellen. Dass ist der Hintergrund, warum sie zum Ziel staatlicher Repression und ihrer Handlanger werden.

Aus all diesen Gründen haben wir es auf das Privatgrundstück geschafft, als das Festessen im Gange war. Unsere Absicht war es zu stören und die Veranstaltung zum Abbruch zu bringen. Wir verstehen unsere Handlung als Solidarität mit dem Antiviosi. „Das Antiviosi bleibt bestehen“ wurde an die Grundstücksmauer gesprüht, während auf dem Fest Parolen gerufen wurden, wie „10, 100, 1000 besetzte Häuser gegen eine Welt organisierter Sepsis!“ oder „Das Antiviosi bleibt bestehen; die Flamme, die wir anzündeten, kann durch niemanden gelöscht werden“. Außerdem zertrümmerten wir die Scheibe und die Spiegel von zwei Luxuswagen, die Gästen des regionalen Gouverneurs gehörten.[2]

Ideen können weder geräumt, noch zum Verstummen gebraucht werden.
Solidarität mit den besetzten Häusern.

Solidarische

Anmerkungen zur Übersetzung:
1-Erst nach Veröffentlichung dieses Morgenberichts vom 29.8. wurde aufgedeckt, dass während und nach der Räumung des besetzten Hauses Antiviosi in Ioannina mehrere MigrantInnen aus nahe gelegenen Gebäuden des ehemaligen Chatzikosta Krankenhauses inhaftiert wurden (mindestens drei von ihnen wurden inzwischen freigelassen).
2-In derselben Nacht (vom 30. auf den 31. August) führte die Polizei eine umfangreiche Menschenjagd in der Innenstadt von Ioannina durch und verhaftete mehr als siebzig Leute auf Grund ihres Aussehens.

Internationaler Aufruf für Sonja Suder

ZWEI JAHRE KNAST SIND ZWEI JAHRE ZUVIEL!

Am 14. September 2013 mobilisieren wir international gegen die Legitimation von Folter im Prozess von Sonja Suder und für Sonjas Freiheit!

Am 14. September 2011 sind Sonja und Christian von Frankreich nach Deutschland ausgeliefert und von Bullen in den Knast gesteckt worden. Christian ist inzwischen frei, doch Sonja ist immer noch im Knast.

Die beiden hatten Deutschland 1978 verlassen, mitten im Deutschen Herbst, als alle Personen mit radikalen Ansichten fürchten mussten, das Ziel staatlicher Rache zu werden. Seit zwei Jahren wird Sonja im Hochsicherheitsknast von Frankfurt Preungesheim festgehalten; seit einem Jahr wird ihr der Prozess gemacht, der auf zwei Zeugenaussagen beruht:

Der eine belastet sie, um Kronzeugenrabatt zu erhalten, der zweite Zeuge wurde 1978 gefoltert, da er verdächtigt wurde, zu den Revolutionären Zellen (RZ) zu gehören.

Der Kronzeuge Hans-Joachim Klein hatte die Unverschämtheit, vor dem Frankfurt Landgericht eine weitere Version seiner Aussagen voller Widersprüche und Zusammenhangslosigkeiten zu erzählen (die die Richterin trotzdem gut findet).

Hermann F. dagegen hatte seine belastenden Äußerungen später zurückgenommen: Sie waren das Ergebnis von vier Monaten Folter: Direkt nach einem schweren Unfall, nach der Amputation der Beine und der Entfernung seiner Augen wurde er verhört. Sein Zustand unter Schmerzmitteln und traumatisiert nutzten die Bullen für ein 1300 Seiten langes Protokoll seiner Äußerungen. Ein Mensch in Polizeigewahrsam und ohne Rechtsanwalt, der plötzlich erblindet ist und schwer gehandikapt. Was er erlitten hat, verdient nur einen Namen: Folter.

Am 13. August 2013 hat das Frankfurter Landgericht nun die Folterprotokolle verlesen. Der 80 Jahre alten Sonja droht – mehr als 35 Jahre nach den Taten, die ihr vorgeworfen werden – die Verurteilung auf Basis dieser Erklärungen, deren Verwendung die Rechtfertigung von Folter durch die Bullen bedeutet.

Sonja wird von der deutschen Polizei seit dem Ende der 70er Jahre verfolgt und verdächtigt, Mitglied der Revolutionären Zellen gewesen zu sein. Die Anklage umfasst drei Brandanschläge im Jahr 1977, die nur begrenzten Sachschaden anrichteten: Ein Anschlag zielte auf das Unternehmen MAN, das an der Produktion von Atomwaffen für Südafrika (während der Apartheid) verdiente, ein Anschlag auf das Unternehmen KSB, das noch heute Pumpen für Atomkraftwerke herstellt; und ein Anschlag richtete sich auf das Heidelberger Schloss, aus Protest gegen die städtische Abrisspolitik. Sonja wird außerdem verdächtigt, 1975 logistische Hilfe für den Angriff auf die OPEC-Konferenz in Wien geleistet zu haben.

Heute zielt der Staat mit der Drohung, lebenslanger Haft nicht nur auf Sonja: Er will ein Stück revolutionäre Geschichte liquidieren und er will zeigen, dass man nicht ungestraft aufbegehren kann.

Die Verurteilung von Sonja ist eine Verurteilung der Revolte insgesamt: Wer sich nicht unterwirft und wer sich weigert, auszusagen. Sonjas Verurteilung wird daher einer ganzen revolutionären Bewegung gelten. Die Inhaftierung von Sonja dient zur Abschreckung all derer, die heute kämpfen. Es geht nicht nur um eine 80 Jahre alte Frau, sondern um alle, die wie sie den Willen haben, sich nicht zu unterwerfen.

FREIHEIT FÜR SONJA JETZT SOFORT!
FÜR EINE INTERNATIONALE MOBILISIERUNG ZUM 14. SEPTEMBER 2013!

Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch

Athen: Solidaritätstransparente für die drei besetzten Freiräume von Patras

Hände weg von den besetzten Häusern! Solidarität mit den Squats in Patras!
Das Feuer verbrennt uns nicht – Es brennt in uns! Solidarität mit Parartima, Maragopouleio und dem selbstverwalteten Treffpunkt innerhalb der TEI Patras

GefährtInnen führten am Morgen des 9. August eine Solidaritätsaktion für die beiden besetzten Häuser Parartima und Maragopouleio und den selbstverwalteten Raum in der TEI von Patras [Technische Hochschule] durch, die in den frühen Stunden des 5. August durch staatliche Kräfte gestürmt wurden.

Im Laufe dieser Aktion wurden Transparente im Eingangsbereich zu den archäologischen Städten der Akropolis angebracht, die das vorgetäuschte Image eines angesehenen Athens zerstörten und die Aufmerksamkeit der BesucherInnen erregten.

Wir wählten diesen Ort, weil wir wissen, dass unsere Präsenz vor „berühmter Kulisse“ (z.B. einer der TouristInnenattraktionen) ein Stachel sein wird, der den Staat verletzt.

Nichts bleibt unbeantwortet!…
Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

AnarchistInnen

L’Hospitalet, Katalonien: Fünf Banken in Solidarität mit den fünf Gefangenen von Sabadell (Barcelona) angegriffen

Wir sind als Gruppe aktiv seit ungefähr einem Jahr. Während dieser Zeit haben wir einen leichten Anstieg in der Aktionsform erlebt, mit der wir uns identifizieren. Ebenso haben wir ähnliche Aktionen durchgeführt und uns dazu entschieden, sie über dieses indymedia öffentlich zu machen, um ihre Replikation zu fördern.

Abgesehen von uns gab es kürzlich einen Versuch, Aktionen als Teil einer “Kampagne” oder einer ähnlichen Ansammlung von Aktionen zu umrahmen. Danach war Schweigen die Antwort von einem Großteil der anarchistischen und nihilistischen Strömungen in Katalonien (oder es wurde zumindest nichts im Internet verbreitet).

Wir halten an unserer Strategie und politischen Linie fest: Wir sehen die Aktionen der Informellen Anarchistischen Förderation (FAI) und andere anonyme Aktionen als kleine Funken. Wir ergreifen die Möglichkeit, um eine solidarische Umarmung an all diejenigen Individuen zu senden, die sich dazu entschieden haben, von der Theorie zur Praxis überzugehen, in Bezug auf direkte, materielle Aktionen.

In anderen Communiqués haben wir Aufrufe dazu gemacht, die Strategie der Sabotage und/oder des urbanen Guerillakampfes in die Leben und Worte derer zu integrieren, die sich mit antistaatlichem, antikapitalistischem, antiautoritärem und gegen die Herrschaft gerichtetem Denken identifizieren. Das ist, was einige von uns als Anarchismus und andere als Anarcho-Nihilismus sehen.

Heute rufen wir zur Geschlossenheit bezüglich der fünf Gefangenen im Zusammenhang mit dem Sabadell – Treff auf.

Momentan haben wir keine direkte Information von ihnen; nur Worte von ihnen nahestehenden Personen und ihren Verwandten. Aber es scheint, dass sich bereits viele Menschen vorschnell gegenüber den Gefangenen positionieren. Die fehlende Solidarität oder Reaktion aus Barcelona ist besorgniserregend.

All die Blicke wenden sich irgendwo anders hin, während diese Gefangenen in FIES-Isolationshaft sind. Wenn man die Massenmedien und die richterliche Anordnung liest, ging die Analyse davon aus, ob sie entweder Drogendealer sind oder nicht hinzu sie haben verraten oder nicht. Es scheint so, dass beim Eintritt in das spanische Straf- und/oder Gefängnissystem, die Geschichte des Inhaftierten oder strafrechtlich Verfolgten aus politischen, moralischen, sentimentalen und ästhetischen Gründen in Frage gestellt wird.

In der Zwischenzeit hält der Staat fünf Individuen gefangen, die sich selbst offensichtlich als AnarchistInnen bezeichneten. Es geht nicht darum jemanden (vom Anarchismus) blind zu unterstützen. Aber die Tatsache ist, dass sie wegen etwas verhaftet wurden, das uns alle betrifft.

Es scheint, dass manchmal die Geschlossenheit der ‘anarchistischen Kirche’ verschwindet, meistens wenn die Realität die Linien bricht, von denen wir umrahmt sind; in diesem Fall unsere Antwort auf den staatlichen Angriff gegen den Anarchismus.

Der Staat wird nicht nur im Auge behalten, wie wir unser Leben führen – das ist beinahe irrelevant – aber er wird versuchen uns zu verfolgen, indem er uns dort trifft, wo wir es am wenigsten erwarten, um so Paranoia zu erzeugen und GenossInnen – wo auch immer sie in Aktion treten – zu lähmen. In letzter Zeit ist es mehr und mehr üblich, dass die Massenmedien mit dem Finger auf AnarchistInnen zeigen, sie mit terroristischen Gruppen und Menschen verbinden, die auf die Erzeugung von “riots” in den “friedlichen” Protestbewegungen abzielen – sowie die Plattform der Leute, die von der Hypotheken betroffen sind (PAH), den 15M ´Indignados´, etc. Die Macht prüft die Gewässer, bereitet den Kontext zum Streiken vor und tut es öffentlich, indem sie „gute“ und „böse“ DemonstrantInnenn zeigt. Das ist keine neue Strategie, doch wir müssen wachsam sein und geschlossen mit unseren Erklärungen antworten. Weder ist Ignorieren die Antwort auf die Situation, noch ist es Schweigen.

Unsere eigene Antwort für die Inhaftierten ist der Anfang, unser Kampf ist ein Akt der Solidarität; die Fortführung unserer Angriffe ist ein Akt der Solidarität.

Solidarität mit den 5 Gefangenen!

Angesichts des staatlichen Angriffs auf einen Treffpunkt und auf die anarchistische Bewegung, haben wir fünf Banken im Randgebiet von L’Hospitalet zerstört.

Gesundheit, Anarchie und revolutionärer Nihilismus!
Lobos Negros | Schwarze Wölfe

Thessaloniki: Flammende Barrikade für Kostas Sakkas, dem anarchistischen Gefangenen, der sich seit dem 4. Juni im Hungerstreik befindet

Am Mittwoch, den 26. Juni steuerte wir als eine Gruppe solidarischer Menschen die Tritis Septemvriou Straße in Thessaloniki an. Auf ihr legten wir in beide Fahrtrichtungen Reifen ab und blockierten für einige Minuten den kompletten Verkehr. Sobald die Straßenbarrikade angezündet wurde, warfen wir Flugblätter, die sich auf den Hungerstreik des Anarchisten Kostas Sakkas bezogen, und verließen dann den Ort.

Wir entschieden uns auf diese Art den reibungslosen Ablauf der Metropole eine Zeitlang zu unterbrechen, um dem Genossen ein Signal der Solidarität und Stärke zu senden.

Krieg mit dem Staat und Kapitalismus.
Solidarität mit dem anarchistischen Gefangenen Kostas Sakkas.

PS. Kollega, der Kampf geht weiter…
Bleib stark.

Quelle

Paris: Geldautomaten und loyalen Bürger beschädigt

„Nicht eine Minute der Ruhe
ein Leben des Kampfes“

Es gibt nichts tragischeres als den Tod eines Genossen, sei es durch die Hände des Staates und seiner Bullen oder ihrer historischen Verbündeten, dreckige Nazis sind genauso verantwortlich für den Tod von Clément. Der Feind befindet sich sowohl in Staat und Kapital und in jeder Form ihrer Verwaltung, als  demokratischer Faschismus.

Aber so wie die Zeit der Trauer, kommt auch die von Wut und Vergeltung. Schluss mit T-shirts und „Ruhe in Frieden“, fertig mit lebhaften Hommagen mechanischer Augen journalistischer Aasfresser, und auch Schluss mit politischen Verhandlungen und Aufschwung. Es ist Zeit jene Welt anzugreifen, die den faschistischen Müll der Demokraten und ihre falschen Feinde produziert.

Zwei Geldautomaten einer Bank wurden total zerstört zwischen Belleville und Republic, ein Bürger, der versuchte uns zu stoppen verliert einen Zahn und versagte uns zu schlagen, Dienstagnacht, 18. Juni.

Das ist unser Beitrag, unser Antifaschismus.

Quelle

Griechenland: Direkte Aktionen in Solidarität mit dem anarchistischen Gefangenen Kostas Sakkas

„Seit dem 4. Juni 2013 im Hungerstreik – Sofortige Freilassung des Anarchisten Kostas Sakkas“

Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf Geldautomaten einer Bank im Zentrum Athens:

Seit 30 Monaten befindet sich der Anarchist Kostas Sakkas in Untersuchungshaft. Der Genosse ist seit dem 4. Juni im Hungerstreik für das Offensichtliche, seine sofortige Freilassung aus dem Knast. Donnerstagnacht, am 13. Juni, haben wir als minimale Geste der Solidarität, vier ATMs in der Nähe des Canningos Platz in Brand gesetzt. Halte durch, Genosse!

Sofortige Freilassung des Hungerstreikers Kostas Sakkas.

Athen – Bekennerschreiben zu einer Reihe von Brandstiftungen:

Der Anarchist Kostas Sakkas ist seit dem 4. Juni 2013 im Hungerstreik, seine sofortige Freilassung aus der Untersuchungshaft fordernd, in der er sich seit mehr als 30 Monaten durch einen juristischen Staatsstreich befindet, während er bereits zwei Untersuchungshaften abgesessen hat. Wir stehen hinter unserem Genossen, und so gehen in die Offensive, was wir unter den gegebenen Umständen für angemessen halten.

So haben wir während vier Tagen, vom 15. bis 18. Juni folgendes angezündet:
– das lokale Büro der Regierungspartei Nea Demokratia in Keratsini,
– zwei Geldautomaten in Palaio Faliro,
– einen ATM in Ano Kypseli,
– das private Motorrad eines Bullen in Zografou,
– das private Auto eines Bullen in Ano Glyfada,
– das private Motorrad eines Bullen in Ano Petralona.

Sofortige Freilassung des Anarchisten Kostas Sakkas. Alles geht weiter…

[vimeo]http://vimeo.com/68259228[/vimeo]

Veria , Nordgriechenland – Aktion aus Solidarität mit Kostas Sakkas:

In den ersten Stunden des Mittwoch, 19. Juni, haben wir im Zentrum von Veria als minimales Zeichen unserer Solidarität für den Anarchisten Kostas Sakkas, der sich seit dem 4. Juni im Hungerstreik befindet, sechs Geldautomaten mit Farbbomben markiert.

Widerstand – Solidarität – Angriff
Wir leben um auf den verrotteten Ruinen dieser Welt zu tanzen (A)

Exarchia, Athen – ATM angezündet:

Seit 30 Monaten befindet sich der Anarchist Kostas Sakkas in Untersuchungshaft. Der Genosse ist seit dem 4. Juni im Hungerstreik für das Offensichtliche, seine sofortige Freilassung aus dem Knast. Samstagnacht, den 22. Juni, haben wir als minimale Geste der Solidarität, einen ATM in der Vatatzistraße in Neapoli angezündet. Halte durch, Genosse!

Sofortige Freilassung des Hungerstreikers Kostas Sakkas! Der Kampf geht weiter.

Chile: Grüße aus Santiago an die RebellInnen in der Türkei

Heute Abend (14.06.) gegen 18 Uhr haben wir eine Kundgebung vor der türkischen Botschaft durchgeführt. Das Transparent, das präsentiert wurde, schrieb: “Für die Ausbreitung der Revolte. Dayanışma bir  silahtır – Solidarität ist eine Waffe.” Flyer mit dem folgenden Text wurden verteilt:

Santiago’dan Türkiye’deki isyancılara selam

Vor 14 Tagen explodierte in Istanbul eine soziale Krise, die durch die Erbauung eines Einkaufszentrums auf dem Gebiet des letzten Parks der Stadt hervorgerufen wurde. Nachdem brutale, repressive Maßnahmen gegen die friedliche Bewegung, die sich der Konstruktion eines Wahrzeichens des Kapitalismus entgegenstellte, angewandt wurden, zog es tausende von Menschen in die Straßen, um sowohl die Bewegung zu stärken als auch den Park aus den Händen der Polizei zurückzunehmen.

Die Situation intensivierte sich je mehr Tage vergingen. Nacht für Nacht wurde die Stadt von den Protestierenden übernommen, die Widerstanden gegen die andauernden Polizeiangriffe leisteten. Am dritten und vierten Tag kostete diese Repression das Leben von vier Menschen: alle wurden von der Polizei erschossen, wofür es deutliche Videobeweise gibt. Der Präsident des Landes hielt eine Rede, in der er die Protestierenden beschuldigte, Terroristen zu sein.

In den Tagen nach den ersten Toten des Widerstands auf dem Taksim Platz (dem zentralen Platz Istanbuls) begannen soziale Spannungen zu steigen und sie breiteten sich in den größeren Städten der Türkei aus, wo sich das Ziel, den Bau eines Shopping Centers zu verhindern, in Rücktrittsforderungen von Präsident und Premierminister umwandeltet. In der Zwischenzeit lebten jene Menschen in den Straßen eine vollkommen unterschiedliche Realität als das, was im Fernsehen gezeigt wurde. Der abscheulichste Moment trat auf als CNN-Turkey die Live-Übertragung aus dem Stadtzentrum Istanbuls in den heftigsten Momenten des Straßenkampfes unterbrach, um eine Doku über Pinguine zu zeigen.

Tausende von Menschen wurden verhaftet und ebenso viele verletzt, die Anzahl der Opfer beträgt mehr als 4. Die Regierung verheimlicht die wahren Zahlen von jenen, die von Cops getötet wurden.

Anarchistische GenossInnen sind ein aktiver Teil jener Demonstrationen und sie verleihen uns ebenso wie die Tapferkeit all jener, die sich erheben, Mut, das weiterzuführen, was wir den Kampf für die Freiheit nennen. Daher weiten wir unsere unmittelbare Solidarität auf alle KämpferInnen aus, die für Freiheit kämpfe.

Nieder mit den Nationen und lang lebe die Anarchie!
Dayanışma bir silahtır / Solidarität ist eine Waffe!

Amsterdam: Öffentliche Wand zurückbeansprucht für öffentliche Informationen über die Oosterparkstraat

“Schweigen ist Komplizenschaft”
—in Solidarität mit athens.indymedia.org und radio98fm.org

EU-weit erkennen HausbesetzerInnen und Kämpfende gegen das System, dass Untätigkeit unter uns für die KapitalistInnen die beste Gelegenheit darstellen wird, die Explosion der Krise und den Aufstieg der Faschos abzuwarten.

Dies ist 2013, Pech gehabt. Der einzige Weg, um eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen ist es nicht zu schweigen, über die Fehler der diktatorischen Demokratie zu sprechen, selbst wenn es als ein Alternativvorschlag nicht zugelassen oder akzeptiert wird.

Die Situation in Athen wächst sich zu gefährlichen Ausmaßen aus. Und selbst, wenn die Menschen die Augen vor der Situation in den vereinigten Staaten Europas verschließen, können Menschen, denen sie bewusst ist kleine Veränderungen erreichen, in ihren Straßen, Parks und Städten. Die Straßen gehören uns. Wir nehmen sie uns zurück.

Die schlimmste Verschwendung ist aus Angst nichts zu machen.

Mit Liebe und Wut.

Athen: Nazinest in der Pipinou Straße demoliert

Am 16. Mai 2013 zerschlug eine Gruppe GenossInnen als kleinen Akt des Angriffs und der Solidarität die Frontscheiben des Cafés in der Pipinou Straße 111 im innerstädtischen Stadteil Ahios Panteleimonas.

Akt des Angriffs aufgrund der rassistischen, Brechreiz erregenden Aussagen in einem Video, das in diesem Café gefilmt und in Nachrichtenkanälen ausgestrahlt wurde. Dieser Laden fungierte auch und tut es immer noch als Schwer- und Treffpunkt für die lokalen Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung (wie Vouldis) und anderen nationalistischen Arschlöchern.

Akt der Solidarität mit MigrantInnen im umliegenden Gebiet, die oft von Faschos im Zuge von Pogromen, die von den Faschos in Uniform unterstützt werden, angegriffen werden.

Wir wollen klarstellen, das JedEr, der/die ihnen Unterschlupf gibt, JedEr, der/die sie toleriert und mit dieser Art VerbrecherInnen zusammenarbeit, darauf gefasst sein muss, den Preis für seine/ihre Wahl zu bezahlen.

Wir vergeben nicht. Wir vergessen nicht.

Quelle

Griechische Gefängnisse: Gemeinsame Erklärung der Gefangenen in Koridallos

Am 29. März gegen Mittag verweigerten wir, die Gefangenen im ersten Flügel des Koridallos Männergefängnisses, die Zellen zu betreten. Es ist das kleinste Zeichen des Protests gegen die Invasion im Militärstil durch die besonders unterdrückerischen Antiterroreinheiten der EKAM, die in der Nacht des 28. März bis in die Morgenstunden ohne Ankündigung Zellen durchsuchten und inspizierten.

Wenn die griechische Polizei in den Gefängnissen einen Putsch machen möchte, indem sie Gefangene schlägt und foltert, sollte sie wissen, dass diese Provokation nicht unbeantwortet ablaufen wird.

Zur selben Zeit befördert das Justizministerium durch seinen derzeitigen Leiter Antonis Roupakiotis und auf Befehl des Ministers für öffentliche Ordnung Nikos Dendias faschistische Gesetze gegen uns, sie beinhalten Regulierungen der Beschränkungen unseres Rechts auf die Tage, an denen wir das Gefängnis verlassen können, sowie die Einführung des Gebrauchs elektronischer Fußfesseln bei Gefangenen. Sie werden auf unsere wehrhafte Opposition treffen, wo auch immer wir sie für notwendig erachten, außerhalb der Zellen, auf den Fluren, auf den Dächern.

Wir werden der Gewalt der Bullen mit der Gewalt der Würde antworten.

Die Flucht von 11 Gefangenen aus dem Trikala Gefängnis (am 22. März 2013) betreffend: kein Gesetz schafft es, die Gefangenen am unveräußerlichen Recht auf ihre Freiheit zu hindern. Den Entkommenen viel Glück.

Kraft und Solidarität für alle Gefangenen in Trikala, die von den Bullen verprügelt wurden.

Gefangene aus dem ersten Flügel des Koridallos Männergefängnisses

(Die Erklärung wurde von 350 Gefangenen mit unterzeichnet)

Athen: Kurzes Update über den anarchistischen Revolutionär Theofilos Mavropoulos

Zurzeit finden im Sondergericht innerhalb des Frauengefängnisses Koridallos zwei Gerichtsprozesse gegen die Revolutionäre Organisation „Verschwörung der Feuerzellen“ (CCF) statt. Theofilos Mavropoulos ist einer der Angeklagten in beiden Prozessen gegen dieselbe Organisation.

In der ersten Verhandlung des vierten Feuerzellen-Prozesses sagte Theofilos Mavropoulos, dass er, wie er auch in einem früheren Gerichtsprozess* und in älteren Kommuniqués bereits erklärt habe, als solidarischer Anarchist auf der Seite der GenossInnen der Verschwörung der Feuerzellen stehe, ohne jedoch selbst Mitglied der Verschwörung zu sein. Dann gab er vor den Richtern bekannt, dass er am 5. April 2013 der Verschwörung der Feuerzellen beigetreten ist und erklärte außerdem seine Affinität zur Informellen Anarchistischen Föderation (FAI).

Mit anderen Worten, Theofilos Mavropoulos hat sich der Organisation angeschlossen. Daher ist von nun an die R. O. Verschwörung der Feuerzellen als Organisation mit 10 gefangenen Mitgliedern zu betrachten: Haris Hadjimihelakis (seit 2009 in Haft), Panagiotis Argirou und Gerasimos Tsakalos (2010 inhaftiert), Michalis Nikolopoulos (seit Januar 2011 in Haft), Olga Ekonomidou, Giorgos Polidoros, Christos Tsakalos, Damiano Bolano und Giorgos Nikolopoulos (inhaftiert im März 2011) sowie Theofilos Mavropoulos (seit Mai 2011 in Haft).

* Hier zu lesen ist auch die Stellungnahme vor Gericht, die Theofilos Mavropoulos während seiner Verhandlung am 19. November 2012 vortrug, ins Englische übertragen von ‘This Is Our Job’.

Notre-Dame-des-Landes, Frankreich: Solidaritätsbotschaft von einigen Menschen von der ZAD

Zone A Défendre ist ein besetztes Gebiet, das sich gegen die Konstruktion eines internationalen Flughafens und die Metropolisierung richtet.

Mit viel Freude haben wir von den Solidaritätsreaktionen gegen die Räumungen in Athen im Dezember und Januar in den Ländern  USA, Indien, England, Kanada, Australien, Japan, Chile… und auch die zahlreichen Aktionen und Demonstrationen in ganz Griechenland gehört.

Trotz der unterschiedlichen Kontexte hier und anderswo richten sich dieselben Mechanismen der Repression gegen all jene, die gegen die Auferlegung dessen, was unser Leben sein sollte, ankämpfen, und die eine Freiheit wollen, die einen anderen Geschmack als die traurige Freiheit des Überlebens in ihrer internationalen Konkurrenz hat.

Wir möchten unsere Unterstützung an all jene selbstorganisierten Räume ausdrücken, die Grundlagen für neue Formen des Umgangs miteinander bieten, wo sich anti-autoritäre Ideen und Werte in vielerlei Hinsicht ausbreiten.

Unter anderem entwickeln sich in diesen sozialen, politischen und kulturellen Räumen subversive Gedanken, die sich durch Treffen und unzählbare Aktivitäten verbreiten, welche dort stattfinden: Theater, Volksküchen, Diskussionen, besetzte Kollektivgärten, Workshops… Ebenso entwickeln sie sich durch die Beziehungen, die sich in konfliktiven Phasen offenbaren, wenn der Staat sich entscheidet, diese Räume zu bereinigen.

Diese Räume, um die viele Kämpfe für eine Welt ohne Grenzen und Macht organisiert sind, und um die sich viele Menschen sammeln, die entfremdende und exkludierende Muster ablehnen. 1 Räumung! 10 neue Besetzungen!

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Montevideo, Uruguay: Solidemo an der griechischen Botschaft

Freiheit für die gefangenen AnarchistInnen in Griechenland und in der ganzen Welt!
Lang lebe die Revolte in Griechenland!
Freiheit für die Gefangenen des Kapitals! Rache! Für die Revolte in Griechenland und in der ganzen Welt

Es lebe die Revolte!

Freitag, 22.Februar 2013

Im Rahmen der internationalen Kampagne in Solidarität mit dem anti-autoritären Kampf auf griechischem Staatsgebiet riefen wir zu einer Demonstration vor der Botschaft in Montevideo auf – als eine Geste der Teilhabe mit unseren GenossInnen, die seit Jahren darum kämpfen, die Ordnung der Misere zu untergraben.

Die repressiven Kräfte des Staates und faschistische Gruppen haben jüngst ihre konstanten Operationen gegen anarchistische und antikapitalistische Gruppen verschärft. Die Räumung von autonom-sozialen Räumen und die Inhaftierung vieler ihrer Mitglieder, die Verfolgung und die Gefangenschaft von GenossInnen für Sabotageakte und Enteignungen und die Repression gegen jedeN, der/die eine aktive Position innerhalb der Kämpfe einnimmt, sind Teil einer Repressionswelle, die von einem System der Herrschaft ausgeht, das es nicht erlaubt, sich selbst zu hinterfragen.

Wir durchblicken, dass diese repressiven Vorfälle nicht isoliert oder auf einen bestimmten Kontext beschränkt sind, sondern sich viel mehr in jedem Raum wiederholen, wo die Macht des Staates gefährdet ist. Dieses Rezept wird weltweit angewandt mit der Absicht, die Beziehungen der Beherrschung und Ausbeutung aufrecht zu erhalten.

Wir verteidigen den anti-autoritären Kampf und seine Methoden hinzu einem Bruch mit der erstickenden Realität, in der auch wir hier leben. Wir vergessen nicht jene, die – in diesem Moment – inhaftiert, verfolgt oder auf der Flucht sind.

Es folgt eine Proklamation, die vor der Botschaft von Griechenland verlesen wurde: Continue reading Montevideo, Uruguay: Solidemo an der griechischen Botschaft

Finnland: Direkte Aktion gegen das Bergbauunternehmen Talvivaara

Am Donnerstag, 7.3.2013, versammelte sich eine Gruppe vor der Finlandia Halle (in Helsinki), um, während das Unternehmen eine Aktionärsversammlung abhielt, aus Unzufriedenheit gegen Umweltverbrechen, die vom finnischen Bergbauunternehmen Talvivaara begangen wurden.

Gleichzeitig führten wir eine Solidaritätsaktion in Talvivaaras Zentrale in der Stadt Espoo durch.

Wir warfen Rauchbomben in den Eingang des Gebäudes und dekorierten die Wände mit Anti-Talvivaara Parolen.

Unsere Aktion machten wir aus Solidarität mit allen, die unter den Operationen der Talvivaaraminen leiden müssen und denen, die gegen das Unternehmen kämpfen.

Wir möchten auch unsere Solidarität mit den bäuerlichen Kleinbetrieben im Kulon Progo Gebiet auf den Java-Inseln (Indonesien) und mit Tukijo, der vom indonesischen Staat gefangen gehalten wird, ausdrücken.

Das extra Herzklopfen, was wir dem Arbeiter im Eingang verursacht haben, tut uns sehr leid.

-(A)

* Ein Finnisches Bergbauunternehmen, das einen riesigen Tagebau im nord-osten Finnlands hat. Seit Jahren weisen Einheimische und AktivistInnen auf die fundamentalen Verstöße gegen Umweltgesetze durch Talvivaara hin. Im Dezember 2012 kam es im Unternehmen zu einem großen Leck, bei dem durch Giftmüll verseuchtes Wasser in Seen im Umkreis des Tagebaus gelangte. Das führte zu einer großflächigen Verschmutzung, das Unternehmen hat immer noch ernste Probleme, die Förderbänder zu „säubern“, wahrscheinlich wird ihm das nie gelingen. Talvivaara fördert hauptsächlich Nickel und Zink aber auch Uranium.

Quelle: Takku

Athen: Anschlagserklärung für den Brandanschlag auf die Acropoleos Polizeistation, in Erinnerung an Lambros Foundas

„Alle Menschen träumen: aber nicht gleich. Diejenigen die nachts träumen in den verstaubten Nischen ihres Verstands, wachen am Tag auf um festzustellen, dass es Eitelkeit war: doch die Tagträumer sind gefährliche Menschen, denn sie können ihre Träume mit offenen Augen ausführen, um es möglich zu machen…“
(T.E. Lawrence)

Dies haben wir getan inspiriert durch Träume der WUT, aber vor allem durch Träume der ERINNERUNG; und so griffen wir die Acropoleos Polizeistation in den frühen Stunden des 10. März 2013, an, wir trafen die Scharen von Bullen in der Umgebung unvorbereitet.

Die Gründe sind viele, aber der Verlust von Lambros ist der größte Grund von allen.

Drei Jahre sind bereits vergangen seit der Nacht des 10. März als Lambros Foundas, Fleisch des Fleisches der anarchistischen Bewegung und ein Mitglied des revolutionären Kampfes, im bewaffneten Kampf mit den Schweinen der griechischen Polizei im Bezirk Dafni, Athen, fiel.

Sein Leben und Tod setzen ein Zeichen dafür dass kein Freiheitskämpfer jemals vergessen werden kann. Wir können nicht zulassen, dass Tränen für unsere toten Genossen vergossen werden, aber wir tragen eine Verantwortung vom Bewusstsein gelehrt zu sein, Widmung und Stetigkeit ihres Kampfes.

Wir tragen eine Verantwortung, die Erinnerung an Lambros Foundas mit allen Mitteln zu ehren, in Reflektion des Weges seiner politischen Vorgehensweise und daher sein ganz eigenes Leben.

Mögen sich Hände ausstrecken und seine Waffe ergreifen. Wir nehmen einen weiteren, doch sicherlich nicht den letzten Abschied von ihm mit den Worten:

Lambros, die Revolutionäre werden weiterhin die Blume die an diesem Morgen in Dafni erblühte, wachsen lassen, bis zum SIEG…

¡LAMBROS FOUNDAS PRESENTE!

Alles geht weiter…

Quelle

Griechenland: Text der vier verhafteten Anarchisten im Zusammenhang mit dem doppelten Raubüberfall in Velventos, Kozani

Unsere Tage vergehen, unsere Nächte nicht.

Wir laufen unserer Flucht entgegen, während sich um uns herum eine umfassende Menschenjagd abspielt. Hinter uns ein vorbestimmtes Leben, geschnitzt von den Händen der Herrschenden mit dem Ziel für uns Unterwerfung als objektive Bedingung zu internalisieren, Systeme von Gesetz und Regeln moralisch zu legitimieren, um das Individuum mit der statistischen Logik der Zahlen zu entzerren. Vor uns, die Welt unserer utopischen Fantasien, die allein mit Gewalt erobert wurde. Ein Leben, eine Chance und bestimmte Entscheidungen.

Schau auf die Lücke zwischen den Wolken und spring, denn der Fall war nie eine sicherere Wahl.

Am Freitag, dem 1. Februar, zusammen mit einer Gruppe von GenossInnen, führten wir einen Raubüberfall in der Agrotiki-Bank und im Postbüro in Velventos, Kozani, durch. Unserer Ansicht nach ist es von einiger Bedeutung, in einem Umfang, den operativen Teil des Überfalls zu analysieren. Dies vor allem um alle Elemente des Falls zu beleuchten, die Entscheidungen, die wir getroffen haben, die Fehler, die wir gemacht haben und die Gründe, die uns zu diesem geführt haben:

Und so, an diesem Freitagmorgen, griffen wir die beiden Ziele aufgeteilt in zwei Teams an. Unser Ziel von Beginn an war es das Geld aus beiden Tresoren zu nehmen, was wir taten. Während unserer Flucht, führten eine Reihe unglücklicher Ereignisse und falscher Umgang mit der Situation, zur Entdeckung unseres Fahrzeuges, genauso wie unsere Richtung zur Polizei.

Wegen dem Polizeikordon, suchte der Genosse der den Transporter gefahren hat, der nach außen als ein Krankenwagen getarnt war, nach Fluchtwegen für die Gruppe, die den Raubüberfall durchgeführt hatte. Bei diesem Versuch machte er den Fehler dreimal an einem Bullenauto vorbeizufahren, was zur Folge hatte, das er als ein Verdächtiger galt. Eine Autoverfolgungsjagd folgte und dann, weil sie in einer für ihn unbekannten Gegend endete, erreichte er vier Sackgassen; in der letzten in der er umstellt war, war tatsächlich jede Möglichkeit zur Flucht erloschen. So wurde er nach dem Verbrennen des Transporters verhaftet. Mit all diesen Entwicklungen und während unser Genosse, der das Fluchtfahrzeug hatte, bereits in den Händen der Bullen war, wurden unsere Fluchtmöglichkeiten drastisch eingeschränkt.

Wir entschieden deshalb, das erste entgegenkommende Fahrzeug anzuhalten, da es eine sicherere Flucht für uns und unsere Genossen garantieren würde. Die Hauptsache unter dieser Bedingung war sicherzustellen, dass das neue Fluchtfahrzeug unserer Genossen den Bullen nicht bekannt wird , so beschlossen wir den Fahrer des Wagens bei uns zu behalten, bis wir auch für uns einen Fluchtweg gefunden hatten. Es war etwa an diesem Punkt, als wir auf ein Bullenauto trafen, was allmählich zu einer wilden Autoverfolgungsjagd bis zur Stadt Veria führte, woraufhin die meisten Polizeikräfte der Umgebung hinter uns waren. Selbstverständlich haben wir nicht einmal für eine Sekunde in Erwägung gezogen unsere Geisel als menschliches Schild zu benutzen (wir hätten kein Problem damit gehabt, wenn er ein Bankmanager gewesen wäre), die Polizei wusste sowieso nicht von ihm. Schließlich wurde er ein menschlicher Schutzschild für die Bullen ohne deren Wissen, da er der Grund dafür war, dass wir unsere Waffen nicht einsetzten um uns zu befreien. Weil unser Gewissen und unsere moralischen Grundsätze uns nicht erlaubten das Leben eines Menschen zu riskieren, der bei uns gegen seinen eigenen Willen landete.

An dieser Stelle möchten wir etwas klarstellen, wir haben die Waffen nicht getragen um jemanden einzuschüchtern, sondern als Mittel für den Fall, dass wir mit den Bullen zusammenstoßen. So, der Grund warum wir nicht so gehandelt haben, wie wir gekonnt hätten, um zu entkommen, war ein Zustand in dem wir aufgrund unseres falschen Umgangs mit der Situation waren. Die einzige Möglichkeit zur Flucht war jetzt Geschwindigkeit und unser Versuch mit unserem Fahrzeug Distanz von den Bullen, die uns verfolgten, zu gewinnen.

Wie auch immer, die Stadt Veria ist nicht der beste Ort für so etwas und so blieben wir schnell in einer schmalen Straße stecken, was zu unserer Verhaftung führte. Während unserer Verhaftung war das Einzige, was wir von Anfang an angaben, dass die Person, die mit uns im Auto war nichts mit den Überfällen und mit uns zu tun hatte.

Trotzdem schlugen die Bullen ihn auch weiterhin, zumindest so lange wie wir Blickkontakt mit ihm batten. Die obige Schilderung wurde nicht als eine Art von Angeberei und Selbstdarstellung geführt, sondern um das Vermächtnis der Verhaftungen ohne einen Kampf, zu der uns die Umstände führten, umzukehren. Continue reading Griechenland: Text der vier verhafteten Anarchisten im Zusammenhang mit dem doppelten Raubüberfall in Velventos, Kozani

Athen: Zum Mord an Babakar Ndiaye in Thissio

Wenn Bullen und Faschos morden…

Am 01. Februar 2013 erhielten wir gegen 21 Uhr die Nachricht, dass ein Immigrant tot auf den Gleisen in Thissio gefunden wurde. Die Medien nannten es einen Selbstmord. Aus den Lautsprechern der Bahnhöfe ertönte die Durchsage: “aufgrund eines Hindernisses auf den Gleisen, wird dieser Zug seine Fahrt am U-Bahnhof Omonia einstellen”. ImmigrantInnen und solidarische Menschen begannen, sich an der Station zu versammeln. Kurze darauf, traf die MAT ein und griff die Versammelten mit Tränengas an, zerstreute sie. Sie machten weiter, verfolgten sie und nahmen Leute im Umkreis fest. Einige der Festnahmen wurden in Haft umgewandelt, Namen und Anzahl der Verhafteten konnten wir immer noch nicht herausfinden. Continue reading Athen: Zum Mord an Babakar Ndiaye in Thissio

Athen: Sabotage von CCTV-Kameras und ATMs

Für den Schwarzen Februar

Am frühen Morgen des 6. Februar drehten wir eine Runde durch die Straßen des Athener Stadtzentrums, um anarchistische Parolen an die Wände zu malen und zu tun, was auch immer uns in den Sinn kommen möge. Inmitten unseres Enthusiasmus machten wir 3 Überwachungskameras der Agrotiki- und Nationalbank blind und verwüsteten auch ihre Bankautomaten.

Freiheit für die 4 Geiseln im Kozani-Fall, für Freddy, Marcelo, Juan in Chile, und für Marco Camenisch: wir dürfen ihn nicht alt werden lassen in den Schweizer Knästen!

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Griechenland: „Sagt nicht, dass wir wenige sind; sagt einfach, dass wir entschlossen sind“ –von der R.O. CCF (Verschwörung der Feuerzellen) und Theofilos Mavropoulos

Ein Beitrag der neun inhaftierten Mitglieder der revolutionären Organisation CCF und dem anarchistischen Gefangenen Theofilos Mavropoulos zum Anlass eines internationalen anarchistischen Treffens, welches unter einer insurrektionalistischen Perspektive zusammengekommen war (Zürich, 10-13 November 2012)

Sagt nicht, dass wir wenige sind..
Sagt einfach, dass wir entschlossen sind..

Die Frage ist nicht ob wir mehr oder weniger arm sind, sondern ob wir in einer Art und Weise leben, die uns in Grenzen hält. Wir wollen nicht Dinge wiederholen, die schon gesagt wurden.

Wir haben die Idee einer zentralen Regierung aus unserem Geist verbannt und wir glauben nicht an Legenden vom Phantom des Proletariats. Wir sind auf diese Weise weder mit einem isolierten Staat konfrontiert, der vermeintlich Befehle aus den Palästen seiner Macht gibt, noch mit einer Gesellschaft, die darauf wartet, aufgeweckt zu werden, um zu revoltieren. Die heutige Gesellschaft ist eine tiefgreifende soziale Fabrik, die Einstellungen, Werte, Moral und Gewohnheiten produziert.

Die heutige Gesellschaft wirkt wie eine soziale Todesmaschine, die Zeit, Raum, Emotionen und Bewusstsein verschlingt. Das Zentrum des Staates und das Herz des Systems sind zerstreut in Millionen von kleinen und großen Repräsentationen der Macht in unserem alltäglichen Leben. Es liegt in der Sprache, die wir sprechen, den Reklamebildern, der Architektur der Städte, der virtuellen Realität der Technologie, den Menschen im Mittelpunkt der Zivilisation, den Schusswaffen der Bullen, den nationalen Symbolen der Faschisten, den Schlössern von Privateigentum, den Normen, in die wir uns verlieben, in den Mauern der Gefängnisse.

Es gibt keine Unschuldigen. Wir machen alle einen Teil der sozialen Maschine der Macht aus. Die Frage ist, ob wir Öl oder Sand im Getriebe sind. Deshalb lehnen wir die Vorstellung von der scheinbaren Unschuld der Gesellschaft ab. Schweigen ist niemals unschuldig. Wir hassen beides, die Hand, die die Peitsche hält, und den Rücken, der es widerstandslos erträgt. Continue reading Griechenland: „Sagt nicht, dass wir wenige sind; sagt einfach, dass wir entschlossen sind“ –von der R.O. CCF (Verschwörung der Feuerzellen) und Theofilos Mavropoulos