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Athen: Zum Mord an Babakar Ndiaye in Thissio

Wenn Bullen und Faschos morden…

Am 01. Februar 2013 erhielten wir gegen 21 Uhr die Nachricht, dass ein Immigrant tot auf den Gleisen in Thissio gefunden wurde. Die Medien nannten es einen Selbstmord. Aus den Lautsprechern der Bahnhöfe ertönte die Durchsage: “aufgrund eines Hindernisses auf den Gleisen, wird dieser Zug seine Fahrt am U-Bahnhof Omonia einstellen”. ImmigrantInnen und solidarische Menschen begannen, sich an der Station zu versammeln. Kurze darauf, traf die MAT ein und griff die Versammelten mit Tränengas an, zerstreute sie. Sie machten weiter, verfolgten sie und nahmen Leute im Umkreis fest. Einige der Festnahmen wurden in Haft umgewandelt, Namen und Anzahl der Verhafteten konnten wir immer noch nicht herausfinden. Continue reading Athen: Zum Mord an Babakar Ndiaye in Thissio

Lissabon, Portugal: Berichterstattung von einem antiautoritären Protest in Solidarität mit Squats in Griechenland, der NO TAV Bewegung und der ZAD Besetzung (26.01.2013)

Am Sonnabend, den 26. Januar, fand in Solidarität mit GenossInnen aus Griechenland und der ganzen Welt, sowie zur Unterstützung von Freiräumen, in Lissabon zwischen 14:30 und 18 Uhr ein antiautoritärer Protest gegen Kapitalismus, Faschismus und Repression statt.

Das Kommuniqué setzt sich insbesondere mit dem Frontalangriff des griechischen Staates auf die antiautoritäre Bewegung; der politischen Repression der ZAD AktivistInnen (Zone à Défendre, gegen den neuen Flughafen am Stadtrand von Nantes, Frankreich) und den Kämpfenden gegen die TAV (Italien); der Repression von indigenen Bewegungen; der gewalttätigen Repression der Massendemonstrationen in Europa (wie beim 14N Generalstreik); und dem Angriff der Polizei mit Tränengas auf junge SchülerInnen in der Grundausbildung in einer Schule in Braga (Portugal) auseinander. Ein Aufruf zum Kampf ohne Grenzen…

Mehr als 1.000 Kommuniqués wurden an die Bevölkerung und bei dem Protest der LehrerInnen, an dem sich rund 30.000 DemonstrantInnen beteiligten und der am selben Nachmittag stattfand, verteilt. Der antiautoritäre Protest endete gegen 17 Uhr am Largo Camões. Dort blieben die AktivistInnen über eine Stunde lang mit ihren GenossInnen aus anderen Landesteilen, zeigten ihre Solidarität und verteilten weitere Informationen und Flugblätter an PassantInnen.

Auf zu einem Schwarzen Februar!

Die RebellInnen und die Freien: werden ihnen eine Krise geben!

Solidarität ist unsere beste Waffe! Krieg dem Krieg der Mächtigen!

Originalbericht/weitere Fotos hier

Athen: Faschos zündeten eine Brandvorrichtung gegen den anarchistischen Raum Thersitis

Wir müssen bei jedem Angriff zurückschlagen

In den frühen Morgenstunden des 7. Februar, gab es eine versuchte Brandstiftung gegen den anarchistischen Raum Thersitis in Athen. Am Eingang des Gebäudes wurde eine Brandvorrichtung platziert, die aber abgesehen von der Entfernung des Fassadenanstrichs, der derzeit wieder instandgesetzt wird, keinen Schaden verursachte.

Wir leben in einer Zeit der permanenten Spannung und Ausweitung des staatlich-kapitalistischen Angriffs. In diesem Kontext, befinden sich selbstorganisierte Räume unter konstantem Angriff durch die staatlichen Mechanismen und deren willigen guten Freunde: den Faschos. Wir verkünden erneut etwas, was vorher schon zu viele Male gesagt wurde: Angst kann die Faszination für Freiheit nicht besiegen, die mit den Jahren gelernt hat, sich gegen die Angriffe, Strategien und Technisierungen, die aus der Welt der Macht kommen, kämpfend zur Wehr zu setzen.

Wir rufen am 7. Februar, um 19 Uhr (MEZ) zu einer Solikundgebung vor den Räumen des Thersitis, das sich in der Nestoros und Evangelistrias Straße im Vorort Ilion, befindet auf. Solidarität ist unsere Waffe.

Lasst uns all ihre Sicherheitsbataillone zermalmen

Thersitis, Ort der Verschwörung und Subversion (A)

Athen: Sabotage von CCTV-Kameras und ATMs

Für den Schwarzen Februar

Am frühen Morgen des 6. Februar drehten wir eine Runde durch die Straßen des Athener Stadtzentrums, um anarchistische Parolen an die Wände zu malen und zu tun, was auch immer uns in den Sinn kommen möge. Inmitten unseres Enthusiasmus machten wir 3 Überwachungskameras der Agrotiki- und Nationalbank blind und verwüsteten auch ihre Bankautomaten.

Freiheit für die 4 Geiseln im Kozani-Fall, für Freddy, Marcelo, Juan in Chile, und für Marco Camenisch: wir dürfen ihn nicht alt werden lassen in den Schweizer Knästen!

Quelle

Athen: Antifaschistische Aktionen in Zografou und Halandri – Zwei selbstorganisierte Zentren wurden Faschos/Bullen angegriffen

antifascist-slogan
“Ja zur Liebe, nein zum Abschalten; schlagt die Faschos zehn Mal am Tag” (eine Parole, die sich auf Griechisch reimt)

Es folgt eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in Zografou, die auf Originalberichten basiert, die hier übermittelt wurden:

Am späten Abend des 2. Februar (dem Tag, an dem die Faschos dem “Imia Konflikt” gedachten, insbesondere die Partei Goldene Morgendämmerung hielt ihren jährlichen Aufmarsch ab) wurden im Vorort Zografou zwei selbstverwaltete Sozialzentren von Faschos/Bullen angegriffen.

Zuerst schlugen die Neonazis die Frontscheiben des Sozialzentrums Mperntes ein und versuchten den Raum zu beschädigen. Sofort benachrichtigten NachbarInnen Leute, die sich in der nahe gelegen besetzten Villa Zografou versammelt hatten, auch dort versuchten die Faschos dann auf Motorrädern anzugreifen. Die Faschos wurden durch kämpferische AntifaschistInnen erfolgreich abgewehrt. Einer der angreifenden Faschos, der bei den Zusammenstößen verletzt und dann ins Krankenhaus gebracht wurde, soll ein Bulle sein.

Kurz darauf tauchte ein Großaufgebot an Polizeikräften in der Umgebung der Villa Zografou auf. Alle möglichen Sorten von Polizeieinheiten umstellten das besetzte Haus und belagerten es stundenlang. Aus praktischer Solidarität und Widerstand versammelten sich dort knapp 500 Leute, bereit, eine Bullenrazzia in dem Raum zu verhindern.

Nach Mitternacht verließen die Antiriot-Mannschaften den Ort endlich. Nachdem die Bullen verschwunden waren, fand in der Villa Zografou eine große Versammlung statt, währenddessen wurde auch das Sozialzentrum Mperntes von Leuten abgesichert.

Im Vorort Halandri kam es in derselben Nacht zu kleineren Zusammenstößen zwischen AntifaschistInnen und Neonazis. Mehr als 20 Faschos versammelten sich an der U-Bahnstation Halandri, wo sie anfingen, einen Immigranten zu verfolgen. Sie wurden bald von einigen GenossInnen verjagt, die herbeigeeilt waren, um den Stadtteil zu verteidigen. Mindestens ein Fascho wurde verprügelt.

Athen, Sonntag 3.2.: Protestkundgebung in Thissio nach einem weiteren Mord an einen Migranten

Am 01. Februar 2013 gegen 20:30 Uhr wurden migrantische StraßenhändlerInnen in der Nachbarschaft von Thissio von der Athener Gemeindepolizei gejagt, wobei ein Migrant in einer Ecke gedrängt wurde, direkt über den Gleisen der Metro-Station Thissio.  Als die Cops versuchten, dem Arbeiter seine Ware abzunehmen, indem sie ihn schubsten, fiel Babakar Ndiaye (38 Jahre alt aus dem Senegal) aus einer Höhe von 7 Metern auf die Ubahngleise, wo er sofort starb.

Nach der mörderischen Polizeijagd versamelten sich mehrere PassantInnen, StraßenverkäuferInnen und solidarische Menschen an dem Ort und trauerten um den Verlust von Babakar. Kurz darauf wurden Anti-Riot Einheiten in das Gebiet aufgestellt, wo sie die Masse angriffen und mit Hilfe von Tränengas usw. auflösten. Mehrere Stunden danach wurden noch dutzende MigrantInnen von der Polizei aufgegriffen. Alle Festgenommenen wurden soweit wieder freigelassen, bis auf 2 Migranten, die weiter in den Polizeistationen festgehalten. Die Mörder in Gemeindeuniform, die den Tod Babakars in Thissio zu verantworten haben, verflüchtigten sich, nach Augenzeugenberichten, nach dem Mord und wurden in keinster Weise verfolgt.

Am nächsten Tag fand auf der Versammlung von MigrantInnen und solidarischen Menschen der ASOEE eine Diskussion statt, an der sich mehr als 80 MigrantInnen beteiligten und Menschen weitere Informationen über den Vorfall austauschten.

Es wurde sich dort eine Protestkundgebung mit Soundanlage außerhalb der Metro-Station Thissio anberaumt, die am Sonntag, dem 3. Februar um 13:00 Uhr stattfinden wird, und mehr Menschen über diesen weiteren faschistischen Mord informieren soll. Zusätzlich wird am 4. Februar um 17:00 Uhr eine offene Diskussion in der ASOEE (Patission Str.) abgehalten werden, um Ideen auszutauschen, Kräfte zu bündeln und kommende Aktionen gegen Polizeigewalt und Rassismus, in Solidarität mit allen Unterdrückten in Athen und darüber hinaus, zu organisieren.

Angesichts der staatlichen und parastaatlichen Morde bleibt nichts ungeantwortet!
Gemeinsame Kämpfe von Locals und MigrantInnen.

Versammlung von MigrantInnen und solidarischen Menschen der ASOEE

Shehzad Luqman, 27 Jahre, ermordet in Petralone von Anhängern der Chrysi Avgi. Schweigen bei faschistischen Angriffen heißt Mitschuld

– Ein Transparent vom selbst-organisierten sozialen Treffpunkt Stegastro (‘Unterschlupf’) in dem Bezirk Galatsi-Lambrini bzgl. des kürzlichen faschistischen Mordes eines pakistanischen Arbeiter (17.01.) in Ano Petralona, eine angrenzenden Nachbarschaft an Thissio

Finnland: Solidarität mit den AntifaschistInnen in Griechenland aus Helsinki und Tampere

Helsinki, 12.01.2013: Solidaritätsaktion für AntifaschistInnen und HausbesetzerInnen in Griechenland vor der griechischen Botschaft in Finnland

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Tampere, 19.01.2013: Demonstration “Sag nein zu Faschismus und Rassismus” – Video mit englischen Untertiteln

 

Zypern: AntifaschistInnen protestieren in Gedenken an Shehzad Luqman, der von zwei Neonazis in Athen erstochen wurde, vor der griechischen Botschaft in Nikosia

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Nationalismus ist eine Kinderkrankheit, sozusagen die Masern der Menschheit.
—Albert Einstein (1921)

Am 21. Januar 2013 versammelten sich AntifaschistInnen vor der griechischen Botschaft in Nikosia, um aus Anlass des Mordes an dem 26-jährigen Immigranten Shehzad Luqman aus Pakistan zu protestieren. Shehzad wurde am Donnerstag, 17. Januar, in den frühen Morgenstunden von Anhängern der Goldenen Morgendämmerung im Athener Bezirk Ano Petralona erstochen.

Die GenossInnen entrollten vor dem Eingang der Botschaft für über eine halbe Stunde ein Transparent auf dem zu Lesen stand: “Shehzad Luqman, mit tödlichen Messerstichen ermordet von Faschisten der Goldenen Morgendämmerung – Totale Schande” und dann nahmen sie Nikosias Hauptstraßen. Die antifaschistische Demonstration endete in der Nähe der Ledras Straße.

Lasst uns die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Faschos waren schon immer ein Werkzeug des Systems; isolieren wir sie.

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Quelle

Amsterdam: Solidaritätsaktionen mit anarchistischen Räumen

Das obere Transpi schreibt: ‘Von Athen bis Amsterdam – Kampf um anarchistische, soziale Räume.” Das untere Transp bezieht sich auf ein von Räumung bedrohtem Hausprojekt: “Tabakspanden bleibt in unseren Händen!”

Im Januar fanden verschiedenste Aktionen in Solidarität mit den geräumten und bedrohten Räumen in Griechenland statt:

– An fünf Häusern und sozialen Zentren wurden Transparente mit Solidaritätsbotschaften an die Villa Amalias platziert. Später auch an anderen besetzten Häusern

– Am 17. Januar wurde ein Transparent im Stadtzentrum angebracht. Das Transpi schreibt: ‘Gegen Staat und faschistische Pläne, Villa Amalias bleibt besetzt!

– In der Ausgabe vom 18. Januar publizierte die anarchistische Zeitschrift ‘Zwart behang’ einen Text über die jüngsten Entwicklungen in Griechenland und rief zur Solidarität auf.

– Am 24. Januar führten GenossInnen eine nächtliche Soli-Demo durch. Es sollte berücksichtigt werden, dass es in letzter Zeit sehr schwer war für AnarchistInnen in der Niederland, eine Demo offen anzukündigen und sie dann auch in der Tat durchzuführen ohne von den Cops angegriffen oder verhaftet zu werden. Dies wurde über sichere Kanäle mobilisiert:

Am 24. Januar gegen 19:30 Uhr haben wir eine Demo in Kalverstraat, einer Einkaufsstraße im Zentrum von Amsterdam, durchgeführt. Wir waren ca. 20 Menschen mit Transpis und Fahnen,riefen Parolen, verteilten Flyer und ließen ein bisschen Feuerwerk knallen. Für 20 Minuten haben wir die Normalität der Konsumgesellschaft gestört. Es folgt der Text der Flyer, die verteilt wurden.

Solidarität mit den anarchistischen Räumen!

In den letzten Monaten überfiel der griechische Staat verschiedene besetzte Häuser, weil er nicht länger den Widerstand ertragen kann, der von diesen Gebäuden ausgeht. Von den Squats gingen Aktionen gegen den Aufstieg der Neonazis, den Krisen-Kapitalismus und der enormen Repression durch den Staat aus. Innerhalb der Häuser wurden Strukturen erschaffen und Aktionen für eine freie, solidarische Welt durchgeführt.

Die europäische Krise trifft genau die Menschen mit dem wenigsten Geld und sobald sie sich dem widersetzen, schlägt der Staat zurück. In diesem Fall lassen es sich die Menschen nicht gefallen ohne zurückzuschlagen, auf die Straßen zu gehen und die Gebäude wieder zu besetzen.

Deshalb sind auch wir jetzt hier auf der Straße; damit unsere Solidarität gehört wird, unsere Solidarität mit den bedrohten anarchistischen Räumen und jedem/r, die/der sich gegen die Faschisten, den Kapitalismus und die Autoritäten auflehnt.

‘Rebellion ist würde. Repression ist Terrorismus… Freiheit kennt keine Grenzen’

Athen: BekennerInnenschreiben für dreitägige Brandstiftungen

15.Januar 2013

Jedes Mal wenn ihr uns angreift, werden wir zurückschlagen.

Ihr räumt unsere Gebäude, verhaftet unsere GefährtInnen und greift unsere Demonstrationen an. Wir fackeln eure Büros, eure Bank und euren Dienstleistungssektor ab. Ihr unterdrückt die subversive, radikale Bewegung, um Frieden, Ordnung und Sicherheit zu „verkaufen“. Ihr begeht Angriffe gegen uns, um eure WählerInnen am rechten Rand zuzuzwinkern, die aus eurer Reihe abweichen, um ihnen zu zeigen, dass ihr ebenso faschistisch seid. Ihr versucht, eure Herrschaft zu erhalten, indem ihr euch mit der Anomie / Gesetzlosigkeit beschäftigt. Ihr bekämpft uns nur, um eure widerlichsten Skandale, eure Korruption und geschäftliche Verwicklung/Bestechung zu vertuschen, ihr verurteilt Gewalt, während ihr die ganze Bevölkerung ins Elend treibt. Unser Ziel ist das Ende eurer Welt. Wir schaffen bereits die Voraussetzungen für unsere eigene Gesellschaft und wir wachsen kontinuierlich. Wir wünschen keine Verbindung mit euren niederträchtigen Werten. Solidarität, Freiheit, Gleichheit. Dies sind unsere Prinzipien. Lasst eure Finger von unseren Projekten und unseren GefährtInnen. Eure Anstrengungen, unsere Ausbreitung zu stoppen, das offenbarte der Protestmarsch am Samstag den 12.1. Das zeigte sich durch flammende Nächte, gestern bis heute.

Wir übernehmen die Verantwortung für dreitägige Brandstiftungen (am Freitag / Samstag / Sonntag 11-13/1)

• auf die Lokalbüros der folgenden Organisationen:
– Parteibüros der Nea Dimokratia in Dafni, Halandri, Glyfada, Argyroupoli und Kypseli,
– das der PASOK in Glyfada,
– sowie das Büro des öffentlichen Stromversorgers (DEI) in Menidi

• auf die Geldautomaten von Bankfilialen:
in Vyronas (zwei Geldautomaten im gleichen Stadtteil), Nea Smyrni, Neo Iraklio, Kaisariani (zwei Geldautomaten im gleichen Stadteilt), Kypseli, Papagou und Drapetsona (zwei im gleichen Stadtteil)

• zwei Bankfilialen in Kaisariani

• ein Auto des Diplomatischen Korps in Elliniko

• ein Fahrzeug der Griechischen Post (ELTA) in Ilion

• und zu guter Letzt ein Motorrad der Bullen in Zografou.

Solidarität mit den besetzten Häusern Villa Amalias, Skaramaga, Lelas Karagianni und mit den GefährtInnen, die strafrechtlich verfolgt werden.

Athen: Polizeirazzia im Lelas Karagianni Squat

„Der Faschismus darf nicht durchkommen! No pasaran!“ – „24 Jahre LK37 Squat“

Am 15. Januar gegen etwa 12.00 Uhr (griechische Zeit) räumten Bullen Griechenlands ältesten anarchistischen Squat, Lelas Karagianni 37.

Solidarische und NachbarInnen versammelten sich auf dem Amerikis Platz und danach außerhalb des Squats, wo sie versuchten, die Räumung zu verhindern. 14 HausbesetzerInnen, die Parolen vom Dach des Gebäudes riefen, wurden von der Polizei festgenommen. Außerdem wurden zwei solidarische Menschen von Bullen auf der Straße geschlagen und festgenommen. In der Innenstadt wurden massiv Repressionseinheiten und zusätzlich ein Polizeihelikopter eingesetzt.

Kurz darauf versammelten sich mehr Leute in der Nähe des Squats. Eine der Parolen, die von solidarischen Menschen vor Ort gerufen wurde, lautet: „Weder Faschismus noch Demokratie, nieder mit der Staatlichkeit, lang lebe die Anarchie!“

Es wurde zu einer Versammlung für 15.00 Uhr außerhalb des Polizeipräsidiums in der Alexandras Allee, in Solidarität mit den HausbesetzerInnen, die in Lelas Karagianni verhaftet wurden, und zu einer Diskussion für 19.00 Uhr im Athener Polytechnikum (Eingang von der Stournari Straße) aufgerufen.

Um 17.00 Uhr wurden alle festgenommenen GenossInnen entlassen. Außerdem haben die Bullen das Gebäude verlassen, und mehrere GenossInnen haben das Lelas Karagianni 37 Squat wieder besetzt!

Mexiko City: Solidarität kennt keine Grenzen

Auf dem Transpi steht geschrieben: “Von Mexiko nach Griechenland: Skaramaga, Villa Amalias und jedes andere besetzte Haus sind nicht allein! Solidarität ist eine unserer Waffen. Wartet nicht auf uns… Wir sind eure schlimmsten Albträume in Fleisch und Knochen und wir sind bereits hier.

Am Nachmittag des 10. Januars haben GenossInnen von Contra Info ein Transparent an den Zäunen der griechischen Botschaft in Mexiko befestigt als eine kleine Geste der Solidarität für unsere gefangenen GenossInnen von der Räumung der Villa Amalias und des Skaramaga-Squats am 9. Januar in Athen.

‘Compañero, compañera! Es ist an der Zeit, den Kreislauf, der unseren Verstand blockiert, zu durchbrechen und unsere Scheuklappen wegzureißen, die die Vernunft verblendet und feuerspeiende Worte herauszuspucken; ein Feuer, das das korrupte System, das uns in den Klauen des Kapitals fesselt, zu verwüsten. Auf seiner Asche werden wir diese neue Welt der freien Männer und Frauen aufbauen’  (aus dem Lied: ‘Für eine bessere Welt/Por Un Mundo Nuevo’ by Los Muertos de Cristo)

Worte der Gegeninformation, die mit Feuer geschrieben sind. Weder dieses Projekt noch die Solidarität selbst kennen irgendwelche Grenzen; die Freiheit schon gar nicht.

Hände weg von den besetzten Häuser, ein für alle Mal!!

Sofortige Freilassung der durch die Hunde
des Staats und Kapitals Gekidnappten!

Athen: Update zu den 92 Festgenommenen der Villa Amalias Wiederbesetzung

[15:36 Uhr griechische Zeit] Seit heute Morgen, den 12. Januar, einige Stunden, bevor eine große Solidaritätsdemo in der Innenstadt Athens begann, werden die 92 bei der Wiederbesetzung des Villa Amalia Squat Festgenommenen von einem Untersuchungsrichter im Evelpidon Gerichtsgebäude verhört. Etwa 25 GenossInnen wurden bisher ohne Kaution entlassen; sie haben aber die Auflage bekommen, sich einmal im Monat auf der Polizeiwache zu melden.

An der Solidartitätsdemonstration in Athen beteiligen sich bisher 10.000 Menschen. Sie begann an den Propyläen der Athener Universität und führte über die Patission Allee zum Evelpidon Gericht. Auch in anderen griechischen Städten kam es heute zu Solidaritätsaktionen für besetzte Häuser, z. B. in Thessaloniki, Patras, Chania, Rethymnon und Heraklion (auf Kreta), Mytilini (auf Lesvos) und auf Naxos.

[18:55] Bisher wurden insgesamt 42 Festgenommene aus der Villa Amalias Wiederbesetzung entlassen. Laut aktuellen Informationen sind sie verpflichtet, sich monatlich in einer Polizeidirektion in der Nähe ihres Wohnortes zu melden und dürfen das Land bis zu ihrem Gerichtsverfahren nicht verlassen.

[20:07] Weitere 26 der Festgenommenen werden gerade entlassen; 68 sind nun draußen auf der Straße.

Protestkundgebungen in Solidarität mit besetzten Räumen wurden auch in den Städten Trikala, Arta, Preveza, Ioannina, Xanthi und Kozani abgehalten.

[22:28] Das Athener Gericht entließ schließlich alle verhafteten GenossInnen; sie wurden von knapp 250 solidarischen Menschen begleitet.

Ioannina, Griechenland: Soliaktionen für die besetzten Häuser Villa Amalias und Skaramaga

„HÄNDE WEG VON DEN BESETZTEN HÄUSERN!“ (Transparent am Skaramaga Squat)

Am Nachmittag des 9. Januar, inmitten des herben repressiven Einsatzes in Athen, entschlossen sich im Angesicht dieser Ereignisse 100 GenossInnen in Ioannina zu einer ersten wütenden Reaktion. Aus Solidarität mit den beiden von Bullen belagerten besetzten Häusern in Athen und mit jedem anderen von Repression betroffenen selbstverwalteten Raum in Griechenland und darüber hinaus – z. B. das Delta Squat in Thessaloniki, der soziale Raum Xanadu in Xanthi – griffen sie das Gericht der Stadt mit Farbbeuteln an. Im Laufe ihrer Aktion bewarfen sie auch den anrüchigen Politiker und Großgrundbesitzer Kalogiannis – Nea Dimokratia Abgeordneter (der stärksten Partei in der jetzigen Dreiparteienregierung) für die Region Ioannina – der zufällig vorbei spazierte mit Farbe.

FREIHEIT FÜR DIE GEISELN DES 9. JANUAR!
KEINE VERFOLGUNG UNSERER GENOSS_INNEN!

Quelle

San Francisco: Griechisches Konsulat aus Solidarität mit dem anarchistischen Squat Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen

Kampf dem Faschismus! Verbreitet Anarchie!

In der Nacht des 9. Januar, bewarfen wir die Fassade und das Staatswappen des griechischen Konsulats in San Francisco mit Farbbeuteln. Wir hätten auch mehr gemacht, doch leider befindet sich über dem Konsulat eine Wohnung. Diese Besorgnis über Menschenleben ist eine, die unsere faschistischen Feinde nicht teilen.

Unter der Leitung des rechten Premierministers Samaras und seines Ministers für öffentliche Ordnung, räumte die griechische Polizei am Morgen dieses Tages das wiederbesetzte Squat Villa Amalias und danach das Skaramaga Squat. Das war genug, um unsere Wut zu entfachen. Diese bescheidene Aktion soll unsere Solidarität mit unseren GenossInnen in der Ferne zeigen. Es existieren genügend Belege in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen der griechischen Regierung und der faschistischen Partei Goldene Morgendämmerung. Die Villa Amalias wurde aufgrund ihrer besonderen Ortslage in Athen (an der Grenze zwischen Faschogebiet und dem der ImmigrantInnen) geräumt. Es ist eine zwingende Notwendigkeit, dass sich der Kampf gegen den Faschismus im Angesicht dieses Angriffs intensiviert.

Diese Aktion nahm drei Stunden unseres Lebens in Anspruch. Wir verstehen, dass sich die Leute traurig und hoffnungslos fühlen aber wir wollen euch daran erinnern, dass es einfach ist zu Handeln. Wir ermutigen euch, Demos gegen griechische Konsulate und Botschaften zu planen, griechische Anlagen und Unternehmen ins Visier zu nehmen und im Allgemeinen wild zu werden, gegen welches Ziel auch immer, bei dem ihr das Gefühl habt, dass es einen Angriff wert ist. Macht mehr als wir, macht es besser als wir und geht in die Vollen.

1, 100, 1000 Villa Amalias! Verteidigt die besetzten Häuser!

Lang lebe die Anarchie!

Brigada Maricónes

PS: Wir sind verdammt schwach in den USA, aber wir versuchen, es nicht mehr zu sein. =)

Quelle

Athen: Bzgl. des Skaragmaga Squats (geräumt durch die Polizei am 9. Januar)

Die 8 Gefangenen von dem Angriff auf dem Skaramaga Squat (von denen vier angaben, Bewohner des besetzten Hauses zu sein und einer minderjährig war) wurden am 10. Januar freigelassen. Es folgt ein Text der Versammlung für die Antispeziesistische  Aktion (eine Gruppe von Teilnehmenden an Hausprojekten) und ein Update durch das Kollektiv des Skaramaga Squats.

NICHTS IST BEENDET; ALLES BEGINNT JETZT… SOLIDARITÄT MIT DER VILLA AMALIAS – Antispeziesistische Aktion (Das Transpi wurde vor den Toren des Polytechnikums in der Patission Str. im Januar 2013 aufgehangen)
  • Mitteilung bzgl. des Angriffs auf den Skaramaga Squat und die Verhaftung unserer GenossInnen

10. Januar, 03:36 Uhr

Am Mittwochnachmittag, dem 9.1., griff der Staat das besetzte Haus Patission 61 & Skaramaga durch eine weitere Machtdemonstration von den finsteren Gestalten der Repression und ihren Bossen an, nachdem am selben Morgen eine Klage von Christos Fotiou, Präsident der NAT (Pensionsfond der kaufmännischen Seeleute) und selbsternannter Eigentümer des Gebäudes, beim Gericht einging.

Sieben unserer GenossInnen waren im Gebäude während der Invasion und mehrere Stunden später wurden sie in die Polizeihauptverwaltung (GADA) überstellt. Ein weiterer Genosse, der sich gerade außerhalb des Gebäudes befand, wurde ebenfalls festgenommen und in die Polizeiwache in Omonia transferiert und wurde daraufhin in die Polizeihauptverwaltung weitergeleitet.  Wir wissen, durch die Kommunikation mit einem Antwalt, der sich in der GADA befand, dass sie immer noch im 11. Stockwerk festgehalten werden [Stand: 10.01]. Zuvor versuchten wir vegane Esswaren zu unseren GenossInnen zu bringen, aber die Cops verweigerten dies gegen 02:30, obwohl alle von ihnen ohne Nahrung bereits seit 12 Stunden – dem Zeitpunkt des Angriffs – gefangen waren.

Sieben von diesen Verhaftungen wurden in Arreste umgewandelt und sie werden wegen Hausfriedensbruch, Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffrecht angeklagt. Sie werden einem Gerichtsverfahren am Morgen [10.01.] an den Evelpidon Gerichten unterzogen.

Sofortige Freilassung der Festgenommenen aus dem Skaramaga Squat
Sofortige Freilassung der Festgenommenen aus dem Villa Amalias Squat
Solidarität mit allen besetzten Häusern

KAMPF FÜR DIE TOTALE BEFREIUNG

Versammlung der Antispeziesistischen Aktion / Athen

VILLA AMALIAS SQUAT FÜR IMMER – SOLIDARITÄT MIT DEN GEFANGENEN (Transpi, das am Skaramaga Squat angebracht wurde, nachdem die Cops die Villa Amalias am 20. Dezember 2012 gestürmt hatten)
  • Update von den Evelpidon Gerichten

10. Januar, 19:59 Uhr

Die Gefangenen von der gestrigen Wiederbetzung der Villa Amalias wurde in das Polizeihauptquartier zurückgebracht (somit sind insgesamt 92 GenossInnen immer noch in U-Haft; der 93. Gefangene war minderjährig und wurde entlassen).

Die Gefangenen bei der gestrigen Razzia im Skaramaga Squat wurden freigelassen. Auf 6 von ihnen (alle Erwachsene) wartet der Prozess am 24.01.2013. Unser siebter (minderjährige) Genosse wird wahrscheinlich schon morgen (11.1.) seine Verhandlung haben. Updates darüber werden folgen.

Der achte Genosse, der gestern auf der Straße gefangen genommen wurde, wurde schließlich ohne Anklage wieder freigelassen.

Heute baten die Anwälte eine Verzögerung der Verfahren und forderten, dass Christos Fotiou (Präsident der NAT) das Gericht besucht, da er es war, der die Klage gegen die HausbesetzerInnen einreichte. Die Richter werden ihn als Zeugen in der nächsten Sitzung anhören.

Vyronas, Athen: Brennende Barrikaden und Angriff auf das städtische Gebäude in Solidarität mit der Villa Amalias

Die Hunde des Staates haben die besetzten Häuser erneut überfallen; wir werden Athen anzünden, das ist, was wir machen.

In den frühen Morgenstunden des 10. Januar, unterbrachen wir an der Kreuzung Karaoli- und Dimitriou Straße, im Bezirk Vyronas, den Verkehrsfluss. Wir schoben Mülltonnen auf die Straße und zündeten sie an. In Solidarität mit den besetzten Häusern, sprühten wir Parolen und bewarfen die Fassade des örtlichen Rathauses mit Farbe. Es war ein minimales Zeichen der Solidarität mit dem besetzten Haus Villa Amalias und unseren festgenommenen GenossInnen.*

Wenn nur unsere Zuhause wie besetzte Häuser wären…

Quelle

* Von denen, die bei der Wiederbesetzung des Villa Amalias Squat am 9.1. festgenommen wurden, werden immer noch 92 Leute (der 93. Gefangene, bei dem es sich um einen Minderjährigen handelt, wurde entlassen) festgehalten und mit Anklagen wegen Straftaten bedroht. Sie wurden am 10.1. zum Athener Gericht gebracht und am Abend von dort aus zurück auf die Polizeihauptwache überführt. Mittlerweile ist auch bestätigt, dass gestern Mittag etliche Gegenstände aus der Villa Amalias auf Lkws verladen und vom Gebäude weggebracht wurden.

Athen: Bullenrazzia im besetzten Haus Skaramaga

Nach der Räumung der Villa Amalias und den dortigen Massenfestnahmen am Morgen des 9. Januar, findet gerade eine Bullenrazzia im besetzten Haus Patission 61 & Skaramaga statt. Gegen 15 Uhr, traten Antiriot-Einheiten die Tür ein und stürmten das Gebäude.

Kurze Erklärung des Kollektivs aus dem Skarmaga Squat zu der Razzia:

15:56 Uhr (griechische Zeit): Heute um 15 Uhr fand eine polizeiliche Hausdurchsuchung im besetzten Haus Patission 61 & Skaramaga statt. Im Gebäude befinden sich sieben GenossInnen (die als Zeugen die Durchsuchung des Squats durch die Polizei beobachten). Der repressive Einsatz kam rachsüchtig, wenige Stunden nach der Wiederbesetzung der Villa Amalias und der Besetzung der DIMAR-Parteizentrale. Diese beiden Einsätze endeten mit Räumungen, bei denen etwa 150 GenossInnen festgenommen oder verhaftet wurden.

Die Dreiparteienregierung, die Polizei und die NAT (der Pensionsfond der kaufmännischen Seeleute, der das Eigentum an dem Gebäude beansprucht) sind in der Hauptsache verantwortlich für diesen Angriff. Wir werden uns ihnen entschlossen entgegen stellen.

Hände weg von den besetzten Häusern! Sofortige Freilassung aller Festgenommenen/Verhafteten!
Sofortiger Rückzug der Repressionskräfte auf beiden, dem Villa Amalias Squat und dem Skaramaga Squat!

Update 18:40 (griechische Zeit): Es  formiert sich gerade ein Protestzug, der sich vor der Polizeihauptwache  in der Alexandras Allee sammelte und von ca. 1500 Menschen besucht  wird, die ihre Solidarität mit den Festgenommenen der Villa Amalias am  Morgen demonstrieren (die in Gewahrsam Genommenen von der Besetzung der  DIRMAR-Büros wurden laut Berichten wieder freigelassen).

Mittlerweise  werden die sieben GenossInnen, die sich während der Polizeiinvasion im  Skaramaga Squat befanden, in einem Polizeivan direkt vor dem besetzten  Haus festgehalten (sie wurden also noch nicht auf eine Bullenstation  überführt). Es werden keine Anwälte im besetzten Haus zugelassen und  bisher hatte niemand direkte Kommunikation in jeglicher Art mit den  festgenommenen GenossInnen. Die Polizei führt weiterhin ihre  Durchsuchungen im Inneren des Gebäudes durch, fotografiert dessen Räume  und konfisziert einige Computer.

Die HausbetzerInnen haben ihre eigenen Archivfotos vom Gebäude veröffentlicht und erklären der Öffentlichkeit ihre vielfältigen Aktivitäten als Reaktion auf die Bilder der Polizei und der reißerischen Berichterstattung der Massenmedien, die nicht zögern, sie als ‘Kriminelle’ zu porträtieren. Schaut euch die Bilder hier an.

Update 21:02 (griechische Zeit): Nachdem sie Studen lang wie Geiseln in einem Polizeivan gehalten wurden, sind nun alle festgenommenen GenossInnen vom Skaramaga Squat in die Bullenstation in Omonia überstellt worden.

Mehr Infos folgen.

Athen: Wiederbesetzung und erneute Räumung der Villa Amalias

Am Mittwoch, dem 9. Januar 2012 beteiligten sich am frühen Morgen dutzende Menschen an der Wiederbesetzung der Villa Amalias.
Die starken Polizeikräfte, die das Gebäude umstellten, warfen wiederholt Tränengas hinein.

Gegen 9.20 Uhr wurden  Einheiten der MAT und YMET gemeinsam mit der  „antiterroristischen“ Einheit EKAM in dem Gebiet eingesetzt. Sie zerstörten die Fensterscheiben des Gebäudes und führten erneut eine Razzia durch, bei der sie 101 Personen in den Räumen festnahmen.

Ein Banner auf dem “Squat Forever – Villa Amalias” steht, wurde an der Dachbrüstung befestigt

Unterdessen versammelten sich fast 200 GenossInnen auf dem Victoria Platz, nahe der Villa Amalias, um ihre Solidarität mit den HausbesetzerInnen auszudrücken.

Gleichzeitig besetzten im Stadtteil Metaxourgeio rund 40 Solidarische die Parteizentrale der DIMAR (Demokratische Linke Partei), die Teil der Regierungskoalition ist. Das geschah auch mit der Absicht zur Teilnahme an der Solidaritätsdemonstration für besetzte Häuser und selbstorganisierte Räume am 12. Januar in der Innenstadt von Athen aufzurufen. Allerdings räumte auch hier die Polizei das Parteibüro und nahm die BesetzerInnen fest.

Während sie von den Bullen verhaftet wurden, erhoben die GenossInnen der versuchten Villa Amalias-Wiederbesetzung und der symbolischen Besetzung der DIMAR-Büros laut Berichten ihre Fäuste und riefen laute Sprechchöre.

Für 15 Uhr wurde zu einer Versammlung im Athener Polytechnikum aufgerufen. Des Weiteren wird zu einer Solikundgebung um 18 Uhr vor der Polizeihauptwache in der Alexandras Allee aufgerufen.

Aus Anlass der Massenverhaftungen, hielten fast 150 solidarische Menschen eine spontane Protestkundgebung vor dem Wirtschafts- und Finanzministerium auf dem Syntagma Platz ab. Dort griff die Polizei die Kundgebung an und vertrieb die Leute.

Laut ersten Berichten, drohen allen, die in der Villa Amalias festgenommen wurden, Anklagen. Die Festgenommenen aus der Besetzung der DIMAR Büros werden aber aus der Polizeihauptwache entlassen.

Athen: Altes Rathaus in Solidarität mit der Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen

dimarcheio

In der Nacht des 24. Dezember, wollten GenossInnen der kläglichen Weihnachtsdekoration, die der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis der Stadt beschert hatte, ein wenig Farbe hinzufügen. Wir wollten ihm zeigen, dass die widerliche politische Handlungsweise der Repression gegen die Villa Amalias nicht unbeantwortet bleiben wird. Er wird den entsprechenden Preis für seine Entscheidung bezahlen, dem Ministerpräsidenten Antonio Samaras Rückendeckung geboten zu haben, der beweisen wollte, dass er genauso faschistisch ist, wie der ultrarechte Teil seiner Wählerschaft, die jetzt zur Partei der Goldenen Morgendämmerung abgeglitten ist.

Dieses Mal entschieden wir uns für Farbbeutel, um die Fassade der Stadtverwaltung anzugreifen: das alte Rathaus in der Athinas Straße.

Kaminis wird den Preis für seine politische Entscheidung bald zahlen müssen, und das ist etwas, was selbst er versteht. Das ist auch der Grund, warum unsere Aktion von den Medien komplett totgeschwiegen wurde und warum städtische ArbeiterInnen die Anweisung bekamen, die Fassade des bürgermeisterlichen Prestigeobjekts noch in der selben Nacht zu retten, indem sie das Gebäude soweit wie möglich reinigen und die Soliflugblätter aufsammeln, die auf den Boden geworfen wurden.

SOLIDARITÄT MIT DER VILLA AMALIAS
HÄNDE WEG VON DEN BESETZTEN HÄUSERN

Quelle

Athen: Bekennerschreiben durch „die Gesetzlosen“ für den Brandanschlag auf das Friedensgericht in Halandri

Sonntag, 30. Dezember 2012

Das neue Zeitalter der Repression, das mit der Bullenrazzia in der Villa Amalias startete und gefolgt wurde von der Stürmung des selbstverwalteten Treffpunkts in der ASOEE, soll den Anfang vom Ende des Staatsterrorismus markieren. Samaras, Dendias, Kaminis, ihr werdet uns die ersten Kapuzen abnehmen, wenn eure eigenen Köpfe rollen. Ihr habt unsere GenossInnen aus ihrem Zuhause geschmissen, ihr habt die Druckerpressen beschlagnahmt, ihr habt die Ausrüstung der Radiostation gestohlen; ihr werdet dafür teuer bezahlen.

Nichts ist zu Ende, es hat alles erst angefangen.

Um den Anfang zu machen, deponierten wir eine Brandvorrichtung am Bezirksgericht von Halandri (nördlicher Vorort Athens). Die Hauptserie wird bald folgen.

IHR WERDET DAS BESETZTE HAUS VILLA AMALIAS
NIEMALS BEKOMMEN.

Goa, Indien: Solibanner für das besetzte Haus Villa Amalias in Athen

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Am 28. Dezember 2012, brachten mehrere GenossInnen in Goa ein Banner in Solidarität mit der Villa Amalias, die von den uniformierten Wächtern des Establishments geräumt wird, an. Unsere Absicht war die Gegeninformation auf internationalem Level.

Solidarität für die Villa Amalias
10, 100, tausend besetzte Häuser

Solidarische Menschen aus Goa, Indien

Athen: Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf eine bürgerliche Dienstleistungsfiliale in Sepolia, in Solidarität mit der Villa Amalias

villa-amalias-buildingIn den frühen Morgenstunden am Freitag, den 21. Dezember deponierten wir eine Brandvorrichtung bestehend aus fünf Gasflaschen an der Fassade des KEP-Gebäudes (so genanntes Bürgerzentrum), das sich an der Kreuzung Dyrrachiou und Amvrakias Straße, im Bezirk Sepolia befindet.

Wir sind bewaffnet mit Wut und Bewusstsein, was die aktuellen Schritte des Klassenfeindes gegen das anarchistische/antiautoritäre Milieu angeht, insbesondere durch den faschistischen Minister für Bürgerrepression, alias Minister für öffentliche Ordnung Dendias und seinen Partnern, dem Ministerpräsidenten Samaras und dem Athener Bürgermeister Kaminis, die in dem besetzten Haus Villa Amalias eine Razzia durchführen ließen.

Auf diese praktische Art und Weise, zeigen wir unsere Solidarität mit dem anarchistischen besetzten Haus Villa Amalias und den acht verfolgten GenossInnen, die in den Elendslöchern der Athener Hauptpolizeiwache festgehalten wurden. Wir griffen die KEP an, weil sie in den Zuständigkeitsbereich der Athener Stadtverwaltung fällt, die eine führende Rolle bei der versuchten Räumung des besetzten Hauses einnahm.

Wir warnen alle, die sich an diesem speziellen Angriff beteiligten, dass dies erst der Anfang war.

SOFORTIGER ABZUG DER REPRESSIONSKRÄFTE
AUS DEM BESETZTEN HAUS

wütende AnarchistInnen

Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM

28.12.2012: Cops dringen in die Wirtschaftsfakultät der Uni Athen (ASOEE) in der Patission Str. ein und durchsuchen sie.

Von Beginn an wurde diese Polizeioperation unternommen, um die politischen Treffpunkte in der Fakultät der ASOEE zu unterdrücken. Nach dem Übergriff auf die Villa Amalias vom 20.12.2012 entschied sich der Staat, ein weiteres Mal gegen „die Herbergen der Gesetzlosigkeit“, in diesem Fall die Studios und die Antenne auf dem Dach der freien Radiostation 98FM, zuzuschlagen. Bitte verbreitet die Nachrichten so weit wie möglich…

98fm-stays

Die gesamte Polizeioperation ist eine billige Neuauflage der jüngsten Invasion in die Villa Amalias. Im Falle der Villa wurde eine angeblich anonyme Beschwerde, die der Razzia vorausging, bei der Polizei eingereicht. Im Falle der ASOEE wurden seit Freitag Mittag, dem 28.12., die Unterdrückungskräfte in der Patission Str. –eine zentrale Allee im Zentrum Athens– aufgestellt, nachdem sich eine anonyme Person über den Handel mit illegalen Waren beschwert hatte. Diese anonyme Beschwerde (angeblich ein Telefonanruf) wurde direkt zum Staatsanwalt durchgestellt, der angerufen wurde, um sofort intervenieren zu können. Continue reading Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM