Tag Archives: Lateinamerika

Montevideo, Uruguay: Metzgerei sabotiert

erhalten am 1. 11.2017

Am 1. November haben wir in den frühen Morgenstunden die Fenster einer Metzgerei in der Innenstadt von Montevideo mit Knallkörpern zum Splittern gebracht und auch ihre Schlösser versiegelt, aus dem einfachen Grund, dass Tiere nicht belästigt werden

Diese Aktion wurde im Rahmen der “Internationalen Woche von antispeziesistischen Aktionen” durchgeführt.

Wir bekräftigen die Notwendigkeit den Kampf gegen die Ausbeutung von Tieren, die Bedeutung zu geben, die er verdient und dieses in Aktion umzusetzen.

Gegen alle Formen der Unterdrückung, Wut, Solidarität und Aktion!

auf spanisch

Montevideo, Uruguay: Straßensperre für Santiago Maldonado

erhalten auf spanisch am 26.10.2017

Am Mittwoch den 25. Oktober haben wir uns zur Mittagszeit entschieden, die nachmittägliche Monotonie sowie den Verkehr und die Beförderung von Waren zu unterbrechen, damit sich die Passant*innen einen Augenblick ihrer entfremdeten Stunden nehmen, um über das Leben und den Tod von Santiago Maldonado, dem anarchistischen Kämpfer, der unlängst vom argentinischen Staat ermordet wurde, nachzudenken.

Santiago wurde verschleppt und ermordet, weil er seine Solidarität mit der Sache der Mapuche zum Ausdruck gebracht hat, die bis zum heutigen Tag in verschiedenen Siedlungen Widerstand leisten, die sie sich vom multinationalen Konzern Benetton zurückgeholt haben.

Auch an sie geht unsere Unterstützung und sie und ihrem würdigen Kampf, möchten wir auch in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen.

Aus diesem Grund haben wir beschlossen den Verkehr an der Kreuzung von den Straßen Arenal Grande und Galicia, zu unterbrechen. Dafür haben wir mehrere Autoreifen angezündet und Flugblätter hinterlassen, um die Aktion zu erklären.

Santiago ist nicht gestorben, er lebt in der Revolte!

Der soziale Kampf geht weiter!

Kollektives Feuer auf den Straßen

Sin Banderas Ni Fronteras aus Chile zu den Durchsuchungen anarchistischer Zentren in Brasilien

Aktion ist Solidarität

Über die Durchsuchung anarchistischer Zentren in Brasilien und für die  Internationalisierung der anarchistischen Offensive angesichts der  Repression im Südkegel.

Wie bereits in einigen Medien und Blogs berichtet wurde, ist die  Zivilpolizei von Rio Grande do Sul in Brasilien am Morgen des 25.  Oktobers, in anarchistische Lokale und Wohnungen eingedrungen. Die  Durchsuchung geschieht im Kontext einer Untersuchung über Angriffe  gegen Banken, Polizeireviere, Automobilunternehmen und Zentralen von  politischen Parteien, die von anarchistischen Gruppen in Porto Alegre  in den letzten vier Jahren verübt wurden. All dies passierte kurz vor  der 8ten anarchistischen Büchermesse Porto Alegres, die eigentlich am  27. Oktober stattfinden sollte, aber nun bis auf weiteres verschoben wurde.

Die Polizei nennt diesen Repressionsschlag gegen anarchistische  Genoss*innen „Operation Erebos“. In der griechischen Mythologie war  Erebos der Gott der Finsternis und der Unterwelt.

Laut den Repressionskräften begannen die Ermittlungen  bereits vor einem Jahr, nach einem versuchten Angriff gegen ein  Fahrzeug außerhalb eines Polizeipräsidiums. Laut dem Polizeidirektor  der Bundespolizei (Fabio Motta), umfasst die Untersuchung über 30  Verdächtige aus Brasilien, Chile, Bolivien und Frankreich, die, wie  der Pressesprecher der Zivilpolizei (Emerson Wendt) klarstellte, zu  einer Organisation gehören die sich „gegen jegliche Form der Macht,  der Kontrolle und der Moral innerhalb der bestehenden Gesellschaft“  positioniert.

Zur gestohlenen Kriegsbeute der Bastarde, gehören dieselben  Materialien die bereits von anderen repressiven Operationen in der  Region bekannt sind, wie die „Operation Salamander“ („Caso Bombas“,  Chile 2016) oder die Repression gegen anarchistische Kreise in  Bolivien im Mai 2012: Bücher, Masken, Broschüren, Plakate, Computer  und, besonders in diesem Fall, Öko-Bausteine, welche von der Polizei  als Molotow Cocktails bezeichnet wurden.
Die Vorwürfe seitens der Repression lauten wir folgt: Versuchter Mord,  Bildung einer kriminellen Organisation, Bandenbildung und Beschädigung  von öffentlichem Eigentum mit explosivem Material.

Die lokalen Medien hingegen, spielen ihre gewohnte Rolle als miserable  Kollaborateure, um die Repression zu rechtfertigen. In einer  Nachrichtensendung zeigte sogar ein Reporter mit seinen eigenen Händen  (ohne Handschuhe) einen angeblich wichtigen Beweis, der die  Gefährlichkeit der vermeintlichen kriminellen Gruppierung aufzeigen  soll: eine Kopie des Buches „Chronologie der anarchistischen  Konfrontation“, in dem verschiedene direkte Aktionen innerhalb des  Territoriums des brasilianischen Staats, dargelegt werden.

Jenseits der Beweise und Vorwürfe, sehen wir wieder einmal mehr wie  die repressiven Strategien der Staaten sich internationalisieren und  anti-autoritäre Kreise und Genoss*innen treffen. Dadurch wird  versucht, die Entwicklung des anarchistischen Kampfes, mitsamt all  seinen Formen uns Ausdrücken, zu bremsen.
Angesichts der momentanen Situation, kann unsere Antwort nur die  internationale Solidarität und die Stärkung der Aktions – und  Koordinierungsnetzwerke sein, um die anarchistische Offensive im Kampf  gegen die Staaten und jede Form der Macht zu kräftigen

Von Chile bis Brasilien, Solidarität, Agitation und direkte Aktionen  gegen jede Autorität!
Sin Banderas Ni Fronteras, Zelle der anti-autoritären Agitation

Chile, 26.Oktober 2017.

Brasilien, Porto Alegre: Erklärung der Veranstalter*innen zur Absage der diesjährigen Anarchistischen Buchmesse

Die Zivilpolizei des Bundestaates Rio Grande do Sul hat in in Porto Alegre und der Hauptstadtregion in libertären Räumen und Häusern von Individuen, die sie als Anarchist*innen identifiziert hat, rund ein Dutzend Durchsuchungsbefehle vollstreckt sowie Beschlagnahmungen durchgeführt. Die Durchsuchungsbefehle sind Teil von Ermittlungen, die seit über einem Jahr laufen. Wir verstehen, dass es sich um keinen Zufall handelt, dass diese Polizeiaktion nur zwei Tage vor der 8. Anarchistischen Buchmesse von Porto Alegre stattfindet.

Aufgrund dieses Hintergrunds von Unterdrückung und Verfolgung anarchistischen Gruppen und Einzelpersonen haben wir beschlossen, die anarchistische Buchmesse von Porto Alegre in diesem Jahr abzusagen. Wir verschwinden, unterhalb der Radargeräte, nur um an anderer Stelle wieder aufzutauchen, ohne aufzuhören Räume und Momente der Freiheit zu schaffen. Die Stadtkarte ist nicht das Hoheitsgebiet und deshalb ist der Staat und das Kapital blauäugig.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Polizei eine Kampagne startet, die die Beschuldigt*innen als Mittäter*innen verantwortlich macht, weil sie über keinerlei Beweise verfügt. Es ist die Aufgabe der Polizei, zu beschuldigen und Beweise zu fälschen. In den Schlagzeilen dienen anarchistische Bücher, Transparente und Plakate als „Beweise für Verbrechen. Dieses verdeutlicht, dass jede Meinungsäußerung, die sich dem Staat nicht unterwirft, kriminalisiert wird und dass es keine Freiheit in der Demokratie und im kapitalistischen System gibt. Tatsächlich, hat es unter keiner Regierung jemals Freiheit gegeben, sondern lediglich als reine Illusion, die verflogen sein wird, sobald sie dem Interesse des Kapitals nicht mehr nützt. Das ist es, was gerade in vielen Ländern vor sich geht, mit zunehmender Repression, stärker werdenden Faschismus und wachsender Fremdenfeindlichkeit.

Aus diesem Grund, vertreten wir die Überzeugung, dass es vorerst besser ist, wenn wir uns von einem anderen Ort aus, jenseits des Rampenlichts, neu aufstellen. Es ist eine Entscheidung, die uns sehr weh tut. Umso mehr nach dem Engagement, das wir dieser Veranstaltung gewidmet haben, dem Zuspruch und allen Vorschläge für Aktivitäten, die uns von nah und aus der Ferne erreicht haben. Außerdem wegen der Leute die sich bereits auf den Weg hierher gemacht haben und auch, weil der Zyklus unterbrochen wird, in dem die 8. Anarchistische Buchmesse in der Stadt sein würde.

Wir wissen, dass diese Angriffe von den Schlimmsten unter unseren Gegner*innen ausgehen. Sie ergreifen verschiedene Maßnahmen, gehören aber zur gleichen Reihe, wir wir sie in anderen Bereichen erkennen können. In anderen Fällen greifen sie auf einen sittlichen Diskurs zurück, um, wie bei der Ausstellung im Queer-Museum, zu zensieren oder auf fachliche Diskurse, wie die Täuschung, dass “die Wirtschaft gut läuft”, während die Armut nur zunimmt. Dabei nutzen sie Pseudo-Fakten und physische Gewalt, um die Kontrolle über die Köpfe und Körper der Menschen zu behalten, die sie dominieren wollen. Während sie Molotow-Cocktails aus PET-Flaschen hochgehen lassen, werden wir stärker.

Lasst uns Solidarität mit allen zeigen, die kriminalisiert werden. Von Italien bis Argentinien, von den Vereinigten Staaten bis Russland, ist unser Kampf derselbe.

Wir ergeben uns nicht, und wir werden unserer brennendes Verlangen nach Freiheit nicht verlieren!

Quelle

 

Bogotá, Kolumbien: Messe anarchistischer Publikationen und antiautoritärer Praxis

Um die lodernden Kohlen herum, mit funkelnden und tiefliegenden Augen, versammeln sich, die, vom Geschmacke der zivilisierten Körper gesättigten Geister und stellen sich feindlich gegen diejenigen auf, die herrschen und gehorchen. Und hier stehen wir. Wir laden die unregierbaren Wesen ein, über die Beschränkungen und Untätigkeit, verzweifelt sind.  Zwischen Musik, Theater, Essen, Büchern, Fanzines und Aufklebern, laden wir euch zu dieser Ausstellung antiautoritärer Publikationen und Praktiken ein. Trotz aller Gefangenen, der Toten, Flüchtenden und Distanzen, gibt es  in der Nähe des Feuers, Platz für alle, die teilnehmen wollen.

Auf freiwilliger Basis können am Veranstaltungstag für die Bibliothek Materialien, wie Bücher, Hefte, Lernmaterialien usw, mitbebracht werden.

Raum, frei von Tierausbeutung.

Raum frei von Rauch, Alkohol und jeglichen anderen Drogen

Übermittlung von Vorschlägen:

muestra17@insicuri.net

Datum: Samstag, den 18. Novembe, ab 20 Uhr

Ort: Kulturhaus und gemeinschaftliche Bibliothek:La Perseverancia / Bogotá

Straße: 4 #31-41

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El Terruño, Uruguay: Einladung und Aufruf zur Beteiligung an “Anarchistischen Antipatriachalen Tagen”

Wir rufen auf diesem Wege alle anarchistischen Individuen und Kollektive der Region dazu auf, sich an anarchistischen antipatriachalen Tagen zu beteiligen, die am 11. und 12. November in El Terruño, Pinar, einem vom urugayischen Staat kontrollierten Territorium, stattfinden werden.

Die Intention dieser Veranstaltung ist es, die geschwisterlichen Bindungen zwischen den Gefährt*innen zu stärken. Dabei soll die Kritik weiter verfeinert werden, die von der auf die Verwirklichung der Anarchie abzielenden Praxis des Kampfes und persönlicher Suche ausgehend, eine ständige Überprüfung und Änderung benötigt.

Der antipatriachale Charakter dieser Tage ist nicht dadurch begründet, dass wir an die Existenz eines antipatriachalen Anarchismus glauben, der einem Anarchismus gegenübersteht, der diese Kriterien nicht erfüllt. Wir gehen von der Grundvorstellung aus, dass jede anarchistische Idee oder Praxis, in dem Maße antipatriachal ist, wie sie antiautoritär ist. Aber es scheint wirklich nötig, diesen Aspekt der Kritik sichtbar werden zu lassen, weil er fast immer im Hintergrund verbleibt und uns daran hindert, die patriarchale Denkweise zu ergründen, die wir unbewusst oder bewusst in unseren Beziehungen und Räumen des Kampfes bewahrt haben.

Die Art und Weise, wie wir das Patriarchat verstehen und wir wir uns dagegen aufstellen, die Instrumente, die wir zur Lösung der Konflikt haben, die in unseren Räumen und / oder unseren Vierteln auftreten, ohne dabei auf die Justiz zurückzugreifen und in welchem Bezug wir zu ihr stehen. Die Notwendigkeit und Möglichkeiten des Kampfes gegen Gefängnisse. Die Überprüfung, Entwicklung und Projektualität, der nach dem Verschwinden des Gefährten Lechuga eröffneten Kampagne, werden einige der Themen des Treffens sein.

Die Veranstaltung ist offen für Darstellungen oder Diskussionen von Themen, die die Gefährt*innen, die teilnehmen wollen, einbringen möchten. Wir wären dankbar, wenn sich alle die Unterkunft benötigen, bereits im voraus bei uns melden, genauso so wie diejenigen, die Vorträge vorschlagen möchten, damit wir einen Plan aufstellen können, der keine Themen außen vor lässt.

Contact: encuentroanarquistaantipatriarcal@riseup.net

Einige Anarchist*innen

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Santiago, Chile: Koordinierte Aktionen im Rahmen des 12. Oktober

UMCE: Das Blut wird gerächt, das Land zurückgewonnen!
Universität von Chile (JGM) Schluss mit den Anti-Terror-Gesetzen
UTEM (Angriff auf die OS9)

 

An den Universitäten UMCE (ehemalige pädagogische Fakultät), der Universiät von Chile und der UTEM wurden im Rahmen des diesjährigen 12. Oktober (Nationalfeiertag, “Columbustag”) Barrikaden errichtet und es ist zu Auseinandersetzungen mit den Carabinieri von Chile gekommen.

Vor Ort wurden solidarische Parolen für die politischen Gefangenen Mapuche und Anarchist*innen gerufen.

Santiago, Chile: Propaganda gegen Überwachung

eingegangen am 16.10.2017

Gegen die Makro-Gefängnisse und ihre Überwachung

Als soziales Kontrollwerkzeug werden Tag für Tag, Videoüberwachungsanlagen (spanisch: CCTV)  mit Gesichtserkennung, andere mit Infrarot, Zoom, in großen Höhen mit Bewegungsmeldern und hoher Auflösung, angebracht. .Diese zahlreichen Augen ruhen nicht und stehen mit ihrem umfassenden Blick für die weitere Entschlossenheit, die Stadt abzuriegeln. Die Macht und die sich nach ihr sehnen , versuchen uns ohne Verhaftung einzusperren und zu beschränken. Sie sind zufrieden gestellt und erklären, es wäre “für die Sicherheit aller” für die Sicherheit aller wird mehr Polizei, mehr Transporte, Gesetze, Gefängnisse, eine Generalisierung bürgerlichen Wächtertums benötigt; Komm schon, bring eine Kamara vor deinem Haus an” schreien sie.

Aber diese Sicherheit ist lediglich für den Staat, der Autorität und ihrem Nutzen, eine totalitäte Praxis für ihre Interessen. Dennoch gibt es in unserem Bereich grundlegende Werkzeuge; auch verschiedene Methoden, wie ein Seil als Lasso zu werfen und sie herunterzuholen, sie zu besprühen oder anzuzünden (…) .

Organisiert euch, greift an und kümmert euch um ihre Anwesenheit, ihre Schritte, Modelle und Erscheinungsformen, Denkt daran, dass sie sich in der Dicke der Wände, auf Straßen, einschließlich Plätzen, in Computern, Mobiltelefonen und in Häusern befinden.

***

Dieses Poster ist ein eindeutiger Aufruf für die Ausbreitung und Verschärfung des städtischen anarchistischen Konflikts gegen die Überwachung. Außerdem ist moralisch und ideologisch daran zu erinnern, dass sie nicht das einzige Zwangsmittel unter dem Deckmantel der “Sicherheitsmaßnahmen” sind.

Nieder mit der Schraubzwinge heiliger ethischer Grundsätze und der prätentiösen Ideologie der Macht. Lasst die Nacht, bei der Konspiration gegen Überwachung, erleuchten!

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Ecuador: Río Blanco im Alarmzustand wegen Abbaus von Mineralien

 

eingegangen am 17.10.2017

Ländliche Gemeinden, Umweltschützer*innen, Künstler*innen, Frauen- und Menschenrechtsaktivist*innen bekräftigten am Freitag, den 13. Oktober ihre Absicht, weiterhin Groß-Bergbauprojekte in Ecuador zu bekämpfen. Die Gruppe hat auf Respekt und Gerechtigkeit für die Gemeinde in der südlichen Provinz von Azuay hingewiesen, aus der Einwohnter*innen berichteten, dass sie von dem Sicherheitspersonal des Bergbauunternehmens “Ecuagoldmining” bedroht und angegriffen wurden. Am 8. und 9. sind die Sicherheitskräfte zu  einigen Bewohner*innen nach Hause gekommen, wo die Gemeinde im Alarmzustand verbleibt, aufgrund  der Errichtung von Anlagen zum Abbau von Gold-und Kupfervorkommen. 

Die Einwohner*innen fordern, dass das Bergbauunternehmen sich von ihren Gebieten zurückziehen, weil diese Operationen Auswirkungen au den Nationalpark von El Cajas sowie sein Kultur und Ernährungssouverinität  haben. Die vor Ort anwesenden Solidaritätsdelegationen forderten auch die Einstellung der Aggressionen und Belästigungen der Einwohner*innen von Rio Blanco. Gleichzeitig wird gefordert, dass der ecuadorianische Staat eine Untersuchung durchführt und geeignete Maßnahmen unternimmt, um diese beklagenwerten Handlungen zu unterlassen.

Quelle. Radiotemblor

Mexikanische Gefängnisse : Brief vom anarchistischen Gefährten Fernando Bárcenas

(10/10/2017)

An die aufständischen Gefährt*innen,

ich schreibe allen, die dabei sind ihre Wege der Autonomie aufzubauen, um daran zu erinnern, dass wir innerhalb dieser Mauern versuchen, unsere kostbare Zeit der Maschinerie zu entreißen, um in einer erstickenden Welt, Momente der Klarheit zu erzeugen…

So sind in den letzten Jahre Vorschläge entstanden, von isolierten Kämpfen in vergessenen Gegenden (Schreie, die sich in der Finsternis verlieren), bis hin zu kollektiven Momenten der informellen Organisation im Alltag des Freigangs, d. h. innerhalb der allgemeinen Bevölkerung. Dort ist vor drei Jahren die Idee entstanden ist, einen alternativen Raum zu schaffen, in dem Gefangene heraus schreien können, dass Schluss mit der Vernichtung sein soll. Wir wissen, dass das Gefängnissystem dazu bestimmt ist, unsere Gedanken und unsere Körper der Struktur des Handels zu unterwerfen. Deshalb werden wir sie nicht um Veränderung bitten. Wir wissen das Geld die Sprache der Mächtigen ist und auch deshalb haben wir keine Forderungen. Wir wollen nur unser Leben innerhalb dieser Mauern selbst verwalten, weil wir wissen, das alle ihre sozialen Rehabilitationsprogramme darauf abzielen, unterwürfige reumütige, schuldige Wesen zu schaffen, die infolgedessen, die Sklavenarbeit durch die Hände der Justizvollzugbedienstete aktzeptieren.

So ist die Idee entstanden, im Saal des Nord-Gefängnisses eine alternative Bibliothek zu errichten. Aber um dieses Projekt der Autonomie aufzubauen und um sicherzustellen, dass es gelingt, brauchen wir eure Unterstützung und Solidarität, weil wir im Gefängnis effektiver unterdrückt werden. Deshalb rufen wir all diejenigen auf, die wissen, dass wir sie in diesem Kampf brauchen. Nur mit euch können wir die Kraft gewinnen, der verrottenden Logik des Systems zu begegnen

Lasst uns bei dem Aufbau eines Raumes für Autonomie nicht allein.Unser Kampf ist nicht weniger wichtig, Wir sind auch Kinder des Kampfes, wir sind arm, werden Kriminelle genannt und deshalb marginalisieren sie uns. Aber zusammen werden wir zeigen, dass wir in der Lage sind, im Hier und Jetzt in Freiheit zu leben, obwohl es hinter Steinmauern stattfindet..

Deshalb bitten wir um Unterstützung, um dieses Projekt der autonomen Bibliothek im Nordgefängnis, aufrechtzuerhalten.

Mit Liebe und Kraft für alle


Fernando Bárcenas

auf spanisch

Vigo, Galizien: Videokonferenz mit Santiago de Chile

eingegangen am 12.10.
Samstag, den 14. Oktober um 20:30h 
 
C.S.O.A. A Quinta da Carminha (Vigo)
Forum / Videokonferenz mit Santiago de Chile
(VI Encuentro del Libro y la Propaganda Anarquista- Veranstaltung: Bücher und anarchistische Propaganda)
“Solidaritätsnetzwerke gegen Gefängnisse. Widerpenstige Erfahrungsberichte im Kampf gegen FIES” präsentiert Gabriel Pomba da Silva, ein galizischer Anarchist, der insgesamt 32 Jahre lang in deutsche und spanische Gefängnisse entführt wurde, seit Juni 2016 in Freiheit

Uruguay: Agitationswoche für die Freiheit von Mumia (15-22. Oktober 2017)

Viele von euch sind über den unermüdlichen Kampf von Mumia Abu-Jamal, einem der bekanntesten politischen Gefangenen auf der Welt, informiert. Wegen der angeblichen Ermordung des weißen Polizisten Daniel Faulkner, wurde er am 9. Dezember 1981 in Philadelphia zum Tode verurteilt.

In der Tat versuchte die Polizei und die Staatsanwaltschaft von Phiadelphia ihn dafür zu kriminalisieren, ein Black Panther, Sympathisant von MOVE und revolutionärer Journalist zu sein, der immer „Von Unten“ und gegen die Macht geschrieben hat.

Vielleicht habt ihr euch an Aktionen und Aktivitäten beteiligt, die 1995 und 1999 erreichten, dass die bereits geplante Hinrichtung gestoppt wurde.

Oder vielleicht seit ihr Teil der internationalen Bewegung gewesen, die letztendlich im Jahre 2011 zur Aufhebung der Todesstrafe geführt hat.

Oder ihr habt die Kampagne unterstützt, dass er medizinische Versorgung für seine Hepatitis C Erkrankung erhält, nachdem er am 30. März 2015 beinahe gestorben war.

Ohne einen kontinuierlichen Kampf seit zwei Jahren, hätte er niemals die Behandlung mit den neuen Virosatika erhalten, die Mumia fast sofort geheilt und geholfen haben, sich viel besser zu fühlen. Aber leider haben die Gefängnisbehörden so viel Zeit verstreichen lassen, dass sich bei ihm eine Leberzirrhose entwickelte. Darum benötigt er Freiheit jetzt noch mehr, als je zuvor.

Es gibt jetzt eine neue rechtliche Möglichkeit den Schuldspruch für Mumia zurückzuweisen. Das Verfassungsgericht im jüngsten „Williams gegen Pennsylvania Fall“ hat festgestellt, dass Ron Castille, der Justizminister (und Generalstaatsanwalt) von Phiadelphia, der später ein Richter des Verfassungsgerichtes von Pennsylvania wurde, gegen die Verfassung der USA verstieß, indem er als Richter und Kläger im Fall von Terrance Williams diente. Das selbe geschah im Fall vom Mumia mit Castille, der eine führende Rolle spielte, dass die Staatsanwaltschaft einen falschen Schuldspruch erreichte und dann als Richter, mehr als dreißig Appelle von Mumia abgewiesen hat.

Wir drängen jetzt darauf, dass die Staatsanwaltschaft, als ersten Schritt, alle ihre Akten über die Beteiligung von Castille in diesem Fall aushändigt, um die Appelle neu einreichen zu können. Dringend notwendig sind Aktionen von allen, um seine Freiheit zu erzielen Darum rufen wir alle Einzelpersonen, Kollektive, Kommunen und Organisationen zu einer Woche der Agitation für Mumias Leben auf.

Für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal und den Untergang aller Gefängnisse und dem System, das sie hervorbringt!

Freund*innen von Mumia Uruguay

auf englisch / spanisch

Chile, Santiago: anarchistische Veranstaltung (Bücher & Propaganda) am 14. und 15. Oktober

Theater, Musik, Redebeiträte, Raum und Workshops für Kinder, Veröffentlichung von Büchern und Komplikationen, Foren / Diskussionen, praktische Werkstätten

encuentroanarquista.org

Veranstaltung  des anarchistischen Buches und der anarchistischen Propaganda von Santiago

14.-15. Oktober 2017

Espacio Liberado El Jardin

Aktivität ohne Kosten und offen für Alle, frei von Rauch, Alkohol und autoritärem Verhalten

Wien: Veranstaltung aus Solidarität mit Santiago Maldonado an der Argentinischen Botschaft am Freitag, den 15. September um 17 Uhr

eingegangen am 23.9.2017
Hallo,
wir, einige wiener anarchisten, haben uns am 15.9.2017 vor der argentinischen botschaft versammelt, um ein zeichen der solidarität mit santiago maldonado, seiner familie und seinen freunden  und der geknechteten argentinischen bevölkerung sowie mit dem Kampf der Mapuche, auszudrücken !
Gebt nicht auf…der Kampf geht weiter !
Land und Freiheit !
Es lebe die Anarchie!
Mobilisierungsplakat zur Kundgebung als PDF

México: Veranstaltung: Begegnung mit antiautoritären Büchern und Veröffentlichungen

Begegnung mit antiautoritären Büchern und Veröffentlichungen

26. und 27. Oktober

Ausstellung – Verkauf

Workshops

Musik

Falls ihr teilnehmen wollt, schreibt an: antiautoritarixs@riseup.net (vor dem 5. Oktober)

In der mexikanischen Hochschule für Anthropologie und Geschichte (ENAH)

auf spanisch

Santiago, Chile: Barrikaden und Zusammenstöße anlässlich des Militärputsches vor 44 Jahren

Während des Gedenken an die in der Zeit der Militärdiktatur Verschwundenen und Ermordeten, errichteten Vermummte in der Nähe der Universität von Chile (Sozialwissenschaftliche Fakultät) Barrikaden und es kam zu Zusammenstößen mit den Carabinieris.

Am Versammlungsort gefundenes Flugblatt:

Heute gedenken wir nicht nur unseren in der Diktatur Gefallenen, sondern bekennen uns auch zu ihren Formen des Kampfes und der Organiserung, die als Beispiel für Subversion gegen Kapital, den Staat und seinem Repressionsapparat dienen. .

44 Jahre nach einer der brutalsten Episode unsere Geschichte, lehnen wir uns, als Söhne bzw. Töchter, Enkel*innen, der durch die Diktatur Verfolgten und Ermordeten, auf.

Mit der selben Überzeugung, bemühen wir uns, niemals ihre Aktionen zu vergessen, die im rebellischen und kämpferischen Gedächnis jedes Revolutionärs, jeder Revolutionärin bestehen bleiben.

auf spanisch

Montevideo, Uruguay: 7. und 8. Oktober “Tinta Negra”- Veranstaltung gegen Gefängnisse

7. und 8. Oktober 13 Uhr

Anti-Knast-Veranstaltung

aus Solidarität mit den Gefangenen

Tinta Negra (Schwarze Tinte)

Tatto & Piercing

Vorträge * Infotische * Filmvorführungen * Bands * Essen

Keine Verbreitung über Facebook erwünscht

auf spanisch

A Coruña, Galizien: Straßenpropaganda, aus dem Anlass, dass Santiago Maldonado ein Monat verschwunden ist

Ein Monat nach dem Verschwinden des Gefährten Santiago Maldonado gingen wir im Nordwesten der iberischen Halbinsel zweicks Weiterverbreitung auf die Straße.

A Coruña, Hafenstadt, von der sie hunderte von Schiffen mit Immigrant*innen nach Lateinamerika entließen. Praktisch keine Information gibt es darüber, das auf dieser Seite des Atlantics die hegemonialen Mittel zählen. Wir haben es auch nicht anders erwartet.

Das koloniale Europa hat nie aufgehört zu exisitieren, aber sehr wenig wird hier über die Zerstörung erzählt, die Multinationale und ihre Verbündete in Südamerika ausrichten, Sie ist versteckt hinter der Maske der Nichtorganisierungsorganisationen und der scheinheiligen und bevormundenden Barmherzigkeit.

Bevor der Reinigungsdienst der Stadt hat die Mauern wieder verstummen lässt, haben wir etwas zum 1. August mitgeteilt, als die argentinische Gendarmerie Santiago “El Lechu” in dem widerstängien Lof Cushamen entführt hat über die Repression und der permanenten Ausbeutung,  der die Mapuche ausgesetzt sind.

Als Unterstüzung bei der Situation, mit der alle Gefährt*innen in Argentinien konfrontiert sind, aus Solidarität mit dem Kampf der Mapuche, jenseits aller Gebiete, die vom Staat begrenzt sind. Für den Gefährten “Lechuga” und für alle, die gegen Herrschaft kämpfen.

Benetton und der argentinische Staat sind verantwortlich!

auf Spanisch

Santiago, Chile: Barrikaden und Feuer im Vorfeld des diesjährigen 11. September

Am 1. September, haben an die fünfzig Encapuchadxs (Vermummte) Barrikaden errichtet und sind vor der Umiversiät UMCE (Universidad Metropolitana de Ciencias de la Educación) der Polizei mit Molotowcocktails entgegengetreten. Diese Aktion steht im Zusammenhang mit Aktionen im Vorfeld des diesjährigen Gedenktages für den 11. September 1973, dem Beginn der Miltärdiktatur in Chile.

Einige nicht bekannte Gefährt*innen haben auch Barrikaden an der Universität von Chile, außerhalb der Fakultät für Philosophie und Geisteswissenschaften errichtet und auf dem JGM (Juan Gomez Millas Campus, Universitöt von Chile).

Die Aktionen endeten, ohne dass es Festnahmen gegeben hat.

Aguascalientes, Mexico: Poetischer Aufruhr für die anarchistischen Gefangenen

erhalten am 26.8.

Poetischer Aufruhr für die anarchistischen Gefangenen

Workshop gegen Gefängnisse, Deformance, Situation der Gefangenen, Solidaritäts-Tombola, Briefe schreiben

Veranstaltung frei von Drogen und Alkohol

Samstag, den 9. September 17 Uhr, La Alameda, Aguascalientes, Messico

Santiago, Chile: Demonstration vor der argentinischen Botschaft für Santiago Maldonado

 

Demoplakat: Aufruf zur Demonstration an der argentinischen Botschaft am 17. August

Am Montag, den 17. August fand im Zentrum von Santiago de Chile eine Demonstration e vor der Botschaft von Argentinien für das Auftauchen  des Gefährten Santiago Maldonado statt, der von der argentinischen Gendamerie am 1. August verschleppt wurde. Mit Megafon, Transparenten und Aufklärung über den Fall wurde die Demo durchgeführt, die mit dem gewaltätigen Einschreiten der Bereitschaftspolizei endete, die mehrere Gefährt*innen in Gewahrsam genommen hat.

auf spanisch