Tag Archives: Lateinamerika

Santiago, Chile: Solidaritätsmarsch für Nataly Casanova, Juan Flores und Enrique Guzmán

nataly-juan-enriqueFreiheit für alle, die gegen den Staat, das Kapital, das Patriarchat kämpfen

Juan, Nataly und Enrique auf die Straße!!!

Marsch für unsere GefährtInnen

Mittwoch, den 3. November, 19.00 Uhr, Ahumuda con Alameda

Die Solidarität macht uns stark, der Kampf frei!

auf Spanisch

Anarchistisches Plakat aus Uruguay für freie Selbstorganisation gegen die Repression

aficheMehr Polizei auf der Straße, noch mehr spezialisiert darauf zu verhaften, wie es ihr in den Sinn kommt.

Mehr Unternehmen, die die Erde verwüsten, das Wasser verseuchen und mehr Mega-Projekte, zur Plünderung und zur Verstärkung der Ausbeutung.

Mehr Kameras, die uns überwachen unter dem Vorwand der Gewalt, die der Staat selbst erzeugt.

Medien der (Un)Kommunikation, die Angst erzeugen und zur Einsperrung und zum Konsum von Allem, was nicht notwendig ist, aufrufen.

Demgegenüber: Selbstorganisation / freie Gedanken / Handlung

Heute und immer sich selbst organisieren, um die Welt der Herrschaft zu stürzen; die Freiheit erwartet uns.

AnarchistInnen

auf Griechisch

Santiago, Chile: Solidaritäts-Tokata* für die Gefangenen im Krieg, bis zur Zerstörung aller Gefängnisse

14568228_331422260543060_2704633851914766997_nSolidaritäts-Tokata* für die Gefangenen im Krieg
Bis zur Zerstörung von allen Gefängnissen!

Samstag, den 22. Oktober
16:00 Uhr pünktlich, in der Bibliothek Manuel Rojas (in der A.v Santa Ana 0496, la Granja)

Es flüchten aus dem Knast:
Inncinerar
Cause
Banda Bonnot
Fuego Adverso
A la Deriva
Verbal Torrante
Espacio muerto

und mehr, die noch bestätigt werden müssen…

Veganes Essen

Solidaritätseintritt: $1000

Aktivität frei von Rauch, Alkohol und spezistischen, sexistischen, homophoben und rassistischen Verhalten

¡Für die totale Befreiung… Krieg bis zum Tod gegen die Autorität!

*Tokata: Konzert auf niedrigerem Level auf der Straße, in besetzten Häusern oder in der Universität

auf Spanisch

Mexiko: Messe für libertäre Bücher und Publikationen in Tijuana

call-for-fair

Ein Aufruf an alle Einzelpersonen, Kollektive und Affinitätsgruppen. Außerdem an alle,die sich selbst verwalten und dafür kämpfen, ihr Leben zurück zu gewinnen und die verschiedenen Wege der Interaktion mit ihrer Umwelt gestalten, indem sie für die Natur und Wildnis sorgen, sie respektieren und verteidigen und was dann wiederum andere Möglichkeiten des Widerstands gegen kapitalistische Zwänge und gegen staatliche Autorität schafft.

Eine Aufruf an diejenigen, die aus ihren Gräben Widerstand leisten, aus ihren autonomen und selbst-organisierten Projekten Papier gestalten und ihre Ideen ausdrucken. Die anti-elitäres Bewusstsein durch freie Verbreitung von Informationen schaffen und es verweigern UnterdrückerIn eines Lebewesens zu sein, gleich ob menschlich oder nicht-menschliches Tiere und diejenigen, die ihr Leben zu einem Kampf ohne Ende gegen das Patriarchat werden lassen und neue Beziehungen in feministischen Projekten knüpfen und den Widerstand und die Antwort auf männliche chauvinistische Angriffe organisieren. Auch KünstlerInnen und StraßenmusikerInnen, die es vorziehen, den Asphalt- Dschungel in ihre Gallerie und Verkehrsampeln in ihr Publikum verwandeln, ihr seit eingelanden, ein Teil der Libertären Bücher und Publikationenmesse (am 10., , 11 & 12. im CSO Mauricio Morales und Pangea. (CSO= Besetztes Soziale Zentrum) zu werden.

Wir, die diesen Aufruf verfasst haben, glauben, dass es wichtig ist, weiter Netzwerke für Aktivitäten zu schaffen und an Projekten mitzuwirken, um Ideen von Autonomie und Selbstverwaltung zu verbreiten und um unser Leben zurückzugewinnen. Das Leben, das uns Kapital, Staat, Autoritäten geraubt haben und das uns zu Sklaven des Geldes, unsere Hände zur Ware und unseren Verstand zu Unternehmenswissen werden ließen. Aber wichtiger ist es, bei jeder Aktivität neue Projekte zu kreieren und uns selbst zu organisieren, um ihre sichtbare und unsichtbare Gewalt zu beantworten.

Die Dynamik der Messe werden Workshops, Buchpräsentationen, Magazine, Publikationen, Filmvorführungen, Gespräche und kulturelle Aktivitätaten ausmachen. Vorschläge an die E-Mail – Adresse ferialibertariaenlace@gmail.com werden bis zum 23. Oktober akzeptiert.

auf Spanisch

Santiago, Chile: “Solidaritätsturnier – Kampftechniken 2 ” am 2. Oktober

aficheSolange es Armut gibt, gibt es Rebellion
Bis die letzte Bastion der Gefängnisgesellschaft eingerissen ist.
Nur über den Kampf können wir uns befreien.

Solidaritätsturnier – Kampftechniken 2
MMA – Kick Boxing – Jiu Jitsu

Livemusik
Demonstration von Kampfsporttechniken
Ausstellung über alternative Medizin
Ausstellung antiautoritäten Material
Verkauf von Essen und Getränken
die Veranstaltung ist alkohol- und rauchfrei

Sonntag, den 2. Oktober
ab 15:00, pünktlich
Eintritt: $1.500

Junta de vecinos N°18 Altiplano #6587, Lo Hermida, Peñalolén

Für die Autonomie unseres Lebens im permanenten Kampf gegen die Autorität und ihre Gefängnisgesellschaft: Aktive Solidarität mit Freddy, Marcelo und Juan und allen Gefangenen des Sozialen Krieges!!!!!!

Video vom 1. Solidaritätsturnier 2015:

Brasilien, Porte Alegre: Bekennung zu Angriffen gegen das Herrschaftssystem und zur Verteidigung der Erde

Wir prägten die Ankunft der Wintersonnenwende dieses 2016 mit heissen Feiern und nächtlichen offenen Feuern und attackierten und zerstörten damit die Werkzeuge des Herrschaftssystems, die demselben, seiner Kontrolle und Zerstörung der Erde, des Wassers und der Luft nützen…

Am kalten Morgen des 30. Mai zwischen Sonntag und Montag besuchten wir Einrichtungen von Net Sul* im bürgerlichen Quartier Petrópolis von Porte Alegre. Wir brachen die Schutztür zum Grundstück auf und hatten freien Zugang zu den Übertragungsantennen. Die dort anwesenden Wachen merkten bis zum Ausbruch des Feuers nichts.

Das Fernsehen und die Informationsflüsse auf den Computer-, Handy- und Tabletschirmen ersetzte bei Vielen, die in der Nähe des Feuers verweilten, das miteinander Sprechen, ein sich in die Augen schauen, die Düfte, das Licht der Sterne, aber nicht bei uns.

Es sind äusserst wichtige Mittel um durch Abrichtung den Herdenzusammenhalt herzustellen. Indem Werte, Verhaltensweisen und Träume diktiert werden. Indem das individuelle und kollektive Leben entscheidend beeinflusst werden. Ihre BesitzerInnen und AnsagerInnen sind treue Knappen dieses uns umwickelnden Gewebes, von dem wir misshandelt werden. Sie profitieren, bieten an und leben von der Einlullung und mentalen Sklaverei, die durch diese Apparate und ihre Spektakel verabreicht werden.
Wir wissen, dass die von der Kraft des Feuers am Net Sul verursachten Schäden nicht genügen, doch immerhin kam es an diesem kalten Morgen zum Ausbruch des Feuers des Hasses gegen die Herrschaft und ihre Abrichtung.

Die hypnotisierte industrielle und technologische Gesellschaft, die an einem ewigen Hunger erkrankt ist, der nicht durch Ausgewogenheit satt macht, sondern vor lauter Gier in einem selbstmörderischen Fortschritt in sich selbst zusammenbricht, schreitet mit langen Schritten auf dem Wege der Ausrottung der Freiheit und der Vernichtung des Lebens voran. Staat, Kapitalismus, Zivilisation machten alles zu ihrem Besitz, sie wollen alle Tiere, die gesamte Erde, das ganze Wasser und die gesamte Luft.

Welches Tier würde angesichts dieser Realität wohl friedlich bleiben? Wir nicht. Und du?

Trotz aller Zwänge der Gesellschaft, der Schulen, Kasernen, Propaganda, Kirchen, Fernseher, der Arbeit und der Herrschaftslogik kann es ihnen nie gelingen alle abzurichten.

Hier werten wir die Aktion des Individuums auf. Wir betrachten die Aussage als falsch, dass die Aktion eines Individuums seine Umgebung nicht verändert. Wir wissen, dass wir alleine, zu zweit, zu dritt, in der Gruppe, durch die Liebe zur Freiheit, durch den Hass gegen die Herrschaft Seite an Seite ohne LeaderInnen vereint uns selbst und unsere Umgebung verändern können. Und zwar indem wir die Werkzeuge der Herrschaft, der Kontrolle und der Verwüstung der Erde zu Staub und Asche machen.

Wir traten mit einem Donnerschlag und Blitzen am regnerischen Morgen des 234. Juni von Donnerstag auf Freitag am Ufer des rio Guaiba inmitten des traurigen Baumfriedhofes auf, der von den Uferverbauungen des Guaiba versursacht wurde.

Und wie man hier schon immer sagte: „Die Städte sind ein grosser Friedhof für Leben, Träume und Ökosysteme“. Ihre Vergrösserung/Modernisierung sind die Stärkung einer der Natur gegenüber feindlichen „Lebens“-Form, die eine unter uns Menschenwesen herrschende Mentalität und Praxis der Apartheid aufweist.

Und wir übertreiben nicht. Schlussendlich hat man in Porto Alegre keinen Zugang zum Wasser mehr. Alles in allem sind die Missbräuche zahlreich und obendrein zerstörten sie das übriggebliebene Gebüsch, das vor Ort noch überleben konnte. Auch die Vögel weinten, wir sahen es. Und wir sahen auch eine Eule, die uns von einem Pfosten herab als Zeichen der Komplizenschaft ihr Pfeifen geschenkt hat.

Um Mitternacht überwanden wir auf der Höhe des Maschinenparks das Gehege und drangen in die Verbauung ein. Wir vermieden die Sicherheitsleute und zündeten zwei Maschinen an. Eine am Hinterrad während die zweite, mit offener Kabine, ein schlimmeres Schicksal ereilte. Wir freuten uns.

Die Zeitungen berichteten nicht darüber. Am Freitag entfernten sie die stärker beschädigte Maschine und reparierten die Pneus der anderen und alles geht mit der „nachhaltigen“ Entwicklung der Zivilisation des Fortschritts, der Ausrottung völlig „normal“ weiter, als wäre nichts. „Rede nicht über die Krise, arbeite“.

Wir wissen, dass es hier und in der Region wie auch auf der ganzen Welt Wesen gibt, die entschieden haben dem Herrschaftssystem, seinen Gesetzen, seiner Ordnung, seinem Frieden nicht zu Diensten zu stehen. Indem sie Territorien, unterschiedliche Lebensformen und Lebensweisen verteidigen. Wir sind Teil dieses verbreiteten Kampfes.

Durch die Hitze des Feuers dieses Angriffes senden wir unser Zeichen der Solidarität an alle die im Kampf stehen, an alle, die von der Repression des Herrschaftssystems betroffen sind. Wir antworten den Mäzenen, den Strukturen, den Symbolen und Werkzeugen dieses Szenarios mit Kampf und Angriff.

Wir freuen uns über die Schliessung des Zoos von Villa Dolores in Montevideo und über jeden selbstbestimmten Kampf, der in dieser siegreichen Schlacht geführt wurde. Grüße!

Wir zelebrieren mit diesem Angriff auch den Monat für die Erde und gegen das Kapital. Wir werden Victor Kaigang niemals vergessen und aufhören ihn zu rächen. Für alle vernichteten und unter Feuer genommenen Guarani Kaiowa im Mato Grosso, für die Zerstörung von Belo Monte, der Flüsse Tapajós und Madeira und für alle Bauvorhaben zur „Beschleunigung des Wachstums“. Für Mariana. Für die drei, die im Paraná durch die Kugeln der Schergen des Agrobusiness ermordet wurden und für die gesamte Jugend, die von den locker sitzenden Waffen der Polizei ermordet wurde.

Und klar, für den Jaguar, der den Militärangehörigen angegriffen hat, der ihn in einem der Darbietungen auf dem Weg der olympischen Fackel im Amazonaswald zur Schau stellte. Für den Eisbär, der in seiner argentinischen Gefangenschaft ermordet wurde. Für den in den USA ermordeten Gorilla.

Wir reagieren, mit der Natur. Schlussendlich sind wir ein Teil von ihr.

Grüße an alle auf der ganzen Welt, die im Kampf gegen die Herrschaft stehen, von Chile bis Griechenland, von Mexiko bis Deutschland, von Spanien bis zur Türkei.  Zur Verbreitung des Angriffs.

Gruppe der Feindschaft gegen die Herrschaft.

Winter 2016

*IT-Unternehmen (Informationstechnologien), Dienstleister des Staates, der Armee und von verschiedenen privaten Energieproduktionsunternehmen und auch von Coca Cola. Ist auch in den Branchen PayTV-, Internet-Übertragung und Glasfaserkabel tätig.

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem spanischsprachigen Blog

Mexiko: Einige Worte, Erläuterungen und Positionierungen von einigen Compas der CARI-PGG

italy-21Weder eine Lüge noch eine Erfindung! Die anarchistische Aktion gegen Staat und Kapital vor allem: Einige Worte, Erläuterungen und Positionierungen von einigen Compas der CARI-PGG.

„Es gab kein Ende und weder vorher noch jetzt ein Begräbnis. Der Konflikt ging weiter während die Kritik sich entwickelte. Eine heftige Kritik gegen das Herrschaftssystem, aber vor allem eine Kritik gegen uns selbst. Wir haben reflektiert und neue Perspektiven in uns entwickelt, aber der Angriff gegen die Macht ging und geht weiter…“

Diese Worte richten wir an keinerlei JournalistInnen, seien sie vom Staat oder alternativ. Ja, diese JournalistInnen, die nichts anderes tun als die Worte der RevolutionärInnen zu verleumden um sie in „gute oder schlechte Sachen“, in „richtige oder falsche Sachen“ einzuteilen. Sie sind ebenso wenig an die üblichen Linken gerichtet, an die, die seit dem Beginn des Krieges, den wir mit vielen anderen aufnehmen mussten, nie aufgehört haben uns absurde Etiketten wie „TerroristInnen, Ultralinke, AbenteurerInnen, VerweigerInnen, PolizistInnen, Exaltierte usw.“ zu verpassen.

Diese Worte und diese Reflektionen sind und werden immer für die ehrlichen Compas sein, für jene, die sich von einer schrillen Propaganda weder täuschen noch hypnotisieren liessen: es sind auch jene, die im tagtäglichen Konflikt mit der Autorität leben, in einem Konflikt zur Zerstörung jeglicher Macht und Dogmen, diese Volksmacht genannte Pantomime miteinbezogen. Eine Pantomime, die in unseren unglückseligen und trüben Zeiten unzählige libertäre Individuen und Projekte in ihre Netze gelockt hat, indem sie glauben machte, Volksmacht und Anarchie seien Synonyme, während es in der Tat und Wahrheit total gegensätzliche Begriffe und Kämpfe sind.

Diese Reflektionen und Worte sind an die gerichtet, die den Konflikt in erster Person leben, an die, die dafür sorgen, dass die Anarchie sehr viel mehr ist als geschriebenen Worte und an andere Compas, die sie lesen wollen weil sie der Praxis der Zerstörung des Bestehenden nahestehen.

Das ist nur ein kleiner Teil der Geschichte, den wir für uns, die es erlebt haben, erzählen … damit es dir andere nicht auf ihre Art beschreib

1 – Was waren die CARI-PGG?

Wir, die Células Autónomas de Revolución Inmediata – Praxedis G. Guerrero waren eine Gruppe anarchistischer Individualitäten, die, im Ganzen gesehen, in den letzten Monaten des Jahres 2008 entschieden hatten, ohne Bekennungen mit einigen Brandaktionen wie Molotow-Angriffe auf Banken und Brandsätze gegen Polizeiautos zur Aktion überzugehen. Das, bis zum 8. September 2009, als wir unter dem Kürzel CARI-PGG mit einem selbstgebastelten Sprengsatz einen Renault-Konzessionär beim Internationalen Flughafen Benito Juárez in Mexiko DF angegriffen Haben. Zu dieser Aktion bekannten wir uns mit einer kurzen Erklärung gegen den Bau eines riesigen neuen Polizeigebäudes und eines neuen Gefängnisses im Auftrag der Hauptstadt-Regierung des damaligen Regierungschefs des Distrito Federal, Marcelo Ebrad vom PRD ( Partei der Demokratischen Revolution). Aber auch diese Aktion war in Kontinuität mit den früheren, fand aber am Beginn einer neuen Zeit im lokalen anarchistischen Handeln statt. Mit „neu“ beziehen wir uns nicht auf die Entstehung einer „neuen Anarchie“, sondern einfach auf eine neue Etappe in der Weiterführung des Kampfes, den die Compas vor uns in die Praxis umgesetzt hatten.

Vom 1. bis 21. September 2009 brachen verschiedene anarchistische, ökoanarchistische und Tierbefreiungsgruppen mit der Modalität des aus Dynamit und Butangasflaschen bestehenden selbstgebastelten Sprengsatzes zum Angriff auf die Strukturen der Macht ins lokale Panorama ein. Obwohl gesagt werden muss, dass einige dieser Gruppen schon lange vorher Angriffe ausgeführt hatten, aber ohne Bekennung und anonym oder allenfalls mit kurzen Erklärungen ohne Signatur – ausser die ALF und ELF, die sich immer zu ihren Aktionen bekannt haben. Von diesem 1. September an und bis jetzt überfluten anarchistisch gezeichnete Bombenangriffe, Brandstiftungen, Beschiessungen der Polizei und Enteignungen fast alle Staaten dieses Landes; bis jetzt hörten diese Angriffe gegen die Macht nicht auf und werden auch nicht aufhören, obwohl sich viele das gewünscht haben.

Im Dezember 2009, nach verschiedenen Zusammenschlüssen mit anderen Compas, wird von einigen Compas des  Frente Subversivo de Liberación Global (die etwas mehr als vor einem halben Jahr begonnen hatten, sich zu verschiedenen Aktionen zu bekennen, unter anderem zu Molotow-Angriffen auf Banken, zu Angriffen auf Telefonkabinen des Unternehmens Telmex und zum Bombenangriff mit Butangas und Dynamit am 1. September desselben Jahres, der dann im Wirken diverser Gruppen eine klare Linie markieren wird) der Entschluss gefasst, an den CARI-PGG „teilzunehmen“ und als koordinierte Zelle zu handeln. So erweiterte sich die Tätigkeit der CARI-PGG und am 31. Dezember 2009 zündeten unsere Zellen in Metepec im Bundesstaat Mexiko zwei Sprengsätze in zwei Banken, die beide total zerstört wurden und einen weiteren in einem Schlachthof in Nicolás Romero, ebenfalls im Bundesstaat Mexiko; dies als Teil einer Koordinierung auf nationaler Ebene mit anarchistischen Zellen und ALF/ALF-Zellen aus dem Bundesdistrikt Mexiko und den Bundesstaaten Mexiko und San Luis Potosí.  In der Nacht vom 31. Dezember wurden meistens mit Sprengsätzen insgesamt 9 Angriffe ausgeführt. In den Bekennungen zeichnete diese Koordinierung mit einem anderen Namen und es war ohne Zweifel ein anarchistischer Propagandaschlag, der vom mexikanischen Staat als totale Bedrohung angesehen wurde.

CARI-PGG entstand inmitten eines Klimas höchster Spannung wegen der vor Jahren entstandenen verschiedenen sozialen Konflikten wie Oaxaca, Atenco und den konstanten Unruhen in den 1.Mai- und 2. Oktober-Umzügen. Sie trugen aber auch dazu bei, dass ein Konflikt, der sich nicht aus diesen Revolten und sozialen Konflikten heraushielt, sich verbreitete und zu einer Belästigung für das System selbst wurde. Wir waren nicht die ersten, und wir waren nicht die einzigen. Und wir wussten sehr wohl, wie wir es auch jetzt wissen, dass unsere „Bombitas“ in den Banken den Staat nicht von einem Tag auf den anderen umstürzen konnten, wie es in spöttischen Ton unsere Verleumder, bzw. die Bereuenden und Verleumder eines Aufstandes, für den sie in ihrem jugendlichen  Leichtsinn „gekämpft“ hatten, bemerkten. Vor allem waren wir Individualitäten, die das taten was wir notwendig fanden, mit den Mitteln, die wir in diesem Moment als angebracht betrachteten (allgemein Bombenexplosionen und Sprengpakete). Heutzutage, und das schon als Individualitäten, glauben wir weiter an die Notwendigkeit des Angriffs und der Zerstörung der Macht, auch wenn nun unter anderen von uns als notwendig erachteten organisatorischen Nuancen und ethischen Voraussetzungen zur Entwicklung des Aufstandes für die Anarchie.

Der für uns gewählte Name drückte immer unsere Vorstellung von anarchistischem Handeln aus: Anarchie ist hier und jetzt. Darum rufen wir zur sofortigen Revolution auf, heute, nicht morgen nicht gestern nicht wenn die Bedingungen reif sind; wenn wir von Bedingungen reden, dann muss man sie vorantreiben und nicht warten bis sie vom Himmel fallen. Aber mit sofort meinen wir auch den individuellen, informellen und autonomen Angriff, denn für uns ist der Aufstand eine kollektive Bewegung individueller Umsetzung. Das war die Bedeutung des Kürzels, auch wenn wir seit einiger Zeit und jetzt die Bedeutung neu überdenken, die wir unsere Informalität verleihen. Zum Namen Praxédis G. Guerrero können wir nur sagen, dass wir uns zu einem lokalen Anarchisten bekennen wollten, zu einem von vielen, der die Anarchie ganzheitlich und nicht in Theorie vorher und Handeln nachher aufgeteilt verstand. Wir wollten auch einen Anarchisten aus dem Grab der Geschichte befreien – wo er wie viele andere von den Defätisten des Aufstandes begraben worden war – der die Bedeutung sowohl des kollektiven als auch des individuellen Handelns begriffen und die Tatsache festgestellt hatte, dass Kollektive keine amorphe Massen sind, sondern aus aktiven und ihrer eigenen Individualität bewussten Individuen bestehen. Praxédis G. Guerrero, wie auch wir, glaubte nicht blind an die Massen und hatte ihre Komplizität mit den Herren und Kerkermeistern ebenfalls begriffen und ohne Furcht Lügen gestraft zu werden, können wir sagen, dass er seinerzeit eine eigene Kritik gegen die freiwillige Dienerschaft, die nichts als Mittäterschaft des Volkes mit seinen Herren und deren Handeln ist, geäussert hat. Praxédis lehnte es ab zum intellektuellen Teil der Revolution zu werden, obwohl ihm dies andere Anarchisten, die sich in ihrer Anerkennung der absurden Arbeitsteilung auf seine intellektuellen Fähigkeiten bezogen, nahegelegt hatten. Stattdessen zog er den frontalen Kampf gegen den Feind auf dem Schlachtfeld vor, auf dem er am 31. Dezember 1911 in Janos, Chihuahua, starb. Heute haben wir die Bekennung zu GenossInnen, die für die RevolutionärInnen selbst in Ikonen verwandelt werden, sowie alle Kürzel und Akronyme zur Seite gelassen, da wir uns nur zu uns selbst als Individuen im konstanten Konflikt mit der Autorität und der Macht bekennen.

Wir können wohl eine Liste von allen Attentaten gegen die Macht erstellen und ein kleines Buch über uns als Gruppe machen, denn Material sowie allerhand Geschichten, Kritiken und Erfahrungen haben wir zuhauf. Wir sind aber nicht daran interessiert, uns zum Mythos zu machen, denn das würde heissen als eine weitere Gruppe von AbenteurerInnen in die Seiten der Geschichtsbücher einzugehen und so die Essenz unserer Angriffe zunichte zu machen. Gleichzeitig würde das andere GenossInnen ausblenden, die in derselben Zeit gehandelt haben. Solche Propaganda interessiert uns nicht. Was uns wichtig war und ist, ist die Subversion der auferlegten sozialen Rollen und die Verbreitung der Angriffe gegen die Macht mit nichts weniger als deren Zerstörung im Fokus.

Als CARI-PGG führten wir im November 2013 unsere letzten Angriffe (in diesem Falle definieren wir Sabotage und direkte Aktion als Angriff, doch unter Angriff verstehen wir eine ganze Palette an Eingriffen, die sich nicht auf eine oder zwei Arten reduzieren lässt) bzw. einige koordinierte Bombenattentate gegen Bankinstitutionen und Gegenaufstandsfahrzeuge in Toluco, Mexiko DF und Nezahualcóyotl aus. Zu diesen Aktionen gab es ein kurzes Bekennungsschreiben in Solidarität mit dem Hungerstreik von Mario González. Es ist angebracht zu sagen, dass wir schon damals in eine Phase der Selbstkritik gegenüber uns selbst als Individuen und als „Organisation“ eingetreten waren. Kritiken, die wir jahrelang liegen liessen und zwar weil wir den grössten Teil dieser Zeit extrem den Bedingungen ausgesetzt lebten, die notwendig sind um eine stabile – und bis zu einem gewissen Punkt formale – Gruppe der anarchistischen Aktion zu bewahren, etwas, was wir zweifellos NICHT bereuen, auch wenn wir jetzt darüber reflektieren.

2 – Einige notwendige Erläuterungen

Viel wurde über CARI-PGG gesagt, und wie es unendlich viele Leute gab, die eine starke Sympathie für die Gruppe bewahrten (Sympathie war etwas, was wir nie wollten… wir wollten die Verbreitung des Angriffs!!), so hatte es auch viele grausame Verleumder, die uns, ohne etwas über uns zu wissen, bis aufs Schäbigste anklagten (und das bis heute), wie zum Beispiel „die zu sein, die der EPR, ERPI oder TDR-EP und anderen marxistisch-leninistischen Guerillas die Arbeit machen“ …Welch elender Scheissvorwurf!!!

Die CARI-PGG sind in einer anarchistischen Vorstellung entstanden und ihr treu geblieben. Eine anarchistische Vorstellung, die dem Aufstand und der Kritik gegen jegliche Macht nahesteht, aber sie entstanden auch unter einer organisatorischen Vorstellung, die gegen jegliche hierarchische bewaffnete Struktur ist; wir lehnten sie damals ab und lehnen sie heute mit noch kraftvollerer Argumentation und Entschlossenheit ab.

Wir glauben, dass die schäbige Anklage, Teil der  EPR, ERPI oder TDR-EP gewesen oder immer noch zu sein, vor allem aus dem Neid und dem Konkurrenzdenken einiger armer Trottel entstanden ist, bzw. aus einem „nichts Besseres aus dem Leben zu machen wissen als Quatsch rauszulassen“ heraus. Da aber dieser Vorwurf nicht nur gegen die CARI-PGG erhoben wurde, sondern, obwohl niederschwelliger, auch gegen die Compas der Célula Insurreccional Mariano Sánchez Añon, die Compas der  Acción Anarquista Anónima de Tijuana und auch gegen die lokalen VZFs … kurz gesagt gegen alle, die sich für die Umsetzung der Anarchie in die Praxis eingesetzt haben, bzw. gegen alle, die die Macht ohne wenn und aber angegriffen haben, denken wir, dass solche Anklagen weitere und ehrgeizigere Schattierungen haben als bloss Neid und Rivalität. Unserer Meinung nach wurzelt derartiges populistisches Getratsche im ziemlich klaren Grundprinzip der Gegenpropaganda; bzw. gingen sie von der Logik aus, dass, „da die AnarchistInnen, die SICH IHRES WESENS BEWUSST SIND uns ablehnen, sollen auch sie abgelehnt werden“, „auf das alle denken, sie seien
denen oder anderen untergeordnet“ damit „sie ihnen nicht folgen“, „damit die Angriffe gegen die Macht sich nicht verbreiten“, „damit sie ihre individualistische Vorstellung des Aufstandes nicht verbreiten“ …Scheisse, die nur in einem Kopf entsteht, der an Rivalität, ans Quantitative und an den Kampf durch Imitation, durch Manipulation oder Fanatismus glaubt.

Ob nun Hinz und Kunz – und wenn wir auch genau wissen, dass viele wissen auf wen wir uns beziehen, werden wir NIEMALS öffentlich darüber reden, um nicht einer DENUNZIATION zu verfallen -, müssen wir dazu doch sagen, dass die CARI-PGG nie den Befehlen einer Machtgruppe oder roten Guerilla, heisse sie nun EPR, TDR-EP, FARP, EZLN oder ERPI, untergeordnet war. Wir setzten nicht für nichts ein AUTONOMAS in unseren damaligen Kürzel. Wir haben nie Geld oder Waffen von diesen Guerillas erhalten und was wir hatten, das hatten wir dank der bescheidenen Beiträge von allen der CARI-PGG angehörenden Individuen, als Frucht unserer Arbeit als Ausgebeutete und von einigen Geldenteignungen sowie durch die Entwaffnung von Streifen. Wie wir unsere Zeit und Energie nie zur Kritik oder zum verbalen Angriff gegen diese Organisationen verschwendet haben, so interessierten sie uns auch keinen Deut.

Also Schluss damit, und sei es auch nur eurer eigenen Würde zuliebe!!

3 – Eine informelle Plattform? Welcher Quatsch!

Zu den die CARI-PGG beseelenden Vorstellungen gehörten die des Aufstandes, der Informalität, des Angriffs und des täglichen Konflikts. Thesen, die wir damals unter den Voraussetzungen einer sehr besonderen Idee begriffen, die vor allem aus den Bedürfnissen der Zeit heraus entstanden war, die wir als Gruppe erleben mussten. Auch wenn es einige Fehler, Irrtümer oder Perspektiven gab, die eine andere Richtung nahmen – wie z.B. die Tatsache, dass die Kürzel und Erklärungen in einer eigenen Identität endeten, während wir sie anfänglich bloss als notwendig erachteten um zu verhindern, dass unsere Aktionen für die Freiheit mit dem auf eine Machtübernahme fokussierten Agieren von Drogenhändlern oder kommunistischen Guerillas verwechselt würden -, verfielen wir nie einer solchen Riesendummheit, eine „informelle Plattform“ bilden zu wollen. Eine informelle Plattform? Der schlimmste der alltäglichen Gegensätze, die alle AnarchistInnen auch haben – vor allem die, die sich im „politisch korrekt“ verzetteln. Plattform und Informalität sind, genau wie „kommandieren und informell“, an sich antagonistische Konzepte.

Die Idee und Praxis der anarchistischen Informalität wie wir sie heute begreifen, bricht total genau auch mit der organisatorischen Idee einer Plattform, einfach weil die Informalität zum Agieren, zur Organisierung des Kampfes und auch zum leben unserer Leben keinerlei Struktur anerkennt. Die Plattform ist eine Form des Handelns, die Massstäben untergeordnet ist, die durch eine Gruppe oder mehrere festgelegt werden und nur innerhalb dieser Parameter agierend kann man den Kampf voranbringen, weil sonst alles Chaos und Desorganisation wäre: womit wir nicht übereinstimmen. Informalität ist eine Handlungs- und Organisationsweise, die auf der freien Vereinbarung, auf keinerlei Stellvertretung und auf der individuellen Verantwortung und Selbstbestimmung des Individuums gründet; die Informalität zerstört alle für eine Plattform wesentlichen hierarchischen oder stellvertretenden Schemen. Informalität hebt alle Dogmen auf und merzt jegliche das Individuum negierende identitäre Organisation aus; sie räumt aber auch mit dem Kommando auf, denn für die Informalität gibt es „weder Kommandanten noch Befehlsempfänger“, bzw. das, was „Kommandos“ ausmacht.

Mit diesen Argumenten, ohne sie publik zu machen, wiesen wir damals die von den „Guerillas Negras“ an uns und an die Compas von Sánchez  Añon gerichtete Aufforderung zur Ausweitung des Konflikts zurück. Wenn wir mit ihnen als Gruppe nichts zu tun hatten, dann weil wir vor allem kritisierten, dass die Organisation in eine Guerilla keinesfalls mit anarchistischem Denken und anarchistischer Ethik und Praxis vereinbar ist, umso weniger wenn es um eine informelle Organisierung geht. Aber auch weil wir, obwohl wir immer für den allgemeinen Aufstand waren, auf die populistisch anbiedernde insurrektionalistische Sprache einiger heutzutage veröffentlichten Erklärungen pfeifen: ein Ding ist für einen allgemeinen Volksaufstand zu sein, ein anderes jedoch ist der reine und harte Populismus, auch wenn er gut getarnt, wohlfeil, verdaulich und passend formuliert ist.

Wir müssen authentisch und kreativ sein, unsere eigenen Wege suchen, unsere eigenen Horizonte erahnen, unsere eigenen Projektualitäten und Projekte erschaffen und aufhören, die roten Guerillas zu imitieren, aufhören mit dem Versuch, uns auf „ihre Ebene“ zu begeben. Und den ikonographischen Fanatismus oder Waffenfetischismus, die spektakulären bewaffneten Angriffe und die Prahlerei damit bleibenlassen und kritisieren, womit sie sich den einfacheren Kampf- oder Angriffsformen als die überlegene aufdrücken. Wie vorher gesagt, so sagen wir auch jetzt: für uns gibt es keinen Unterschied zwischen einem Hinterhalt gegen eine Streife der Bundespolizei, dem Abfackeln eines Autos, einem selbstgebastelten Brandsatz oder Molotow gegen einen Bankautomaten; effektiv wichtig ist die Perspektive, in der ein Angriff ausgeführt wird und seine qualitative Wirkung; was wirklich wichtig ist, sind die Gründe, Ziele und Zwecke.

Die Informalität ist unser Vorschlag und wird es immer sein. Während die „informelle Plattform“ nichts weniger als eine abwegige Verirrung des Begriffes und der Praxis der Informalität ist.

4 – Der Konflikt geht weiter und muss weitergehen, abgesehen von allen Konsequenzen.

Im Gegenteil zu dem, was einige Schwätzer und Scheissdenunzianten behaupten, die sagen, die hätten die CARI-PGG „initiiert und formiert“ und jene vorangebracht… ups, so sorry!, jene „rekrutiert, die dieses Projekt bildeten“ (Compas, die, überdies, niemand weiss wer sie sind Erfindungen unverbesserlicher Mythomanen… aber leider können Mythen Compas schädigen, die mit diesem Projekt nichts zu tun hatten) und behaupten, die CARI-PGG hätten sich aus dem Konflikt zurückgezogen oder seien untätig geworden, teilen wir mit, dass keine dieser Behauptungen stimmt.

Der Kampf, mit dem viele, aber viele Compas schon vor langer Zeit hereinbrachen, trug auf die eine oder andere Art seine Früchte. Die alltägliche stolze Verteidigung des Angriffs, die sich sowohl in der Theorie als auch in den Aktionen widerspiegelte, ist ohne Zweifel ein wichtiger Beitrag, von dem das Agieren der Compas in den letzten Jahren der Strassenrevolten und am helllichten Tag angetrieben wurde – etwas, das ebenfalls Absicht der CARI-PGG war, denn wir begriffen den Angriff nie als Moment nur der Nacht sondern als Moment, der sich überall und zu jeder Zeit ergeben kann. Das, zusammen mit einigen schon seit 2006 und bis jetzt bestehenden „Bedingungen“ des sozialen Überdrusses, führte dazu, dass unser eigenes Handeln, mit jenem vieler Compas – denn wir waren und sind nicht die einzigen -, bloss ein Teil (wenn auch ein grosser) des Beitrages war, der zur Intensivierung des sozialen Krieges bis zu einem solchen Punkt führte, der nur durch Entschlossenheit und Überzeugungen erreicht werden kann. Es war ein Beitrag zum Verständnis der anarchistischen Compas, dass auf das Unbekannte hin aufzubrechen nicht so schwer und kompliziert ist, wie es einige (aber auch nicht alle) der Guerillaorganisationen genau durch ihre Spezialisierung illustrieren; und ebenso ist es nicht unmöglich, wie es der Staat mit seiner Propaganda glauben machen will. Und so geschah es, und nicht alleine durch unsere Hände, sondern durch alle jene, die zur richtigen Zeit wollten, dass sich der Angriff verbreitet, angefangen bei den Compas, die sich ihrer Eigenschaft als AnarchistInnen bewusst waren…auch wenn unser spezifischer Zweck immer die Verbreitung des Angriffs bis ins soziale Feld hinein war, über die anarchistischen Szenen hinaus.

Wir wollen alle sich nach Freiheit sehnenden Individuen ermutigen, zum Angriff überzugehen. Der Konflikt und der Kampf fast aller (leider nicht aller), die jeweils die CARI-PGG bildeten, gingen die ganze nun vergangene Zeit weiter und werden mindestens solange weitergehen, bis wir tot sind. Aber auch wenn wir tot sind: so wie wir die Kontinuität des Kampfes sind, den andere GenossInnen in einen kraftvollen anarchistischen Kampf ohne Dialog und Vermittlung umgesetzt haben, werden morgen andere GenossInnen diesen Kampf weiterführen, denn der Kampf ist nicht gegen einen Präsidenten, einen General oder ein Gesetzesprojekt. Der Kampf ist auch nicht nur gegen den Staat und das Kapital, sondern jenseits jeglicher ökonomizistischen Analyse des Marxismus vor allem gegen das Herrschaftssystem als Ganzes und gegen jede Art von Macht und Autorität gerichtet, was Verhältnisse sind, die sich in allen Aspekten dieses Lebens und überall in dieser Welt äussern, auch wo angenommen wird „es gäbe keinen Kapitalismus“ oder „in den bäuerlichen und indigenen Gemeinschaften, die doch fast völlig unbefleckt sind“ oder an anderen idealisierten Orten. Macht und Autorität sind in unseren Leben, unseren Personen, in unseren Beziehungsweisen, in unserem Alltag das wahre Schlachtfeld, wo der soziale Krieg zum Umsturz und zur Zerstörung des Bestehenden für eine wahre und absolute Freiheit tobt.

Schlussendlich möchten wir dem vor kurzem aus dem Zuchthaus entlassenen geschätzten Genossen Gabriel Pombo da Silva Grüße und herzliche Umarmungen senden und soviel wir aus seinem öffentlichen Brief verstehen, ist er bereit, nicht mit der Macht zu verhandeln und die Klandestinität als ihm auferlegte Option allenfalls auf sich zu nehmen. Darum möchten wir dir zu diesem Weg unsere ganze Solidarität, Unterstützung und Zuneigung ausdrücken. Sowie allen Compas auf der Flucht und im Gefängnis, in Mexiko und der ganzen Welt.

Wie die Musikgruppe sagt, die uns Compas in Mexiko allen so gefällt: dies ist ein Kampf ohne Ende…

Das mal gesagt, gibt es nichts weiteres anzufügen.

Für die Anarchie! Sozialer Krieg und Aufstand!

Das, was die CARI-PGG war

Distrito Federal, México, Monat Juni 2016

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem spanischsprachigen Blog

(Chile) Poster der Anarchistischen Buchmesse in Santiago

AfiEnct5-015. Treffen: anarchistische Bücher und Propaganda

ENCUENTRO.ANARQUISTA@riseup.net

https://encuentroanarquista.org

Aktivität ohne Kosten /  Rauch- und alkoholfrei /  für Mädchen und Jungen jeden Alters

8. & 9. Oktober 2016

Centro Periferico y Cultural “La Casita”

Volcan Tupungatito #2909

Pob. Nuevo Amanecer

La Florida, Stgo.

Solidarität / kollektive Selbstverwaltung / gegenseitige Hilfe / direkte Aktion / Autonomia

Theater – Musik – Interventionen- Raum und Workshops für  Jungen und Mädchen – Vorstellung von Büchern und Publikationen – Foren / Gespräche – praktische Workshops

auf Spanisch

Cancún, Mexiko: Brandanschlag in Erinnerung an Mauri

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Brandanschlag auf Fahrzeuge am frühen Morgen des 22. Mai

Als Erinnerung an unseren Gefährten Mauricio Morales haben wir uns dazu entschlossen, die Umgebung der Migrationsbehörde anzugreifen. Und was ist besser, als den Konflikt auzuweiten und sie daran zu erinnern, dass Angriffe selbst nach dem Tod eines Gefährten oder der Einkerkerung so vieler Anderer, die den Dialog und die Angst hinter sich gelassen haben und sich dafür entschieden haben das Herrschaftssystem direkt und entschieden anzugreifen, nicht enden werden; Wir bekennen uns auch zum Angriff, als Zeichen der Solidarität mit den GefährtInnen Natalia Collado and Javier Pino , die kurz ihrer Verurteilung stehen. (Anm.: Befinden sich beide in Chile in Haft, und sind kürzlich vom Gericht verurteilt wurden)

GEFÄNGNISSE STOPPEN KEINE ANGRIFFE

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Mexiko, D.F.: Sprengstoffangriff gegen die Sacmag mit Bekennung der COFFIAA

boom-boom-544x435„Nach Mitternacht…
Am 4. Mai 2016 haben wir einen Sprengsatz auf Dynamitbasis und Gas gelegt, der in den Räumen der SACMAG* DE MEXICO detonierte. Ja, wir waren es.

Für die Zelle der Verbreitung des feministischen Informellen Aktionskommandos (COFFIAA),
Ana ‘der schwarze Schmetterling’.“

*Sacmag gehört zu einer Gruppe assoziierter mexikanischer Ingenieurs- und Architekturunternehmen

Üb. mc, Knast Salez, CH vom spanischsprachigen Blog.

Zur Aktionswoche in Gedenken an Javier Recabarren vom 11-18. März

12798884_548470805320316_3330583937459836593_nVor ziemlich genau einem Jahr, am 18. März 2015, starb der rebellische Gefährte Javier Recabarren im Alter von gerade einmal 11 Jahren in Santiago, Chile, nachdem er von einem Bus von Transantiago überfahren wurde. Bereits in seinem jungen Alter kämpfte er für Tierbefreiung, nahm an Straßenkämpfen teil und beteiligte sich auch an Veranstaltungen zur Unterstützung inhaftierter GefährtInnen. Außerdem war er ein Mitglied vom Colectivo Animalista Alza Tu Voz (Kollektiv für Tierrechte „Erhebt eure Stimme“).

Marcelo Villarroel ein libertärer Gefangner, schrieb am 5. November 2015 aus dem Gefängnis:
„Mit all der subversiven Liebe für das rebellische schöne kleine Kind Javier Recabarren… Vegan/Anarcho/Gegen-Käfige, ungemein bewusst seines Wunsches für Freiheit. Wir tragen dich in den unbeugsamen Herzen, kleinen Bruder!!!“

Vom 11. bis 18. März 2016 fand für ihn eine Aktionswoche statt.

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Agitationswoche zur Erinnerung an Javier Recabarren vom 11.-18. März /Javier Recabarren: ist präsent / kämpferische Jugend / ständiger Aufstand / Bis der letzte Käfig geöffnet ist / Für die vollständige Befreiung

Contra Info erreichten hierzu einige Meldungen von Gruppen, die sich beteiligten.

Am 15. März 2016 in Santiago einige GefährtInnen zu dem Platz, an dem Javier starb, um dort einige Flyer zu hinterlassen.

a-la-memoria-de-Javier-768x433Am 18. gab es in Santiago eine Kundgebung, hierzu Bilder und der Flyer.

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18. März /19.00 Versammlung zur Erinnerung an Javier Recabarren / Metrostation Ecuador – Transparent, Plakate, Fahnen usw.

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Weil Niemand vergessen ist, ist Javier Recabarren präsent

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Auch in der chilenischen Region Bio Bio wurden im Rahmen der Aktionswoche Tierbefreiungsparolen an Wände gesprüht, die inhaltlich eng mit dem Wirken von Javier in Verbindung stehe. Mit einem Schriftzug wurde auch explizit ihm gedacht.

3-21-2Außerdem wurde ein Gedenkposter angefertigt:

por-javier-768x1024In Montevideo, Uruguay, gab es eine Wandschrift für den jungen Gefährten, mit dem Inhalt, JAVIER RECABARREN IST GEGENWÄRTIG IN JEDEM UNZÄHMBAREN, FREIEN UND WILDEN HERZEN – KEIN KÄFIG, KEIN ZOO.

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Montevideo, Uruguay: Angriff mit Molotow-Cocktails auf das Haus eines Folterers der Junta

montev5Mittwoch Nacht, am 10. Februar 2016, haben wir das Haus von Carlos Rossel – Folterer während der Diktatur von 1973–85 – mit zwei Molotow-Cocktails angegriffen.

Das ist eine Botschaft für die aus der Vergangenheit, der Gegenwart und an diejenigen, die noch kommen werden.

Wir werden sie nicht ruhig schlafen lassen. …

Englisch Spanisch | Griechisch

Montevideo, Uruguay: Das Autonome Soziale Zentrum “La Solidaria” ist von Räumung bedroht. Internationale Solidaritätswoche vom 22.- 28.Februar

22_28-1-768x614Das „La Solidaria“ ist eine Autonomes Soziales Zentraum, das 2012 seine Türen öffnete. Das Gebäude wurde besetzt, um als ein Werkzeug zu dienen, unserer eigenen Autonomie und die Entwicklung des Sozialen Kampfes zu üben.

Gegen Ende Okober letzten Jahres erhielten wir ein Räumungsschreiben, das uns dazu drängen sollte, das Gebäude zu verlassen. Ganz so wie im Jahre 2013, wird es schwer für sie, uns zu besiegen. Wir haben diesen Platz verteidigt und wir werden ihn verteidigen, nicht nur als physisches Gebäude, sondern wegen der dort entstandenen Codes und Prinzipien, die im Gegensatz zu den durch den Staat und dem Kapital festgelegten Beziehungen stehen.

Wir benötigen den Ort, um eine andere Art von Beziehungen voranzubringen, die auf Solidarität, Selbstverwaltung, Horizontalität und Direkte Aktion basiert. Wir sehen uns als Teil des Sozialen Konfliktes, Teil eines größeren Projekts unsere aktuelle Realität zu verwandeln.

Ziel ist das Ende einer Welt, die durch Geld am Leben gehalten wird und eine neue zu schaffen, die auf Freiheit und Solidarität basiert. Die Presse macht schon ihre Besorgungen für den Staat und den SpekulantInnen, sie bereitet das Terrain für die Räumung. Es ist ein entscheidender Moment für das Projekt; innerhalb der letzten Woche im Februar werden die entscheidenden Beschlüsse zur Räumung getroffen. Aus diesem Grund rufen wir zu eine Aktionswoche in Kooperation mit dem Freiraum auf, eine Woche der Solidarität gegen die Räumung von La Solidaria.

Jeder Schlag bestätigt unseren Weg und macht uns stärker! Gegen die Räumungsdrohung: Mehr Widerstand! Mehr Aktion. Solidarität kennt keine Grenzen. Ihre Hände weg von unseren Sozialen Zentren.

Versammlung des Autonomen Sozialen Zentrums „La Solidaria“
lasolidaria@mail.com

Spanisch

Mobilivisierungsvideo (spanischsprachig), anlässlich der Internationalen  Solidaritätswoche für das LA SOLIDARIA

Mexiko-Stadt: Zwei simultane Solidaritätsaktionen für Gefangene

Am 3.Februar in englischer und spanischer Sprache, zusammen mit dem Bild erhalten.

Am 31. Januar führten wir zwei Solidaritätsaktionen für Gefangene durch. Nicht alleine aus Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, sondern mit allen, die der Staat eingekerkert hat, eingesperrt sind oder die dieser widerwärtigen Repression entkommen sind. Wir haben zwei simultane Aktionen durchgeführt.

In der Av. Xola y Tlalpan (Mexico-Stadt) haben wir Transparente entfaltet: “Solidarität mit anarchistischen Gefangenen” und “Feuer den Gefängnissen und allen RichterInnen”. Gleichzeitig haben wir im Süden von Mexiko-Stadt ein TELMEX Auto in Brand gesetzt, das dem Milliardär Carlos Slim gehört.

Wir sind nicht zu den Orten zurückgekehrt, nehmen aber an, dass der Zweck erfüllt wurde. Diese Aktionen kamen von feurigen Herzen, mit Liebe und Zorn, gegen das Gesicht der entsetzlichen Strukturen, die uns alle zu unterdrücken bedrohen. Wir hoffen, dass die Leute unsere Nachricht erkennen, das Feuer sehen und eskalieren.

Einige AnarchistInnen

Spanisch / Englisch

Chile, Santiago: Projekt Phönix 2016: Brandsatz gegen Sicherheitsfirma

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„Gegen die Tyrannei der Wirklichkeit, die den Leuten auferlegt wurde,

wähle ich immer den zauberhaften Realismus der Anarchie und der Revolution, die nie enden.“

Christos Tsalakos

Der Kampf für die Freiheit beinhaltet die Bekämpfung der Straflosigkeit jener, die unsere Leben unterdrücken und überwachen.

Wir eröffneten das Feuer im Jahr 2016 während der Nacht vom Sonntag 3. Januar indem wir mit einem Brandsatz mit Zeitzünder die Zentrale von IPS Services angegriffen haben. IPS ist eine von einem Agenten des Geheimdienstes der Chilenischen Diktatur gegründete Sicherheitsfirma. Als die Demokratie eingeführt wurde, haben auch viele andere ehemalige Agenten der diktatorischen Repression ihre eigenen Geschäfte mit der privaten Sicherheit aufgebaut. Unser Feuer beschädigte erfolgreich einen Teil der Fassade des Gebäudes in der calle Lord Cochrane im Zentrum von Santiago.

Wir sind uns bewusst, dass Sicherheitsfirmen und Überwachungskameras rentable Geschäfte sind, die auf der von Staat und Kapital geförderten Sicherheitsideologie basieren. Diese findet auch die Unterstützung der gesellschaftlichen Mehrheit, die die Idee der totalen Sicherheit ohne Infragestellung der Machtdiskurse reproduziert und verteidigt und froh ist, dass an jeder Ecke und in jedem Stadtteil immer mehr Kameras, Wachleute und PolizistInnen auftauchen.

Indem wir unser aufständisches Feuer vor den Nasen der Überwachenden entzünden, beweisen wir einmal mehr die Verletzlichkeit des Herrschaftsnetzwerks und verstärken unsere alltäglichen Entscheidungen, Beziehungen und Praktiken im direkten Angriff auf Gebäude, Vertretende, Verwaltende und Verteidigende der sozialen Kontrolle.

Wir haben es schon gesagt und bekräftigen es wieder: die Macht ist nie unverletzlich, der anarchistische Angriff ist immer möglich.

Wir organisieren uns antiautoritär und informell ohne SpezialistInnen, ohne Leader und Hierarchien, um die Praxis der anarchistischen Verschwörung zu verwirklichen und durch das Feuer verleihen wir dem Projekt des Anarchistischen Informellen Bundes/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI) Kontinuität, weil die FAI/FRI dort auflebt, wo jedes Individuum, jede Zelle oder Gruppe den DIREKTEN ANGRIFF durch die eigene AUTONOMIE entwickelt ohne etwelche Zweifel an ihren Absichten aufkommen zu lassen, nämlich mit einem treffsicheren und nicht wahllosen Handeln, wo die SOLIDARITÄT und der anarchistische INTERNATIONALISMUS essentielle Elemente eines befreienden Aufruhrs sind, der weder Zentren noch Ränder hat und im Aufbau der Perspektive der totalen Befreiung hier und jetzt die unterdrückerische Normalität bricht.

Auf das Aktionen wie diese zur Planung weiterer und besserer Zündungen und Brände gegen das Elend der bestehenden Ordnung motivieren mögen. Und, wenn man zur verschwörerischen und klandestinen Aktion greift, den Bau von Brand- und Sprengsätzen immer mit den notwendigen Kenntnissen zur sicheren Fortbewegung in der Stadt vereinen.

Und kombinieren wir doch die verschiedenen Formen des Kampfes um dieses und jenes andere auf Macht und Ausbeutung basierte System zu stürzen!

Wir grüssen alle, die auf die Initiative für einen Schwarzen Dezember, die aus den griechischen Gefängnissen von den Genossen Panagiotis Argirou und Nikos Romanos vorgeschlagen wurde, mit Propaganda und Aktion geantwortet haben. Auf das der Schwung zur Aktion und zur Debatte nicht aufhöre sondern weitergehe und sich in Kampfstrategien und mehr aufständischen Aktionen, die die Pläne der macht behindern und gefährden, widerspiegele und konkretisiere.

Wir grüssen alle kämpfenden Gefangenen, die in den Gefängnissen der zivilisierten Welt ihre Würde und Kohärenz hochhalten.

Wir grüssen das Leben im Kampf des Mapuchekriegers Matías Catrileo, der vor 8 Jahren (3.Januar 2008) durch die Kugeln der Demokratie ermordet wurde, in diesem Falle abgeschossen vom Polizist Walter Ramírez Espinoza während einer Aktion zur Rückholung ursprünglicher Ländereien.

Wir grüssen jeden Menschen und jedes Tier, die für ihre Freiheit kämpfen und gegen die Welt der Autorität zur Aktion übergehen.

Und an unsere Compas der FAI/FRI, wir werden uns wieder im Fluge des Phönix begegnen.

Hoch lebe die Informelle Koordinierung der Vielfältigen  Anarchistischen Aktion in aller Welt!

Anarchistische Zelle des Brandangriffs „Feuer und Bewusstsein“.
Federación Anarquista Informal/Frente Revolucionario Internacional – Chile.

 Üb. mc, Knast Salez, CH, Januar 2016 aus dem spanischsprachigen Blog

Iquique, Chile: Barrikaden und Auseinandersetzungen außerhalb der Universität (UNAP) am 21. Dezember

d c b aGegen jede Autorität, mit den gefallenen GefährtInnen in unserer Erinnerung;
Freiheit für alle GefährtInnen, die in die Gefängnisse verschleppt wurden.

Für einen Schwarzen Dezember – Camila de Pompeya, raus auf die Straße!

Hinweis von Contra Info: Am 28. April 2015 wurde die Gefährtin Camila de Pompeya Sanhueza Olivares (21) zusammen mit einer anderen Gefährtin (17) in der Stadt Iquique vehaftet. Beiden wird ein Brandanschlag gegen das Verwaltungsgebäude der Region Tarapacá vorgeworfen. Camila befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft, während die jugendliche Gefährtin unter Hausarrest steht.

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Brasilien, São Paulo: Brandangriffe auf Bankfilialen – für einen schwarzen Dezember

diciembre-negro-MIA– Wir übernehmen die Urheberschaft für die Brandangriffe auf vier Bankfilialen in der Stadt  São Paulo. Die Angriffe fanden gegen die Filialen von Santander im Largo da Batata, eine weitere im Gebiet von Libertade und die anderen zwei im Zentrum und in der Peripherie statt. –

Manifest:

Die Zelle „Carlo Giuliani“ des Movimiento Insurgente Anarquista (M.I.A.) – Aufständische Anarchistische Bewegung – übernimmt die Verantwortung für die Brandangriffe gegen Bankfilialen am Morgen früh des 16. November im zentralen Gebiet der Stadt  São Paulo.

Am 15. November „gedenkt“ man unter grossen und ironischen Kreuzen die Ausrufung der Republik. Wir haben diesen Fetisch historischer Daten zu gedenken, die an unsere Massaker und Unterwürfigkeit erinnern. Wir feiern keine Sklavenaufstände oder den Aufstand von Canudos und auch nicht die epische Vergangenheit von Marighella, Zumbi, João Cãndido, Jesuíno Brilhante, Olga oder Espirtirina Martins. Entgegen jeglicher Logik kaufen wir die historische Version aus der Konserve, von den heute weiterherrschenden Siegern erzählt.

Die ekelhafte und korrupte Monarchie, die in Brasilien parasitierte und nach der Ausrufung der Republik entthront wurde, unterscheidet sich in nichts von der Elite, die heute in der so bewunderten demokratischen Republik ebenso parasitär regiert. Bankiers, Lobbyisten, Politiker, Korporativisten, CEOs, Spekulanten und Grossgrundbesitzer sind alles Würmer, die unermessliche vom Schweiss anderer erarbeitete Reichtümer anhäufen.

Republik, Präsidialismus, Monarchie oder auch Sozialdemokratie. Es gibt keine Alternative für einen „menschlicheren“ Kapitalismus, denn das Problem ist genau der Kapitalismus. Solange es Kapitalismus, soziale Klassen und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gibt, werden wir ausgebeutet und unterdrückt sein.

Glaubt nicht an die von Demagogen und Opportunisten vorgeschlagenen magischen Lösungen. Es gibt keine Alternative zur kapitalistischen Krise, die sich am Horizont immer gigantischer abzeichnet. Misstrauensanträge, Staatsstreich, Wahlen oder jedes andere Palliativ wird die strukturellen Probleme des brasilianischen Staates nicht lösen. Nur die autonome, freie und revolutionäre Organisierung der ArbeiterInnen und Jungen wird den Aufbau einer neuen Gesellschaft mit Kurs auf die totale Freiheit garantieren können.

Daraus ergibt sich für uns: man darf vor einer der gewalttätigst aufgebauten Gesellschaft der Geschichte nicht pazifistisch bleiben. Wir unterschlagen die Tatsache nicht, dass diese gigantische Pyramide der hierarchisierten Unterdrückung von friedlichen Aktionen ausgehend weder gestürzt noch delegitimiert werden kann.

Wir werden die Überstruktur der kapitalistischen Herrschaft weiter gewalttätig angreifen. Wir werden aus dem Pulver und dem Feuer unsere einzige Stimme gegen die Ungerechtigkeiten machen, zum Aufbau und zur Verbreitung der anarchistischen Stadtguerilla, die heute in São Paulo, Rio de Janeiro und Rio Grande do Sul aufzukommen beginnt, parallel zum Kampf der Massen, der ebenfalls mit neuen revolutionären Subjekten in Erscheinung tritt.

Der Kampf der StudentInnen in São Paulo gegen die Schliessung der öffentlichen Schulen durch das diktatoriale und militaristische Regime von Geraldo Alckmin ist extrem heroisch und bemerkenswert. Unsere ehrlichste Solidarität, Kraft und Empathie allen 19 bis jetzt von den SchülerInnen besetzten Schulen. Fahrt fort unbeugsam zu widerstehen. Lasst euch von den Angriffen der Polizei, der Medien oder der Justiz nicht einschüchtern. Das Volk steht fest an eurer Seite.

Unsere Solidarität auch dem feministischen Kampf der Frauen, die in São Paulo und Rio de Janeiro gegen den Faschisten Eduardo Cunha und den gesamten reaktionären Sumpf marschierten, die heute die politische und wirtschaftliche Szene mit ihren verkommenen konservativen und theokratischen Agendas verseuchen. Fahrt fort mit eurem guten Kampf, das Volk steht ebenfalls an eurer Seite!

Unser Beileid und aufrichtigste Solidarität den Opfern, Familien und allen Betroffenen der Katastrophe von Mariana, die von der kapitalistischen Dreifaltigkeit Vale, Samarco und BHP Billiton verbrochen wurde. Eine Warnung: eure Handlungen, die der Umwelt und dem Leben von Millionen Menschen für euren dreckigen Profit schlussendlich irreparable Schäden zufügen werden, bleiben nicht ungesühnt.

Ebenfalls grüssen wir freudig den Generalstreik in Griechenland am 12. des Monats gegen die Austerität, die Armut und die Repression, die von den Bankeliten Europas auferlegt werden. Unsere aufrichtigste Solidarität mit der Verschwörung der Zellen des Feuers, vor allem den griechischen GenossInnen, die sich heute im Gefängnis befinden: Gerasimos Tsakalos, Olga Ekonomidou, Haris Hadjimihelakis, Christos Tsakalos, Giorgos Nikolopoulos, Michalis Nikolopoulos, Damiano Bolano, Panagiotis Argirou, Giorgos Polidoros und  Theofilos Mavropoulos.

Wir werden unsere Angriffe in Einklang mit der Erhöhung unserer operativen Fähigkeit progressiv vermehren. Ihr könnt in den kommenden Monaten mehr Sabotagen und direkte Aktionen erwarten.

Wir rufen alle AnarchistInnen und KommunistInnen zum Voraus auf, sich materiell und logistisch auf den letzten Tag dieses Jahres vorzubereiten. Der schwarze Dezember wird von RevolutionärInnen in allen Ecken der Welt organisiert, mit dem Ziel multiple, andauernde und konstante Angriffe durchzuführen und wird, wenn alles nach Plan läuft, von einem revolutionären Chaos und von einer revolutionären Energie geprägt sein, die auch São Paulo und die anderen Staaten Brasiliens einbeziehen wird.

Machen wir aus der Praxis und der direkten Aktion die Entwicklung der libertären Theorie. Autonom und dezentral, von kleinen Affinitätsgruppen ausgehend, wo jede, die dazu bereit und organisiert ist, ihre eigenen Aktionen durchführen kann.

Kein Schritt zurück.

Krieg dem Staat und Kapital!

 Üb. mc, Knast Salez, CH 12/2015 aus dem Spanischen

Santiago, Chile: Tierhandlung sabotiert für einen Schwarzen Dezember

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TIERE SIND KEINE HANDELSWARE. BOYKOTT, SABOTAGE UND ANGRIFF GEGEN DIE HÄNDLERiNNEN UND AUSBEUTERiNNEN VON TIEREN. DIREKTE AKTION GEGEN JEDE FORM DER HERRSCHAFT! BEFREIUNG VON TIER, MENSCH UND ERDE!

Neben bilden und informieren, … sich aus den Gesetzen des kapitalistischen Systems stellen, … sprühen und Unternehmen sabotieren … denken wir nicht nur an die Tiere, sondern an das gesamte Ökosystem, das sich mit jedem Tag verschlechtert. Wenn wir das Eigentum jener zerstören, die die Ausbeutung von Tieren unterstützen, dann werden wir nicht zögern, all unsere Waffen zu nutzen und wenn wir auch diesen üblen Ort niederbrennen.
(“Animal Liberation,” ein Song vom Genossen Sebastián Oversluij)

In der kapitalistischen und autoritären Gesellschaft, ist Speziesismus eine tragende Säule, auf der Herrschaft aufbaut und sich in Machtstrukturen materialisiert, die Tiere in Objekte des menschlichen Konsums transformieren in Form von Essen, Kleidung, Unterhaltung, Experimenten oder Eigentum eines Menschen.
Indem Anti-Speziesismus als ein Teil des Kampfes gegen jede Form der Autorität einbrachte wird, ist ein alltägliches Leben ohne tierische Produkte und direkte Aktionen gegen die Ausbeutenden und Handelnden von Tieren das unausweichliche Gegenstücke

Alle reformistischen und viktimisierenden Logiken über Tierbefreiung zurückweisend sabotierten wir die  Tierhandlung “Exotic” in der Nacht des 1. Dezember und verklebten mit flüssigem Stahl die Schlösser, die Zugang zu dem Ort garantieren, wo die Tiere als Handelsware verkauft werden. Vor Ort (in der Departmental Allee) hinterließen wir eine Nachricht, damit es keinen Zweifel gibt, worum es in dieser Aktion ging. Als die Sonne aufging, konnte der Betreiber sein Geschäft, das auf Käfige und der Gefangenschaft nicht-menschlicher Individuen beruht, nicht öffnen; unsere Aktion erfüllte somit ihr Ziel: Das normale Funktionieren der Unterdrückung unserer Leben und jener der Tiere zu stören.

Wir wollen keine Gesetze, die mitfühlender mit Tieren sind oder größere Käfige garantieren. Unsere Aktion ist ein Ausdruck unseres Willens der Zerstörung jeder Form von Gefangenschaft und Beherrschung.

Wir antworten auf diese Weise auf die Einladung unserer Compañeros in Griechenland, Panagiotis Argirou und Nikos Romanos, an einem Schwarzen Dezember teilzunehmen, in dem wir die anti-autoritäre und grenzüberschreitende Aktion und die Netzwerke von Solidarität zwischen GefährtInnen intensivieren und sie jenseits eines bestimmten Moments ausleben wollen.

Unsere Aktion soll auch dazu beitragen, die anti-speziesistische Aktion in unserer Umgebung zu revitalisieren, ist aber auch eine Form von Solidarität mit dem anarchistischen und veganen Gefangenen Osman Evcan, der sich seit dem 10. November im Hungerstreik in den Knästen des türkischen Staates befindet und sein Leben riskiert, indem er seinen Körper als Waffe nutzt, um vegane Ernährung im Gefängnis zu fordern.

Die anti-speziesistische Spannung soll sichtbar in den offensiven anarchistischen Aktionen werden durch die Zellen von GefährtInnen, die sich organisieren und aktiv werden ohne Hierarchien, geschärften Überzeugungen im Zusammenspiel mit Kreativität, Achtung und verschiedenen Mitteln und Materialien, um an verschiedenen Punkten des Netzwerks der Herrschaft zuschlagen.

Solidarität mit Mónica Caballero, Francisco Solar und allen anarchistischen Gefangenen in Chile und der ganzen Welt.
Im insurrektionalistischen Gedenken an unseren im Kampf getöteten Gefährten Sebastian Oversluij vor zwei Jahren.

Für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde.
Nieder mit den Käfigen der zivilisierten Welt.
Sabotage, Boykott und direkte Aktion gegen alle UnterdrückerInnen!
Zelle ‘Nächtliche Störung’
Informelle Anarchistische Förderation/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI)
Chile – Schwarzer Dezember 2015

Spanish | Englisch (leicht überarbeitet) via Bite Back

São Paulo, Brasilien: Kaninchen aus Zuchtbetrieb gerettet

Ein ALF/ELF Zelle rettet 15 Kaninchen aus einer Zuchtanlage in São Paulo. Laut einer anonymen Information werden Kaninchen dieses Betriebs an Laboratorien verkauft, die Tierversuche im Bundestaat São Paulo durchführen (via Bite Back).

Transkription des Videos:
Anfang 2015, Binnenland des Bundesstaates São Paulo, Brasilien

Die „Animal Liberation Front“ (Tierbefreiungsaktion) hat seit einigen Tagen eine der größten Kaninchenzuchtanlagen im Bundesstaat São Paulo ausgeforscht. Hier wird eine große Anzahl Kaninchen in Gefangenschaft gehalten, um sie als Versuchstiere für Experimente wie kosmetische Toxizitätstests, Vivisektion und andere Grausamkeiten in Laboratorien des Bundestaates São Paulo zu nutzen.

Zu dieser Aktion bekannte sich eine der tausenden Zellen der Animal Liberation Front / Earth Liberation Front, wie sie in ganz Brasilien und dem Rest der Welt existieren.

In Erinnerung an Barry Horne (1952-2001), einem Aktivisten, der [drei Jahre] nach seinem 68-tägigen dritten Hungerstreik gestorben ist und forderte, dass die Britische Regierung die Öffentlichkeit zur Nutzung von Tieren in Laboratorien anhört.

“Wenn du nicht handelt, duldets du stillschweigend.
Wenn du nicht kämpfst, dann gewinnst du nicht….
Und wenn du nicht gewinnst, bist du verantwortlich
für den Tod und das Leid, das weiter und weiter gehen wird

–Barry Horne, Tierrechtsaktivist
UNTERSTÜTZT DIE ANIMAL LIBERATION FRONT

Brasilien: Nachwirkungen auf die 1. Autonome und Feministische Buchmesse in Porto Alegre

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Ursprünglich am  2. November erhalten

Seit dem Beginn der FLIFEA [die 1. Autonome und Feministische Buchmesse in Porto Alegre], erlitten wir machistische und faschistische Verfolgung und Aggressionen. Bedrohungen, Provokationen und feindliche Präsenz konnten die ganze Zeit wahrgenommen werden. Aber was Sonntag Nacht geschah (1. November 2015), verdient besondere Bekanntmachung, um damit auf die staatliche Gewalt hinzweisen, die die institutionelle Frauenfeindlichkeit ausdrückt, die Frauen systematisch verletzt.

Samstag Nacht fand ein künstlerischer Workshop statt, an dem ungefähr zwanzig Frauen teilnahmen. Vermutlich aufgrund von „Ruhestörung“ kam ein Polizeifahrzeug mit zwei Polizisten. Sie filmten und schüchterten die anwesenden Frauen ein, die mit ihnen sprachen. Das erzeugte Schutzreaktionen unter den Frauen, die versuchten wegzugehen und dabei das Geschehen zu filmen. Kurz darauf kamen mehr Fahrzeuge mit mehr Bullen hinzu, die extrem agressiv auftraten und von Anfang an ausgesprochen rassistisch waren. Sie versuchten eine von uns auf gewaltsame Art zurückzuhalten, was eine Serie köperlicher Übergriffe durch die Polizei auslöste. Die Folge waren neun verletzte Frauen, vier davon schwer, die ärztlich behandelt werden mussten.

Viele Aggressionen ereigneten sich gleichzeitig, es gab Bullen, die sogar ihre Waffen zogen – einer von ihnen bedrohte uns mit gezogener Waffe mit den Worten „Ich werde auch verbrennen“ Unter den Bedrohten in dieser Situation warnte eine der Frauen, dass sie schwanger ist. Aber das war für die Bullen nicht relevant. Zwei (männliche) Anwohner, die in der Zeit im Viertel waren, wurden von der Polizei auch mit Schlagstöcken geschlagen. Besonders Frauen mit Mobiltelefonen wurden angegriffen, wobei 2 Handys von den Bullen gestohlen wurden. Einige der Frauen, die versuchten zu fliehen, konnten der Polizeigewalt nicht entkommen. Sie wurden verfolgt und nieder geschlagene und noch am Boden liegend getreten und mit Knüppeln geschlagen. Andere Frauen versuchten sie zu schützen, indem sie ihren Körper als Schutzschilder einsetzten. Diese Szene wiederholte sich und mitten unter Schlägen schafften es die Frauen in die Nähe des nächsten Krankenhauses zu gelangen. Hier zerstreuten sich die Bullen endlich .

Zu keiner Zeit wurden Gefährtinnen zurück gelassen; wir blieben sicher zusammen, um diesen Bericht zu schreiben und um alle Menschen zur Solidarität aufzurufen, die in der Lage waren uns zu diesem Zeitpunkt zu unterstützen.

Die Messe läuft am Montag (2. November 2015) weiter, am selben Platz wo die Angriffe sich ereigneten. Unter Berücksichtigung, dass Frauen sie, ohne über die Vorfälle informiert zu sein, besuchen, müssen wir präsent sein und benötigen jede mögliche Unterstützung. Wir werden den Tag mit einem Gespräch über diese Situation beginnen. Wir benötigen die Anwesenheit so vieler Menschen wie nötig, um die Fortsetzung der Messe am letzten Tage zu gewährleisten. * Das ist, wie Menschen zurückkämpfen. Wir werden nicht ruhig bleiben und wir werden gemeinsam, nicht nur im Streit auf der Straße und im öffentlichen Raum, Widerstand leisten. Wir kämpfen auch gegen ein System, das nicht die Selbstorangisierung von Frauen akzeptiert und sich selbst durch unterwürfige Existenz bedroht fühlt. Dieser Vorfall hat den maximalen Hass aufgedeckt, der Frauenfeindlichkeit zu Grunde liegt. Wir fühlen, dass wir aus Gründen unsere Überlebens mit all dem auseinander setzen müssen. Für alle von uns, die den Krieg dieser Welt gegen Frauen leben. *

Übersetzungshinweis: Der letzte Tag der Veranstaltung, verwandelte sich in einen großen Protestmarsch.

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Griechenland: Anarchistischer Spaziergang im Zentrum von Athen

Am 7. November 2015 mittags haben einige von uns inmitten der samstäglichen Menschenmassen eine Intervention vom Exarchia Viertel sowie den Straßen des Zentrums bis Monastiraki und Thissio durchgeführt. Hiermit wollten wir unsere Solidarität mit GefährtInnen aus verschiedenen Teilen der Welt ausdrücken, speziell den Territorien von Brasilien, Uruguay und dem Spanischen Staat.

Solidarität mit dem «La Solidaria» Squat, Von Montevideo – Uruguay bis Griechenland, wir sind der selbe Widerstand.
“Kraft den unterdrückten GefährtInnen – Immer mit erhobenem Kopf”
“Nicht einen Schritt zurück im feministischen Kampf – Solidarität mit den Gefährtinnen in Porto Alegre, Brasilien”
“Keine frauenfeindliche Angriffe ohne Antwort – Solidarität mit den Gefährtinnen in Porto Alegre, Brasilien”
“Kein frauenfeindlicher und rassistischer Angriff bleibt unbeantwortet – Tod dem Staat – Lang lebe die Anarchie!

Wir haben Transparente auf Portugiesisch,  Englisch, Spanisch und Griechisch an den Toren des Polytechnikums (Patission), in Exarchia und gegenüber der Metrostation in Thissio angebracht.

“Achtung, Patriarch, Achtung Sexist… FeministInnen rütteln die ganze weite Welt”
“Wir erfahren jeden Tag Gewalt, mit jeden Machismus, mit jeden Rassismus”
“Ich war ein junges Mädchen und es gab Arbeitslosigkeit… Ich wurde eine rufiana (Polizei-Spitzelin)”
“Weder Sexismus noch Transphobie, scheiß auf jeden informierten Schläger und auf das Patriachat”
“Internationaler und libertärer Kampf, lasst uns die Frauenfeindlichkeit auf den Straßen brechen”
“Die Befreiung wird total sein, Ohrfeigen und Tritte für jeden Vergewaltiger”
“Wir sind viele und wir sind Überall – wir werden die Städte – Gefängnisse stürmen”
“Von Griechenland bis Brasilien, Nieder mit dem Etatismus, lang lebe die Anarchie”

Auf unserem Weg haben wir auch  Flyer (1, 2) aus Solidarität mit den libertären Feministinnen in Brasilien geworfen. Diese haben mit Würde und der Fortsetzung ihrer Aktion auf den brutalen Angriff der Bullen geantwortet, den sie auf der 1. Autonomen und Feministischen Buchmesse in Porto Alegre erleiden mussten.

In der Patission Straße hängten wir drei Transparente zum selben Fall auf.  “Nicht ein Schritt zurück im feministischen Kampf – Solidarität mit den GefährtInnen in PorteAlegre, Brasilien”, auf dem Exarchia Platz “Kein frauenfeindlicher Angriff ohne Antwort – Solidarität mit den Gefährtinnen in Porto Alegre, Brasilien” und in Thissio: “Kein frauenfeindlicher und rassistischer Angriff bleibt unbeantwortet – Tod dem Staat – Lang lebe Anarchie.“

Das andere Transparent in der Patission Straße wurde aus Solidarität zu den im Rahmen der letzten Operationen der Strafverfolgungsbehörden des Spanischen Staats angebracht.“ Stärke den unterdrückten GefährtInnen – Immer mit erhobenen Kopf.“

Am Eingangstor in der Stournari Straße hingen wir ein Solidaritätstransparent für das Autonome Soziale Zentrum La Solidaria in Montevideo, Uruguay auf. Es ist gegenwärtig von Räumung durch den neuen Eigentümer bedroht, weil gemäß der Räumunsklage das Gebäude “gefährdend duch eine anarchistische Gruppe besetzt” sein soll. Der Raum, seit Februar 2012 befreit, ist  erneut von Repression betroffen, weil das Projekt – mit anderen- Urbanisierungsplänen und Immobilienspekulation in diesem Bezirk Widerstand leiste. Auf dem Transpartent steht: „Solidarität mit dem «La Solidaria» Squat, Montevideo – Von Uruguay nach Griechenland, wir sind der selbe Widerstand.“

auf Griechisch, Englisch