Mittwoch, den 3. Dezember enteigneten dutzende AktivistInnen Produkte aus dem A.B. Vassilopoulos Supermarkt im Labrini Bezirk (Athen). Einige blockierten die Straße vor dem Supermarkt, hielten ein Transparent, verteilten Flugblätter und riefen Parolen, während der Rest der Gruppe im Geschäfte Waren enteignete. Anschließend wurden sie auf dem wöchentlich stattfinden, lokalen Markt verteilt. Innerhalb ein paar Minuten kam die Polizei und schaffte es nicht die für die Aktion Verantwortlichen zu entdecken. Die Nachrichten der Enteignung fanden keine Erwähnung in den „kontrollierten“ Medien.
Die Doktrin der „Stille“, die sie ausführen, um jede revolutionäre Nachricht zu verstecken, ist offensichtlich. Auf einem Flyer äußern die AktivistInnen sich entsprechend zu ihrer Aktion:
„Es gibt immer Raum für Geduld, Toleranz und Unterordnung. Es besteht immer die Möglichkeit sich um seine eigenen Angelegenheiten und um sein eigenes Überleben zu kümmern. Jede(r) kann versuchen sich durch die erstickende Realität des alltäglichen Lebens zu bewegen und in seinem kleinen Nest zu landen, in Anpassung an die Drogen, die er/sie nimmt. Aber es gibt auch einen anderen Weg, wo die Leute der Basis Seite an Seite stehen, gegen das monströse System, das unser Leben kontrolliert. Wo für den totalen Umsturz gekämpft wird und nicht nur bessere Bedingungen der Sklaverei eingefordert werden. Diesen Pfad, den wir betreten haben, als wir am Mittwoch, den 3. November Produkte des AB Supermarkts enteignet und auf dem Markt in der Nähe verteilt haben.”