Hamburg nach dem G20: Bilderreigen (in Schwarzweiß) aus St.Pauli

Den  Leute, die glauben, dass am Freitag, während der Gipfelproteste “unser” (gentrifiziertes Viertel) zerlegt wurde, sei  wertneutral entgegnet, dass  es inzwischen wieder (bis auf wenige Ausnahmen, wie Rewe und Bankautomaten) vollkommen normalisiert weiter läuft.

Wer Medien glaubt, für sich instrumentalisieren zu können und Pressesprecher*innen stellvertretend reden lässt, der darf sich nicht wundern, wenn diese Versuche kläglich scheitern. Wer, “linke” Medienanalysen übernimmt und ein Forum bietet, der hat nichts zur Debatte um die Proteste beizutragen.

Dass es Kritik an der Roten Flora gibt, die ihre Stellvertreter  mit den Medien sprechen lässt, dürfte bekannt sein.

Der linksalternative Schanzenblitz, “Druckerei und Copyshop” hält in seiner Auslage einen ganz besonderen Text bereit. Hängt dort doch, kopiert und stark vergrößert, der von den Journalist*innen André Scheer, Georg Hoppe und Lina Leistenschneider verfasste Text aus der Jungen Welt “Provozierte Eskalation” aus. Die “Randalierer” werden dort pauschal zu “nützlichen Idioten der Staatsmacht”. Weiter heißt es, im von der Jungen Welt bekannten  Ton: “Unter den mehreren tausend Menschen, die sich im Viertel auf den Straßen aufhielten, waren linke Aktivisten kaum zu sehen. Statt dessen allerdings Personen, die von Anwohnern als Fußballhooligans beschrieben wurden. In der Sternstraße wurde der Hitlergruß gezeigt, in der Bartelsstraße wurde ein Geschäft mit Antifa-T-Shirts im Schaufenster offenbar gezielt attackiert. Nach »Linken« klingt das nicht”. Natürlich, darf auch der Hinweis auf den Pressesprecher der Roten Flora nicht fehlen, auf dessen Interview mit einer anderen Zeitung verwiesen wird,. Seine im Artikel zitierte Aussage “die sinnbefreite Gewalt sei Selbstzweck und falsch” unterstützt die Verfasser*innen in ihrem Urteil.

Das kommt alles nicht unerwartet und es ist wichtig hier Gegeninformation entgegegenzusetzen. Vorab sollte eine ehrliche, uneinvorgenommende, interne Auseinandersetzung mit den Ereignissen erfolgen, die verschiedene Meinungen und Bewertungen (jenseits von in der Medienwelt publizierten) zulässt.

Empire Riverside Hotel Hamburg **** in St. Pauli
Empire Riverside Hotel Hamburg **** in St. Pauli

 

Restaurant Copper House in St. Pauli

Hafenstraße, auf dem Transparent ist zu lesen: “Solidarität mit allen eingesperrten Aktivist*innen”
Mc. Donalds (seit 2009 im Schanzenviertel)

Pyjama Hotel Schanzenhof (hat “alternativere” Projekte verdrängt und ist im Viertel sehr unbeliebt)

 

Rote Flora

Haspa im Schanzenviertel

Alles für Alle, nach dem Kehrtag der AnwohnerInnen etwas verblasst.

Schanzenblitz klärt auf!

auf portugiesich

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