Der 25. März ist Nationalfeiertag, weil dieses der angebliche Jahrestag des Aufstands gegen das Osmanische Reich im Jahre 1821 sein soll. Jedes Jahr finden am diesen Tag SchülerInnenmärsche im ganzen Land vor den örtlichen Autoritäten statt.
Den höchsten Stellenwert besitzt der Militärmarsch, der in Athen stattfindet sowie die Märsche, die in einigen Städten in direkter Nähe zur Türkei durchgeführt werden.
Dieses Jahr entschlossen sich Studierenden- und SchülerInnengruppen und LehrerInnen während der Märsche zu demonstrieren. In einigen Fällen forderten diese die RegierungsvertreterInnnen zum Weggehen auf. Oder es gab nach dem Ende der Märsche Demonstrationen.
Einige Tage zuvor hatte die Regierung verkündet, dass sie, um Geld zu sparen, tausende öffentliche Schulen in ganz Griechenland schließen wird. Eine höchst unpopuläre Entscheidung, weil zu viele SchülerInnen auf die bestehenden bleibenden Klassen zugeteilt werden müssen. Die SchülerInnen müssen in einigen Fällen mehrere Kilometer laufen, vor allem auf dem Land und viele LehrerInnen werden arbeitslos.
Von solchen Protesten wird aus Lavrio, Peristeri, Ilioupoli, Galatsi, Nikaia, Korydallos, Zografou, Iraklio (in der Nähe von Athen), Ampelokipoi (Gemeinde von Thessaloniki) und vielen anderen Städten berichtet.
Demonstration in der Stadt Ermoupoli auf der Syros Insel (Kykladen): Die Protestierenden haben sich auf der gegenüberliegenen Straßenseite versammelt, wo die Obrigkeit sitzt. Als die SchülerInnen an den Autoritäten vorbeikommen, drehen diese ihnen ihre Köpfe zu (gewöhnlich ist es sich aus Ehre den Autoritäten zuzuwenden). Nach Ende des Marschs, ging ein zweistündiger, Demozug durch die ganze Stadt, auf dem viele Parolen skandiert wurden.