Jammern über Rechtsbrüche staatlicher Behörden oder auch besonders scharfe Töne im verbalen Schlagabtausch, wie unlängst über einen vermuteten “Putsch der Polizei” bringen uns keinen Schritt weiter. Sie binden zuviel Kraft und verwässern auch die eigentlichen Gründe, weshalb wir in Hamburg unsere Wut auf die Straße bringen wollen. Es sollte um mehr gehen, als “demokratische” Rechte, die uns angeblich zustehen würden.
Ein anarchistisches Barrio im Rahmen eines zentralen antikapitalistischen Camp auf der Grünen Wiese wäre eine schöne Gelegenheit, sich kennen zu lernen und zu vernetzen, bietet dem Staat aber auch alle Möglichkeiten uns zu überwachen und Proteste zu be- bzw. verhindern.
Hoffen wir jetzt auf eine solidarische Gemeinschaft, die uns unberechenbar werden lässt und nutzen wir die (nach aktuellem Stand) erzwungene Dezentralität zu unserem eigenen Vorteil.
Reagieren wir spontan, nutzen wir unsere Strukturen bzw. erkämpfen wir sie uns (wenn notwendig) gemeinsam.
Die Gewaltfrage hat der Staat doch längst beantwortet (und nicht erst in den letzten Tagen.)
Gebt euch einen Ruck und fahrt nach Hamburg, um euch kreativ und selbstbestimmt an den Protesten zu beteiligen! Kommt Alle! Seit solidarisch!