Madrid: Simultane Angriffe aus Solidarität mit den nach dem Gipfel von Hamburg von Repressionen Betroffenen

eingegangen  am 9.10.17

Ich war in Hamburg und musste an dich denken.

Als ihre Zweigstellen gebrannt haben.

Als ihre Fenster brachen.

Als die Barrikaden angezündet wurden.

Als wir uns die Stadt genommen haben.

Aber ich musste noch immer an dich denken, als wir zu den Resten unserer leblosen und grauen Städte zurückkehrten, wo ihr herrscht, weil ihr überall seit. Wir erinnern uns an alles, was wir jederzeit, an jedem Ort tun könnten, während Hamburg brannte.

Ebenso, erinnern wir an all das Leid und die Wut, die du erzeugst. Auch, wenn du die schlägst, die sich dir entgegenstellen. Wir vergessen niemals die Leute, die von euren Wachen Prügel beziehen, die in Gefangnissen leben oder sterben, weil sie den Pfad der Konfrontation wählen. Und in ihren Namen haben wir diese Aktion durchgeführt. Aus diesem Grund wurden in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober die Geldautomaten dutzender Bankfilialen angegriffen:: Lavapiés, Bilbao-Alonso Martínez, Tetuán-Castellana, Carabanchel, Vallekas, Coslada, Barrio del Pilar and La Elipa. Es wurden Aufkeber hinterlassen, die besagten: “En Madrid como en Hamburgo. Que se extienda la revuelta” (In Madrid, wie in Hamburg. Dass sich die Revolte ausbreitet), “Solidaridad activa con las 388 detenidas y 32 presas tras la cumbre del G20 en Hamburgo”(Aktive Solidarität mit den 388 in Gewahrsam genommenen und 32 Gefangenen nach dem Gipfel in Hamburg”), “Muerte al Capitalismo y muerte a la policía. Después del G20 la lucha contin’ua.”, (Tod dem Kapitalismus und Tod der Polizei. Nach dem G20 geht der Kampf weiter.)

Weil hunderte Leute während der Gipfeltage verprügelt wurden und verhaftet wurden, weil 32 noch im Gefängnis sitzen, weil sie vor weniger als einem Monat sogar eine weitere Polizeirazzia in Hamburg durchgeführt haben. Weil wir Kapitalismus, mit seinen Unternehmen und Banken beenden wollen, seinen Gipfeltreffen, offiziellen Autos, Banketten, Eskorten. Gemeinsam mit allem, was uns zerklavt und zerstört. In Hamburg, Madrid und Überall. Lang lebe die Anarchie!

auf spanisch

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