Ferrara, Italien: Bekenntnis zur Sabotage an zwei Filialen von Benetton

eingegangen am 14.3.2018

Wir sind Feinde von Macht und Herrschaft. Wir möchten das Ende jeglicher Form von Herrschaft. Wir streben die absolute Zerstörung von Herrschaft und des kapitalistischen Systems an. Die Symbole und die Auswirkungen des Kapitalismus sind allgegenwärtig.

Deshalb bleibt uns nichts, als eine klare Stellung zu beziehen, sich auf die Seite der Unterdrückten zu schlagen und das System und seine Komplizen anzugreifen: Direkte Aktion für Selbstbestimmung und totale Befreiung. Es ist unerheblich, wie klein die Aktion ist, im Vergleich zu dem gigangischen Monstern, die wir bekämpfen: Es sind Taten und keine Versprechen zu Wahlzeiten. Es ist der Beweis, dass der Kampf noch nicht vorbei ist

Am Montag, den 29. Januar haben wir aus einer anarchistischen, antispeziestischen, antiautortären und antikapitalistischen Postion heraus,  in Ferrara (Italien), zwei Geschäfte von Benneton sabotiert, indem wir ihre Schlösser zugeklebt haben.

Aus Solidarität mit den Mapuche, die, in Patagonien, seit Jahrzehnten gegen die Unterdrückung der multinationalen Konzerne der „United Colors„ („Benetton“) Widerstand leisten. Seit 1991 haben sie fast eine Million Hektar Land den Mapuche weggenommen, die dort seit Jahrhunderten in Harmonie mit Pachamama (Mutter Erde) leben.

Für die Tiere, die versklavt und ausgebeutet werden, um Wolle (zur Herstellung von Kleidung) und Fleisch zu produzieren (das Geschäft der Benetton Group beschränkt sich nicht nur auf den Bekleidungssektor).

Für die ArbeiterInnen, Kinder und Erwachsen, die in Fabriken ausgebeutet und durch das Versorgungssystem erpresst werden.

Zur Erinnerung an die Opfer des Einsturz ders Rana-Plaza-Fabrikgebäudes in Banglasdesch und an Santiago Maldonado, Rafael Nahuel und all die Aktivist*innen, die wegen der brutalen Repression in den Staaten Argentinien und Chile ums Leben gekommen sind-

Und auch, um die Beteiligung von Benetton am Transport von britischem Kriegsmaterial in den Irak zu vergessen, so wie die Heuchelei der Werbekampagnen, die sich hinter dem falschen sozialen Engagement von Oliviero Toscani (ehemaliger Benetton Fotograf) verbergen, um ein sauberes Image des multinationalen Konzerns zu präsentieren.

Die Macht tarnt sich ständig und die großer Herausforderung ist es ihre Farben zu erkennen.

Für die Befreiung von Menschen, Tiere und Erde!

Anarchistische Zelle – Sebastián Oversluij Seguel

aus spanisch

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