Die englischsprachigen Untertitel entsprechen Auszüge des Aufrufs zur Demonstration.
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Den Haag, Niederlande: Bericht über eine unangemeldete 1. Mai Demo
erhalten am 2. Mai
Am Abend des 1. Mai kamen kamen wir im Schilderswijk-Viertel in Den Haag mit etwa zwanzig AnarchistInnen zu einer unangemeldeten Demo zusammen. Diese Demo richtete sich gegen Repression, Polizeigewalt und Kapitalismus.
Ungefähr zwanzig Minuten gingen wir auf unserer Route durch Schilderswijk. Bengalos wurden entzündet und hunderte Flyer in die Luft geworfen und ausgehändigt, darunter ein Flyer mit dem Text der über die Revolte im Schilderswijk im letzten Jahr. Aufgrund des Verdachts diese Wandschrift verteilt zu haben, kam es in der letzten Woche zu einer Verhaftung und die PolitikerInnen haben „Zeter und Mordio“ über dieses anarchistische Blatt geschrien. Sie beabsichtigten, dass AnarchistInnen aus dem Viertel Schilderswijk verbannt werden und forderten „harte Bestrafung“ für diejenigen, die die Wandzeitung verklebt haben. Wieder einmal wird klar, das die, die aus voller Lunge nach Redefreiheit schreien, sich doch nicht sehr dafür interessieren, sobald Ideen vorgetragen werden, die nicht mit ihren eigenen kompatibel sind und die nicht zu ihren politischen Machenschaften passen. Ein anderes Beispiel dafür ist das generelle Verbot für Demonstrationen im Schilderswijk, das seit anderthalt Jahren gilt. Sobald Menschen gegen diejenigen, die sie unterdrücken, revoltieren – die Polizei, Bosse und der Staat – finden Redefreiheit und Demonstrationen ein schnelles Ende.
Wir warten nicht, bis uns irgendwer diese Freiheit gibt. Wir nehmen uns unsere Freiheit, indem wir bewusst gegen das Verbot von Demonstrationen verstoßen, indem wir die Bullen und den Major nicht fragen, wo und wann es uns erlaubt ist, zu demonstrieren und indem wir von uns ausgewählte Texte verbreiten, ob sie „illegal“ sind oder nicht.
Die Leute im Viertel reagierten positiv auf die Botschaft gegen Polizeigewalt, Repression und Kapitalismus. Das ist uns wichtig: Solidarisch mit Allen zu sein, die, der gegen den Polizeistaat und für ein besseres Leben kämpfen und keiner kann uns dabei stoppen.
Deshalb geht der Kampf gegen die Polizei, den Staat und Kaptial weiter. Weder Gefängnis noch Verbot kann uns zum Schweigen bringen. Wärend die Behörden verbieten und zerstören, werden wir weiter an einer Welt bauen, die frei und gleich ist. Dass dieser Sommer ein heißer wird!
Nieder mit den Bullen und den Staat! Lang lebe die Anarchie!
Quelle: Autonomen Den Haag