Erklärung: Polizeiautos in Solidarität mit Martin Ignačák angezündet
Am 14. Februar brannten zwei Polizeiautos bei der Polizeistation in der Nad Úpadem Straße. Das Feuer wurde durch Brandsätze mit Zeitzünder verursacht. Das Netzwerk der Revolutionären Zellen (SRB) – Zelle Subversive Solidarität ist für diese Sabotage verantwortlich. Die Autos wurden in Solidarität mit dem Anarchisten Martin Ignačák angezündet. Er ist in Prag im Gefängnis Pankrák eingekerkert, wo sie ihn foltern.
Als Kämpfer gegen den Kapitalismus erleidet Martin die Angriffe jener, die die Kontinuität der kapitalistischen Ausbeutung erhalten wollen. Die Gefangenschaft ist einer dieser Angriffe. Der andere ist die Weigerung, ihm das für ihn notwendige Essen zu geben. Martin ist Veganer und hat gute Gründe, es zu sein. Er will die Körper der unnötig getöteten Tiere nicht essen. Er will auch keine Eier, keine Milch und andere Produkte essen, wegen derer die Tiere leiden mussten. Bevor er gefangengenommen wurde, aß er nur auf pflanzlicher Basis, bzw. veganes Essen. Die Gefängnisverwaltung respektiert das nicht. Sie verweigern ihm veganes Essen obwohl es im Gefängnisreglement vorgesehen ist, gar nicht zu reden von der Tatsache, dass die anderen veganen Gefangenen ihr Essen problemlos erhalten. Martin wird zweifellos gefoltert, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen oder zum Tod führen kann.
Diese gegen Martin Ignačák angewendeten Foltermethoden sind inakzeptabel. Wir glauben nicht, dass es hilfreich ist sich an die staatlichen Institutionen zu wenden, weil sie Teil des Problems sind. Darum wählen wir AnarchistInnen eher die direkte Aktion. Solidarität ausgedrückt durch subversive Aktivität gegen die Strukturen, die unseren GenossInnen foltern und die Kontinuität des Kapitalismus gewährleisten. Die Polizei gehört zu diesen Strukturen. Darum sabotieren wir ihre Autos, denn ihre Autos sind Technologie zur Unterstützung der Repression.
Martin Ignačák wartet nun im Gefängnis auf seinen offiziellen Prozess. Ein Spektakel, wo man der Gesellschaft mit Terrorismus und Extremismus Angst machen wird – die Worte, welche die Diener des Staates gern benutzen, wenn sie von Anarchismus reden. So wird der Inhalt den Menschen verschleiert, die ansonsten viele Gründe hätten an unserer Seite zu wüten.
Der Prozess wird sicher zur großen Machtdemonstration. Zum Theater, wo der Hauptakteur ein grosses von allen gefürchtetes Monstrum sein wird. Das wird die Rolle der Staaten und ihrer Diener sein. Selbstverständlich steht das Urteil schon lange fest. Martin Ignačák wurde zum Sterben verurteilt. Das Netzwerk der Revolutionären Zellen wird das nicht zulassen. Unsere Subversion wird weitergehen bis wir haben was wir wollen. Kurzfristig wollen wir Würde für Martin Ignačák. Langfristig wollen wir das System zerstören, das Martin und uns unsere Würde raubt.
Solidarität mit Martin Ignačák!
Solidarität mit allen vom Staat Unterdrückten!
Zelle Subversive Solidarität – Netzwerk der Revolutionären Zellen (SRB) – 14.02.2016
Üb. mc, Knast Salez, CH