Category Archives: Ökologie – Gesundheit

Hambacher Wald: Zu den möglichen Räumungen

Quelle: hambacherforst.org

Ausgehend von unterschiedlichen Beobachtungen gehen wir davon aus, dass innerhalb der nächsten Tage (6.17.-9.11.) eine Räumung aller Bodenstrukturen und Baumhäuser stattfinden soll. Bereitet euch darauf vor, kommt am besten frühzeitig vorbei, da die Anfahrt wahrscheinlich ab Wochenbeginn schwieriger werden wird. Nach bisherigen Erfahrungen würden wahrscheinlich erst die Zugänge eingeschränkt und kontrolliert werden, dann Barrikaden und Bodenstrukturen zerstört und danach die Baumhäuser geräumt und zerstört werden.

auf Englisch / auf Französisch / auf Spanisch

Spoleto, Italien: Diskussion und Konzert

erhalten am 23.20.18

Samstag, den 17. November 2018

“Die Zeiten ändern sich”

17.00 Uhr: Diskussion
Der Energiebedarf des gegenwärtigen Wirtschaftssystems und die kontinuierliche technologische Entwicklung verlangen und bestimmen die heutigen Ausbeutungsbedinungen. verstärken die Kluft zwischen Ausbeutenden und Ausgebeutenden und erzeugen die derzeitige ökologische Katastrophe.  Letztere beabsichtigt die Macht durch die ständige Beschleunigung der technologischen Innovation beizukommen,  während Tausende von Menschen gezwungen sind, die Orte, an denen sie geboren wurden, aufgrund von Kriegen und “Naturkatastrophen” zu verlassen, um anderswo einen Ort zum Leben zu finden.  Wir wollen über diese Fragen nachdenken und dabei die Komplexität und die verschiedenen Facetten dieses Themas berücksichtigen. 

19.00 Uhr: Konzert mit klassischer Musik

20.00 Uhr: Abendessen

22.00 Uhr: Konzert von 22.08. (Elektro-Garagecore aus Lucca). Im Anschluss DJ set NyMala a \ e D.D (Digital Dub)

Circolaccio Anarchico, viale della Repubblica 1/a, Spoleto (Pg)

-Circolaccio Anarchico ist ein neuer anarchistischer Raum in Spoleto, einer kleinen Stadt (38.000) in Umbrien-

Ausgabe 5 der anarchistischen Flugschrift Rhizom erschienen

erhalten am 28. 10. 2018

“Rhizom” die “Anarchistische Flugschrift zur Unterstützung des Kampf gegen Gentechnik und die Welt, die sie benötigt” erscheint unregelmässig auf Deutsch, Italienisch und Französisch. Exemplare können unter rizom@immerda.ch
bestellt werden.

Homepage: rhizom.noblogs.org (Dort stehen auch die vorherigen vier Ausgaben zum Download bereit)

Falls ihr euren Artikel im «Rhizom» veröffentlichen wollt, sendet uns doch ein E-Mail und die Chance ist groß, dass wir euch antworten werden.

Ausgabe 5 der Rhizom im pdf-Format

Berlin: Brandanschlag auf RWE-Niederlassung

Quelle: Indymedia vom 11.10.2018

Wir haben gestern Nacht im Eingangsbereich der Gaußstraße 11 in Berlin-Charlottenburg mehrere Brandsätze gezündet. Dieses Feuer der Solidarität gilt der dort ansässigen RWE-Innogy-GmbH und ist Ausdruck unserer Verbundenheit, die wir mit den Besetzer*Innen im Hambacher Forst verspüren. Trotz vorläufigem Rodungsstopp ist uns nicht nach feiern. Die zerstörerischen Machenschaften von RWE und sonstigen Energiekonzernen gehen an anderen Stelle ungestört weiter. Sie liefern den Treibstoff der den globalen Kapitalismus am laufen hält, dessen Existenz auf der Ausbeutung, Kontrolle und Vernichtung von Mensch und Natur beruht.

Neben dem Konzern und seinen Bütteln, die sowohl im staatlichen wie auch privaten Auftrag zuschlagen, sind die verlogene Politik und die Lakaien in den Richterroben genauso Teil dieser Misere. Sie alle handeln im Dienste des Kapitals, wie uns die Ereignisse der letzten Wochen lehren. Deshalb sollten wir uns nicht von Versprechen und Gerichtsentscheiden in die Irre führen lassen, denn die selbe Rechtsprechung ist es, die unter dem Vorwand des Brandschutzes zur Räumung pfeift oder unsere Freund*Innen in den Knast sperrt.

Für Freiheit und Revolte
Liebe und Kraft den Gefangenen
Feuer und Flamme für RWE

(A)

auf italienisch

Hambacher Forst: Wir haben Manheim besetzt! Kommt vorbei!

Quelle: hambacherforst.org/

Wir haben Manheim besetzt.

Zwei Wochen ist es jetzt her, dass Menschen gewaltsam aus ihren Lebensräumen im Hambacher Forst vertrieben wurden. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit vorallem auf die Proteste im Forst konzentriert, werden schon seit Jahren Menschen aus ihren Lebensräumen in den umliegenden Dörfern vertrieben. So auch hier in Manheim.

Der Kohleabbau hier im rheinischen Braunkohlegebiet hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung, sondern ist ein globales Problem.

Egal, ob die Haselmaus ihre alte Eiche fallen sieht, der*die rheinische Bauer*Bäuerin seine*ihre Felder vertrocknen und seinen*ihren Hof zerstört sieht, ob Menschen die Straßen hinter sich lassen müssen, auf der sie das erste mal Fahrrad gefahren sind, oder ob peruanische Dörfer von schmelzenden Gletschern bedroht sind. Der Schmerz, den alle Lebewesen dahingehend fühlen, ist überall der Gleiche.

Genau wie die Verursacher. Großkonzerne, wie zum Beispiel RWE, und Politiker*innen sind dafür in Verantwortung zu  ziehen.Wenn diese nicht bereit sind, eine Veränderung in ihren Vorgehensweisen zur Energiegewinnung zu leisten, müssen wir
unsere Verantwortung erkennen, sie zu stoppen.

Wir können und wollen diese Zerstörung von Lebensräumen so nicht hinnehmen und fordern deshalb die Häuser in den Dörfern zurück.

Mit den Hausbesetzungen in Manheim wollen wir Platz schaffen für ein freies und selbstorganisiertes Leben. Hier sollen Lebensräume gestaltet werden, die Kreativität und Lebensqualität zulassen. Wir wollen ein neues Gefühl für Dorfgemeinschaft schaffen, in der wir füreinander da sind und uns gegenseitig im Kampf für unsere Lebensräume und gegen RWE unterstützen. Wir fordern von RWE die Zurückgabe der Häuser an diejenigen, die zurückkommen wollen. Sollte dies geschehen, werden auch
wir die Wünsche der ursprünglichen Bewohner*innen respektieren.

Das Landleben ist attraktiv. Weg von unbezahlbaren, winzigen Wohnungen im Großstadtdschungel, hin zu einem Dorfleben, indem sich die Menschen untereinander helfen und auch generationsübergreifende Wohnprojekte möglich werden.
Dies möchten wir gemeinsam schaffen. Mit Menschen, die seit Jahrzehnten hier Leben. Mit Menschen, die hier mit ihren Familien lebten und schon gegangen sind. Mit Menschen, die hierhergekommen sind, um sich gegen die Zerstörung der Natur zu stellen. Und mit Menschen, die gezwungen wurden erst ihr Zuhause zu verlassen und sich auf eine lebensgefährliche Flucht zu begeben, nur um jetzt wieder von hier vertrieben zu werden.

Gegen die respektlose Zerstörungswut jeglicher Lebensräume.
Leerstand zu Wohnraum.
Lasst uns gemeinsam neue Perspektiven für uns alle schaffen!
Kommt vorbei!

*Weitere Informationen: www.hambacherforst.org*

auf englisch / auf französisch

Santiago, Chile: Über die Demonstration gegen das Rodeo am 1. September 2018

Text, zusammen mit dem Fotos, am 20.9.2018 erhalten

Text, zusammen mit dem Fotos, am 20.9.2018 erhalten

Am 1. September dieses Jahres, gab es einen neuen Aufruf gegen die faschistische Praxis des Rodeos zu demonstrieren. Der Protest begann auf dem Plaza Italia und zählte auf anarchistische Beteiligung. Anonym wurde dazu aufgerufen, einen Block zu bilden. Es gab Propaganda für Tiere, Mensch- und Landbefreiung auf gekritzelten, großen und hübschen Transparenten, Flugblätter usw. Auf der Höhe der Santa Lucia griff die uniformierte Polizei mit Panzerwagen die Demonstration mit der Absicht an, Gefährt*innen mit einer konfrontativen Haltung aufzuhalten, wodurch auch erste Schamützel ausgelöst wurden.

Es sollte angemerkt werden, dass es wieder verbale und körperliche Konfrontationen zwischen einigen Demonstrant*innen und Antiautoritär*innen gab. Kein neues Thema, weil es in diesem Jahr auf verschiedenen Demonstrationen zur Grundstimmung geworden ist. .

Angesichts dessen, ist es notwendig, darüber zu reflektieren, ob wir als AnarchistInnen uns an Organisierungen beteiligen, die durch bürgerliche Organisationen (verschiedener Arten) initiiert wurden und die im allgemeinen eine friedliche Demonstration, in gesetztlichen Rahmen, usw, wollen Wie sollen wir zu einem Teil dieser Organsierungen werden? Wie verteidigen wir unsere Aktionen?

Ohne berechtigte Wut und Konfrontation wird unsere Beteiligung nicht ablaufen. Wir bringen unsere Positon ein, indem wir eine Organisation schaffen, Nezwerke bilden, auf der Straße sind, unsere Ideen und Praktiken für alle (nicht nur für die Überzeugten) propagieren, sondern uns auch in vielfältige, politischen und gegenkulturelle Kämfpe, z.B. in den Hochschulen und Universitäten, und auch in Großregionen, Städten, Orten, Dörfern, und Randgebieten usw, einbringen. Wo auch immer wir sind. Schließlich, müssen wir uns dafür einzusetzen, eine solche Stärke zwischen Gleichgesinnten / Komplizin*innen zu schaffen (kommt vorbereitet!), um verhindern zu können, dass irgendwelche Subjekte, die uns angreifen wollen (aus welchen Gründen auch immer) uns keinen Schaden zufügen können. Auf diese Art werden sie von uns nur eine deutliche Reaktion erhalten (das wäre ideal). Das sind nur einige kurze Betrachtungen, aber es handelt sich um unsere Intentionen und Projektionen.

Abschließend möchten wir sagen, dass wir auf der Demonstration verschiedene Propagandamaterialien aus Solidarität mit den subversiven Gefährt*innen im Gefängnis Juan Aliste Vega and Marcelo Villarroel Sepúlveda verteilt haben, die gut angenommen wurden. Auch warfen und verteilten wir Flugblatter zur Erinnerung an den Anarchisten und Anti-Spezieisten Javier Recabarren mit dem Wunsch, das mehr Leute seinen Namen und sein, dem Kampf gewidmetes Leben, kennen lernen.

Stoppt das Rodeo, Tierbefreiung!
Gefangene auf die Straße!
J
avier Recabarren ist immer mit dabei!

auf spanisch

Mailand: Gegen die Konferenz der Singularity University

erhalten am 9.10.2018

Blockade der Konferenz “SINGULARITY UNIVERSITY – ITALIEN”
am 2. Oktober
Von  7.00 bis 14.00
Kongresszentrum Milan – Via Gattamelata 5, Tor 14

Nicht irgendein Treffen

2-3 Oktober 2018. Technologische Singularitäts- Konferenz

Die “Singularität” ist eine Metapher aus der Physik, von Ray Kuezweil, dem Gründer der Singularity University. Sie wird benutzt, um den technologische Entwicklung zu beschreiben, die es schafft, den Menschen mit der Technologie zu verschmelzen. Aus diesem Grund hat die Singularity University den Sinn, Führungskräfte darauf vorzubereiten, exponentielle Technologien anzuwenden, um angemessen auf die anthropologischen, sozialen und ökologischen Veränderungen reagieren zu können, die die technologische Welt erfordert.

Dieses Ziel ist eindeutig erfolgreich darin, weil einige der besten transhumanistischen Forscher*- und Direktoren*innen aus der Universität hervorgehen und anschließend dann einige von ihnen am MIT (Massachusetts Institute of Technology, einer der wichtigsten Forschungsuniversitäten der Welt), an der DARPA (Regierungseinrichtung des US-Verteidigungsministeriums zur Entwicklung neuer Technologien für militärische Zwecke), bei Google oder Microsoft (um nur einige zu nennen) zusammen kommen.

Die Tatsache, dass die Singularity University, sich im Silicon Valley, auf einem Grundstück der NASA befindet und die Tatsache, das Google einer ihrer besten Sponsoren darstellt, ist eine weitere Demonstration, dass sie ihre Vorstellung von der Welt, mit denen teilen, die für die sozial-ökologischen Katastrophe, der wir ausgesetzt sind, verantwortlich sind und sie aufrecht erhalten(…)

Indem sie die Technologie nutzen, denken sie, dass sie sich den sogenannten “großen Herausforderungen der Menschheit” stellen können: Die Aussicht auf eine glückliche Zukunft ist garantiert.

Eine Zukunft, die sich der Angst vor dem Tod sowie dem dem Wunsch nach Unsterblichkeit annimmt, eine Therapie von Krankheiten verspricht, die Reinigung von Umweltschadstoffen, die Überwindung von Armut und Hungersnot. Aber ihr müsst diese fantastische Möglichkeit gegen die vollkommene Akzeptanz dieser technologischen Welt eintauschen.

Um dem Wunsch nach einem besseren Leben ohne Leiden und Einschränkungen gerecht zu werden, entwerfen Transhumanisten eine künstliche, computerisierte, robotisierte, technisierte und nanotechnologische Welt.

Aber wir dürfen nicht in diese Falle tappen

In dieser Welt sind die Körper, die natürlichen Elemente, keine unausweichliche Grundlage mehr, sondern werden nutzbar, manipulierbar, verbesserbar. (…)

Die Singularität ist nicht nur die Schaffung super intelligenter Maschinen: Zunächst ist es die Geburt eines neuen totalitären Regimes, in dem Menschen andere Menschen und die Welt durch den Einsatz neuer Technologien kontrollieren. (…)

Wir kämpfen gegen diese Prozesse und diese Technowelt (…) bevor es zu spät ist.

Dokumentationsraum La Piralide
avvelenate@anche.no

Hambacher Forst: Protestwochenende

Kommt alle am Wochenende (6. und 7. Oktober) in den Wald und werdet aktiv gegen die Zerstörung der Umwelt, in Verantwortung des Großkonzerns RWE, den Profiteur*innen und staatlichen und kommunalen Amtshilfe Leistenden.

6. Oktober *Großdemonstration “Stop Kohle”* ab 10.30 Uhr

S-Bahnhof Buir, An der Brennerei 2, Kerpen

7. Oktober *Waldspaziergang*

Treffpunkt: An der Einfahrt zum Kieswerk Morschenich

Mailand: Solidaritätsaktion am 5.10. an der deutschen Botschaft für den Widerstand im Hambacher Wald

Mobilisierungsplakat für den 5.Oktober

erhalten am 2.10.2018

Internationale Solidarität mit dem Widerstand im Hambacher Wald

Freitag, den 5. Oktober, um 7.30 Uhr an der deutschen Botschaft, in der Via Solferino 40

Wir versammeln uns vor dem deutschen Konsulat in Mailand, um unsere Solidarität und Sympathie mit dem Widerstand  zum Ausdruck zu bringen, weil wir wissen, dass ihr Kampf auch unserer ist.

Dokumentationsraum La Piralide, Bergamo

Sie töteten Steffen und den Wald… Der Winderstand geht weiter! Kohle = Klimawandel

Hambacher Wald: Brief #1 von Winter

Quelle: ABC Rhineland

Ihr sperrt uns ein und bestraft uns, weil wir selbständig denken und handeln, selbst entscheiden, was richtig ist und was nicht.

Dabei ist es doch das, was uns als Menschen ausmacht: Ethik, Autonomie, Selbstbestimmung, Empathievermögen, zukunftsgerichtetes Denken, unsere Einheit aus Körper, Seele und Geist.

Aus all diesen Eigenschaften entsteht auch ein besondere Verantwortung und ihr wollt, dass ich diese Verantwortung wegstoßen und rücksichtslos und egoistisch handle? Ihr wollt, dass ich meine Augen und Ohren verschließe? Eine Hülle, ein Roboter werde, der nur Befehle ausführt, gehorcht? Das kann ich nicht.

Wie könnte ihr verlangen, dass ich mein Menschsein verleugne oder dem Profitdenken eines einzelnen Konzerns oder einiger machtgieriger Politiker*innen unterordne? Wie könnt mir verlangen, so zu tun, als ob das Morgen egal wäre, wo doch alles in unserem System auf die Zukunft aufbaut? Was sind denn Versicherungen, Testamente, Patientenverfügungen, Rente oder Gesundheitsvorsorge? Wir sind Menschen und wir wissen, was „Zukunft“ ist.Wie also könnt ihr also von mir verlangen, an der Zerstörung unserer Lebensgrundlage und der unserer Kinder mitzuwirken, meine eigene Zukunft kaputt zumachen?

Ich habe es nicht immer gewusst, aber wir brauchen den Wald so sehr. In Küstenfernen Regionen gibt es ohne Wald zu wenig Regen, ohne Regen gibt es keine Landwirtschaft, ohne Landwirtschaft zu wenig zu Essen. Wir können keine Braunkohle essen oder trinken. Ihr wollt das nicht wahrhaben, für euch sind es nur Bäume. Ihr werdet es erst verstehen, wenn es soweit ist.

Ihr sagt mir, ihr findet es an sich gut, was ich machen, aber es sind die falschen Mittel, es wäre zu extrem. Hmm. Wie extrem ist den diese Räumung? Als ich vom Wald weggefahren wurde, konnte ich die riesige Schlange an Polizeiautos, Maschinen, Räumpanzern etc. noch einmal sehen. Und ich wusste, es ist nur ein Bruchteil dessen, was sich noch im Wald befindet. Ich musste fast lachen, weil es so lächerlich war. Weil ich wusste, wir gewinnen,egal wie es endet, denn ihr habt nicht mal etwas, um das ihr kämpft.

Ihr nennt uns extrem, weil wir anders, weil wir konsequent sind, weil wir verteidigen, woran wir glauben. Weil wir davon nicht ablassen können, sonst würden wir uns selbst verraten.

Wir saßen im Lock, konnten uns kaum bewegen. Konnten uns kaum umdrehen, konnten uns nur ansehen und Mut zusprechen, trösten. Ihr kamt von mehreren Seiten, habt das Dach über unseren Köpfen aufgeschlitzt, habt die Wand hinter uns weg gehauen. Ihr habt unser Leben zerrissen. Und dann werft ihr uns Gewalt vor?

Manchmal habe ich mich morgens bei Kontiki bedankt. Für eine wunderbare erholsame Nacht, für ein Aufwachen am richtigen Ort, für dieses riesige Geborgenheits- und Zufriedenheitsgefühl, das es mir geschenkt hat. Ich wusste nie, rede ich mit dem Baumhaus oder dem Baum ? Es war ein Wesen. Ein Wesen, das bereitwillig etwas von uns Geschaffenes getragen hat, mit dem wir zusammengelebt haben, geträumt haben.

Wir hatten solche Angst um die Bäume als es nicht regnete. Wir dachten, irgendwann fallen sie einfach um, haben keine Kraft mehr. Sie wurden gelb, aber sie sind so stark. Sie mussten schon soviel durchmachen, es ist Unrecht Grundwasser abzupumpen, es ist so ein Riesenunrecht!

Ihr habt gelacht, als wir euch panisch angeschrien haben, dass ihr das Leben unserer Freundin auf dem Skypod gefährdet. Wir haben geschrien und geschrien und ihr habt das eine Seil gekappt. Nur die Reibung hat es gehalten. Wer begeht hier Verbrechen?

Wir machen euch Angst, weil wir nicht in eure Schemata passen, weil das, was uns antreibt, nicht Macht oder Geld sind, sondern die Liebe zum Leben selbst, der wilde Drang nach Freiheit und die Wut auf jene, die uns das alles nehmen wollen.

Wenn ich euch meine Identität sage, komme ich hier raus. Also werden viele von euch denken, ich bin selbst schuld, dass ich hier sitze. Aber meine Identität ist nicht das was auf einem Stück Papier steht. Meine Identität ist das, was mich als Menschen ausmacht, mein Wesen, meine Seele, alles was ich in diesem Wald gelernt habe, alles was mir die Menschen dort gezeigt haben. Das, was ich irgendwie verlieren würde, wenn ich euch meine Personalien sagte. Mich auf diese Wörter reduzierte. Ich will das ungerechte und ungerechtfertigte Privileg eines deutschen Passes nicht nutzen. Ich will solidarisch sein mit denen, die aus Repressionsgründen ihre Personalien nicht angeben können. Ich bin ein Mensch und ich kämpfe für den Erhalt dieser Erde. Alles andere ist unwichtig. Winter, 24. September 2018

auf englisch

Aufruf für internationale Solidarität aus dem “Hambacher Forst”

Gegenwärtig findet ein umfangreicher Einsatz der Polizei im Hambacher Forst statt! Das Protestcamp, das gegen die Zerstörung von Land  und Klima  durch den Energiekonzern RWE kämpft, muss bis zum letzten Baum aufrechterhalten werden. Die Räumung der Besetzung kommt immer näher und der Kampf wird jetzt immer deutlicher.

Klimawandel endet nicht an den Grenzen und ebensowenig unsere Bewegung! Deshalb rufen wir zu Solidaritätsaktionen in ganz Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt auf.

Die Besetzung des Hambacher Forst steht im Fokus im Kampf für Klimagerechtigkeit weltweit und jetzt, wo wir uns auf den kommenden Kampf vorbereiten, brauchen wir alle eure Unterstützung! Ob ihr Klima-Aktivist*innen, AnarchistInnen, Organisator*innen gegen Polizeigewalt seit oder einfach daran glaubt, für Gerechtigkeit zu kämpfen, ist der Aufruf klar:

Organisiert euch, werdet aktiv und zeigt eure Solidarität!

Für diejenigen, die selbst in den Wald kommen wollen, wo inzwischen der TAG X ausgerufen wurde, informiert euch auf:

https://hambacherforst.org

auf englisch

Hambacher Forst: Seit Tagen massiv Polizei im & um Wald. Räumung steht möglicherweise bevor.

Quelle: hambacherforst.org

*Die aktuelle Entwicklung ist im Ticker  nachzulesen. Hier entlang.*

MÖGLICHE RÄUMUNG IM HAMBACHER FORST

Hambacher Forst: Wir haben aktuell die Annahme dass es zwischen dem 22.08. und dem 22.09. zu Großräumungen im Forst bis hin zu deiner Räumung der Besetzung kommen kann. Die größte Stütze der Annahmen sind uns zugespielte Informationen, die sich gezielt auf diesen Zeitraum festlegen.

Was lässt uns so sicher sein?

In den vergangen Wochen kam es immer wieder zu Polizeieinsätzen, bei denen auch Kletterpolizist_innen, Grubenwehr und RWE-Personal anwesend waren. Es wurden Koordinaten gesammelt, Baumhäuser abfotografiert und kartiert, sowie so viele Informationen über die Baumhäuser zusammen getragen wie möglich. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Polizei und RWE einen Überblick der Lage verschafft um dann zeitnah räumen zu können.

Wir brauchen euch jetzt! Die Zeit läuft gerade gegen uns und wir haben noch viel für eine Verhinderung der Räumungen vorzubereiten. Bereitet euch vor, kommt am besten sobald wie möglich in den Wald und sprecht falls ihr eine habt mit eurer Bezugsgruppe. Egal ob du dich Räumungen direkt in den Weg stellen willst oder dich lieber auf eine Art beteiligst, die dich nicht in Gefahr bringt, jede_r kann auf ihre_seine Art helfen. Ihr könnt uns egal ob ihr nur für ein paar Stunden, einige Tage oder die gesamte Rodungssaison da seit, unterstützen.

Für alle, die die Besetzung nicht direkt vor Ort unterstütze könnenn, gibt es einen Aufruf zu dezentralen Aktionen.

Wir sehen uns auf den Bäumen! Hambacher Forst bleibt!

Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand!

Informiert euch auf dem Blog: www.hambacherforst.org

Lissabon: Einladung zur Anarchistischen Buchmesse am 26., 27. und 28. Oktober

Angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel uns den kühlsten Sommer der letzten dreißig Jahre beschert hat, werden wir aufgrund unserer ständigen und organischen Forderung, uns mit Leidenschaft zu entzünden und uns mit der Aufmüpfigkeit unserer täglichen Kämpfe aufzuwärmen, unsere Flamme in diesem Herbst entzünden! Und so kehrt die Anarchistische Buchmesse von Lissabon, am 26., 27. und 28. Oktober wieder in die wunderschönen Wälder von Penha de França zurück.

Wenn ihr mit euch mit eurem Verlag / Distro / Informationsstand  Verleger / Händler / Informationsraum beteiligen oder einfach einige auf Papier gedruckte Worte der Subversion  verbreiten möchtet, schreibt uns: feiranarquistadolivro@riseup.net
Bis bald!

Buenos Aires: Aktion gegen das Landwirtschaftsministerium

erhalten am 15.8.18
Ein Jahr nach dem Verschwinden des anarchistischen Gefährten Santiago Maldonado und seinem anschließenden Tod in den Händen der Nationalen Gendamerie haben wir in der Bundeshauptstadt einen selbstgefertigten Brandsatz an eines der Fenster des Landwirtschaftsministeriums gelegt, dessen aktueller Minister (ehemaliger Präsident der Sociedad Rural (“Ländliche Gesellschaft”) den Interessen der Reichen und ihren Beschützer*innen treu ist.
Sie vergiften und verseuchen alles und alle.
Sie verfolgen, sperren und emorden alle, die rebellieren und mit Würde gegen die kapitalistische Ordnung kämpfen.
(…)
Lasst uns die Erinnerung in Aktion für El Brujo, für Rafael und für uns alle wandeln.
In dieser Zeit und gerade jetzt, geht der Kampf weiter.

San Antonio, Valparaíso: Die Erdbefreiungsfront (FLT) bekennt sich zur Zerstörung von Eukalyptus und Pinien

Los Gefährt*innen! Die Tierbefreiungsfront und ihre Bande von ungezogenen Elfen bekennt sich dazu, auf einem Waldweg voller Monokulturen in der Provinz San Antonio (Region Valparaíso), Pinien und Eukalyptus, entfernt zu haben. Wir sind überall!

Auf diese geschwisterliche und direkte Art, solidarisieren wir uns mit dem Kampf der Mapuche in den südlichen Ländern gegen die Betriebe der Forst- und Wasserkraftwirtschaft.

Die Besitzer*innen und Leute werde sich fragen, warum? Warum diese kleinen Bäumchen? Warum wurden sie entfernt? Verdammte Vandal*innen, ohne jegliches Bewusstsein! Moment Mal! Diese Monokulturen wurden in erster Linie als Kapital– und Forstwirschaftressource, für die in verschiedenen Dörfern und Provinzen angesiedelten Mittelstandunternehmen gepflanzt .Folgen sind die Zerstörung des wilden Ökosystems jeden alten Waldes dieser Gegend, Dürre in den den Dörfern der Umgebung und auch das Versiegen des Wasserflusses, der die restlich verbliebenen alte Vegetation am Leben erhält. (…)

Wir begrüßen alle FLT (Erd-Befreiungs)- und FLA (Tierbefreiungs-Zellen), die für die Erde, die Tiere und gegen autoritäre Herrschaft tätig sind.

auf spanisch

Aufruf zu einem Aktionstag am 27. Juni in Solidarität mit den CIGEO/G20-Razzien

erhalten auf französisch am 25.6.18

Angesichts der Eskalation der Repression – R E A K T I O N E N !

Am Mittwoch den 20. Juni brach eine beispiellose neue Welle der Repression über den Kampf gegen das Projekt CIGEO herein. Mindestens 11 Durchsuchungen fanden statt, 8 Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen und es gab zahlreiche Vorladungen zur Anhörung. Die verhafteten Personen haben gemeinsam, dass sie sie sich stark für den Kampf gegen das Projekt eingesetzt haben und sie wurden nicht zufällig ausgewählt: ein Anwalt des Kampfes, Aktivist*innen von länger existierenden Vereinigungen, lokale Einwohner*innen und Personen, die sich vor Ort angesiedelt haben.

Die Anklagepunkte, die unseren Freund*innen und Gefährt*innen angelastet werden, sind absurd und wild durcheinandergewürfelt: kriminelle Vereinigung, Gewalt auf einer Versammlung, Vorwurf den “Schwarzen Block beim G 20 in Hamburg geleitet zu haben”… Worum es bei diesem Wahnsinn geht, wissen wir nur zu gut: Als Reaktion auf die fundierte Kritik an Cigeo, angesichts der zunehmenden Empörung gegen das aufgezwungene Projekt, haben die Initiator*innen des Projekts, keine anderen Mittel, als irgendeinen beliebigen Vorwand zum Anlass zu nehmen und isolierte Ereignisse zu instrumentalisieren, um die Gegner*innen zu kriminalisieren. Hier sehen wir einen neue “Tarnac-Affäre” deren Ziel es ist, von den realen Gefahren des Projektes Cigeo abzulenken, Verdächtige aufzubauen und Kampf zu schwächen… Vor allem, indem er stark eingebundene Leute trifft, kriminalisiert der Staat diejenigen, die sich organisieren und versucht Angst und Spaltung in die Kreise der Aktivist*innen zu verbreiten.

Als Antwort auf diese wahnhafte Konstruktion von Politik und Polizei bekräftigen wir unsere Einheit und Solidarität. Nichts gegen die Förderer von Cigeo, unsere Bewegung wird nicht niedergeschlagen und unsere Zusammenschlüsse werden sich nicht beugen, aus Angst, die Nächsten auf der Liste zu sein.

Wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Wir appellieren an alle, die sich in diesem Kampf wiedererkennen, diese Repression anzuprangern und sich nicht von den Reden der Regierung täuschen zu lassen.

Aufruf sich am 27. Juni vor dem Rathaus in Nantes zu versammeln. “Wir lassen nicht zu, dass sich Bure zu einer neune Tarnac-Affäre entwickelt!”

Wir rufen zu Protesten und Solidarität am nächsten Mittwoch, den 27. Juni in ganz Frankreich ab 19 Uhr, um unsere Freunde zu unterstützen.

Die Repression wird uns nicht zum Schweigen bringen, wir sind solidarisch!

Sie werden uns niemals atomisieren!

Flyler der Soligruppe , basierend auf eine französischsprachige Karrikatur

Razzia und den autoritären Trend zu informieren”. Quelle: Indymedia

Auf die Straße am 27. Juni 2018 – 19 Uhr

Solidarisch gegen den G20/CIGEO-Staatskomplex!

Für mehr Widerstand, von Bure nach Hamburg und zurück!

Informiert euch auch auf der deutschsprachigen Informationsseite über den Kampf gegen das Atommüll-Projekt (CIGEO) in Bure

http://de.vmc.camp/

Valparaíso, Chile: Monat für die Erde und gegen das Kapital

 

Monat für die Erde Gegen das Kapital 5. Juni – 5. Juli 2018 in allen Gebieten

Monat für die Erde und gegen das Kapital

Juni, Juli 2018

Programm

Die IIRSA kommt nicht voran, keine Ware, keine Macht vereinnahmt das Leben,

die Erde wird getötet, ihre Mörder*innen besitzen Namen und Adressen.

21. Juni, 17 Uhr, Casa el Consultorio / Änderung vorbehalten

Regionale  Besetzungen und lokaler Widerstand gegen Kapitalismus

22. Juni, 18 Uhr, Placa Victoria, Teatro en Movimento Callajero

Agiation für Macarena Valdés

* (offenes Radio ab 16 Uhr, Agitationswoche für Nicole Saavedra)

23. und 24. Juni Relmu Rayén Chod Lavken

WiñolTripantu

28. Juni Antiautoritäre Bibliothek Lecheros, ab 16 Uhr

Aktivität für den Monat für die Erde und gegen das Kapital

30. Juni, den ganzen Tag, Ex Micro Vila Alemana

A la barricadas- Fest, Solidaritätsaktivität

1. Juli, 11:30 Uhr, Quebrada Caulín, Belloto

Gegeninformationstag für die Erde und die Freiheit

8.. Juli 15 Uhr, Espacio Fábrica. Theater La Odiosa

“Metamizol, Echographie einer Invasion”

13. Juli 18 Uhr, 18 Uhr, Plaza Civica

Kundgebung für die Verteidigung der Erde: Für die Gefangenen, Ermordeten, Vermissten und Regionen im Widerstand gegen den Exraktivismus

Internationaler Aufruf: Monat (5.Juni – 5. Juli) für die Erde und gegen das Kapital

Zwischen dem 5. Juni und dem 5. Juli findet bereits zum sechsten Mal der  Monat für die Erde und gegen das Kapital statt. Es wird dazu aufgerufen alle Arten von Aktivitäten, alle Arten von Aktionen zu organisieren bzw. durchzuführen, die mit dem Thema in Zusammenhang stehen. Zumeist werden sich Menschen aus den direkt von IIRSA betroffenen Gebieten hieran beteiligen. Dennoch ist es klar, dass der Kapitalismus global und auch die Auswirkungen der Verwüstung unseres Planeten uns alle betreffen. Deshalb wäre es erfreulich, wenn dieses wichtige Thema überall Widerhall finden würde.

Weitere Informationen und Berichte zur Kampagne  auf der spanischsprachigen Seite:

porlatierraycontraelcapital.wordpress.com

Aufruf auf spanisch

ZAD: Bis wohin werden wir mit diesem Betrug der Verhandlungen gehen?

erhalten auf englisch am 28.5.2018

Autor. John Doe

Ich habe das Projekt nicht unterzeichnet und glaube auch nicht an Verhandlungen mit dem Staat. Ich möchte mit diesem Unterdrücker nicht diskutieren, ich möchte ihn ganz einfach nur zerstören. Aber ich bin durch diesen Vorgang der Legalisierung (der fast das ganze Land und Orte der ZAD umfasst) immer noch besorgt. Dieses Gebiet, das ich als Ganzes sehe und nicht als mein kleines  Zuhause, das es es sehr bald sowieso nicht mehr sein wird.  Die  Verfügungen der Präfektin werden Verhandlungen genannt, , während ich wirklich nicht sehe, wann wir verhandelt haben. Wann haben wir irgendeinen Vorteil aus dieser Situation gehabt? Wann haben wir irgendetwas anderes gesagt als. Ja, Ja, Madame, Wir sind eingeschüchtert, wir sind nette Leute”? Und heute ist es wieder ein Thema, hinzugehen und für die (landwirtschaftlichen) Projekte zu unterzeichen. Sogar ohne auf diejenigen zu warten, die bisher noch nicht akzeptiert wurden. ?! Wieder wird einmal unser berühmte Grenze verschoben, wann wir aufhören, uns über‘s Ohr hauen zu lassen

Einige der Playdoyers, die FÜR die Legalisierung sind und fordern, dass wir uns SCHNELL legalisieren, erscheinen für mich als absurd. Ich bleibe ratlos: Sind dieses überzeugte Leute, die sich selbst betrügen oder mich? Ich glaube nicht, dass wir schlauer als der Feind sein können, wenn wir sein eigenes Spiel spielen.

Hier sind die Gründe, die genannt wurden.

« Unterzeichnen, um nicht die Unterstützung zu verlieren. »

Reden wir über die Unterstützung, die es hier nicht mehr gibt? Durch die Nutzung von verwässerten Positionen, die alle Komponenten berücksichtigen wollen, wissen viele Leute nicht mehr, was sie hier verteidigen. Ich möchte lieber mehrere starke Stimmen mit einer festen Stimme hören, als eine, die die angebliche Einheit mit zu vielen weichen Worten vorlügt. Diejenigen, die auf Legalisierung drängen, benutzen Erpressung. “Falls ihr das nicht tut, lassen wir euch tief in der Scheiße sitzen.” (das wird noch nicht einmal eingehalten, das D281 Straßenthema ist ein gutes Beispiel). Während diese selben Personen freundliche Texte und Pressemitteilungen über unsere weitreichende Solidarität schreiben, sind sehr wenige auf dem Feld, an der Front, entweder in erster, 2. oder dritter Kampflinie, wir haben das gesehen. Anderseits, begrenzen sich viele verärgefte Leute selbst in ihren Aktionen, aufgrund der Einheit und Mäßigung. Eins sei klar gestellt, ich verüble es niemandem, der keine Bullen bekämpfen möchte, es gibt viele andere nützliche Dinge zu tun. Aber es ist wichtig in möglichst hoher Anzahl anwesend zu sein! Und wo sind all diese Unterstützer*innen, um massiv gegen die Extrem-Gewalt und die Repression des Staates zu protestieren? Wo sind diese magischen Momente geblieben, als unterschiedliche Leute sich zu einem Block vermischten? Wo alle Aktionen ihren Platz hatten und wir zumeist den Feind nicht verwechselten. Mit dem Verweise auf zwei unterschiedliche und getrennte Gruppen, vereinfache ich, aber mir ist klar, dass sich viele in diesem Dilemma befinden. Viele stellen diese Frage: “Bin ich bereit, Verstümmelungen und Gefängnisstrafen für Leute zu riskieren, die am Ende nur Miete und Hausrechnungen bezahlen wollen?“

« Unterzeichnen, um Zeit zu gewinnen »

Zeit zu gewinnen, um in Vergessenheit zu geraten, was für eine gute Idee! Wir wissen, dass starke und intensive Moment häufig kurz sind. Ist Zeit noch unser Verbündeter? Ist es wirklich nötig Verzögerungstaktiken einzusetzen? Ob es heute oder später sein wird, mein Lebenstil wird illegal bleiben, weshalb es für mich wenig clever erscheint, dass sie die Räumungen aufschieben, damit sie über einen längeren Zeitraum verteilt unter ruhigeren Bedingungen erfolgen. Oder setzen wir vielleicht auf Zeit, um den Normen zu entsprechen? Vielleicht wird der Kampf gegen die Normalisierung nicht von allen geteilt?

« Es entspricht unserem Intereresse zu unterzeichen. »

Ich wundere mich, ob wir die ZAD als Ganzes verteidigen oder ob jed* versucht, den eigenen Lebensort zu verteidigen. Ich verstehe, dass der Verlust eines Bauernhofs, ein Geschäft, Warenhaus usw. nicht das selbe ist, wie der von einer aus „zusammengetragenen Abfall“ errrichteten Waldhütte. Ich verstehe nicht so ganz die Manipulationen, die sich unter dem Gemeinschaftsinteresse verbergen, aber in Wirlichkeit ihr „Home, sweet home“ schützen. Wir können wir uns untereinander verstehen, wenn wir nicht die Wahrheit erzählen.

« Diesen beschissenen Vertrag und seine Klauseln zu unterschreiben, weil die Präfektin sie nicht umsetzen wird. »

Wo kommt das blinde Vertrauen her? Wie und warum sollte ein Vertrag unterzeichnet werden, der deutlich zu Denunziation und Normalisierung drängt (zweiter Artikel der C.O.P: keine Wohnmobile, Lastkraftwagen, Waldhütten usw. sind rund um den Ort zugelassen).

Ich verstehe nicht, dass die 15 Gefährt*innen mit ihren Namen bei den Projekten in Erwägung ziehen können, solch einen Vertrag zu unterezeichnen. Aber vielleicht habe ich wieder missverstanden, wer meine Freund*innen sind.

Lieber möche ich und ich werde unterstützen, dass wir unsere Überzeugung vor der Regierung nicht verleugnen. Die Klauseln des Vertrages scheinen uns in die gleiche Situation zu bringen, wie zuvor, aber dieses Mal steht es dann „Schwarz auf Weiß“ geschrieben und als Draufgabe, erhältst du tägliche Strafzettel und die Zerstörung von dem, was nicht den Normen entspricht, erfolgt auf eigene Kosten. Es sein denn, natürlich, wir respektieren den Vertrag und in diesem Fall, ja, die ZAD ist tot und ja, ich ich werde ein verdammt großes Chaos anrichten, bevor ich gehe …

Jahre der Kämpfe gegen den Flughafen UND seine Welt können nicht zu einer Hand voll landwirtschaftlicher Ausbeutung führen, alle ordentlich, alles gut, alles normalisiert, ohne wütenden Zorn von denen zu wecken, die hier gekämpft  und / oder gelebt haben.

Quelle: zadresist.antirep.net

SAMSTAG, den 16. Juni 2018 in Bar-Le-Duc – Ein Tag gegen das Atomklo

Eule: Der Wald lädt sich in die Stadt ein Ein Tag gegen das Atomklo

französischsprachiger Informationsbrief zum Theorie- und Aktionstag am 23. Mai bei Contrainfo eingegangen,  (Der folgende Aufruf von der deutschprachigen Seite http://de.vmc.camp/ übernommen)

SAMSTAG, den 16. Juni 2018 in Bar-Le-Duc – Ein Tag gegen das Atomklo

Seit 1993 haben wir ohne Unterlass alle Hebel der legalen Opposition in Bewegung gesetzt. Wir haben uns mit allen Abgeordneten Frankreichs, der Regionen und Departements, alles aus den großen institutionellen Parteien auseinandergesetzt. Wir wurden in den Büros der Minister*innen empfangen. Ergebnis: Unsere Argumente werden völlig ignoriert und das Projekt schreitet unerbittlich voran.

Heute hat sich eine neue Generation von Aktivist*innen in der Umgebung von Bure niedergelassen. Sie haben es auf sich genommen, die strategischen Orte zu besetzen und werfen unsere Praktiken über den Haufen, während sie gleichzeitig unseren Überzeugungen neuen Schwung verleihen. Dank ihnen haben wir bereits gute Ergebnisse erzielt und das Projekt von Bure wackelt.

 Wir dürfen nicht locker lassen!

Die vergangenen Monate waren außergewöhnlich angespannt. Nachdem die Bevölkerung 20 Jahren lang durch verschiedene hinterhältige Strategien und stille Gewalt eingeschläfert und manipuliert worden ist, will der Staat jetzt mit brutaler physischer Gewalt ein Projekt durchpeitschen, das höchst gefährlich, unverantwortlich und inakzeptabel ist.

Man muss aber wohl oder übel feststellen, dass es nicht gelingt, die Opposition zu ersticken: die Mobilisierung gegen das Projekt Cigéo hat ein unerhörtes Ausmaß angenommen, durch unglaubliche spontane Versammlungen und die Bildung von 37 Unterstützungskomitees… bisher ohnegleichen. Diese schwere und emotionsbeladene Zeit hat Bindungen zementiert, die uns vereinen, hat unsere Überzeugungen gestärkt, hat es erlaubt, den Kampf national zu verankern. Wir sind sehr entschlossen, dass der 16. Juni ein entscheidender Moment wird, an dem wir auf die Machtdemonstration des Staates antworten werden mit der Demonstration unserer unbestechlichen Entschlossenheit ebenso wie der Unteilbarkeit unserer Oppositionsbewegung, die sich fortwährend erneuert!

Vorläufiges Programm

Am Vormittag nachdenken/planen (von 10 bis 13 Uhr)

Der Tag wird mit Diskussionsforen und Vorträge beginnen. Die zahlreichen Referent*innen werden in verschiedenen Workshops darstellen wie sich von vorneherein auf Gigéo ohne jegliche ernsthafte Möglichkeit von Bürgerbeteiligung festgelegt wurde. Diese Realität schweißt unsere gesamte Opposition zusammen und macht es erforderlich, dass wir unseren Kampf überarbeiten / neuerfinden.

Ihr könnt teilnehmen bei

  • Die Bürgerbeteiligung um Cigéo?! Ein Possenspiel! (Mitmachfalle)
  • Die Strategien der staatlichen Institutionen, um ein Staatsprojekt durchzudrücken.
  • Wie kann man seinen Grund und Boden verteidigen, der von unerwünschten, aber aufgezwungenen Projekten besetzt wird? (Beispiele von der Atomisierung des Territoriums und den Groupements public d‘interêt, einem „Entwicklungsfond“, in dem die Atommüllverursacher einzahlen, um Strukturprojekte dort wo Cigéo gebaut wird zu unterstützen = Akzeptanz für Cigéo mit Geld schaffen)
  • Eine andere Zukunft für die Gegend: was für eine Welt wünschen wir uns? Wie setzen wir uns durch? Warum kämpfen wir?

Am Nachmittag: Handeln (ab 14:30h)

Nur ein Motto: Der Wald Leduc in Bar-Le-Juc (Wortspiel)! Der Staat wird den Wald und seine Bewohner nicht daran hindern, sich auszudrücken!

Verteilt diese Einladung, sprecht mit allen um euch herum.

Dieser Tag wird superwichtig. Er soll helfen, unseren Kampf zu verzehnfachen!!

Madrid: 2. Anarchistisches Treffen gegen das technisch-industrielle System und seine Welt

Freitag, den 25. März

19.00 Uhr Vortrag-Debatte:“Smart City… Das digitale Vordringen in den Alltag. In Verantwortung von Negre i Verd

21:00 Abendessen 100% vegetarisch

Samstag, den 26. Mai

12:00 Vortrag-Debatte:“Die Ludditen-Bewegung, mehr als die Zerstörung von Maschinen“. In Verantwortung des Kollektivs „“Moai”

14:00 Uhr Mittagessen 100% vegetarisch

16:00 Praktischer Workshop: (Genetische) Spuren hinterlassen?

18:00 Vortrag-Debatte: „Fukushima, die Atomenergie und ihre Welt: Ein Epidemie der Ignoranz“ in Verantwortung von Thierry Ribault

20:00 Uhr „Die neuen Grenzziehungen der Kommerzialisierung des Lebens und der reproduktiven Biologie“ in Verantwortung der italienischen Gefährt*innen der Kollektive „Resistenze al nanomondo” (Widerstand der Nano-Welt) und “Le Ortiche” (Die Nesseln)

22:00 Uhr Abendessen 100% vegetarisch

Sonntag, den 27.Mai

12:00 Uhr Vortrag-Debatte: „Erfahrungen im Kampf gegen die Umweltschädlichkeit und technologische Entwicklung. Ein Blick auf den italienischen Kontext.“ in Verantwortung der Kollektive „“Resistenze Al Nanomondo” und“Le Ortiche”

14:00 Mittagessen 100% vegetarisch

16:00 Praxis-Workshop: „Naturmedizin“

18:00 Vortrag-Debatte: “Techno-Wissenschaft und Industriegesellschaft“. In Verantwortung des Kollektivs „Cul de Sac“

21:00 Abendessen 100% vegetarisch

Platz für Distros, Ausstellung zur Umweltschädlichkeit

Die Veranstaltung findet im besetzten CSOA (Soziales Anarchistisches Zentrum) La Gatonera statt.

contratodanocividad.noblogs.org: Auf diesem spanischsprachigen Blog der Gefährt*innen findet ihr diverse Informationen zur Veranstaltung,  Tonmaterial, Videos, Veranstaltungsprogramm, Veranstaltungsort usw.

Aufruf: Für eine Woche der Aktion und Solidarität gegen industrielle Förderung fossiler Brennstoffe, 12.-19. Mai

Den englischsprachigen Aufruf hat Contrainfo am 6.Mai erhalten, die Quelle ist “It’s going Down”

Blockiert den Fluss fossiler Brennstoffe und des Kapitals. Baut Beziehungen durch den Kampf auf und errichtet eine neue Welt. Kämpft, wo ihr könnt. Verbindet euch mit anderen Leuten dagegen. Vom 12. bis 19. Mai und auch zu jedem anderen Zeitpunkt.

In unserem täglichen Leben, in den Ökosystemen, in denen wir leben, durch zunehmend außergewöhnliches und heftigeres Wettergeschehen, dem wir unterworfen sind und sogar in den gängisten kapitalistischen Medien, werden wir von zunehmend düsteren Belegen für das bombardiert, was wir von Anfang an gewusst haben.

Der katastrophale Klimawandel geschieht und wird nur verstärkt, weil mehr fossile Brennstoffe abgebaut und verbrannt werden. Gleichzeitig beinflussen uns eine Reihe anderer Umwelt- und humanitäter Krisen. Angesichts dessen, werden uns drei offizielle Optionen gegeben: Verleumdung, Verzweiflung oder Delagation an diejenigen, die „es besser wissen“ deren „Job“ es ist, diese Probleme zu beheben- mit den selben Mitteln, die sie uns gebracht haben.

Aber überall auf der Welt haben tapfere und mitfühlende Seelen gezeigt, das wir uns auch für Auflehnung entscheiden können. Vom Widerstand gegen Gipfel-Bergbau in Appalachia, zur Rebellion gegen Shell im Nigerdelta. Von der Blockade von Rohrleitungen im gesamten Nord-Amerika, bis in alle Ecken der Welt, in denen Menschen die Stellung gegen diejenigen halten, die ihr Gebiet mit Ausbeutung und Verwüstung bedrohen, haben wir tausend Beispiele von Leuten, die sich gegen den Staat erheben, um das, was sie lieben und was sie nährt, zu verteidigen.

Im Widerstand stärken wir die menschlichen und nicht-menschlichen Beziehungen, die uns am Leben erhalten. In den USA haben wir eine Generation gesehen, die durch die direkte Gegnerschaft zur „Dakota Access Pipeline“ im Standing Rock Reservat wach wurde. Der Staat wird immer versuchen, uns durch Angst oder Kooptierung zu trennen und zu entmachten. Lasst uns daran erinnern, dass wir sie durch Aktion, Fürsorge und „Kraft unserer Herzen“, austricksen können.

Das ist ein Aufruf für eine Vielzahl von Aktionen gegen die Infrastruktur des Wirtschaftsbereiches “Fossiler Brennstoffe”  Das kapitalistische Projekt der Zerstörung und Enteignung fühlt sich oft allmächtig und es lohnt sich, uns daran zu erinnern, wie verwundbar und vernetzt dieses komplexe System wirklich ist. Deshalb ist es eine Einladung, so zu handeln, wie es für die Erfahrung und den Zusammenhang jeder Person oder Gemeinschaft am angemessensten erscheint. Zumindest können wir Trost darin finden, dass es kein Mangel an Möglicheiten gibt!

Einige Fragen / Punkte, die in Betracht zu ziehen sind:

Welche Infrastruktur des Wirtschaftsbereichs fossiler Brenstoffe gibt es in eurer Gegend? Rohrleitung, Minen, Raffinerien, Brunnen, Maschinerie, Versorgungsketten, Kapital

Wo sind die Engpässe und gefährdeten Bereiche. Was kann getan werden, um die meisten Störungen im Verhältnis zum Risiko zu erreichen?

Was ist der soziale Zusammenhang, in dem du lebst. Was betrifft die Leute und was erzeugt Resonanzen? Wie ist deine Beziehung zum Gebiet und den Leuten dort?

Jeder Kampf benötigte eine Vielzahl von Arbeitsaufgaben, um zu überleben, sich zu erweitern und um allgemein zugänglich zu werden. Organisierung, Veröffentlichung, Kochen, Schreiben, Kunst, Netzwerk-Arbeit, Reflektion, klandestine und offene, direkte Aktion auf vielfältige Art, Feste, alle Arten von logistischer Unterstützung…Wozu seit ihr in der Lage und was entspricht euren Neigungen?

Wie sehen indigenes Leben und Kampf in deiner Gegend aus? Was ist die historische Vergangenheit?
In dire
ktem Gegensatz zu ihrer Welt , bauen und stärken wir unsere eigenen Welten und unser Selbst.

Bitte macht was ihr könnt, um diesen Aufruf zu übersetzen und in euren Netzwerken zu verbreiten. Passt ihn an eure Zusammenhänge an, gestaltet Plakate, sprecht mit euren Freund*innen. Mit Entschlossenheit ermuntern wir zu Kommuniqués und Aktionsberichten.

Für das Leben und die Freude, gegen die Maschinerie des Todes!

auf englisch

Mailand, Ponticelli di Malalbergo (Italien): Treffen zur Befreiung der Tiere und der Erde

Konzert zur Unterstützung des XIV Treffens zur Tier und Erdbefreiung am 12. Mai in der Villa Vegan

Das Treffen soll eine jährliche Gelegenheit der Auseinandersetzung, Vertiefung und Reflektion von Methoden und Ideen der Tier- und Erdbefreiung bieten, mit einem Blick auf Erfahrungen eines Kampfes als klare und eindeutige Opposition gegen die Welt der Herrschaft. Es ist keine Einladung dazu, Theorien Anderer zu lauschen oder sich von ihnen überzeugen zu lassen, sondern eine Gelegenheit, sich über Ideen und die Praxis auszutauschen, die darauf abzielen Ausbeutung und Herrschaft über das Leben und die Erde zu bekämpfen, zu untergraben und zu beseitigen. Das XIV Treffen findet am 6 – 7 – 8 Juli in Ponticelli di Malalbergo statt.

Beginn um 21.00
Mordax [hardcore d-beat – Milano]
Eversione [hardcore punk – Imperia]
Rauchers [hardcore- Gardaland]
Minoranza di uno [hardcore – Udine]
Living Under Drones [noise/post hardcore – Ioannina, Grecia]
Labile [punk hardcore – Bergamo]
Culto del cargo [crustcore – Treviso]
Villa Vegan Occupata
Cia Litta Modignani 66 – Milano
villavegansquat.noblogs.org
Plakat zum Treffen (erhalten am 5.5.18)