Wir weisen im Folgenden auf einen Solidaritäts- und Spendenaufruf des riseup-Kollektivs hin, den wir aktiv unterstützen:
Liebe Riseup-Nutzer_innen,
Hallo, hallo, wir nerven Euch schon wieder mit der Bitte, für Riseup zu spenden. 20% haben wir schon zusammen. Dank an alle, die schon gespendet haben. Also los, hilf auch Du, wenn Du kannst: https://help.riseup.net/de/spenden
Wenn wir hier und da Leute treffen hören wir oft, dass wir ein geheimnisvolles Technik-Kollektiv seien. Wir bieten unsere Dienste
weltweit an und sind nur etwa ein Dutzend Personen, die meisten von Euch kennen uns also nicht persönlich. Dazu kommt, dass wir Tag und Nacht mit Computern, Verschlüsselungsalgorithmen, TOR-Knoten und Whizzywigs – aber wer sind wir überhaupt? Hier ein paar Fakten, die Du wissen kannst:
Erstens: Riseup steckt voller radikaler Aktivist_innen, die meinen, dass sich auf dieser Welt eine ganze Menge ändern muss, und die sich entschlossen haben, strategisch an einer alternativen technischen Infrastruktur für unsere geliebten sozialen Bewegungen zu arbeiten. Wir glauben nicht, dass das, was wir tun, wichtiger ist als die Taten von irgendjemand Anderem, doch sind wir der Meinung, dass unsere Arbeit wichtig ist und irgendwer sie tun sollte. Wir alle sind auch in anderen Kämpfen, Aktionen und Gruppen engagiert.
Zweitens: Riseup traf früh die Entscheidung, ein großes Dach in Sachen Unterstützung anderer Aktivist_innen zu sein. Ja, ein großes Dach innerhalb der Linken (und wir wissen, dass selbst dieser Begriff sehr umstritten ist). Wir haben viele Grabenkämpfe erlebt unter Leuten, die die gleichen Ziele haben, wie wir, aber andere Ansichten, wie wir sie am besten erreichen können. Auch wenn wir also grundsätzlich hierarchiefrei/basisdemokratisch denkende Menschen sind, unterstützen wir ein viel breiteres Spektrum von Taktiken, Strategien und Weltsichten, weil wir uns große, starke, gesunde und vielfältige soziale Bewegungen auf der ganzen Welt wünschen. Wir wollen, dass es hunderte Ideen und Aktionen gibt, um das Klima zu retten, um entsetzliche Regierungen abzusägen und um die Reichen davon abzuhalten, alles wegzufressen (um nur einige unserer Ziele zu nennen).
Drittens sollte es Riseup eigentlich längst nicht mehr geben. Soll heißen: Uns gibt es jetzt seit zwölf Jahren und man könnte meinen, dass diese Katzen es langsam drauf haben – aber wir standen so oft am Rande des Abgrunds und so oft haben sich Kollektiv-Mitglieder in wirklich böse (finanzielle, gesundheitliche) Situationen gebracht, um Riseup zu retten, dass es an ein Wunder grenzt, dass wir noch existieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Du uns was spendest, fließt Dein Geld nicht in einen anonymen Raum voller roboterhaft empfindenden Computer, sondern an einige wirklich nette Aktivist_innen, die Euch weiterhin in Eurer Arbeit unterstützen wollen.
Dank und Liebe,
die Riseup-Vögel