Bewaffnet mit einem Brandsatz zogen wir in einer frostigen Nacht durch die Straßen Berlins, auf der Suche nach einem Objekt, mit dem sich mitteilen lässt, dass wir die Kämpfe unserer unbekannten Gefährt_innen gegen das Atommüllklo CIGÉO im Wald von Bure, in der ZAD und gegen den französischen Ausnahmezustands-Staat insgesamt, registrieren und uns damit solidarisieren. Wie wir auch andere anarchistische Interventionen auf dem europäischen Kontinent für unterstützenswert halten, zum Beispiel den Revolutionären Kampf in Griechenland.
Also zündeten wir am Willmanndamm in Schöneberg in der vergangenen Nacht ein Diplomatenfahrzeug der französischen Botschaft an, womit wir den Gefangenen Damien Camélio und die kürzlich in Athen verhafteten Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou grüßen wollen, für deren Freiheit alle Staaten bekämpft werden müssen, woran wir weiter fleißig arbeiten werden.
Dies ist auch ein Aufruf, den G20 in Hamburg zur Koordinierung unserer Theorie und Praxis zu benutzen, um über das Treffen im Juli hinaus, zu einer anhaltenden anarchistischen Offensive in allen Bereichen zu kommen.
Das französische Stück Scheiße, der sein Regime beim G20 in Hamburg repräsentieren will, ist selbstverständlich genauso wenig dort willkommen wie alle anderen Mächtigen. Den Diplomaten Berlins raten wir, sich in Gated Communities zu verstecken.
FAI – „Zelle Rémi Fraisse“
Berlin 06-02-2017
auf Griechisch