Am 10. November bestiegen kurdische Migranten heimlich einen Lkw, um über die Hafenstadt Igoumenitsa nach Italien zu gelangen. Die Fahrt jedoch ging in die falsche Richtung. Anstatt nach Italien fuhr der LKW in Richtung der kleinen Stadt Paramythia. Als die Migranten den Irrtum bemerkten, stiegen sie aus dem Fahrzeug. Sie befanden sich zu dieser Zeit an der Avin Tankstelle, auf der Egnatia Autobahn 17, 40 Meilen von Igoumenitsa entfernt.
Danach kletterten sie in einen anderen LKW, der an der Tankstelle parkte. Dieser fuhr auf die andere Straßenseite zur gegenüberliegenden Cyclon Tankstelle. Ein Angestellter der AVIN-Tankstelle hatte die Migranten beobachtet und informierte den Eigentümer der Cyclon Tankstelle über ihre Anwesenheit. Als die Migranten begriffen, dass nach ihnen gesucht wurde, kletterten sie aus dem LKW und rannten in Richtung Egnatia Autobahn.
Einer der Menschen, die an der Tankstelle abhingen, sagte zum klagenden Fahrer, dass er auf so etwas aufpassen würde. Er stieg dann in einen weißen Transporter, näherte sich den Migranten und schoss dreimal auf sie, ohne sie zu verletzten. Die Migranten rannten auf die Autobahn, um zu entkommen. Der Mann kehrte aber nach 10 Minuten aus der anderen Richtung zurück und schoss sechs weitere Male, bevor er verschwand.
Dieses Mal trafen zwei der Kugeln einen kurdischen Migranten. Die Migranten riefen einen Krankenwagen. Stattdessen traf aber die Polizei ein, die einen Migranten blutend auf dem Boden fand. Die Staatsgewalt erklärte, dass es nicht ihre Aufgabe wäre, den Schützen ausfindig zu machen. Nachdem sie einen Rettungswagen gerufen hatten, verließen sie den Ort des Geschehens. Das Schussopfer wurde ins Krankenhaus gebracht und musste in der Chirurgie behandelt werden. Durch die Schießerei verlor er einen seiner Hoden und erlitt eine Wunde an seinem Penis und Oberschenkel. Der Arzt sagte, dass er beinahe verblutet wäre.
Festgestellt wurde, dass mit einer Pistole aus einer Entfernung von ca. acht bis zehn Metern geschossen wurde.
Der Besitzer der Cyclon Tankstelle ist ein bekannter Faschist und seine Tankstelle ist ein Hort von Naziscum! Dieses ist sein Foto auf seiner Facebook Homepage. Seit dem 11. November, genau einen Tag nach dem Vorfall, ist es von seiner Seite verschwunden.
KEINE TOLARANZ FÜR DEN NAZI-DRECK
HAUT SIE WEG
Solidarität mit den MigrantInnen
Quelle: Indymedia Athen
Mehr Informationen auf Griechisch metanastes-igoumenitsas.blogspot.com
und auch andere Sprachen www.clandestina.org