Arbeitet nicht am Sonntag

Arbeitet nicht am Sonntag

Nachdem die Flexibilisierung der Arbeitsstunden durch Androhung von Arbeitslosigkeit erpresst wurde, setzt der Staat jetzt auf Sklaverei an Sonn- und Feiertagen. Dieses geschieht unter dem Vorwand der Krise. Die Umsetzung erfolgt koordiniert.

Zuerst wurde fast jede Provinz Griechenlands als Touristengebiet ausgegeben. Dann wurde den Provinzgouverneuren die Macht zugesprochen, in diesen „Touristengebieten“ die Geschäfte zu öffnen.

Und jetzt plant der Gouverneur der Provinz Attika (Athen), gut bekannter Scherge der Regierungspartei Pasok , erneut die Geschäfte am 12. und 19. Dezember zu öffnen.

Ihre Absicht ist es Urlaub abzuschaffen, die alltägliche Sklaverei auszuweiten sowie die Aufhebung unserer ArbeiterInnenrechte.

Wenn wir keinen Widerstand leisten, wartet das Allerschlimmste auf uns. Wir müssen den ganzen Tage im Dschungel der Lohnsklaverei verbringen. Als eine Art Ablassventil bleibt nur der Konsum von materiellen und immateriellem Müll.

Wenn wir uns nicht wehren, funktionieren wir als reine Subjekte nach den Wünschen der Bosse und sind integriert in den widerwärtigen Plänen der Macht zur Erlangung der totalitären Angstgesellschaft.

Organisieren wir die Sabotage der Öffnung der Läden am Sonntag, den 12. und 19. Dezember und jeden Sonntag. Das

Krieg den Bossen, am Sonntag und täglich

Recht auf Leben ist nicht verhandelbar. Ausbeutung und Lohnsklaverei existieren, so lang die Ausgebeuteten sie tolerieren. Sie funktionieren, solange wir denken und handeln, wie die Herrschenden es wünschen, als reine KonsumentInnen.

Am Freitag, den 3. Dezember hielt die Gemeinschaft der ArbeiterInnen der Branche Buch-Papier –  eine Versammlung ab.  Eine Einmischung in der wichtigsten Geschäftsstraße Athens, gegen die Öffnung der Geschäfte am Sonntag. Es nahmen auch die Gemeinschaft der Studierenden von Medien und Kommunikation und andere sodarische Menschen teil.  Während der Versammlung und der anschließenden Demonstration wurde der folgende Text verteilt und  Parolen wurden an die Mauern des Büros der Handelsverbands geschrieben (die ersten beiden Fotos).

Arbeite niemals am Sonntag!

In der Saison von IWF, EZB, und EU, wollen die Multinationalen und großen Bosse des Handelssektor den Gewinn, der durch Arbeitskraft erzielt wird, vernichten. Sie wollen den Markt monopolisieren und den kleinen und mittelgroßen Handel zerschlagen.

Die illegale Entscheidung ihres Angestellten G.Sguros, Vertreter der Regierungspartei Pasok und Zivilgouverneur der Provinz Attika (Athen) in Zusammenarbeit mit P. Karellas, Präsident des Handelsverbands, professioneller Gewerkschafter, und Handlanger der rechten Partei, Neue Demokratie bedient diese Ziele und Interessen.

Am Sonntag Ministern, Parlamentariern und alle Bossen zu arbeiten

Nieder mit den Gesetzen des Marktes!
ArbeiterInnen aus der Handelsbranche,
Keiner ist am 12. Dezember bei der Arbeit!
Seit so vielen Jahren zerstören sie unserer Leben im Namen des Marktes.
Heute erleben wir das intensiver als jemals zuvor.
Es ist für uns an der Zeit Seite an Seite zu stehen und der Angst entgegenzutreten.
Die Ausweitung des Streiks wird erreichen, dass die Geschäfte schließen. Ihr werdet die zusätzlichen Stunden einkaufen zu können nicht vermissen. Ihr werdet stattessen das Geld und die Lebensstunden vermissen.

ArbeiterInnen, Arbeitslose!
Niemand in die Geschäfte am Samstag 12. Dezember

Aktuell geschieht der Angriff auf den freien Sonntag in Bereich des Handels.  Morgen wird er sich überall ausbreiten. Benehmt euch nicht, wie die Bosse euch wünschen, wie Kunden. Denkt wie ArbeiterInnen. Dieselben, die auch eure Löhne oder Renten stehlen, die, die euch erpressen und euch entlassen, sind die, die die Ferien am Sonntag beseitigen wollen.

Bezieht Stellung und steht an unserer Seite!

Vereinigung von ArbeiterInnen aus der Branche Buch-Papier von Attika (Athen)

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