Am 22. Mai 2009 starb der anarchistische Genosse Mauricio Morales (Punky Mauri) durch die vorzeitige Explosion eines Sprengsatzes, den er in Richtung der erbärmlichen Gefängniswärterschule der $hilenischen Gendarmerie trug, jener finsteren Einrichtung, die dem Training abscheulicher Wesen gewidmet ist, welche Willens sind, andere zu foltern und zu demütigen.
Fünf Jahre, nachdem er im Kampf fiel, würdigen wir seine Tapferkeit durch Aktion.
Lassen die BürgerInnen wissen, dass wir existieren, nämlich diejenigen, welche sich einer durch ein autoritäres System aufgezwungenen Logik widersetzen und an horizontale Strukturen und auch Affinität glauben; die Kämpfenden, die in Aktionen gegen die Macht oder durch die Hand der Polizei gestorben sind, nicht vergessen und diejenigen, welche hinter Gittern in den kalten Gefängniskäfigen entschlossen und mit Würde Widerstand leisten, fest umarmen.
Wir sind weder die ersten noch die letzten, die sich entschließen, sich der Herrschaft zu widersetzen; vor uns existiert eine lange Geschichte von Individuen, die in gewalttätiger Aktion einen Weg sahen, die herrschende Ordnung zu zerstören.
Wir glauben, dass es notwendig ist, dass wir eine Instanz entwickeln, in der sich Erinnerung und Aktion verbinden, wenn wir uns an die erinnern, welche diesen Weg gegangen sind, um qualitativ zu wachsen, und bereits an einem Punkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt, fähig zu sein, den Einsatz im Kampf zu erhöhen.
Wir haben auch das klare Gefühl und sind überzeugt, dass wir nicht die letzten sein werden, die gegen diejenigen kämpfen, die versuchen, über uns zu herrschen, dass es andere geben wird, die über die Gitter springen werden, ihre Glasfenster einwerfen, ihre Häuser niederbrennen und ihren sozialen Frieden zum Erschüttern bringen.
Lasst es alle wissen, dass niemand vergessen ist, nichts ist entschieden, nichts ist vorbei.
Genosse Mauricio Morales ist in jeder Aktion, jeder Geste und in jedem Moment gegen Autorität und Ausbeutung gegenwärtig.