Am 5. Juli 2012 haben die drei Richter des Amtsgerichts von Piräus entschieden die Haft des haftunfähigen Savvas für 5 Monate zu unterbrechen und akzeptierten damit einen seiner unzähligen diesbezüglichen Anträge. Er kann dadurch in das stattliche AHEPA Krankenhaus von Thessaloniki verlegt werden und wird dabei die ganze Zeit unter strengster Bewachung durch Bullen stehen.
Dadurch kann das inhaftierte Mitglied der Revolutionären Organisation 17. November – der unter extrem ernsten Problemen mit seinem Augenlicht, dem Gehör und seinen aus bisher unbekannten Grund anschwellenden Beinen; er selbst vermutet eine bakterielle Infektion durch die Haftbedingungen – endlich das so genannte Krankenhaus des Kerkers von Koridallos verlassen.
Savvas musste sich zahlreicher Operationen unterziehen, nachdem eine Bombe, die einen Streik der Matrosen in Piräus unterstützen sollte, in seinen Händen explodiert worden war. Eigentlich bereits klinisch tot wurde er – wie andere griechische Freiheitskämpfer auch – künstlich am Leben erhalten und vierzig Tage zwecks Verhör unter Drogen gesetzt, also übelst gefoltert. In seinem Buch “Guantanamo auf Griechisch” versucht er diese Zeit zu rekonstruieren, was ihm hervorragend gelingt und mensch begreifen lässt, dass die Junta in Hellas nie aufgehört hat zu existieren.
In seinem Berufungsverfahren, das 2007 endete, bekam er 5 Mal Lebenslänglich, plus 25 Jahre, plus eine Geldstrafe von 22900 Euro.