Wenige Tage bevor Richter und Staatsanwälte über das Leben unserer Genossen richten und entscheiden und wieder einmal an das Finstere und obskure Labyrinth an exemplarischen Strafen gegen jene erinnern, die sich gegen die Ordnung von Staat und Kapital im Kriege und offensiv erheben, empfinden wir die Notwendigkeit die Solidarität konkret auszudrücken damit die Henker-Söldner der Freiheit das Gewicht der unaufhaltsamen revolutionären Aktion zu spüren bekommen, die der Geschichte und Kohärenz der Genossen brüderlich verbunden ist, die wegen des Überfalls auf eine Bankfiliale und dem Tod des Bullen Luis Moyano, im Jahr 2007, angeklagt sind.
Es waren sechs Jahre in denen die Macht und die Presse im Zuge ihrer repressiven Dynamiken die gefangenen Genossen und die ihnen nahen Kreise mit taktischen Grobheiten angefeindet und beschimpft haben, die über die Legalität hinausgehen, die sie selbst verteidigen. Funktional zu den verschiedenen Kontexten, in denen sich diese politische Verfolgung und dieser politische Prozess abgespielt haben, hat die Behörde bewiesen, dass der Tod des Bullen das einfache Argument ist für den Versuch, jene gefangen zu halten, die aus ihrem Leben eine latente Bedrohung gegen das Beharrungsvermögen der aktuellen bürgerliche und demokratischen Ordnung machen.
Im Rahmen des Tages der Solidarischen internationalistischen Aktion (vom 14.-25. März) erhebt unser Angriff den Anspruch ein komplizenhafter Appell an jene zu sein, die jenseits der Theorie auch zur unaufhaltsamen aufständischen Aktion greifen, damit unsere Überzeugungen angesichts der horrenden Mauern des Hochsicherheitsknastes, wo man die Kampf-Position unserer Genossen annulliert, in ihrer ganzen Schönheit und masslos voranschreiten mögen.
Wir beziehen auch Position indem wir an die Namen und Ideen anderer gefangenen GenossInnen im sozialen Krieg auf dem von chilenischen Staat beherrschten Gebiet erinnern und sie auf die Strasse tragen. Denn vor der Geschichte haben wir eine revolutionäre Verantwortung, unsere Solidarität überwindet auch Grenzen, Sprachen und Fahnen, indem wir entschlossen und mit erhobener Faust voranschreiten, wenn es darum geht, GenossInnen zu verteidigen, die unter dem Joch anderer Staaten gefangen sind, wenn es darum geht zu begreifen, dass die Koordinierung der Mächtigen keine Grenzen kennt.
In diesem Sinne dürfen auch dieser Prozess und seine Bestandteile jenen nicht unbemerkt bleiben, die sich gegen die Autorität wenden. Denn sie sind eine Quelle der Erfahrung und Analyse. Wir glauben, dass auch andere Kampfgeschichten nicht vergessen werden dürfen. Die Erinnerung ist eine Waffe und so denken wir an Johnny Caiqueo und Norma Vergara, die in einem März gefallen sind.
Drei Monate nach dem Tod von Sebastián Oversluij während einer Enteignung.
Wenige Monate vor dem fünften Jahr seit dem Tod von Mauricio Morales verteidigen wir das Leben des Kampfes, für das sich die Genossen entschieden hatten, um sich der Macht und ihren Dynamiken entgegensetzen.
Üb. mc, Lenzburg