Der Text wurde Contrainfo am 21.10. von den Juventudes Libertarias de Madrid übermittelt
Wenn sich die Ungehorsamkeit ausbreitet
… ist das Ende der domestizierten Streiks und der Domstikation gekommen.
In einem Reich des Gehorsams wiederholt sich alles, alles vervielfältigt sich. Die Langeweile und der Alltag in der Klasse, dem Viertel oder dem Job wiederholen sich. Und in diesem tristen Gesamtbild, wo sogar die Werkzeuge des Kampfes und Brüche der Normalität, wie die Streiks, gezähmt wurden, regiert der Gehorsam, ohne Widerspruch.
Gehorsam ist die StudentInnengewerkschaft mit ihren eintägigen Streiks, die nur dazu dienen ihre verräterische Rolle gegenüber der Presse zu rechtfertigen. Einkonservierter Gehorsam ist das, was uns alle jugendlichen und studentischen (aber vor allem senilen) Studierendenorganiationen, nach marxistischen Zuschnitt, anbieten, in ihrer Erwartung die Rolle von Studierendengewerkschaften zu übernehmen. Gehorsam ist es, für Ketten zu kämpfen, einige Kettenglieder austauschen zu wollen, aber ihre Unterdrückung aufrecht zu erhalten: Das ist Kämpfen für die öffentliche Schule, staatliche Ausbildung, die Klasse der UnternehmerInnen und ihre Bedürfnisse.
Attackieren wir das gezähmte Leben, das UnternehmerInnen, PolitkerInnen (gleich welcher Couleur) oder StudierendenführerInnen uns bieten. Wir müssen vor alle die politischen Parteien und Gewerkschaften los werden. Es ist Zeit alle zu attackieren und zu beseitigen, nicht würdevoller zu arbeiten oder zu studieren, sondern um die Unterdrückung, die Ungleichheit und Langeweile unseres Lebens zu beenden. Überwinden wir die Schule, die Arbeit und die Welt, die sie benötigt.
Weiten wir die Revolte aus, die direkt auf den Staat und das Kapital abzielt. Holen wir uns den Streik als vollständigen „Breaking Point“ und als Sammelbecken im Kampf der Ausgebeuteten zurück, um das Ende der Unterdrückung zu verkünden.
Keine domestizierten Streiks, keine Domestikation!
Schluss mit der Unterdrückung!
auf Spanisch