Filmvorführung am Dienstag, den 6.11. im Local Anarquista Motín, 19 Uhr
“DELGADO und GRANADO: Ein legales Verbrechen.”
Es ist der 16. August 1963. Ein ganz junger Manuel Fraga Iribarne* sitzt als Minister für Tourismus und Information im Ministerrat. Er ist der junge Aufsteiger des Franco Regimes. Er ist schlau. Er scheint moderat und bringt einem veralteten Regime Modernität. Auf der Tagesordnung sind zwei Todestrafen: Francisco Granado und Joaquín Delgado. Der Ministerrrat, darunter Fraga verkündet die Hinrichtung. Stunden später werden Granado y Delgado durch die niederträchtig Garotte exekutiert. Es ist der 17. August 1963.
Sie wurden bezichtigt. in Madrid zwei Explosionen verursacht zu haben. Ein anderes Kommando der anarchistischen Organisation Defensa Interior (DI) erklärt, Jahre später, den Angriff verübt zu haben.
Niemand interessiert sich für die Geschichte von Francisco Granado und Joaquín Delgado. Sie taucht nicht in den Geschichtsbüchern auf. Sie zogen es vor, dass sie niemals auftaucht. Zudem könnte die Untersuchung ihres Falles aufzeigen, dass die zwei jungen Libertären tatsächlich unschuldig waren für die Taten für die sie verurteilt und hingerichtet wurden und vielleicht eine Bresche für eine neue juristische Aufarbeitung der verbrecherischen, wähend der Diktatur Franco’s begangenen Ungerechtigkeit, schlagen.
*bis zu seinem Tode 2012 einer der wichtigsten Politiker der Konservativen als u.a. erster Vorsitzender der Partido Popular sowie von 1990 bis 2005 Regierungschef der Autonomen Region Galicien.