Tag Archives: Juankar Santana Martin

Juankar Santana Martín: DIE KNAST-KNÄSTISCHE TIMO*-KRATIE

158326

Wieso hauen die den Statuen soviel Zwinkern und Blinzeln in den Stein?

Ich breche erneut das Schweigen um wieder einmal die Pünktchen auf die „is“ zu setzen und euch zu informieren, dass die Zentraldirektion der Haftanstalten über ihre Repressoren (genauer, kompromiss- und gnadenlose, über den direkten Oberverantwortlichen, den diktatorialen Direktor und Sicherheits-Vizedirektor dieses Vernichtungslagers „La Moraleja“) aktuell mit allen verfügbaren Repressionsmitteln versucht, meine freie Meinungsäusserung zu beschränken und so meine Grundrechte dreist angreift.

Wie ihr alle wisst, hat diese Bande von Kanaillen am 15. August meinen mit meiner geliebten Gefährtin vorgesehenen Besuch willkürlich sabotiert, indem sie einen selbstgemachten „Datumsfehler“ vorgeschoben haben. Als wäre es ein enormer humanitärer Akt (hier haben sie einen echt geistesgestörten Sinn für Humanitarismus) massten sie sich an, uns elende 20 Minuten Besuch mit eisigem und dreckigem Panzerglas dazwischen zu „gewähren“, was ich trotz der lieben und zärtlichen Worte meiner Gefährtin, die mich um Geisteskraft und Ruhe bat, entschieden habe, individuell nicht zu akzeptieren um mich trotz Ohnmacht aber VOLL LEGITIM lautstark und verzweifelt gegen diesen institutionell-terroristischen Missbrauch und humanitäre Überdosis zu wehren.

Schliesslich entschieden sie auch diesen von diesen perversen Wesen und Vergewaltigern des Menschlichen GROSSZÜGIG gewährten miesen Besuch zu unterbrechen und ich wurde von etwa 20 Knasthyänen in die Isolierzellen gebracht. Dort wurde ich bis 20 Uhr des 16. August in Geiselhaft gehalten: nach dem Nachtessen wird mir der Übergang in das Modul 3 angekündigt um am nächsten Tag wieder zu kommen und mir zu sagen, ich soll meine Sachen packen, sie würden mich ins Modul 4 verfrachten, das als eines der konfliktuellsten Module dieses Rumgeschiebe-Loches betrachtet wird, während es eigentlich ein von der Knast-Knästchen Inquisition potenziert ausgrenzendes und dazu höchst dirkriminierendes Modul ist. Und eine mit nichts zu rechtfertigende Rechtfertigung für ihre schrecklichen Verletzungen der Rechte von Leuten, die ihrer körperlichen Freiheit beraubt sind und das rare Glück haben, in ihre Fänge und Klauen zu geraten.

Am 17. August wird mir förmlich die dreimonatige BESCHRÄNKUNG (nach Art. 42 und 45 der Gefängnisordnung) der Besuche mit allen meinen geliebten Menschen mitgeteilt. Dieser willkürliche und feige Entscheid ist des übelsten Faschismus (FRANCO-FRANCO WIEDERAUFERSTANDEN UND FÜHRT DIE ERSCHIESSUNGSMAUER WIEDER EIN!!!) WÜRDIG, wogegen ich beim Gefängnisüberwachungsrichter Frau MARÍA TERESA ROMÁN DE LA KUESTA GALDIZ als Chefin dieses Gerichts nach Artikel 76.2.G des Reglements („…IST AUFSICHTSBEHÖRDE FÜR DEN SCHUTZ GEGEN MISSBRÄUCHE UND ABWEICHUNGEN DIE GEGEN DIE VORSCHRIFTEN IM VOLLZUG ENTSTEHEN KÖNNEN“) Einsprache erhoben habe. Nun gut… somit informiere ich euch, dass die Señora einzig und allein die Rechte und Interessen der Allerheiligsten Knastinquisition schützt und sollte dem so nicht sein, soll mir bitteschön mal wer erklären, wieso einem Menschenwesen sein EINZIGES AKTUELL GELTENDES RECHT mit den geliebten Menschen zu kommunizieren beschränkt wird, um damit das missbräuchliche Verhandeln der knästischen Knastinquisition zu schüren.

Nicht ganz zufrieden damit, mir diese beschränkenden Sanktion auferlegt zu haben, erhalte ich am vergangenen 28. Oktober 2015 die Mitteilung, dass das Überwachungsgericht die Exekution der Strafabmachung bewilligt, wonach der Disziplinarrat dieses Konzentrationslagers, der eben vom Diktator-Direktor dieses Vernichtungszentrum präsidiert wird, mir 28 Tage Isolation auferlegt.

Wie ihr sehen könnt, ist der grausame Angriff auf meine Person eindeutig durch die Generalinstitution und dessen Repressionsmechanismus bewilligt, der die Sanktionen wie es ihr gerade passt verdoppelt, mit dem einzigen Ziel MICH ZU KNEBELN, damit ich die Wahrnehmung meiner wunderbaren Meinungsfreiheit und die ÖFFENTLICHE ANPRANGERUNG dieses entmenschlichenden und totalitären knästischen Knastsystems, das versucht, uns die extreme Härte dieser Vergewaltiger der persönlichen Beziehungen aufzuzwingen, ja nicht weiterführe.

Die Botschaft ist KLAR UND DIREKT: „HÄLST DU DIE SCHNAUZE UND AKZEPTIERST DU BLINDLINGS ALLE UNSERE MACHTBRÄUCHE, WIRST DU DIE EINSCHRÄNKUNGEN DEINER BESUCHSRECHTE UND AUCH DIESE 38 TAGE DER EINSAMEN ZELLE  NICHT ERLEIDEN“. So lese ich, implizit, diese elenden Verhaltensweisen, die eher in die Jahre Ende ’38 bis ’75 passen.

Aber diese bescheidene nicht Unterworfene, dieser unermüdlichen Guerillero gegen die von diesen TIMOKRATEN verbrochene Barbarei, möchte an ALLE auch eine klare Botschaft des WIDERSTANDES UND DER WÜRDE senden.

Sie mögen meinen müden und verbrauchten Körper quälen; sie mögen die Besuche mit meinen geliebten Menschen beschränken; sie mögen mich in ihre eher militärischen Verliese zwängen (wie sie unser GELIEBTER UND UNBEZÄHMBARER Genosse Paquito O.J. mühsam definierte, WIR VERGESSEN DICH NICHT, JUNGE!!!); sie mögen mich in den Ersten Grad einteilen; sie mögen mich erneut brutal foltern, wie sie es in Lleida und auch sonst mehrmals taten; sie mögen mir auch erneut den bitteren Bissen eines weiteren Prozesses als Falle und Zirkus, um mich erneut zu verurteilen, auftischen, um so meine körperliche Geiselhaft weiterzuführen und zu verlängern; ihr mögt mir alle mit euren entfremdeten und irrsinnigen Geistern ersonnenen und vorstellbaren Gemeinheiten antun… was ich rüberbringen möchte, ist die TATSACHE, dass ihr mich nie zum Schweigen bringen werdet, da ich mich seit sehr vielen Jahren kategorisch weigere, mich in einen Mittäter, aktiv oder passiv, eurer ekelhaften und fauligen KNAST-TIMOKRATIE zu verwandeln.
Und so stelle ich euch erneut  unsere würdigen Forderungen:

– NEIN ZU DEN KRANKEN IM GEFÄNGNIS
– NEIN ZUM F.I.E.S-REGIME
– NEIN ZUM ERSTEN GRAD UND ZUM ART. 10
– NEIN ZU DEN ISOLATIONSMODULEN UND ZUR ZERSTREUUNG

Und so denke und wünsche ich unbeugsam weiterzumachen, bis ich, endlich, verflucht nochmal, meine geliebte körperliche Freiheit (mit oder ohne Leben) vor euren Vernichtungslagern erhalten werde und vor eurem versteckten Business, dass ihr zur Bereicherung einiger selbsternannter Privilegierter aufgezogen habt. Denn vor eurer TIMOKRATIE ist vielen von uns die WÜRDOKRATIE klar und selbstverständlich und das wird in „PRIMUS INTER PARES“ umgesetzt. Und wer kein Lateinisch kann, hier die Übersetzung: „ DIE ERSTEN UNTER GLEICHEN“. Klar, ihr heissgeliebten Schergen??!!

UNSERE LIEBE UND UNSERE WUT SIND STÄRKER ALS ALL EURE ABSCHEULICHEN KNÄSTE!!!

Juankar Santana Martín
C.P. „La Moraleja“ -Mod, 4-
PALENCIA
ESPAÑA

* „Timo“ heisst auf Kastilianisch „Betrug“, „Abschaum“

Von Juankar Santana Martín, Centro Penitenciario „La Moraleja“, 02. November 2015, aus dem it. üb. von mc, Knast Saxerriet, Salez, CH, November 2015 (vom Kastilischen auch auf it. nicht so leicht rüber zu bringen sind, umso mehr auf de).

Spanische Knäste: Aktualisierung über Juankar Santana Martin

Neue Strafe für den Compa. Zu den drei Monaten Besuchsverbot und den acht Tagen Totalisolation wollen sie ihm nun weitere 38 Tage Zelleneinschluss hinzufügen. Das hatten sie ihm vor einem Monat mitgeteilt, die Nachricht hat uns erst vor wenigen Tagen erreicht.

Zum Tatbestand:

Am 15. August hatte der Gefangene Juankar einen Besuch mit seiner Compañera, ein vor Monaten geplantes Vis a Vis; am selben Tag teilt man ihm mit, dass der Vis a Vis nicht erfolgen kann. Auf den folgenden Protest wegen dieser Willkür antworten sie ihm, dass, da seine Compañera von so weit her gekommen ist (Italien), man ihnen einen Besuch mit Trennscheibe „gewähren“ würde. Die Arroganz und das Unrecht der Wärter lässt es hitzig werden. Juankar ist nicht bereit, die x-te Verschiebung seines Rechts auf Besuch hinzunehmen, schreit er habe dieses Recht und verlangt dessen Einhaltung. Als Antwort bringen sie ihn gewaltsam weg, schmeissen ihn zwei Tage in Isolation um ihn nachher in ein konfliktiveres Modul zu verlegen.

Später erreicht ihn die Mitteilung des Besuchsverbots in oben genannter Zeit und nun diese jüngste Rache der Kerkermeister gegen einen Gefangenen, den sie unterwerfen und annullieren möchten, aber es gelingt ihnen nicht. Ist es denn ein Privileg, die Einhaltung ihrer eigenen Normen zu fordern?

Einige Worte des Compas vom 15.09.2015
„(…) Heute Morgen haben sie mir einen Disziplinarentscheid wegen des vergangenen 15.08.2015 ausgehändigt, abgesehen von den zwei Tagen provisorischer Isolation und nicht zufrieden, dass mir jegliche Kommunikationen für drei Monate eingeschränkt wird(…), verfügen sie mir 38 Tage Isolation in der Zelle nur für einen Rapport mit zwei schwerwiegenden Verfehlungen (Angriff / Bedrohung / Nötigung von Personen und aktiver Widerstand / schwerwiegende Nichtbefolgung von Befehlen) mit zwei schweren Verfehlungen dazu (üble Nachrede / Beleidigung / Respektlosigkeit und unbrauchbar machen von Räumlichkeiten und alles wegen derselben Tat…“

Die Anklagen umfassen fast die gesamte Breite des Strafgesetzbuches: fehlende Anklagen sind  Folter und Machtmissbrauch, die, so scheint es, einzig als ererbter Besitz der Autoritäten, in diesem Fall der Gefängnisbehörden .

Wegen all dem machen wir diese öffentliche Anzeige um gegen die Bedingungen, in denen sie unseren Genossen halten, zu protestieren. KeinE GenossIn ist allein und wir werden alles Mögliche tun, damit weder Juankar noch andere GenossInnen das durchmachen müssen, was er im Moment erleidet.

Gegen ihre Welt aus Knästen, Ketten und Hamsterrad.

Wir werden nicht ruhen, bis unser Compa Juankar frei sein wird!

Solidarität ist unsere Waffe!

AnarchistInnen gegen alle Knäste!

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Oktober 2015 aus dem spanischsprachigen Blog.

Dueñas, Spanien: Informationen über einen rebellischen Gefangenen

0230

Am 15. August kam es im Gefängnis von „La Moraleja“ (Dueñas, Palecia, Spanien) zum x-ten Übergriff auf einen anarchistischen und rebebellischen Gefangenen: Juankar Santana Martin.

In Erwartung eines nicht überwachten Besuches mit seiner Gefährtin, die extra jeden zweiten Monat aus Italien anreist, musste er sich sagen lassen, es habe einen „Fehler“ mit dem Datum gegeben und daher falle alles aus. Die dreckigen Bullenschweine, plötzlich grosszügig, haben einen Sprechbesuch (mit Trennscheibe…) gewährt, aber „nur weil Sie von Italien kommen…falls Sie mir das Flugticket vorweisen können“!

Nach mehr als 20 Jahren Knast wurde die Wut und Ohnmacht des Genossen sofort zu legitimen Beleidigungen, Forderungsausrufen und Ansagen eines sofortigen Hunger- und Durststreikes!

Gerade vor einigen Tagen wurden Juankar, nach jahrelangem Hin und Her, die Möglichkeit etwelcher Urlaube von nächstem Dezember an mitgeteilt. Der Zweifel, dass der oben genannte „Fehler“ eine weitere Provokation sei, wurde zur schlichten Gewissheit. Denn das sind die Mittel, die sie schon immer gegen jene einsetzen, die sich im Knast nicht unterwerfen und zum Schweigen bringen lassen.

Wenige Minuten nach Beginn des Besuches, genau als der Knast diese Worte hörte, traten die Bullen gewalttätig hinzu, um die beiden GenossInnen zu entfernen! Die letzten Worte Juankars waren: „ Diese x-te Ungerechtigkeit nehme ich nicht hin…heute töten die mich!“

Die Genossin, unter Provokationen aller Art (nicht zuletzt unter der Forderung nach Respekt!!!!!!-) wurde aus der Vollzugsanstalt geschmissen.

Heute, am 17. August, konnte Juankar uns mitteilen, dass er nach zwei Tagen Isolation in das „módulo 3“ versetzt wurde, das „konfliktiver“ (restriktiver, d. Üb.) als das „módulo 5“ ist, wo er vorher war. Zunächst habe er keinerlei Streik begonnen, sagte er.

Solidarität ist eine Waffe, setzen wir sie ein!!!
Freiheit für Juankar und nicht nur!!!
In Wut und Anarchie!!!
Tod dem Staat und seinen freiheitsfeindlichen Dienern!!!

Aktualisierung

Am 18. August teilt Juankar uns mit, dass ihm ein disziplinarischer Entscheid von drei Monaten Besuchssperre (unbeaufsichtigte und Sprechbesuche) zugestellt wurde. Wieder einmal zeigt sich, dass Isolation und Entfernung von den eigenen Liebsten die bevorzugte Strategie des Knastsystems ist.

Heute, 24.08. wurde mitgeteilt, dass Juankar nun in das „módulo 4“ verlegt wurde.

Weitere Aktualisierungen werden folgen!

Lassen wir unseren Genossen nicht allein!!!

Adresse:

Juankar Santana Martin
CP La Moraleja módulo 4
Crta. Local P-120
34210 Dueñas (Valencia)
España

Üb. vom it. Von mc, Knast Menzingen, 19. August 2015