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Rennes: Wenn ein Polizist seine Waffe zieht, landen fünf Demonstranten im Knast

Wenn ein Bulle seine Waffe zieht, landen die Demonstrant*innen im Knast. Nein zur Kriminalisierung der Sozialen Bewegung.

Nachricht erhalten von der ZAD

Zwischen den beiden Runden der Präsidentschaftswahlen fanden am 27. April in vielen Städten in Frankreich Demonstrationen  unter dem Motto, „Weder Le Pen, noch Macro statt” Auch in Rennes fand ein Protestmarsch statt, an dem sich zwischen 1500 und 2000 Pesonen beteiligten. Ein starkes Polizeiaufgebot versuchte mehrmals den Demonstrationszug zu blockieren.  Hierbei hat auf der Brücke Féval ein Motorradpolizist der Nationalpolizei  seine Dienstwaffe auf Demonstraint*innen  gerichtet, die ihn anschrien, die Waffe sofort zurückzustecken. Diese beunruhigende Szene ist bildlich dokumentiert und fand zwischenzeitlich weite Verbreitung.

Umkehr des Sachverhalts. Am Dienstag, den 30.Mai wurden sieben Personen in ihren Wohnungen festgenommen.  Fünf von ihnen sind bis heute in Untersuchunghaft und befinden sich derzeit im Gefängnis von Vezin-le-Coquet. Am nächsten Mittwoch, den 21. Juni werden sie vor Gericht stehen. Bereits für Samstag, den 17. Juni wird dazu aufgerufen, sich an einer Unterstützungsversammlung in Rennes zu beteiligen. 

Nantes: Kommuniqué der “Colorist*innen auf der Straße” zur Blockadeaktion aus Anlass des FN-Treffens

Heute, am Sonntag, den 26. Februar, haben wir uns eine kleine Überraschung für die AktivistInnen der FN vorbehalten, die in einem Bus aus Rennes saßen. Damit wollten wir das Treffen von Marine Le Pen in Nantes stören. Unsere Aktion ist als Antwort auf den von der Nanter Versammlung lancierten Blockadauafruf „ Entert das Schiff!“ zu verstehen. In Ruhe, mit guter Stimmung und reibungslos haben wir zwei Busse auf 4 Spuren blockiert. Wir haben sie großflächig neu gestrichen, weil es auf der Welt noch andere schöne Farben gibt, als Marineblau.

Wie gewohnt , stellt sich die Front National wieder einmal als Opfer dar und verweist auf die „Demokratie“ und die Meinungsfreiheit. Wie wir es immer wieder betonen, lassen wir es nicht zu, dass in einem Frankreich im Notstand, wo die Polizei in den Banlieus verprügelt und die Flüchtlinge überfällt, der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit unter dem Vorwand der Demokratie aufblühen. Wir haben nicht vergessen wie die faschistischen Regime von Gestern auf demokratischen und rechtlichem Wege eingerichtet wurden (Wahl von Adolf Hitler durch allgemeines Wahlrecht, Hohes Votum durch umfassende Vollmacht für Pétain durch das Parlament…).

Über die Front Nationale hinaus, ist es die klassische Politik in ihrer Ganzheit, die wir angreifen. Alle Parteien von Rechts wie Links, tun so,als ob sie die Rechte bekämpfen, während sie ihre Ideen übernehmen und ihre Sicherheitsprogramme anwenden.

Heute wie morgen, auf der Straße, wie in den Kämpfen, seien wir Unregierbar !

Die Colorist*innen auf der Schnellstraße.