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Murcia, Spanien: Bekennerschreiben für Brandanschlag auf Bankautomaten

Am Sonntag, 6. Mai, gegen Sonnenaufgang sabotierten wir Automaten verschiedener Banken, z. B. der Santander Bank (bekannt dafür, dass sie die Waffenindustrie finanziert). Am gleichen Tag verbrachte die prekäre und passive Jugend ihre Zeit mit Alkoholkonsum und Tanzen in derselben Stadt, in der ihre Bankautomatentempel angezündet wurden. Wir verachten den Umstand, dass tausende junge Menschen an einem Festival wie dem SOS 4.8 teilnahmen, das von dem korrupten Kulturberater finanziert und von multinationalen Unternehmen gesponsert wurde.

Während die SklavInnen alles versuchen, um ihrer ungewissen Zukunft nicht geradewegs ins Auge blicken zu müssen, organisieren wir uns selbst. Jede Nacht steigt unsere Zahl, so wie es sich mit ihren Drohungen und ihrer Angst immer verhält. Wir wissen, dass wir nicht regierbar sind und sie uns nicht zum Schweigen bringen werden. Jene, die die Bankautomaten anzünden sind dieselben, die sich in den besetzten Häusern organisieren, die sich in den Versammlungen zu Wort melden und die die Herrschaftsverhältnisse in Frage stellen.

Abschließend schrieben wir einige Parolen, z. B. SOÑAMOSNO MATÉIS NUESTROS SUEÑOS (Wir träumen; bringt unsere Träume nicht um) und die Namen vieler GenossInnen (Patricia Heras, Lambros Foundas, Salvador Puig Antich, Alexis Grigoropoulos, u. a.), die kämpfend und denkend gestorben sind an die Wände.

Es gibt keine bessere Hommage als weiter zu kämpfen.
Für die Zuspitzung der Revolte.

TÖTET DIE ANGST UND APATHIE!

Quelle: vozcomoarma