Ergänzung: Die Besetzung der Uni-Mensa wurde nach der im Text angesprochenen Versammlung beendet.
Auf der Generalstreik – Demonstration vom 11. Mai haben tausende Protestierender ihren Widerstand gegen die unsozialen Maßnahmen ausgedrückt, die direkt die ArbeiterInnen betreffen. Während die räuberische Politik der „Troika“, in Kooperation mit dem griechischen Staat große Gesellschaftsbereiche in absolute Armut und Elend drückt, greift die Aufstandsbekämpfungspolizei brutal die Demonstrierenden an.
Auf der 11. Mai Demonstration und während ein großer Teil der Protestierenden am Parlament vorbeigegangen und auf dem Weg nach Propylaea (Mensa) waren, attackierten die Bullen wild und ohne vorherige Provokation verschiedene Demonstrationsblöcke (Nachbarschaftsversammlungen, Basisgewerkschafen, AnarchistInnen /Antiautoritäre / außerparlamentarische Linke). Sie prügelten wild auf sie ein und feuerten Tonnen von Tränengas ab. Mehr als einhundert DemonstrantInnen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. (ins Nikaia, ‘KAT’ und ‘Evangelismos’), drei Personen mussten operiert werden.
Unser Genosse Yiannis K. wurde durch die Repressionskräfte auf mörderische Art angegriffen. Verwundet und mit blutendem Kopf begann er sich mit einem anderem Demonstranten von der Panepistimiou Straße wegzubewegen. Er ging die Amerikis Straße herunter, auf Höhe der Stadiou Straße betraten sie einen Vorbau, wo die anwesenden Personen ihn bluten sahen. Er wurde dann. lt. Pressemitteilung der Gewerkschaft der Ärzte des Krankenhaues, im Zustand des Antemortem (Stadium vor dem Tod) –erlitten durch innere Blutungen im Kopf– ins Nikkaia Krankenhaus gebracht. Er wurde sofort operiert und liegt derzeit auf der Intensivstation im Koma.
Während dieser Text geschrieben wird, versucht der offizielle Manipulationsmechanismus samt Apologeten des Regimes intensiv den mörderischen Angriff als eine „Verletzung unter unklaren Umständen darzustellen, um damit die Auftraggeber und Anstifter zu entlasten (den griechischen Staat, die Unterdrückungsorgane).
Die Erinnerung an die Dezember-Revolte schwingt wie eine Axt über den Köpfe der Herrschenden, die erzittern im Angesicht einer möglichen neuen Sozialen Explosion.
Daneben begannen, in enger Zusammenarbeit mit Mitgliedern der extremen Rechten, die Unterdrückungskräfte ein koordiniertes Pogrom gegen politische Milieus und besetzte Häuser (Villa Amalias, Patission 61 & Skaramaga Squat). Dieses ist der Versuch den “inneren Feind” zu stören; durch Botschaften von Terror und Angst an alle, die es wagen zu kämpfen.
Wir haben bereits das Gebäude und den Innenhof in ein Gegeninformationszentrum und eine Front des Kampfes verwandelt, als ein Wall gegen den Überfall des Staates und kapitalistischer Brutalität.
Keine Verfolgung der Verhafteten des Generalstreiks vom 11. Mai!
Unbedingter Krieg gegen die Staatsmörder!
Aufruf zu einer Versammlung im besetzten Mensagebäude in Propylaea, direkt nach dem Ende der Demonstration (Die Demo beginnt um 18.oo Uhr)
AnarchistInnen/ Antiautoritäre aus der besetzten Mensa