Tag Archives: Besetzungen

Setúbal, Portugal: 18. Geburtstag des COSA!

18 Jahre Besetzung, Widerstand, Kreativität, Kampf, Autonomie, Solidarität, Konfrontation, gegenseitige Unterstützung, Freiheit

In einer Zeit, in der große Veränderungen in Setúbal stattfinden, kämpfen wir weiter und leisten Widerstand. Die Logik des dominanten Systems verstärkt sich und sie wollen alle(s) zähmen. Wir werden nie die Pfeiler vergessen, die COSA und unser Leben stützen. Kommt, um das Vergnügen zu feiern, sich dem entgegenzustellen, was uns unterdrückt! Wir vermuten, dass der Prozess gegen COSA bald fortgesetzt wird und wir brauchen alle Solidarität und mögliche Unterstützung. 

Programm:

Freitag, 12. Oktober
14 Uhr – Kafeta
17 Uhr – Malereien, Bemalungen, Spritzereien und Ähnliches
20 Uhr – Abendessen “Schönes Leben” (bringt etwas zum Essen mit)
22 Uhr – Geselligkeit  (Gespräche, Spiele, Töne, Lieder usw.)

Samstag, 13. Oktober
16 Uhr– Vorstellung der Bandbreite des COSA
17 Uhr – Workshop zum Marionetten- und Puppenbau, im Anschluss ein kleines Stück
20 Uhr – wildes Gelage
21.30 Uhr – Quizz!!! Eine Gelegenheit unter Freund*innen zu glänzen

23 Uhr  – Konzert – Enmasse + Desmarques + Catapulta + Sharp Knives

Sonntag, den 14. Okt
15 Uhr – Fermentier-Workshop – Lasst uns selber Sauerkraut machen! – (bringt große Gläse, Weiß- oder Spitzkohl, Wurzeln und Meersalz mit)
17 Uhr – Picknick im Freien ( bring etwas dafür mit)
17.30 Uhr – Shiatsu- Workshop (bringt eine Matte oder eine kleine Luftmatratze, ein Handtuch oder ein Tuch und bequeme Kleidung mit)
20.30 Uhr – Pfannkuchen-Session!
21.30 Uhr  – Kino

Kommt ohne Ängste, bringt Gesellschaft mit und und haltet die Flamme am Brennen

Rua Latino Coelho Nº 2  –  Setúbal

 COSA É VIDA  *  ESTADO É MORTE
          STOP DESPEJO DA COSA
                        1 DESPEJO = 1000 OKUPAÇÕES

Stoppt die Räumung des COSA!

Mexiko-Stadt: Solidaritätsnote, veröffentlicht von den Organisator*innen einer Veranstaltungsreihe für Besetzungen

Als Kollektive, besetzte Räume und Individuen, die sich an der Organisierung der Veranstaltungsreiche “Schwarzer Mai für die Besetzungen, Do it yourself or die” in Mexiko-Stadt beteiligt haben, sprechen wir uns gegen jeden repressiven Akt des Staates-Kapital aus. An jedem Ort positionieren wir uns selbst als natürliche Feinde jeglicher Herrschaftsform.

Aus diesem Grunde, sehen wir es als wichtig an, besetzte Räume als ein Mittel der Sabotage zu betrachten und Privateigentum zu bekämpfen. Wir verstehen sie als Orte zur Steigerung politischer und sozialer Teilhabe, angesichts historischer Ereignissen und neu auftretenden Zeiten, in denen wir präsent sind, um jegliche Art von Propaganda, Gegeninformation und / oder Demonstration zu zünden.

Deshalb erscheint es uns wichtig,  uns gegenüber der, als Resultat des Todes vom Gefährten Mauricio Morales am 22.Mai 2009 in Santiago, Chile (mit dem die Verfolgung und Räumungen besetzter libertäre Räume begann), durch den chilenischen Staat konstruierten Fiktion, zu positioneren.

Mauri, die Offensive vergisst dich nicht!

Poster zur Veranstaltungsreihe: Schwarzer Mai für die Besetzung, d.i.y. oder stirb 5. / 12. / 19. / 26. Mai d.i.y -Workshops Elektrizität, Klempnerei, Schweißtechnik, Gemüsegarten, Fahrradwerkstatt, Siebdruck, Freie Software Diskussionen, Indianischer Markt, Selbstverwaltung, Veganes Essen alle Veranstaltungen sind frei von Alkohol

 

 

auf spanisch

Setúbal, Portugal: Aktionstage für den Erhalt des C.O.S.A vom 1.-3. Juni

Verhindert die Räumung des Casa Okupada de Setúbal Autogestionada (C.O.S.A) 

Das von “Setúbal in Selbstverwaltung” besetzte Projekt C.O.S.A existiert und widersetzt sich seit inzwischen 17 Jahren und ist von Räumung bedroht!

Aus Solidarität mit diesem Freiraum finden vom 1.-3. Juni Solidaritätstage statt, zu denen die Besetzter*innen herzlichst einladen.

Aus dem Aufruf: Ein Jahr nach der letzten  gerichtlichen Anhörung wollen wir uns wieder mit  Gefährtìnnen, Freundinnen und anderen Solidarischen versammeln, um weiterhin Widerstand zu leisten. Lasst uns eine großartige Zeit damit verbringen, neue Verbundenheit zu entdecken bzw. die alte zu stärken. Es wird Aktivitäten geben, wie tolle Leckerbissen, Aktionen, Bewegung, Musik, subversive Kunst, Filme, offenes Mikro, Spaziergang mit Picnick und alles was wir wollen. Erscheint ohne Ängste und verbreitet die Info über diese Veranstaltung!

Lasst die Flamme brennen!

Saúde & Anarquia (Gesundheit und Anarchie)

COSA – R. Latino Coelho nº2, Setúbal

Wir sind alle C.O.S.A!

auf portugiesisch

 

Madrid: Angriff auf die Zentrale der Partido Popular im Viertel Latina

In der Nacht vom Mittwoch, dem 26. April, wurde die Zentrale der PP in La Latina besucht.  Die Fenster wurden angestrichen,  versiegelt und eingeschlagen. Damit soll der Hass gegenüber denen gezeigt werden, die sich unseres Lebens bemächtigen wollen, die uns aus unseren Häusern vertreiben wollen.

Wohnen sollte niemals etwas sein, dass uns ein Leben lang Arbeit kostet, ein Leben auf Hypotheken. Die politische Klasse bedroht mit ihrem Versuch, Gesetzesvorschriften zu reformieren,  die Besetzungen. Diese stellen ein grundlegendes Werkzeug für alle dar, die sich dafür entscheiden ein Leben in Autonomie und Selbstverwaltung zu leben, Netzwerke und Räume im Viertel zu schaffen oder eine Offensive durch Aktion zu erzeugen.

Aus diesem Grund, starten wir mit dieser ersten Aktion einen Apell, damit wir all im kommenden Mai auf die Bedrohung reagieren können, die uns präsentiert wird.

Um die Besetzungen zu verteidigen. Um unsere Abneigung gegenüber den Politiker*innen  sichtbar zu machen, die Gesetze erlassen und über uns entscheiden; ebenso wie Banken, Immobilienfirmen, Baufirmen, Entwicklungsgesellschaften und andere Unternehmen, die unsere Häuser zu einem Geschäft machen.

Für einen Mai zur Verteidigung der Besetzungen, mit allen Formen der Aktion, Unterstützung und Verbreitung, die jede*r für sich wählt. 

Die Ziele sind vielfältig, ebenso wie die Art und Weise, Solidarität zu zeigen.

Besetzt und leistet Widerstand. Für die Anarchie!

auf spanisch

 

Italien: Zwei Gefährten in Haft und das Riottosa Squat geräumt

3. August 2017. Am Morgen wurden in Florenz, Rom und Lecce insgesamt acht anarchistische Gefährt*innen in Gewahrsam genommen. Micol Marino, Marina Porcu und Sandro Carovac werden vorgeworfen, am 21. April 2016 einen Angriff auf die Kaserne der Carabinierie im Florenzer Viertel Rovezanno durchgeführt zu haben. Nicola Almerigogna, Roberto Cropo, Pierloreto Fallanca (Paska), Giovanni Ghezzi und Salvatore Vespertino sollen für einen versuchten Sprengstoffanschlag in Florenz am 1. Januar 2017 auf die Buchhandlung “Il Bargello”verantwortlich sein, die in Verbindung mit der faschistischen Organisation CasaPound steht. An diesem Morgen explodierte die der Buchhandlung zugedachte Bombe in der Hand eines Polizisten der Kampfmittelbeseitigungseinheit, der seine Hand und ein Auge verlor.

Am 3. August wurde auch das Riottosa Squat geräumt, eine anarchistische Besetzung in Florenz. Einige Gefährt*innen leisteten im Squat an die zehn Stunden Widerstand und zwei der insgesamt acht verhafteten Gefährt*innen wurden dort von der Polizei mitgenommen.

Das Anarchist Black Cross informiert, dass es am 5. August eine gerichtliche Vernehmung der Ingewahrsam genommenen Gefährt*innen gegeben hat. Sechs von ihnen wurden entlassen. Salvatore Vespertino befindet sich noch im Gefängnis in Florenz. Auch Pierloreto Fallanca verbleibt weiterhin in Lecce in Haft.

Hier die aktuellen Adressen:

SALVATORE VESPERTINO

c.c. Sollicciano via Minervini 2r 50142 Firenze

PIERLORETO FALLANCA (PASCA)

Borgo San Nicola 4 73100 Lecce

CNA

 

auf spanisch / auf portugiesisch

Brief aus der ZAD an den Widerstand gegen die Nord-Dakota-Erdölpipeline

An die Wasser- – Schützer*innen!

erhalten als englischsprachige Übersetzung und ins Deutsche übersetzt von Contrainfo

Wir schreiben aus der ZAD von Notre-Dame-des-Landes in Frankreich. Sie ist eine Zone, die gegen ein vom Staat (zum Nutzen eines multinationalen Unternehmen) auferlegtes Infrastruktur-Projekt kämpft.

Vor acht Jahren, hat der örtliche Widerstand dazu aufgerufen,  das Land und verlassene Häuser zu besetzen. Dadurch, dass wir auf dem, für den geplanten Flughafen reservierten Land blieben, sind vielfältige Wünsche entstanden, wovon hier nur einige benannt werden sollen: Auf einem widerständigen Gebiet zu leben, in der Lage zu sein, schnell zu handeln,, wenn die Bauarbeiten erfolgen, um zu lernen, gemeinsam zu leben und auch um das Land zu kultivieren, um unabhängiger vom kapitalistischen System zu werden.

Wir haben aus der Ferne die letzten Räumungen sowie die Repression gegen die Leute,  die auf nicht-abgetretenen Gebiet Widerstand leisten, verfolgt. Wir möchten allen unsere Unterstützung zukommen lassen, die sich dieser Pipeline widersetzen und die sogar dann weiter kämpfen, wenn Führer*innen (PolitikerInnen und selbsternannte Entscheidungsträger*innen der Bewegung gleichermaßen) versuchen den Kampf durch Mittel der Befriedung und Vermittlung zu brechen.

Für uns machen Etikettierungen, durch Unterteilung nach Kriterien, wie Gewalttätig” / “Nicht-Gewalttätig” keinen Sinn. Wir glauben, dass die Unterschiedlichkeit von Leuten und Taktiken uns stark macht und dass, egal, was geschieht, es immer der kapitalistische und kolonialistische Staat ist, der der wirklich gewalttätig Handelnde ist.

Es ist uns wichtig, unsere Unterstützung gerade in einer Zeit zu bekräftigen, in der ihr schwerer Repression ausgesetzt seit. Sich gegen Repression zu organisieren, ist ein wichtiger Teil aller Kämpfe, die für Machtstrukturen zur Bedrohung werden. In unserem Kampf fanden wir durch Antirepressions- Praktiken zur Stärke. Wir haben festgestellt, dass, angesichts der Repression, Organisierung ein Weg sein kann, unsere Beziehungen innerhalb unseres eigenen Kampfes sowie zu anderen anderen Widerstandsbewegungen zu intensivieren und daran zu partizipieren, die Bewegung widerstandsfähiger und nachhaltiger werden zu lassen.

Wir möchten unsere Solidarität mit allen zeigen, die unter der Dampfwalze der Justizsystems geraten sind.

Gegen die rassistische Ideologie der Weißen Vorherrschaft“ und alle Unterdrückungen, gegen die Zerstörung von Naturschätzen. Gegen die Repression. Keine DAPL! (Dakota Access Pipeline)

Die Einwohner*innen der ZAD

Porto Alegre, Brasilien: 2. April – Eröffnung des neuen Raumes der anarchistischen Biblioteca KAOS

Anmerkung: Am 12. März wurde als Ersatz für die im letzten Jahr geräumte Biblioteca KAOS ein Ersatzraum in der Coronel João Manoel Str. 641 besetzt. Dieses Haus, das sich mitten im historischen Zentrum von Porto Alegre befindet, stand drei Jahre leer. Zur Überraschung und Freude der BesetzerInnen hat die Nachbarschaft die neue Besetzung bisher gut aufgenommen und sich solidarisch gezeigt.

Sonntag, 2. April, gegen Mittag. Eröffnung des neuen Raumes der Biblioteca Kaos.

Hallo Gefährt*innen!

Mit dem intensiven Gefühl der Ermutigung, die uns die neue Besetzung gibt, öffnen wir bereits offiziell die Türen unseres neuen Raumes und laden euch am Sonntag, den 2. April gegen Mittag zur Eröffnung ein. Fühlt euch frei Materialien mitzubringen. Wir nehmen diese Einladung zum Anlass, Grüße an die GefährtInnen aus Thessaloniki, Komotini, an die Besetzer’innen von Griechenland , an die GefährtInnen aus Chile und Porto Alegre zu senden, die uns alle Solidaritätsgrüße anlässlich der Räumung des alten Raumes ausgerichtet haben.

Biblioteca KAOS

Auf dem Poster ist zu lesen:

ERÖFFNUNG DES NEUEN RAUMES DER KAOS BIBLIOTECA KAOS

Sonntag, den 2. April, gegen Mittag

Escadaria Joa Manuel zwischen Fernando Machado Str. und Duque de Caxias Str.

Mittagessen (bringt Löffel und Teller mit)
Musik
Präsentation der Sammlung der Bibliothek

Austausch von Ideen über Hausbesetzungen und Gentrifizierung

auf Portugiesisch

Grandada, Spanischer Staat: Nein zur Räumung der freien Sozialen Bücherei Albedrío!

Kundgebung. Nein zur Räumung der Libre Albedrio. Freitag, 24 November um 13 Uhr. Vor der BMN Bank in Puerta Real / Granada.

Die BIBLIOTECA SOCIAL LIBRE ALBEDRÍO ist ein seit 5 Jahren besetzter und selbstverwalteter Raum in Granada, der sich im Viertel San Antón befindet. Er ist ein Ort, der auch für Vorträge, Filmvorführungen, Buchvorstellungen, Thementagen, Workshops und Unterricht genutzt wird.

Im März 2015 hat die Caja Granada (jetzt Banco Mare Nostrum) das bereits vorher von Räumung bedrohte Gebäude erworben. Es muss nicht betont werden, dass Zwangsräumungen, Räumungen, versklavende Hypotheken, Spekulation und Neuqualifizierung die Grundlage ihrer Praxis und ihres Wirtschaftens sind.

Eine Beschwerde aufgrund widerrechtlicher Aneignung wurde erhoben, mit der drohenden Konsequenz eines Polizeieinsatzes und Gerichtsverfahren gegen vermutete Besetzerinnen.

2016 haben wir eine Kampagne gestartet, die jetzt intensiviert werden soll. In ihr drücken wir unsere Ablehnung des Bankensystems aus und bemühen uns um den Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks und darum diesen Raum, den sie uns rauben wollen, mit Leben zu füllen. Wir wollen gehört werden und wir suchen Unterstützung, dass sie uns hören. Deshalb laden wir euch ein Informationen über den Fall und über die Kampagne zu verbreiten.

Wir verteidigen kulturelle alternative und selbstverwaltete Räume, wie unseren. Die Banken und Institutionen monopolisieren die kulturellen Räumlichkeiten, wie Bibliotheken, Theater und Ausstellungsräumen. Wir widersetzen uns der Privatisierung und / oder Institutionalisierung von besagten Orten.

NEIN ZUR RÄUMUNG DER BIBLIOTECA SOCIAL LIBRE ALBEDRÍO.

AUCH WENN DIE BANK DRUCK  AUSÜBT, WIRD DIE FREIHEIT NICHT AUFGEGEBEN

(Zusammenfassung eines Kommuniqués der Offenen Versammlung der B.S. Libre Albedrío)

Demonstration:

Am 24. Februar wird es um 13 Uhr im Stadteil Puertal Real von Granada vor der BMN eine Versammlung zur Unterstützung des Freiraums und gegen seine Räumung geben.

Wir möchten der Bank zeigen, dass wir nicht alleine sind und dass wir nicht erlauben, dass ihre Praktiken unbestraft bleiben.

Die Bank greift wieder an, die Bibliothek leistet Widerstand.

spanischer Hintergrundtext

 

Uruguay: Widerstand gegen die Wiederaufnahme der Zwangsräumungen in Canelones

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Land für die BewohnerInnen / Die das Land als Geschäft betreiben, zerstören und konterminieren es / Wir können nicht darauf leben? / Wir betteln nicht um Lösungen / Besetzen und Widerstand leisten / Wir stoppen die Zwangsräumungen
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Am Freitag den 2. Dezember gingen BewohnerInnen der Goldküste wieder auf die Straße (Ancap de Pinamar), um gegen Zwangsräumungen zu protestieren.

In der Gegend von Neptunia Norte (Canelones, Uruguay), hat der Bürgermeister von Salinas (…) * den Posten übernommen und für mehrere BewohnerInnen Usurpation angeordnet.

Die Polizei befragte mehrere NachbarInnen über ihre Teilnahme an der Koordination von NachbarInnen gegen die Zwangsräumung und ihre derzeitige Zusammensetzung.

Der Richter Seijas hat wieder mehrere Personen von Las Cumbres (Canelones, Uruguay) vorgeladen, die bereits im Jahr 2014 vor Gericht standen. Die neuen Räumungsklagen richten sich gegen Leute,  die teilweise seit mehr als 60 Jahren auf von den EigentümerInnen verlassenen Grundstücken leben!

Davor haben sich die Leute organisiert, haben Plakate gestaltet, Flugblätter verfasst, Transparente aufgehängt und die Koordination der NachbarInen gegen die Zwangräumungen hat für den 2. Dezember zu einer Versammlung an den Ampeln von Ancap de Pinamar aufgerufen (km 36 der Fernstraße Interbalnearia).

Wir möchten die Gelegenheit dazu nutzen, die GefährtInnen zu grüßen die zu dem Internationalen Monat für den Kampf und die Besetzung aufgerufen haben. .

Durch den Kampf ist es gelungen, dass Hunderte von uns in ihren Wohnungen bleiben konnten.

Kein(e) BesetzerIn ist alleine! Wenn sie ein(e)n von uns angreifen, greifen sie uns alle an!

Gruppe der BesetzerInnen im Kampf

* Seit einer Novellierung des sogenannte Gesetz der Usurpation durch das derzeit in Uruguay regierende Links-Bündnis Frente Amplio steht Besetzung unter Strafrecht. Das Strafmaß beträgt bis zu drei Jahren Gefängnis. Die Räumung muss nicht mehr durch den Eigentümer bzw. die Eigentümerin beantragt werden, was die Grundstücksspekulation erleichtert hat. Der seit 2015 regierende Bürgermeister von Salinas, Oskar Montero, ebenfalls Mitglied der FA ist einer der akuell für die Räumungstitel Hauptverantwortlichen im Departement Canelones.

Oulu, Finnland: Anti-Fennovoima – Besetzung im Büro von Oulu Energia

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Erhalten am 25. März von Anti-Atomkrafts-CamperInnen in Pyhäjoki:

Nach einer Weile kam die Polizei eingetrudelt. Die MitarbeiterInnen von Oulun Energia unternahmen einen großen Auffand, um einen Weg zu finden, die Polizei hinein und die DemonstrantInnen so heimlich wie möglich heraus zu bekommen. Aus dem einen oder anderen Grund, wünschten sie es wirklich nicht, in den Fokus der Öffentlichkeit zu geraten. Drei Personen wurden festgenommen und in Handschellen, mit dem Gesicht nach unten aus dem Büro im dritten Stock im Treppenhaus nach unten geschleppt. Die BesetzerInnen erklärten, dass sie es nicht als als einen Akt von Gewalt oder als Einschüchterung empfanden. Sie vermuten einfach, dass der Einsatz von 17 Millionen Euro für das Atomkraftprojekt die Stadt Oulo so arm gemacht hat, so dass sie ihr Polizeipersonal nicht einmal richtig ernähren kann – und deshalb sind die Bullen so geschwächt, dass sie nicht einmal einen Haufen Hippies die Treppe runter tragen können.

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Egaleo, Athen: Solikonzert für die Verhafteten der Demo vom 17.9, die mit Zusammenstößen in Exarchia endete

Sagt es weiter!

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Montag, 21. September 2015, in der  besetzten  TEI (Technological Educational Institute) in Egaleo — zehn Minuten Fußweg von der Aghia Marina U-Bahn Station.

Graffiti Festival + Offenes Mikrofon(bringt eure Sprayfarben) um16:00
Live RAP von ‘to miasma’, ‘ex nihilo’, ‘ola denoun’ um 20:30

–Versammlung von AnarchistInnen / Antiautoritären in der besetzten TEI von Athen

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Anmerkung von Contrainfo:

Die TEI (Fachhoschule) von Athen ist seit dem 13. September besetzt, um Forderungen zu unterbreiten, wie

– dem anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos unverzüglich Bildungsurlaub zu gewähren,

– die sofortige Freilassung der Hungerstreikenden Evi Statiri

– die Beseitigung der einschränkenden Maßnahmen, die Athena Tsakalou auferlegt wurden

– so wie die Notwendigkeit den Faschismus in allen Erscheinungsformen zu zerschlagen

– die faktische Unterstützung von Flüchtlingen / MigrantInnen und

– jeden institutionellen Prozess und Wahlverfahren zu sabotieren und anzugreifen.

In Zusammenhang stehend mit den Besetzungsaktivitäten und Infotreffen, handelt es sich um eine Veranstaltung für die dringend benötigte finanzielle Unterstützung der Verhafteten der antifaschistischen – antistaatlichen – antikapitalistischen Demonstration, die am 17.09. in Athen stattgefunden hat Der besondere Protest wurde durch die ‘Versammlung von AnarchistInnen gegen Staat, Kapital und FaschistInnen“, anlässlich des 2. Jahrestags des Mordes an Pavlos Fyssas, organisiert.

In dieser Nacht haben sich um die 150 AnarchistInnen am Canningos – Platz versammelt und zogen durch die Straßen von Exarchia. Die Kämpfe brachen aus, nachdem die örtliche Polizeistation auf der Kallidromiou Straße mit Molotovcocktails angegriffen wurde. Filmmaterial (+ Fotos und Bericht auf Spanisch).

Insgesamt wurden 9 Leute verhaftet, die meisten wurden von den Bullen zusammen geschlagen. Fünf der Gefangenen (2 Erwachsene und 3 Minderjährige) werden noch im Athener Polizeipräsidium fest gehalten und schwerer Vergehen beschuldigt. Sie sollen am Montag, den 21.9. um 12 Uhr und Dienstag, um 10 Uhr vor dem Ermittlungrichter am Athener Gerichtshof Evelpidon (Gebäude 9) erscheinen.

Kein Gefährte, keine Gefährtin wird in den Händen des Feindes alleine gelassen. Solidarität ist unsere Waffe!

Hamburg: 03.-09. August 2015 – Woche der Mobilisierung und Agitation in Solidarität mit den Angeklagten des Breite Straße Verfahrens

breite Farbe3Zum Hintergrund:
Am 27.08.2014 wurde ein Haus in der Breite Strasse in Hamburg besetzt –
Die BesetzerIinnen griffen die eindringenden Bullen aus dem Haus heraus an und bewarfen diese mit Farbe, Feuerwerk und anderen Gegenständen.

Ende August wird der Prozess gegen 6 Menschen beginnen, denen vorgeworfen wird, an der Hausbesetzung und den Auseinandersetzungen in der Breite Straße in Hamburg am 27.08.2014 beteiligt gewesen zu sein. Die Anklagen sind schwer und reichen bei mehreren Personen bis zu versuchtem Totschlag. Durch Medienhetze und empörte Bullen bestärkt, soll hier ein Prozess gegen eine Aktion geführt werden, die das herrschende Gewaltmonopol einer auf Unterdrückung und Ausbeutung errichteten Normalität in Frage gestellt hat. Wir wollen uns während des Prozesses sowie grundsätzlich solidarisch mit den Angeklagten zeigen, die unkooperativ gegenüber der Justiz sind.

Kein_e RebellIn in den Händen des Staates!

Vom 03. bis zum 09. August wird es eine Woche der Mobilisierung und Agitation in Solidarität mit den Angeklagten geben.

Macht eure Solidarität sichtbar, egal wo und wie!
Gegen jede Autorität, gegen jede Herrschaft!

Flyer zum Download

Düren: Der Hambacher Forst braucht euch!

Nach Rodungen von großen Teilstücken, plant der Energiekonzern RWE für das Jahr 2018 die komplette Abholzung des bei Buir (Stadteil von Kerpen) gelegenen Hambacher Forstes, um Platz für Braunkohletagebau zu schaffen. Bereits im Jahr 2012 begann der Widerstand gegen die Zerstörung (Sabotieren der Maschinen, Blockaden, Festkettungen, Einrichten von Baumhäusern, im November 2012 wird eine Wiese am Rande des Hambacherforst besetzt. Sie ist Eigentum eines RWE kritischen Anwohners, der diese duldet.) Im Wald sind seitdem Barrikaden und Gräben errichtet) Die Landesparteizentrale der Grünen in Düsseldorf wurde besetzt und die Jahreshauptversammlung von RWE blockiert und gestört. Der Staat reagiert auf den Widerstand mit Durchsuchungen, Räumungen, Zerstörungen der Barrikaden und Infrastruktur des Protests. Selbstverständlich blieben körperliche Übergriffe, Verhaftungen, und strafrechtliche Verfolgung nicht aus. RWE setzt einen Werkschutz ein, der Absperrungen einrichtet, im Gebiet mit Hunden ständig präsent ist, AktivistInnen fotografiert, Proteste behindert und bereits auch Menschen körperlich misshandelt hat.

Der Wald und die Umgebung bieten viel Platz und Möglichkeiten Aktionen gegen den Klimakiller Braunkohle zu unternehmen. Staat und Kapital vernichten Hand in den Lebensraum von Flora und Fauna, nennen das Recht und zu viele Menschen lassen sich das gefallen. Schluss mit der Lethargie! Wehren wir uns! Wandeln wir unsere Wut in aktiven Widerstand!

Menschen sind auf der Besetzung immer willkommen.

Auf dem Blog findet ihr Informationen zur Anreise und alle notwendigen Informationen, sich zu beteiligen.

Tag der Räumung (Tag X). Der Tag für spontane Demonstrationen und direkte Aktionen- überall wo Menschen ihrer Wut auf die Räumung Ausruck verleihen wollen. Wenige Wochen später an einem Samstag wird es in Buir eine Großdemonstration geben und danach wird der Wald wiederbesetzt.

Contra Info

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Athen: Krawalle in Exarchia nach Solidaritätsdemonstration mit dem Hungerstreik in den griechischen Knästen

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Zerbombt die Festung Europa.
ΒΟΥΛΗ ΣΥΝΘΗΜΑΤΑ ΑΝΤΙΕΞΟΥΣΙΑΣΤΩΝ ΣΤΟΝ ΕΞΩΤΕΡΙΚΟ ΤΟΙΧΟ
Griechenland ist ein Gefängnisstaat
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Keine Toleranz für die Typ C-Gefängnisse und jeglicher Form der Einkerkerung
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Der griechische Staat foltert politische Gefangene Krieg der Demokratie

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exarchia-stournari-st.-7.4.2015

Verspäteter Bericht:

Am Abend des 7. April bewegten sich über 1000 Leute aus Solidarität mit den hungerstreikenden Gefangenen auf einer Demo durch die Innenstadt Athens. Die Außenwände des Parlamentsgebäudes wurden dabei mit Anti-Knast-Parolen verziert.

Die Demonstration endete in der Panepistimiou Strasse an den Propyläen direkt vor dem besetzten Uni-Rektorat.

Kurze Zeit später kam es in der Nähe des Polytechnikum und der Stounari Strasse zu Zusammenstößen, dabei wurden Molotowcocktails eingesetzt, Autos und Müllcontainer brannten, es kam zu Festnahmen im Laufe der Nacht.

prytaneia-ekpa-propylaeaUpdate:

Das Universitätsrektorat (Prytaneia EKPA), das in aktiver Solidarität seit dem 30. März besetzt war, wurde von der Polizei am 17. April gewaltsam geräumt. Alle 14 GenossInnen, die bis dahin ausgehalten hatten, wurden vorübergehend festgenommen, wurden angeklagt und erwarten ihr Verfahren am 20. April.

Mehr Fotos

Athen: Ein Parteibüro von Syriza ist symbolisch von AnarchistInnen besetzt worden

“Heute, am Sonntag, den 08. März, besetzen wir die zentralen Büros der Regierungspartei Syriza in der Koumoundourou Straße. Wir stehen in Solidarität mit den hungerstreikenden politischen Gefangenen in Griechenland und fordern, dass ihre Forderungen erfüllt werden.

1. Abschaffung des Anti-Terrorismus Gesetzes A’, Art. 187, Gesetz 2001 (kriminelle Organisation)
2. Abschaffung des Anti-Terrorismus Gesetzes B’, Art. 187A, Gesetz 2004 (terroristische Organisation)
3. Abschaffung des ‘Vermummungsgesetzes’ (Handlungen durchgeführt bei Verdeckung der Gesichtsmerkmale)
4. Abschaffungen des Gesetzesrahmens für Typ C Gefängnisse
5. Die sofortige Freilassung aus dem Gefängnis von Savvas Xiros (verurteilt für die Mitgliedschaft in der revolutionären Organisation 17N) aufgrund gesundheitlicher Gründe
6. Ende der Kriminalisierung von Familienangehörigen der Mitglieder der revolutionären Organisation CCF

AnarchistInnen in Solidarität mit politischen Gefangenen”

Quelle: Athens IMC

Athen: Besetzung der Zentrale des Gewerkschaftsverbunds GSEE (04.12.)

“Sie sagten uns, ihr werdet gewinnen, wenn ihr euch unterordnet. Wir haben uns untergeordnet und haben Asche gefunden.” [Giorgos Seferis]

Heute, am 04.12., haben wir das Gebäude des Gewerkschaftsverbunds GSEE (Allgemeine Konföderation der griechischen Arbeiter) in Solidarität mit dem seit dem 10.11. Hungerstreikenden Nikos Romanos besetzt. Der Anarchist Nikos Romanos ist ein erklärter Feind des Regimes. Er wählte seine aktive Form des Kampfes gegen Staat und Kapital sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gefängnisses.

Jene, die versuchen, ihn zu zerstören oder zum Aufgeben zwingen sind:

– die Regierung, die sich loyal zu den Anordnungen des lokalen und internationalen Kapitals verhält und die Umsetzung des Sparpakets, eine Politik schärfster Austeritätsmaßnahmen und die Entwertung der Arbeitskraft anregt.

– der Staat, der einen Ausnahmzustand auferlegt, um die gesellschaftliche Zustimmung zu erpressen und Angst zu verbreiten. Die Sammellager für MigrantInnen, die Knäste des Typ C, die Festnahmen und die Zurschaustellung (angeblich) HIV-positiver Frauen, die gewaltsame Unterdrückung von Demonstrationen, die Folterungen, die polizeiliche Besatzung in Skouries sowie das Abzielen auf studentische Mobilisierungen ergeben ein Puzzle von Griechenland als eine Festung.

Die Spitze der repressiven Politiks heute ist der Fall des anarchistischen Hungerstreikenden Nikos Romanos. Durch seine Vernichtung verfolgt der Staat den Zweck der Neutralisierung von revolutionären Projekten der Selbstorganisation, des Widerstand und der Solidarität. All jener Projekte, die den Gegenangriff von Gesellschaft und Klasse, die Revolution, entzünden könnten.

Im Kampf von Nikos Romanos geht es nicht nur um das Erringen des Bildungszugangs. Es handelt sich um ein Bollwerk in den Knästen des Typ C, gegen die neuen ‘besonderen Haftbedingungen’, gegen die Einschränkung von Rechten, welche mit Blut der Gefangegen erobert wurden. Es handelt sich um ein Bollwerk gegen den tötlichen Angriff des Staates und des Kapitals. Aus all den genannten Gründen stehen wir an der Seite unseres Genossen und der solidarischen Leute in seinem Kampf.

KAMPF BIS ZUM SIEG ODER KAMPF BIS ZUM TOD.

Versammlung der Besetzung der GSEE

UPDATE (06.12.2014):

Wir führen die Besetzung des Gebäudes der GSEE in Solidarität mit dem Kampf des sich im 26. Tag seines Hungerstreiks befinden Genossen Nikos Romanos. Wir stehen außerdem mit all unseren Kräften in Solidarität mit den Hungerstreikenden Giannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis.

Wir rufen für Samstag, den 06. Dezember, alle kämpfenden Menschen zu den Demonstrationen auf den Straßen der Metropolen auf und halten das besetzte GSEE-Gebäude als Zentrum des Kampfes offen.

Wir rufen außerdem für Sonntag, den 07. Dezember für eine Vor-Kundgebung am besetzten GSEE-Gebäude auf (Alexandras- Ecke Patission Str.) für die Solidaritätsdemonstration für Nikos Romanos und die anderen hungerstreikenden Genossen um 16 Uhr auf, die sich Richtung Syntagma im Angesichts der Abstimmung über den Haushaltsplan bewegen wird.

Mit erhobenem Haupt, mit Kraft und Würde.
Alle für alle bis zum Ende.
Bis zur Zerstörung von Staat und Kapital.
Besetzung GSEE

Athen: Das kulturelle Zentrum Melina wurde von AnarchistInnen besetzt

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Die Rechtsstaatlichkeit mordet – Solidarität mit N. Romanos und den hungerstreikenden Genossen

Heute, am 06. Dezember 2014, besetzen wir das kulturelle Zentrum Melina in Athen, das sich Herakleidon- Ecke Thessalonikis Str. in dem Viertel Thissio befindet.

Die Besetzung ist ein Akt der Solidarität mit den anhaltenden Kämpfen des Genossen Nikos Roman, sechs Jahre nach dem Mord an Alexandros Grigoropoulos.

Unsere Absicht ist die Weiterführung und Eskalation der vielfältigen anarchistischen Aktion. Wir unterstützen jede Initiative, die dazu beiträgt, den sozialen Krieg zu intensivieren.

Sieg im Kampf der Hungerstreikenden Nikos Romanos, Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis.

Kraft dem Genossen Gou.Sou aus Messolonghi, der im Aghios Stefanos Knast in Patras einsitzt und seit 3. Dezember ebenfalls im Hungerstreik ist.

Wir unterstützen den Kampf der Flüchtlinge aus Syrien.

Eine geballte Faust den Kämpfenden in den griechischen Knästen, die sich weigern, in ihre Zellen zurückzugehen, sich dem Essen enthalten und in einem symbolischen Hungerstreik in Solidarität mit dem Anarchisten Nikos Romanos gegangen sind.

FEUER DEN GRENZEN – FEUER DEN KNÄSTEN
WIR VERGEBEN NICHT – WIR VERGESSEN NICHT

PS: Wir sehen uns in den Straßen, auf den Barrikanden und in den besetzten Gebäuden

Auf Griechisch, Englisch, Spanisch

Kurzes Update aus dem besetzten kulturellen Zentrum Melina:

Die Besetzung geht weiter und bleibt als Zentrum des Kampfes geöffnet, um einerseits die Leute nach der heutigen Demo zu empfangen und andererseits um unsere Teilnahme für die morgige Kundgebung auf dem Syntagma-Platz um 18 Uhr vorzubereiten. Für den morgigen Sonntag um 14 Uhr rufen wir zu einer öffentlichen Versammlung auf.

KONFLIKT – REVOLTE – SOLIDARITÄT

Athen: Zweite Erklärung des besetzten Polytechnikums nach den Riots in Exarchia am 2.12.2014

Am 2. Dezember 2014 fand eine Solidaritätsdemonstration statt für den anarchistischen Genossen Nikos Romanos, Gefangener im Hungerstreik seit dem 10. November, der die Gewährung von Hafturlaub zum Besuch von Universitätsvorlesungen fordert. An der heutigen Demo nahmen Tausende von Menschen teil, von denen einige später zum besetzten Polytechnikum gingen.

Für uns ist das besetzte Gelände des Athener Polytechnikums kein Wert an sich. Ganz im Gegenteil, es ist nur ein weiteres Stück im Mosaik der Würde und des Widerstands gegen all jene, welche die Gesellschaft zu einem Friedhof machen wollen. Es ist ein Stück in dem Mosaik des Widerstands gegen den heutigen Totalitarismus, der seine Macht in unser aller Leben ausbreitet; von den Anarchisten, die in den Hungerstreik getreten sind, der Mobilisierung gegen Hochsicherheitsgefängnisse, den Hungerstreikenden aus Syrien bis zu all jenen, die überall in der Welt für Würde und Freiheit kämpfen.

Wir rufen alle Kämpfenden dazu auf, jede notwendige Initiative zu ergreifen, um dem Hungerstreikenden Nikos Romanos zum Sieg zu verhelfen: von Universitätsbesetzungen, zu Blockaden der Produktion; von Verstößen gegen die Omertà der Medien bis zu Angriffen gegen die Wächter der Ordnung.

Stellen wir uns der Herausforderung unserer Zeit angesichts der staatlichen Repression entgegen der Begründungen, die wollen, dass wir in der Rolle des passiven Zuschauers und Wählers verharren. Kompromisslose Solidarität mit Nikos Romanos, der seit dem 10. 11. im Hungerstreik ist und mit den solidarischen Hungerstreikenden Yannis Michailidis (seit dem 17.11.), Andreas-Dimitris Bourzoukos (seit dem 1.12.) und Dimitris Politis (seit dem 1.12.).

SOFORTIGE FREILASSUNG ALLER IM LAUFE DER HEUTIGEN ZUSAMMENSTÖSSE VERHAFTETEN

DIE BESETZUNG BLEIBT BIS ZUM SIEG IM KAMPF VON NIKOS ROMANOS

Versammlung des besetzten Polytechnikums
Athen, 2.12.2014

Athen: Erste Erklärung vom besetzten Polytechnikum in Exarchia, 1/12/2014

Seit heute, 1. Dezember 2014, ist das Athener Polytechnikum besetzt, um ein Zentrum der Solidarität und des Engagements für den anarchistischen Hungerstreiker Nikos Romanos (seit 10/11/2014) und dem Rest der Genossen, die sich in Solidarität mit Nikos im Hungerstreik befinden – Yannis Michailidis (seit 17/11), Dimitris Politis und Andreas-Dimitris Bourzoukos (seit 1/12), zu werden.

Nikos Romanos wird seit dem 1. Februar 2013, nach der doppelten Enteignung einer Bankfiliale und dem ELTA Postbüro in Velventos, Kozani, vom Staat als Geisel festgehalten. Seine Handlung ist Teil des polymorphen anarchistischen Kampfes gegen all jene, die verantwortlich sind für die Plünderung der gesamten Gesellschaft, die der Staat und das Kapital durchsetzen.

Die politischen Entscheidungen von Nikos Romanos und sein militantes Engagement für den Kampf markieren die Fortsetzung der Revolte im Dezember 2008. Er kämpft für eine Welt ohne Macht, ohne Ausbeutung und Bosse.

Der Kampf der hungerstreikenden Gefangenen um einen Atemzug Freiheit, gegen die Brutalität der Einkerkerung und der stetig zunehmenden Repression des Gefängnissystems (z. B. die Aussetzung und Verweigerung des Urlaubs, der umfassende Gebrauch der Einzelhaft, der Bau von neuen Typ C Maximumsicherheitsgefängnissen) geht Hand in Hand mit dem Kampf aller unterdrückten Menschen gegen die Unterwerfung und Verwüstung unserer Leben.

Diese Besetzung zielt darauf ab/beabsichtigt, neben jeglichem anderen Beispiel des Kampfes, der sich auf die Verteidigung von Nikos Romanos Forderungen (Freistellung vom Gefängnis für Bildungstage) und auf die soziale Befreiung generell richtet, der befreiten Fläche des Athener Polytechnikums die Eigenschaften eines offenen, massiven und streitlustigen Kampffokusses zu verleihen.

AUF DIE STRASSEN DER REVOLTE

SOLIDARITÄT MIT DEN KÄMPFENDEN IM HUNGERSTREIK

SIEG FÜR NIKOS ROMANOS KAMPF

Versammlung des besetzten Polytechnikums
1/12/2014

Hamburg: In Bewegung kommen …über die Abgründe der Solidarität

Hamburg Hafenstraße, um 1987

Worum es geht

Am 27.8.14 wurden im Umfeld eines zuvor besetzten Hauses in der Breite Straße 114 (Hamburg) 5 Personen festgenommen. Das Haus steht seit langem leer und ist umkämpft, dieses mal wurde es „militant“ verteidigt, das heißt es war verbarrikadiert und die Cops wurden mit unterschiedlichen Dingen aus dem Haus heraus beworfen, um eine Räumung zu verhindern. Die unmittelbaren Folgen waren, dass 3 der 5 Festgenommenen zunächst bis zum 31. August in Anschlussgewahrsam waren, während gegen 2 Beschuldigte direkt U-Haft verhängt wurde. Die Vorwürfe gegen alle 5 sind versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung, schwerer Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Nach den Terminen zur Haftprüfung (10.09 + 11.09) durfte ein Beschuldigter unter Auflagen den Knast verlassen, der andere (Jakob) ist nach wie vor in U-Haft (-also seit inzwischen über 2 Monaten). Der anhaltende Freiheitsentzug wird in erster Linie mit der Schwere des vorgeworfenen Delikts – versuchter Totschlag – (auf Grund der aus dem Haus geworfenen „Klamotten“) und den für U-Haft üblichen Gründen wie Verdunkelungsgefahr und Fluchtgefahr begründet. In der Untersuchungshaft war/ist Jakob bisher den üblichen Schikanen unterworfen, wie zurückhalten/verzögern der Post, Schwierigkeiten mit der gewünschten bzw. ausgewogenen Ernährung und den in U-Haft erschwerten Besuchsbedingungen.

Im Zuge der bisherigen Ermittlungen ist es zu mehreren Hausdurchsuchungen gekommen und zumindest das Umfeld der Betroffenen wird überwacht.

Wir werden in den folgenden Zeilen versuchen, in einigen Punkten unsere Sicht der Dinge zu schildern. Wir wollen durch unsere kritische Anmerkungen eine Diskussion anstoßen, und einen solidarischen Umgang befördern. Also fühlt Euch gerne in jeglicher Hinsicht provoziert und teilt uns, wie anderen eure Meinung mit. Als Ort für eine zügige Diskussion schlagen wir aus Mangel an Alternativen Indymedia Linksunten und Contrainfo vor, auch wenn wir die Diskussion außerhalb des Internet bevorzugen würden.

Polizei, Stadt/Staat und Medien

Wie in solchen Fällen üblich, spielen sich die Vertreter_innen der unterschiedlichen Institutionen gegenseitig die Bälle zu. Der Polizeiapparat, der das Gewaltmonopol des Staates / der Stadt sicherstellen soll, hat auch in diesem Fall gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft durch ihre gut aufgestellten Presseabteilungen den Ton vorgegeben. Die von den Schergen und der Staatsanwaltschaft verbreitete Wahrheit wurde wie so oft von Politiker_innen (in diesem Fall allen voran die Vertreter_innen der CDU) und den Main-Stream-Medien ( – wie so oft reißerisch die Springerpresse) genutzt, um in ihrem Sinne Politik zu machen und ihre Quoten aufzubessern. Für uns gibt es keinen Zweifel daran, dass es für die Beteiligten der Polizei, Medien und Politik einen Sinn ergibt. Durch ihr skrupelloses Handeln wird die eigene Position im kapitalistischen Wertesystem mit Ausübung von Gewalt abgesichert. Besonders hervorgetan haben sich einmal mehr die Sprecher der Polizeigewerkschaft und das Abendblatt, das die „Bösartigkeit“ der Beschuldigten durch deren Vorgeschichten zu untermauern wusste. Wir wollen uns jedoch nicht an den ekligen Details aufhalten, die sich in den Winkelzügen derer verbergen, die das „Recht“ auf die Ausübung von „gerechter“ Gewalt für sich in Anspruch nehmen. Denn viel mehr trifft es uns, wenn Menschen, die für sich in Anspruch nehmen „emanzipatorische“ Politik zu praktizieren, sich öffentlich entsolidarisieren und bestimmte Aktionsformen über andere stellen (Hinz und Kunz). So wurde auch in anderen „Alternativen Medien“, welche für sich in Anspruch nehmen „kritisch“ zu sein, unreflektiert die Pressemitteilung übernommen. Das sollte nicht erst nach den letzten, im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Davidwache, von der Presseabteilung der Polizei verbreiteten Lügen, ein absolutes no go sein!

Es ist eine traurige Tatsache, dass es scheinbar in einer der größten sozialen Bewegungen der letzten Jahre (zumindest in dieser Stadt) kaum Menschen gibt, die in den spärlich vorhandenen eigenen Medien die konsequente kämpferische Haltung der Besetzer_innen der Breite Straße verteidigen. So bleibt in der öffentlichen Wahrnehmung die einseitige Darstellung bestehen. Eine Bewegung, die sich in ihrer eigenen Passivität so einfach vor den Karren derer spannen lässt, die an vielen Stellen diese Menschen verachtende Politik zu verantworten haben, können und wollen wir nicht ernst nehmen. Ihr betteln nach ein paar herab fallenden Brotkrumen widert uns an! Waren es in der Geschichte doch immer wieder diese „gemäßigten“ Manager von Bewegungen, die erst durch eine konsequente militante Praxis zu Ansprechpartner_innen und so indirekt zu Nutznießer_innen wurden. Wären viele der als große Erfolge verkauften Zugeständnisse oder Reformen ohne eine Beteiligung militanter Aktionen zustande gekommen? – Wir denken nein! Continue reading Hamburg: In Bewegung kommen …über die Abgründe der Solidarität

Athen: Solidaritätstransparente für die drei besetzten Freiräume von Patras

Hände weg von den besetzten Häusern! Solidarität mit den Squats in Patras!
Das Feuer verbrennt uns nicht – Es brennt in uns! Solidarität mit Parartima, Maragopouleio und dem selbstverwalteten Treffpunkt innerhalb der TEI Patras

GefährtInnen führten am Morgen des 9. August eine Solidaritätsaktion für die beiden besetzten Häuser Parartima und Maragopouleio und den selbstverwalteten Raum in der TEI von Patras [Technische Hochschule] durch, die in den frühen Stunden des 5. August durch staatliche Kräfte gestürmt wurden.

Im Laufe dieser Aktion wurden Transparente im Eingangsbereich zu den archäologischen Städten der Akropolis angebracht, die das vorgetäuschte Image eines angesehenen Athens zerstörten und die Aufmerksamkeit der BesucherInnen erregten.

Wir wählten diesen Ort, weil wir wissen, dass unsere Präsenz vor „berühmter Kulisse“ (z.B. einer der TouristInnenattraktionen) ein Stachel sein wird, der den Staat verletzt.

Nichts bleibt unbeantwortet!…
Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

AnarchistInnen

Patras, Griechenland: Polizei räumt drei besetzte Räume

Am 5. August 2013 um circa 6:30 Uhr morgens überfielen und räumten uniformierte und zivil gekleidete Bullen drei besetzte Räume in Patras: Parartima Squat, Maragopouleio Squat und den Selbstverwalteten Raum in der Technischen Bildungsinstitut (TEI) Patras. Alle besetzten Räume wurden von der Polizei abgeriegelt.

Unterstützt von den städtischen Behörden konfiszierten die repressiven Truppen verschiedene Gegenstände aus den besetzten Räumen. Der Eingang des Parartima Squats wurde sogar mit Ziegelsteinen zugemauert.

Insgesamt wurden 16 Genossen festgenommen: fünf Besetzer, welche versuchten der Räumung auf dem Dach des Maragopouleio standzuhalten, sowie elf sich mit den Besetzungen solidarisierende Menschen, welche versuchten zum Squat zu kommen. Kurz darauf wurden die 11 sich solidarisierenden Menschen freigelassen, aber die fünf Besetzer des Maragopouleio stehen Anklagen gegenüber und verblieben zunächst im Polizeihauptquartier in der Ermou Straße in Gewahrsam, wo GenossInnen heute Morgen eine Solidaritäts-Versammlung abgehalten haben. Außerdem gab es am Mittag eine Gegeninformationsversammlung am Olgas Platz.

Später wurden die fünf Verhafteten einem Staatsanwalt vorgeführt und freigelassen mit der Aufforderung am 6. August im Gericht zu erscheinen.

Mehr Informationen folgen sobald sie kommen.

Istanbul: Am 11. Juni stürmten die Bullen den Taksim

Stellungnahme der Revolutionären Anarchistischen Aktion
(Devrimci Anarşist Faaliyet, DAF):

Gegen den Staat und Polizeiterror: Unsere Wut wächst, unser Kampf auch.

Die andauernde Besetzungen des Taksim Platzes und Gezi Parks wurden heute Morgen von der Polizei angegriffen (11. Juni 2013). Nach dem gestrigen Treffen des Ministerrats kam die Polizei am frühen Morgen, ungefähr um 7 Uhr, zum Platz. Während die Repressionsorgane Tränengas verschossen, gaben sie die Erklärung ab, dass sie den Park nicht angreifen werden. Hunderte Polizeibeamte betraten den Taksim Platz und proklamierten, dass es keinen Angriff auf den Park geben wird, sondern dass nur Transparente entfernt werden. Während diese am Atatürk Kulturzentrum abgenommen wurden, wollte eine andere Gruppe Polizisten die Zelte auf dem Platz beseitigen. Die Leute versuchten es zu unterbinden und die Polizei griff die Protestierenden mit Tränengas an. Während der Polizeiattacke kamen viele Leute zum Platz, um sich gegen diesen faschistischen Angriff zu wehren. Um die Menschen hiervon abzuhalten, feuerte die Polizei Tränengas in die U-Bahn und die Haltestelle Taksim wurde geschlossen.

Während die Polizei mit hartem Strahl aus Wasserwerfern schoss, wurde(n) massiv Tränengas, Lärmknallkörper (Blendgranaten) und Plastikgeschosse eingesetzt. Eine Gruppe Widerständiger bildete eine Kette und stand Arm in Arm, und die Polizei verschoss Tränengaskartuschen aus kurzer Distanz. Viele Menschen wurden durch Gas-Kartuschen verletzt, aber nachdem die Wirkung des Tränengases nachgelassen hatte, kamen wieder viele DemonstrantInnen zusammen und bildeten erneut die Kette.

Obwohl die Polizei verkündete, es erfolgt keine Intervention gegen den Park, haben sie massiv Tränengas in den Park geschossen, sogar in die provisorische Krankenstation. Die Verletzten wurden aus dem Gebiet gebracht.

Viele Leute wurden durch Tränengaskartuschen und Plastikgeschosse verletzt. Alp Altinörs, der Mitglied der Taksim Solidaritätsinitiative ist, wurde durch ein Plastikgeschoss an der Stirn getroffen und mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus evakuiert. Es ist bekannt, dass die Polizei direkt auf Personen gezielt hat.

Außerdem begann die Polizei politische Räume und Büros zu attackieren. Das Büro der SDP (Sozialdemokratische Partei) wurde überfallen und viele Personen gewaltsam in Gewahrsam genommen. Die Polizei legte den Protestierenden Handschellen an und schlug sie während ihrer Verhaftung heftig.

Trotz des brutalen Angriffs leisteten die Menschen auf dem Taksim Platz und im Gezi Park weiter Widerstand. Der faschistische Staat, Unterdrückung und Polizeiterror kann uns nicht entmutigen, unser Kampf geht weiter, unsere Wut wächst.

İstanbul ist überall; überall gibt es Widerstand gegen Staatsterrorismus, Polizeigewalt und kapitalistische Ausbeutung.

AUFSTAND, REVOLUTION, ANARCHIE!