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Gegen G20 (vom 30. November bis 1. Dezember) in Buenos Aires

erhalten am 21.10.2018

Aufruf zur Rache

Unsere Scharen organisieren, unsere Logistik verfeinern, uns individuelle und kollektive Sicherheitstrategien aneignen, kreativ sein für den Boykott und die Konfrontation.. Auf der Straße werden wir uns im Schwarzen Block finden… der Aufstand existiert und hält sich in der Komplizenschaft…

Dieses ist ein Aufruf an die Aufständigen der Welt und zuletzt an die BewohnerInnen des Abya Yala (Gebiet, das Lateinamerika genannt wird), angesichts der Dringlichkeit, unsere Solidarität und Revolte, im Zusammenhang mit dem nächsten G20, zu entfalten. . Dieses Jahr wird das Treffen der Gruppe der 20 in der Stadt Buenos Aires, Argentinien, ausgetragen.

Es ist ein internes Kommuniqué. Die Verbreitung sollte nach individuellen Kriterien erfolgen und Niemandem offen gelegt werden. Wir sind nicht daran interessiert, der Polizei die Arbeit zu erleichtern.

Zum ersten Mal, wird der Gipfel der größten Vetreter*innen des massenmörderischen Neoliberalismus seinen Sitz in einen der lateinamerikanischen Staaten haben, als Zeichen und Grund zum Feiern des großen Vormarsches, die der Kapitalismus immer noch unternimmt.

Abya Yala befindet sich in einem Prozess sozio-politischen Übergangs. Populäre Regierungen (deren progressive Lügen wir niemals geglaubt haben und die uns auch ermordet haben) zu offen neo-liberalen Regierungen, die tagtäglich die Unterwerfung der Repression, die Vernichtung der Erde, Enteignung und Genozid an Ureinwohnern vertiefen. Mit ihren wirtschaftlichen Vereinbarungen, die die Armut ansteigen lässt und (wir wissen es bereits) immer nur den Armen hilft und diejenigen tötet, die Widerstand leisten und Solidarität für diese Anliegen zeigen. (Die letzten beiden Fälle im Wallmapu, die internationale Bekanntheit erzielten, waren die von Santiago Maldonado, während einer staatlichen Vergeltungsmaßnahme in Pu Lof im Widerstand von Cushamen, wo er mit der Gemeinde der Mapuche sympathisierte. Und wenige Monate später die Ermordung des Mapuche-Gefährten Rafael Nahuel. Ihm wurde, in den Händen der Nationalen Präfektur, im Zusammenhang mit der Wiederinbesitznahme angestammten Landes, in den Rücken geschossen).

Diese Fälle hatten ihre internationale Aufmerksamkeit, aber wir wissen alle von tausenden KämpferInnen überall, die seitens der Medien unsichtbar geblieben sind. (Zusätzlich zu den unzähligen Ermordungen durch Polizeikräfte, Militär und paramilitärische Kräfte, die in den marginalisiertesten Sektoren und gegen die am stärksten Unterjochten zu verzeichnen sind)

Lasst uns in diesem Zusaammenhang nicht vergesssen, dass dieser Gipfel auch Teil des widerwärtigen und unbestraften IIRSA (Infrastrukturinitiative zur regionalen Integration Südamerikas) ist und als dessen Feierstätte gilt. Dieser Plan, der vor den Augen aller, Millionen von Gebieten, Gemeinden, Tiere verschlingt und wieviel Wald, Flüsse, Gebirge und Hügel “behindern” den Entwicklungfortschritt?

Als Menschen, die Grenzen und die Staaten, die sie repräsentieren, ablehnen, als Menschen, die den gleichen faschistisch-liberalen Regierungen unterworfen sind, als Gefährt*innen aller, die in den Händen des Staates ermordet wurden, als fühlende Individuen, die sich nach endgültiger Zerstörung aller Staaten, Ausbeutung und Repression (die uns das Leben nimmt), sehnen.

Lasst uns unsere Netzwerke aktivieren. Wir treffen uns im Zorn gegen das Bestehende. Begegnen wir uns, verbünden wir uns, schmieden wir gemeinsam einen Komplott, bis alles fällt. Dieses Jahr, beim G 20. Lasst uns alles platt machen!

Vom 25.11 bis zum 1.12 wird es eine Woche globalen Handelns gegen die G20 und dem IWF geben.

Speziell für den 30. November wird dazu aufgefordert, alles zu mobilisieren und überall, weltweit gegen die G20 und den IWF zu demonstrieren.

Nieder mit den Staaten und all ihren Polizeikräften!

Reißt die Gefängnisse und die Grenzen nieder!

Es lebe der Aufstand und der Widerstand

Tod dem Staat und es lebe die Anarchie

MARICHIWEW

São Paulo, Brasilien: Aufruf für eine unabhängige Materialmesse – 25. August

1. Messe unabhängiger Medien 25. August “Espaco Tia Estela” Gegen die Gefängnisgesellschaft, für totale Freiheit * Aktuelles zu den Gefangenen- Gesprächsrunden- Gratis Essen * freie Verteilung von Materialien

erhalten am 18.7.2018

Aufruf für eine unabhängige Materialmesse– Aktivität der 6. Globalen Woche für anarchistische Gefangene

Als Reaktion auf den Aufruf für eine “Internationale Woche für Solidarität mit anarchistischen Gefangenen“, die auf der ganzen Welt vom 23. bis zum 30. August stattfindet, wird es eine erste Wintermesse von unabhängigen Materialien am 25. August geben.

Dies ist ein offener Aufruf an alle, die uns Vorschläge mit antiautoritärer Fokussierung zukommen lassen wollen, um die Aktivität zu ergänzen.

Darüber hinaus, ist es vor allem eine Einladung, sich an dieser Initiative zu beteiligen, die im Freiraum „Tia Estela“ stattfinden wird. Hierbei handelt es sich um ein besetztes Haus von wohnungslosen Menschen, das sich unterhalb der sogenannten “Alcântara Machado Brücke” in São Paulo befindet. Jeder Beitrag zur Selbstverwaltung dieses Raumes ist willkommen.

Der Kampf für Freiheit ist unmöglich ohne gegen Gefängnisse zu kämpfen. Diese ekelhaften Räume sind umgeben von Mauern, gewalttätigen Formen der Kontrolle, Sicherheitsvorrichtungen und konstante Überwachung. Ohne solche Struktur wäre es unmöglich für irgendeinen Staat oder irgendeine Regierung an der Macht zu bleiben. Es ist notwndig Gefängnisse nicht nur als das wichtigste Instrument der Herrschaft über die suversiven Leute zu erkennen, die den Kampf der es bevorzugen, gegen die Passivität der Massen zu kämpfen, sondern auch als ein Laboratorium des Systems und eines der wichtigsten Mittel, Sklaverei und Arbeit aufrechtzuerhalten.

Eine Schlacht ist verloren gegangen, aber sogar hinter den Gitterstäben geht der Kampf weiter. In Gefängnissen, auf eine eingeschlossene und kontinuierliche Art und Weise, sind die Konflikte gegen den Justizapparat der Nationalstaaaten und der ganzen moralistischen Gesellschaft, die sie unterstützt. Diese Realität verlängert den Weg zur Zerstörung der Zivilisation, der räuberischen Maschinen der kybernetischen und industriellen Welt, aller Gitter, Mauern und Grenzen, die das Leben auf der Erde abwürgen.

Für dieses und vieles mehr, ist es sehr notwendig, die anarchistischen Gefangenen zu unterstützen, sie nicht alleine zu lassen und damit unsern Blick auf die Säulen zu richten, die dem Feind Kontur geben.

“Anarchie zu leben, beinhaltet das Risiko im Gefängnis zu landen” – Marco, Alexandria Gefängnis.

Ein vollständiger Zeitplan wird am 23. August erhältlich sein.
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Anarchistischer Winter
invernoanarquico@riseup.net

auf potugiesisch, auf englisch

HH-St. Pauli: Mobi-Grafitti für den anarchistischen Aufruf gegen G 20

eingegangen am 30. 5. 2017

Vor ein paar Nächten ist ein Mobi-Graffito zu Bismarcks Füßen entstanden. Auf dem Bild ist G 20 angreifen, für die gemeinsame Revolte zu lesen.

Der Ort zu Füßen des Bismarck-Schandmals mitten auf St. Pauli schien uns passend um weiter für den anarchistischen Treffpunkt am Gipfel-Freitag zu mobilisieren.

Anschließend noch einmal der Aufruf.

Achtet auf weitere Ankündigungen und Informationen!

Solidarische Grüße, wir sehen uns auf der Straße!


Anarchistischer Aufruf zur gemeinsamen Revolte gegen die G20

Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wenn sie sich treffen um die Aufrechterhaltung ihrer Macht zu planen, auch wir uns treffen um sie so gut es geht daran zu hindern und sie anzugreifen. Aus dem einfachen Grund, weil wir nichts vergessen und nichts verzeihen. Wir vergessen nicht, in welch einer Welt sie uns zwingen zu existieren. In welchen Zuständen sie unzählige von Menschen vegetieren lassen. In was für Grenzen sie uns sperren. Und in welcher ekligen Art und Weise sie
uns zwingen zu funktionieren.

Und wir verzeihen nichts von ihren Taten, um uns am freien Leben zu hindern. Wir verzeihen keins ihrer Knastsysteme, das so viele Menschen gefressen hat. Keinen ihrer Kriege. Keinen ihrer Sklaven und wir verzeihen keinen ihrer Morde.

Wir sind Anarchistinnen, weil wir wissen wer uns an einem libertärem einem freien Leben hindert und welche Mechanismen es zu zerstören gilt, um einen befreiten Nährboden zur Erschaffung von Neuem aufzubauen. Es ist kein Kunststück zu erkennen, dass die G20 nicht die Wurzel allen Übels sind. Sie sind lediglich die Repräsentanten eines herrschaftlich kapitalistischen Systems. Aber es ist gut darauf aufmerksam zu machen, dass sie es sind die die Aufrechterhaltung dieser Herrschaft planen und durchsetzen. Denn um ihrer Interessens Willen, müssen täglich Menschen
auf die grausamsten Arten sterben. Die Verteidigung ihrer Herrschaft bedeutet, den Angriff auf die Freiheit jedes Individuums. Mit Sanktionen, mit Kontrolle, mit dem Polizeiknüppel, mit der Knarre und mit der Bombe.

Die Verteidigung ihrer Herrschaft bedeutet, die Zerstörung von Emanzipation, von der eigenen Bewegungsfreiheit, von der Solidarität und Freundschaft unter uns Menschen. Es bedeutet die Zerstörung des anarchistischen Lebens.

Es gibt keinen besseren Ort unserer Wut über das Bestehende freien Lauf zu lassen, als den des G20 Gipfels in Hamburg. Denn auch wenn dieses Ereignisse wieder enden wird und wir im unklaren sind was davon bleibt, so ist es doch 1000 mal besser gemeinsam zu revoltieren und der Welt zu zeigen was passiert wenn wir uns zusammenschließen, als ihnen kampflos die Bühne zu überlassen und zu vermitteln das sie gewonnen haben.

Wenn wir versuchen wollen aus der Vergangenheit zu lernen, ist es wichtig Brücken zwischen uns und den autoritären Ärschen abzubrennen. Wir sollten wissen, das jeder Moment auf der Straße der bei den Bullen angemeldet wird, Verrat an der Idee des Emanzipierungsprozess ist. Es ist wichtig allen, die es wollen, einen Platz auf Demonstrationen zu geben, ganz gleich ob ihre Art des Protest friedlich oder militant ist.

Und die Geschichte hat gezeigt, dass Demos oft von den Schweinen in Ruhe gelassen werden, wenn mensch sie angemeldet hat. Doch sollten wir immer hinterfragen, wie viele friedliche Demos wir noch machen wollen, bis die Spitze der Macht unsere Forderungen hört und freiwillig abdankt.

Genauso sollten wir immer hinterfragen, ob ein angemeldeter Protest der richtige Rahmen ist, um zu agieren wie wir es wollen. Die Idee ist klar. Den Teilnehmerinnen ermöglichen sich zu treffen um dann eventuell aus dem Demozug zu agieren. Im Polizeistaat Deutschland funktioniert das jedoch immer weniger. Und es kann nicht der richtige Weg sein, einen Moment des Aufbegehrens zu schaffen, wenn er vorher durch Handshake und Geplaudere mit den Bullen zustande kommt. Solange wir unsere Wut anmelden. ist sie berechenbar und lässt uns in der Illusion, sie würden
uns die Erlaubnis zum Umsturz der Verhältnisse geben. Es ist an der Zeit uns weiter zu entwickeln. Zurück in die Unberechenbarkeit. Voran zur Verteidigung und Analyse unseres Handelns auf der Straße.

Der Moment der Revolte, ist einer der wenigen Momente in unser aller Alltag der uns atmen lässt.

Es ist gut sich von der Energie die wir teilen, in den Bann ziehen zu lassen und in den Angriff zu gehen. Um den Zwängen und denn Bullen aufzuzeigen, dass wir weder klein noch machtlos sind und dass sie uns niemals unterschätzen sollten.

Wenn wir uns treffen bestimmen nicht die Grenzen innerhalb derer wir geboren wurden, über unsere Identität. Keine Nationalität wird uns einordnen, in gut und böse, radikal oder weniger radikal. Wir werden zusammen kommen, weil unsere Wut uns eint. Und nicht unsere Herkunft. Wir werden in diesen Tagen nur in großer Anzahl Zeichen setzten können. Wie es in Frankfurt der Fall war, wie es in Mailand war oder wie es im Juni 2016 in Paris war. Diese Tage sind Sinnbild für eine radikale Ablehnung der autoritären Mächte und unterstreichen die Grenze zwischen uns und
denen. Zwischen dem befreiten Willen, und den Kräften die ihn zerstören wollen.

Ein Moment wie dieser, in einer Zeit wie die im Juli in Hamburg, muss organisiert werden. Der Bullenapparat ist gut aufgestellt und hoch gerüstet. Eine Situation des Aufstands nährt sich von sich selbst, muss aber in die Wege geleitet werden. Das Erste und Wichtigste was passieren muss ist, dass wir uns treffen. Sie wollen nichts anbrennen lassen, daher werden sie versuchen es zu verhindern. Wir verlassen mit diesem Aufruf die demokratischen Richtlinien in denen wir demonstrieren dürfen. Daher gebt euch die größte Mühe und kommt zum angegebenem Ort. Sollten wir es
nicht schaffen, in voller Stärke zusammen zu kommen, nutzt den Tag für
die direkte Aktion und findet euch in stabilen Gruppen zusammen um aktiv zu werden.

Dieser anarchistische Aufruf ist konkret. Aber er ist vor allem offen. Wir können nicht außer Acht lassen, dass wir nicht immer einer Meinung sind und es auch nie werden. Doch es ist in dieser Zeit wichtig, über den Tellerrand zu schauen und uns die Straße zu teilen. So wollen wir gemeinsam mit allen, die sich der anarchistischen Idee nahe fühlen zusammen kämpfen. Dieser Aufruf zur gemeinsamen Revolte sendet
Rauchzeichen an alle Unterdrückten. An alle Wütenden die die Schnauze voll haben. An alle Verstoßenen. An alle die, die sich nicht mehr dem sexistischen, rassistischen, autoritären Normalzustand fügen wollen. An alle frustrierten Kids. An die kämpfenden Freunde in Rojava und die kurdische Bewegung. An alle Nachtschwärmer mit Feuer in den Augen. An alle die sich mit Leidenschaft gegen die bestehenden Verhältnisse
auflehnen und bereit sind in einem Moment des Aufbegehrens anzugreifen.

Mit Blick auf etwas Besseres als das Jetzige.

Für die Revolte.

Für die Anarchie.

G20 Angreifen!

Aufruf zum gemeinsamen Agieren

Freitag, der 7.7.2017 um 14 Uhr

Der genaue Ort wird kurzfristig bekannt gegeben.

Seit gut vorbereitet und kommt eigenverantwortlich.

Findet euch früh am Ort des Geschehens ein.