Tag Archives: Michael Kimble

USA: Die Ausgabe 1 der Fire Ant – Anarchistische Gefangenen-Solidarität- ist erschienen

Die  Fire Ant (Feuerameise) ist eine englischsprachige neue Publikation,  mit dem Schwerpunkt das Wort anarchistischer Gefangener zu verbreiten und materielle Solidarität für unsere inhaftierten Gefährt*innen zu erzeugen. Begonnen, als eine Zusammenarbeit zwischen anarchistischen Gefangenen und Anarchist*innen in Maine, bemüht sich die Fire Aint darum, materielle Unterstützung für anarchistische Gefangene aufzubringen,   bei gleichzeitiger  Förderung der Kommunikation zwischen Anarchist*innen auf beiden Seiten der Mauern.

Ausgabe  #1 beinhaltet Texte von Michael Kimble, Jennifer Gann, Eric King und Sean Swain sowie ein Text aus Solidarität mit Marius Mason.

Wenn ihr die Fire Ant und weitere solidarische Bemühungen für anarchistische Gefangene unterstützen wollt, druckt bitte diese Publikation aus und verteilt sie oder spendet an den Bloomington ABC’s Anarchist Prisoner War Fund.

Das  Fire-Ant-Kollektiv kann unter folgender Adresse kontaktiert werden:

Fire Ant
PO Box 164
Harmony, ME 04942
USA

[PDF zum  Ausdrucken l [PDF zum Lesen]

https://bloomingtonabc.noblogs.org/ 

auf englisch  l portugiesisch

Exarchia, Athen: Transparent aus Solidarität mit Michael Kimble, anarchistischer Gefangener in der U$A entrollt

Am Sonntag, den 11. Juni 2017, dem internationalen Tag zur Unterstützung von anarchistischen Langzeitgefangenen, haben wir aus Solidarität, mit dem im Holman Gefängnis in Alabama eingesperrten Gefährten, ein Transparent am Themistokleous 58 Squat entrollt.

Michael Kimble ist ein schwuler Anarchist, der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er einen weißen homophoben Rassisten ausgeschaltet hat. Obwohl er seit drei Jahrzehnten gefangen gehalten wird, leistet er mit allen verfügbaren Mittel Widerstand gegen die tagtägliche Haft und propagiert auch gewaltsames Brechen mit aller Herrschaft.

Mit diesem Transparent senden wir ihm etwas von der Stärke zurück, die wir erhalten, wenn wir seine aufständigen Texte lesen. Bleib stark Gefährte, deine Ideen und  Haltungen finden Widerhall auf der anderen Seite des Ozeans.

KEIN FRIEDEN MIT DER GEFÄNGNIS-GESELLSCHAFT!

Chaoten

auf griechisch / englisch

USA: 11. Juni, Berichterstattung aus Bloomington, Indiana

captivityErhalten am 20. Juni 2016

Hier ist ein kurze Chronologie von Veranstaltungen und Aktionen, die sich in Bloomington im Zusammhang mit dem internationalen Tag für Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeitgefangenen ereigneten:

• Ende Mai erbrachte eine Solidaritätsveranstaltung über $350 für anarchistische Gefangene.

• Eine Benefiz-Tanzparty erbrachte über $600 für Queer- und trans* Gefangene, darunter den anarchistischen Gefährten Micheal Kimble.

• Eine „packathon“ („Einpack“-) Veranstaltung stellte Bücherpakete für Gefangene zusammen.

• Eine Briefschreibe-Nacht wurde dazu genutzt, Karten und Briefe zu gestalten und an über zwanzig anarchistische Gefangene in den USA, Chile, Deutschland, Spanien, Schweiz, Türkei und Russland zu schicken. Individuelle Sprachkenntnisse ermöglichten Übersetzungen in Sprachen, die außerhalb der USA verstanden werden. .

• Ein Informationsabend präsentierte Fälle und die aktuelle Situation von über zwei dutzend anarchistischen Gefangenen weltweit.

• Ein Film über G.A.R.I., einer Aktionsgruppe, die einen Banker gefangen genommen hat, um Freiheit für AnarchistInnen zu fordern, die in Franco’s Gefängnisse einsaßen.

• Eine Mikrofon – Demonstration und Picknick. Wir spielten über einen Verstärker vorher aufgenommene Texte, die von anarchistischen Gefangenen geschrieben wurden. Für drei Stunden hallten im Stadtzentrum die Wörter von inhaftierten GefährtInnen. Anschließend wurden hunderte Flyers über Marius Mason in der Innenstadt verteilt.

• In der Nacht des 11. Juni haben anonyme Personen die Fenster des Büros de Bewährungshilfe eingeworfen.

• Eine Wanderung im Yellowood Staatstsforst zu Ehren von Marius Mason. Vor Jahren hat Marius dort Bäume gespickt, zum Schulz von Naturgebieten in Indiana.

• Bei den meisten dieser Veranstaltungen haben wir einen großen Infotisch mit Flugblättern, Zines mit Briefen von Gefangenen, Plakaten und Adressen von Gefangenen aufgestellt.

Wir nehmen den Kampf gegen Gefängnisse und den Staat mit dem grundlegenden Vorschlag auf, ihn auf vielfältige Art zu führen.

Wir verweigern jegliche Hierarchie der Taktiken und erkennen jede Iniative als ein Werkzeug, das zu einem breit gefächerten Kampf beiträgt. Fundraising, Gefangenen Literatur zu schicken, das Schreiben von Briefen, Informationen über die Kämpfe unsere GefährtInnen zu verbreiten, öffentliche Demonstrationen, den Staat anzugreifen- alles hilft einen Raum zu schaffen, aus dem heraus Einzelne auf ihre gewünschte Art und Weise kämpfen können oder ihren Verhältnissen entsprechend sinnvoll ist. Wir lehnen gleichermaßen die händeringende Schwäche ab, die besagt, dass es gefährlich sei, für unsere GefährtInnen kämpferisch zu agieren und die posiernde Militanz, die keine Werte in etwas Anderem, als „harter Action“ findet. Für uns ist alles Wesentlich, was dazu beiträgt unsere GefährtInnen im Gefängnis und unseren gemeinsamen Kampf gegen den Staat zu stärken.

Alle können sich an dieser Tapisserie beteiligen. Alles was es braucht ist entschieden zu

Wir senden Grüße zu den inhaftierten und flüchtigen GefährtInnen in aller Welt.

Tod dem Staat!
Lang lebe die Anarchie!