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Kolumbien: Solidaritätsgruß an Diren Coşkun, anarchistische trans* Gefangene

eingegangen auf spanisch am 2.3.2017

Hallo, liebe Diren,

Ich hoffe, dass es dir trotz der schwierigen Umstände, in denen wir uns befinden, gut geht. Ich bin Queen Violeta, Queer aus Kolumbien, und ich sage “wir uns befinden”, weil ich auch im Gefängnis bin.

Dank eines Freundes, habe ich herausgefunden, was du durchmachst. Vielleicht ist unser Kampf nicht von Erfolg gekrönt, aber er wird den Weg bereiten, damit Nachfolgende die Möglichkeit haben, es zu genießen.

Trans*frauen tragen die die Verantwortung, unseren Kampf sichtbar werden zu lassen, um ein Leben unter gerechteren und würdevolleren Bedingungen zu erreichen. Unsere Flagge ist die Freiheit, die uns niemand verwehren kann und vor allem nicht, wenn es darum geht, unser Glück zu finden.

Diren, ich werde dich aus der Ferne begleiten und sende dir all meine gute Energie, damit du beim Erreichen deiner Ziele unterstützt wirst, damit du zum Beispiel für andere wirst, die unseren Kampf fortsetzen wollen.

Du bist bewundernswert und ein Vorbild.

Tausend Umarmungen und Küsse.

Deine GefährtIn,

Queen  Violeta Queer, CNA (Curz Negra Anarquista) -Von Drinnen.

Quelle: ABC Bogotá

USA: 11. Juni, Berichterstattung aus Bloomington, Indiana

captivityErhalten am 20. Juni 2016

Hier ist ein kurze Chronologie von Veranstaltungen und Aktionen, die sich in Bloomington im Zusammhang mit dem internationalen Tag für Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeitgefangenen ereigneten:

• Ende Mai erbrachte eine Solidaritätsveranstaltung über $350 für anarchistische Gefangene.

• Eine Benefiz-Tanzparty erbrachte über $600 für Queer- und trans* Gefangene, darunter den anarchistischen Gefährten Micheal Kimble.

• Eine „packathon“ („Einpack“-) Veranstaltung stellte Bücherpakete für Gefangene zusammen.

• Eine Briefschreibe-Nacht wurde dazu genutzt, Karten und Briefe zu gestalten und an über zwanzig anarchistische Gefangene in den USA, Chile, Deutschland, Spanien, Schweiz, Türkei und Russland zu schicken. Individuelle Sprachkenntnisse ermöglichten Übersetzungen in Sprachen, die außerhalb der USA verstanden werden. .

• Ein Informationsabend präsentierte Fälle und die aktuelle Situation von über zwei dutzend anarchistischen Gefangenen weltweit.

• Ein Film über G.A.R.I., einer Aktionsgruppe, die einen Banker gefangen genommen hat, um Freiheit für AnarchistInnen zu fordern, die in Franco’s Gefängnisse einsaßen.

• Eine Mikrofon – Demonstration und Picknick. Wir spielten über einen Verstärker vorher aufgenommene Texte, die von anarchistischen Gefangenen geschrieben wurden. Für drei Stunden hallten im Stadtzentrum die Wörter von inhaftierten GefährtInnen. Anschließend wurden hunderte Flyers über Marius Mason in der Innenstadt verteilt.

• In der Nacht des 11. Juni haben anonyme Personen die Fenster des Büros de Bewährungshilfe eingeworfen.

• Eine Wanderung im Yellowood Staatstsforst zu Ehren von Marius Mason. Vor Jahren hat Marius dort Bäume gespickt, zum Schulz von Naturgebieten in Indiana.

• Bei den meisten dieser Veranstaltungen haben wir einen großen Infotisch mit Flugblättern, Zines mit Briefen von Gefangenen, Plakaten und Adressen von Gefangenen aufgestellt.

Wir nehmen den Kampf gegen Gefängnisse und den Staat mit dem grundlegenden Vorschlag auf, ihn auf vielfältige Art zu führen.

Wir verweigern jegliche Hierarchie der Taktiken und erkennen jede Iniative als ein Werkzeug, das zu einem breit gefächerten Kampf beiträgt. Fundraising, Gefangenen Literatur zu schicken, das Schreiben von Briefen, Informationen über die Kämpfe unsere GefährtInnen zu verbreiten, öffentliche Demonstrationen, den Staat anzugreifen- alles hilft einen Raum zu schaffen, aus dem heraus Einzelne auf ihre gewünschte Art und Weise kämpfen können oder ihren Verhältnissen entsprechend sinnvoll ist. Wir lehnen gleichermaßen die händeringende Schwäche ab, die besagt, dass es gefährlich sei, für unsere GefährtInnen kämpferisch zu agieren und die posiernde Militanz, die keine Werte in etwas Anderem, als „harter Action“ findet. Für uns ist alles Wesentlich, was dazu beiträgt unsere GefährtInnen im Gefängnis und unseren gemeinsamen Kampf gegen den Staat zu stärken.

Alle können sich an dieser Tapisserie beteiligen. Alles was es braucht ist entschieden zu

Wir senden Grüße zu den inhaftierten und flüchtigen GefährtInnen in aller Welt.

Tod dem Staat!
Lang lebe die Anarchie!

Minneapolis, USA: Feuerwerk für trans*Gefangene

Am 23. Januar erhalten

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Als Antwort auf den Aufruf für einen internationalen Aktionstag in Solidarität mit trans*Gefangenen, haben einige   antagonistische Queers und KomplizInnen der Jugendvollzugsanstalt in Minneapolis, USA einen Besuch abgestattet. Zwei Transparente wurden entfaltet, mit der Aufschrift:

Not Gay As In Happy, Queer As In Fuck 12 (Nicht schwul, wie in “Glücklich”, queer, wie in “Fuck the police”)

Feuer den Gefängnissen

Einige Feuerwerkskörper wurden gezündet, die die düstere Nacht für die in Gefangenschaft Gehaltenen erleuchtete. Bevor wir in die Nacht verschanden, winkten wir ihnen noch einmal zu.

auf Englisch

 

San Francisco: Griechisches Konsulat aus Solidarität mit dem anarchistischen Squat Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen

Kampf dem Faschismus! Verbreitet Anarchie!

In der Nacht des 9. Januar, bewarfen wir die Fassade und das Staatswappen des griechischen Konsulats in San Francisco mit Farbbeuteln. Wir hätten auch mehr gemacht, doch leider befindet sich über dem Konsulat eine Wohnung. Diese Besorgnis über Menschenleben ist eine, die unsere faschistischen Feinde nicht teilen.

Unter der Leitung des rechten Premierministers Samaras und seines Ministers für öffentliche Ordnung, räumte die griechische Polizei am Morgen dieses Tages das wiederbesetzte Squat Villa Amalias und danach das Skaramaga Squat. Das war genug, um unsere Wut zu entfachen. Diese bescheidene Aktion soll unsere Solidarität mit unseren GenossInnen in der Ferne zeigen. Es existieren genügend Belege in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen der griechischen Regierung und der faschistischen Partei Goldene Morgendämmerung. Die Villa Amalias wurde aufgrund ihrer besonderen Ortslage in Athen (an der Grenze zwischen Faschogebiet und dem der ImmigrantInnen) geräumt. Es ist eine zwingende Notwendigkeit, dass sich der Kampf gegen den Faschismus im Angesicht dieses Angriffs intensiviert.

Diese Aktion nahm drei Stunden unseres Lebens in Anspruch. Wir verstehen, dass sich die Leute traurig und hoffnungslos fühlen aber wir wollen euch daran erinnern, dass es einfach ist zu Handeln. Wir ermutigen euch, Demos gegen griechische Konsulate und Botschaften zu planen, griechische Anlagen und Unternehmen ins Visier zu nehmen und im Allgemeinen wild zu werden, gegen welches Ziel auch immer, bei dem ihr das Gefühl habt, dass es einen Angriff wert ist. Macht mehr als wir, macht es besser als wir und geht in die Vollen.

1, 100, 1000 Villa Amalias! Verteidigt die besetzten Häuser!

Lang lebe die Anarchie!

Brigada Maricónes

PS: Wir sind verdammt schwach in den USA, aber wir versuchen, es nicht mehr zu sein. =)

Quelle