Tag Archives: Solidarität für Flüchtlinge

Sylvester: Solidaritätsaktion am Abschiebezentrum des Flughafens Rotterdam / Den Haag

eingegangen am 2.1. 2018 auf englisch

An Sylvester haben sich ca. zwanzig Leute zu einer Solidaritätsaktion am Abschiebelager des Flughafens Rotterdam / Den Haag versammelt.

Während fast das ganze Land das neue Jahr feiert, erwarten hunderte Menschen, nur, weil sie nicht das richtige Stück Papier haben, Abschiebung. Das Gefängnis neben der Startbahn des Flughafens Rotterdam / Den Haag ist einer der Orte, an denen  Migrant*innen  ihre Ausweisung erwarten. Als eine kleine Geste der Unterstützung für die dort einsitzenden Leute und als Zeichen der Empörung über Gefängnisse und über die Welt, die sie braucht, haben wir um 24 Uhr mit Feuerwerk, Lärm, Krach, Parolen und Transparenten eine Solidaritätsaktion durchgeführt.

Gegen die Welt von Grenzen, Gefängnisse und Herrschaft. Für Freiheit. Für Anarchie!

auf englisch

“Armidale”, “Australien”: Redebeitrag im Einkaufszentrum aus Solidarität mit den Flüchtlingen auf der Insel Manus

eingegangen am 15. November

November 2013: Menschen aus dem sogenannten Armidale (New South Wales, hielten während der Haupt-Einkaufszeit in den Nachmittagsstunden,  in verschiedenen Handelszentren der Stadt, Reden über Megafon. Es wurden Stellungnahmen und Artikel des iranischen Flüchtlings Behrouz Boochani wiedergegeben, der seit 2014 auf der Insel Manus inhaftiert ist.

Während Hunderte von Männern auf der Insel Manus, Hunger, Durst und Gewaltandrohungen ausgesetzt sind, wird durch diese heutige Aktion die alltägliche Monotonie und Isolation unserer täglichen Routinen gestört. Sie zielen darauf ab, die Stimmen von Flüchtlingen lauter werden zu lassen, die in unserer Gesellschaft zum Verstummen gebracht, verzerrt und missachtet werden.

In Solidarität mit Flüchtlingen bei ihrem Kampf um die totale Freiheit.

Auf Englisch

Chiasso, Schweiz: Protest, nachdem ein Flüchtling durch einen Stromschlag beim versuchten Grenzübertritt zu Tode gekommen ist

Donnerstag, 2. März Protest in Chiasso

GEGEN DIE GRENZEN UND AUS SOLIDARITÄT MIT DENEN, DIE IHR LEBEN RISKIEREN, UM SIE ZU ÜBERQUEREN!

17.30 PIAZZALE INDIPENDENZAI (direkt bei der Post)

Am Montag, den 27. Februar starb auf dem Dach eines TILO Regionalzuges (auf der Höhe von Balerna) ein Mann nach einem Stromschlag der Hoschspannungsleitung. Der Mann ist in Italien nach oben geklettert, um die Grenze ohne Kontrolle passieren zu können, weil er kein gültiges Dokument besaß.

Tragischer Unfall oder Mord?

Unserer Meinung nach wurde er getötet durch das Schweizer Migrations- und Asylsystem, durch die Grenzen, Rassismus und durch alle, die die Augen vor dem Leiden verschließen, das zur Flucht aus dem Land führt, indem du geboren wurdest.

Leute, die flüchten oder die sich auf der Suche nach einem würdigeren Leben dafür entscheiden, zu gehen, so wie es Menschen immer und überall getan haben. Darunter auch Großväter und Großmütter die den Tessin, im letzten Jahrhundert, auf der Suche nach Arbeit, Richtung Amerika verlassen haben.

Menschen fliehen vor Kriegen und Armut, die durch Interesse der Staaten und der westlichen multinationalen Unternehmen hervorgerufen wurden. Wie die Schweiz, mit ihren Unternehmen der Rüstungsindustrie und ihrem Rohstoffhandel.

Rassismus, Grenzen und Kapitalismus töten, sei kein Mittäter!

Feind*innen aller Grenzen

PS: Nehmt als Einzelperson teil, bringt keine Flaggen oder Transparente von politischen Parteien, Vereinigungen usw. mit. Keine Bilder! Keine Journalist*innen!

Genua – Fahrzeuge von Ladisa S.P.A gegen Deportationen und Razzien angezündet

LADISA S.P.A bereichert sich auf Kosten der Papierlosen, indem es mit den Abschiebegefängnissen (CIE) kooperiert.

In der Nacht vom 16. Februar wurden drei Lieferwagen des Unternehmens niedergebrannt, als Zeichen gegen den neuen Plan des Innenministeriums, Razzien durchzuführen und die Vereinbarungen zwischen Italien und Libyen und Italien und Nigeria über Deportation und Unterbringung in den Gefangenenlagern der Herkunftsländer.

Solidarität für die im AS2 (Anm.: Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Ferrera) inhaftierten AnarchistInnen, Rache für alle Männer und Frauen, die durch die Grenzen getötet wurden.

Quelle: Informa-AzioneI