Tag Archives: Genua

Genua: Tatoo Circus

eingegangen am 8.4.2018

Samstag, 21. und Sonntag, 22. April 2018
Tattoo Circus – Benefiz für Gefangene

Samstag 21.:
ab 14 Uhr Tätowierungen
ab 18 Uhr RAP mit NO CHAPPI? BOURGEOIS! – PEGGIO KLASSE BLUES – BACK2THECULTURE
danach DJSET

Sonntag 22.:
Ab 14.00 Tätowierungen
BAR – Küche – DISTRO
im Diskussions- und Dokumentationsraum Chelins
Vico della Torre di San Luca, 6R GENUA

Genua: Demonstration für die G20 Gefangenen

Am Sonntag, den 6. August wird in Hamburg um 14:00 eine Kundgebung vor der JVA Billwerder in Hamburg abgehalten. Für den selben Tag rufen wir in Genua zu einem Solidaritätsprotest  um 18:00 Uhr auf die Piazza San Lorenzo auf, um unsere Unterstützung für die während des G20 Gipfels Verhafteten zu demonstrieren.

Eine solidarische Umarmung für Ricardo und allen Gefangenen. Solidarität und Kraft den G20-Aufständischen!

Freiheit für alle!

Solidaritätskampagne aus Genua

Genua – Fahrzeuge von Ladisa S.P.A gegen Deportationen und Razzien angezündet

LADISA S.P.A bereichert sich auf Kosten der Papierlosen, indem es mit den Abschiebegefängnissen (CIE) kooperiert.

In der Nacht vom 16. Februar wurden drei Lieferwagen des Unternehmens niedergebrannt, als Zeichen gegen den neuen Plan des Innenministeriums, Razzien durchzuführen und die Vereinbarungen zwischen Italien und Libyen und Italien und Nigeria über Deportation und Unterbringung in den Gefangenenlagern der Herkunftsländer.

Solidarität für die im AS2 (Anm.: Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Ferrera) inhaftierten AnarchistInnen, Rache für alle Männer und Frauen, die durch die Grenzen getötet wurden.

Quelle: Informa-AzioneI

Genua, Italien: Telekommunikations-Repeater sabotiert

Ein Repeater von Ericsson wurde in Genua aus Solidarität mit den griechischen Gefangenen Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou und den Gefangenen der Operation Scripta Manent sabotiert. Gegen den Staat. Gegen den Staat. Gegen Sessel-Anarchist*innen.

auf Griechisch  / auf Englisch

Italien, Genua: Tatto Circus: Zum Gunsten von CNA und aus Solidarität mit den Verhafteten der “Operation Scripta Manent”

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22/23. Oktober (2 Tage Tätowierung, Musik, Essen)

Samstag, den 22. Oktober
Von 10 Uhr bis 24.00 Uhr
Dj Set + Konzert
RUV: Funky/Rock

Sonntag, den 23. Oktober
Von 12.00 Uhr bis 24.00 Uhr
Dj Set + Konzert
Flamenco/Rock

Zur Unterstützung der Solidaritätskasse von CNA

Aus Solidarität mit den Verhafteten der “Operation Scripta Manent”

Alle Informationen werden bis zum Samstag, den 22. um 10 Uhr sichtbar sein auf:

ilmainasso.noblogs.org

auf Spanisch

Italien, Genua: Sabotage gegen die technologische Diktatur

GEGEN DIE TECHNOLOGISCHE DIKTATUR

Die aktuelle Gesellschaft ist ohne Zweifel als ein technokratisches System zu beschreiben, in dem auf globaler Ebene die ungebremste Wissenschaft und die Produkte, die sie auf den Markt wirft, das Leben beherrschen und regulieren.

Seit ihrer Existenz erhalten die Multis durch die Staaten und die internationalen Institutionen (UNO, EU, IWF, EZB) ihre Herrschaft über den Planeten.

Die hypertechnologische Gesellschaft ist die perfekte Gesellschaft zur Befriedigung der 2 hauptsächlichen Bedürfnisse der Macht: Profit und soziale Kontrolle.

Dank der Wissenschaft und der Technologie, die zu modernen Gottheiten erhoben wurden, kennt der Profit keine Grenzen mehr: man geht dabei von den andauernd sich weiterentwickelnden militärischen Geräten bis zur unglaublichen Menge an nutzlosen Produkten, die auf den Markt geworfen werden.

Gleichfalls kann die Kontrolle der Gesellschaft und des Lebens nur immer kapillarer werden, von den Überwachungskameras bis zur Anwendung der Nanotechnologien.

Die nunmehr schon jeglicher Autonomie und Eigenwillen beraubten Menschen werden durch einen beschränkten und fiktiven Zugang zur Technologie in die wundersame Welt der Wissenschaft eingeführt.

Mit der Chimäre Verbesserung der Lebensqualität sind die einzigen wirklichen Effekte eine ungebremste Produktion, die Schrumpfung des Verstandes und der eigenen Fähigkeiten, die Auslöschung der wirklichen Gefühle, folglich des Lebens selbst.

Das alles während unter unseren Augen das, was von der Natur übrig ist, zum Bau von Grossprojekten um diese Waren schneller zu liefern, sie noch schneller zu liefern und sie noch leichter käuflich zu machen, zerstört wird.

Das alles während das Fernsehen unter allgemeiner Gleichgültigkeit Bilder sendet von massakrierten und ausgehungerten Völkern, um die Ressourcen auszubeuten, die nötig sind, um die Herstellung dieser Waren zu steigern.

Wir haben die Stromkabel einer Telekommunikations-Relaisstation von Italsite GmbH, ein im Sektor in Italien und in Europa spezialisiertes Unternehmen, angezündet.

FÜR DIE SOFORTIGE FREILASSUNG VON MARCO CAMENISCH

IN SOLIDARITÄT MIT DEN IN ITALIEN, CHILE, SPANIEN UND MEXICO GEFANGENEN ANARCHISTiNNEN

auf Spanisch, Griechisch

Üb. mc, Knast Menzingen, CH Juli 2015

Genua: Kein Schritt zurück! Über die Ermittlungen und Durchsuchungen der ROS*

„Rebellieren ist richtig!
Mailand verwüsten
ist manchmal eine etwas menschlichere Geste
rebellieren ist richtig!
Wer SklavIn ist, ist banal
und kann dich VerbrecherIn nennen
rebellieren ist richtig!
Wenn ohne Programm
endest du vielleicht in einem Drama
aber es stimmt!
Die Ketten sprengen
vom Schweisse der Rücken
vom Lärm der Sirenen
rebellieren ist richtig!
Assemblea musicale teatrale, Genova 1977

R97

NON UN PASSO INDIETRO

Donnerstag, 30. April hat das Kassationsgericht die Urteile gegen Nicola und Alfredo bestätigt und die Strafe um eine einige Monate reduziert. Also nichts Neues unter der Sonne, denn wie hätte es anders sein können, da der Galgen der Richterschaft ja immer bereit ist, jene zu treffen, die Position beziehen. Sie können sich ja nicht selbst verurteilen wenn die Gesetze, die sie sehr wirksam durchsetzen, Hunderte und Hunderte von MigrantInnen zum Sterben in den Fluten des Meeres verurteilen. Oder wenn sie zulassen, dass die Arbeitenden von jedem Arbeitgeber in Jacke und Krawatte ausgebeutet werden, bis sie auf dem Arbeitsplatz sterben. Aber sie können im Namen der Gesetze und deren Verfasser verurteilen, ermitteln, untersuchen, einkerkern und foltern.

Einmal mehr, in diesem Fall durch das Schreckgespenst der ISIS, treibt der Staat seinen x-ten Versuch voran, alle real kritischen Praktiken und Verhaltensweisen mit der blitzartigen Verabschiedung eines neuen Antiterrorismus-Dekrets einzudämmen bzw. zu vernichten.

Indem er die Möglichkeit zur Beschuldigung des terroristischen Zweckes (Art. 270 StGB) fast kapillar auf alle Arten und Zusammenhänge des Handelns ausdehnt und alle Solidaritäts- und Unterstützungsformen (direkte und indirekte) an die, die des Terrorismus angeklagt und/oder verurteilt sind, in strafrechtliche Vergehen verwandelt, bekräftigt der Staat anmassend eines der erpresserischen Herzstücke der demokratischen Ordnung: Dissens ist unter der Voraussetzung erlaubt, er sei harmlos, unwirksam und bereit unter Kontrolle zu bleiben und eventuell politisch, kulturell, sozial und/oder wirtschaftlich wiederverwertet/absorbiert zu werden.

Man bemerke, wie derselbe Mechanismus gegenüber der Frage der Immigration benutzt wird. Die Medienkampagne des Terrors (mit der Einflüsterung des Verdachts, auf den Kähnen gäbe es unter den Verzweifelten infiltrierte blutrünstige Mörder) dient zu nichts anderem als dazu, die reaktionärsten Aussagen und die darauf folgenden Massnahmen zur progressiven Verstärkung der Grenzen der sogenannten Festung Europa, die eigentlich eine gigantische Wirtschafts- und Finanzlobby ist, durch Angstmache und Erzeugung von allgemeiner Gleichgültigkeit durchzudrücken.

Damit das, was in ihrem Inneren schon geschieht, sich unbehelligt und ohne Konsequenzen ausserhalb ihrer Grenzen noch brutaler und beliebiger verewigen kann: die konstante Plünderung der natürlichen Gebiete, die Vergiftung und Versklavung ganzer Bevölkerungen.

Die historische Periode, die wir im Fokus der unendlich vielen uns verfolgenden und ausspionierenden Augen erleben, erlaubt uns nicht, uns allzu viele Genugtuungen zu verschaffen; alles wird schwieriger, aber wir wissen, dass mit Intelligenz und Phantasie noch möglich ist, sich etwelcher Frustrationen zu entledigen, ab und zu etwas zurückzugeben. Wie es auch möglich ist z. B. jenen Solidarität zu bringen, die verhaftet werden, weil sie sich der Herrschaft entgegen gestellt und ihre tödlichen Pläne behindert haben, jenen, welche die Richterschaft als TerroristInnen stigmatisieren möchte.

Immer mehr müssen wir gegen den Staat kämpfen, denn es ist Aufgabe der RevolutionärInnen ihn zu bekämpfen (den Intellektuellen überlassen wir das Privileg ihn zu diskutieren und basta), ohne auf den günstigsten Moment zu warten und, vor allem, ohne zwischen Guten und Bösen zu unterscheiden.

Solidarität und, warum nicht, Komplizität gibt man den Genossen und Genossinnen in den Knästen weil es so richtig ist. Man schreibt ein Flugblatt, man macht eine Aktion, jedenfalls lässt man die, die von den vier Mauern einer Zelle in Grenzen gehalten werden, fühlen, dass der Kampf nie vergeblich ist.

Darum werden Gesetzesdekrete oder andere Strategien zur Schwächung der Kämpfe, die Nähe zwischen denen drinnen und denen draussen nie aufhalten können.

Darum werden die Versuche des Staates (hinter welcher Maske er auch versuchen wird, sich in unsere Leben einzuschleichen), indem er gegen die GenossInnen wegen Anstiftung zum Verbrechen ermittelt, Terror in den Reihen jener zu verbreiten, die gegen den Staat kämpfen, nichts anderes als die Solidarität unter uns verstärken.

Der Staatsanwalt Frederico Menotti hat gegen einen Genossen aus Genua eben wegen Anstiftung zu terroristischen Verbrechen ermittelt, unter Bezugnahme auf die vom Genossen ins Netz gestellte Erklärung, in der er jene scharf kritisierte, die sich vorher mit einem Schreiben im Netz mit dem Titel „Die Pünktchen auf den i“ vom Attentat distanzierten, bei dem im Mai 2012 Roberto Adinolfi (Geschäftsführer von Ansaldo Nucleare) in die Beine geschossen wurde, wozu sich die schon genannten Nicola und Alfredo in der ersten Anhörung des Prozesses bekannten.

Wir müssen Manotti eine schlechte Nachricht geben… Wer 2012 nicht zögerte die Notwendigkeit des Angriffs auf das Bestehende erneut zu bestätigen und Nicola und Alfredo die eigene Solidarität zu bringen, wird keinen Schritt weichen.

Immer bewusster wird, wie sehr die Logiken der via Netz erklärten Unterscheidungen, öffentlichen Distanzierungen, Abschwörungen und Denunzierungen unserer jenseits der darunterliegenden persönlichen Gründe angesiedelten Ethik widersprechen. Sobald der Medienrummel vorüber ist, nützen diese Praktiken einzig und allein der Macht und ihrem Repressionsapparat in der Stärkung der Wiedereingliederungspolitik des Konflikts und in der Isolierung des Subversiven. Dazu werden die Notizbücher der Schreiberlinge gefüllt, um irgendein schäbiges und lächerliches „Familienbildchen“ zu flickschustern.

Wir bekräftigen, dass die Solidarität das tiefste Gefühl und gleichzeitig ein unverzichtbares Instrument jedes Kampfweges ist, und darum darf sie nie auf ihre konflikthaltigen Komponenten verzichten: den Angriff und die Sabotage.

Jeder Versuch uns mit genau dazu zusammen mit den ROS betriebenen Ermittlungen abzuschrecken, ist völlig nutzlos.

RESIGNATION IST TOD !
REVOLTE IST LEBEN !

Solidarische Genossen und Genossinnen, die sich beim Mainasso treffen

*ROS (Reparti Operativi Speciali) – Sondereinsatzkräfte der Carabinieri bzw. Militärbullen Italiens

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Mai 2015

Genua: Brandanschlag auf ein Motorrad der DIGOS Bullen

acabGenua, 25. April 2014 – Eine Homage an jene, die für Freiheit gekämpft haben und jene, die immer noch für sie kämpfen. Wir zündeten Pantanellas, ein Bediensteter der DIGOS [Allgemeine Ermittlungen und Division für Spezialeinsätze], Privatroller an. Wir bedauern nur, dass der Brandanschlag in der Nähe eines besetzten Hauses stattfand; wir versuchten auch durch Vorsicht Schäden an anderen Fahrzeugen zu vermeiden. Solidarität für alle, gegen die ermittelt wird, die angeklagt sind und als Verdächtige lokalisiert wurden oder von diesem berüchtigten Typen im Laufe seiner miserablen Existenz festgenommen wurden. Der Widerstand geht weiter!

Genua, Italien: Angriff auf Büro der NeofaschistInnen der Lega Nord

elefsina
Zerschlagt die Faschisten in jeder Nachbarschaft

Provinz Genua – Scheiben des lokalen Büros von Lega Nord zerschlagen. Als minimaler Ausdruck der Solidarität mit allen, die in den Haftzentren für MigrantInnen eingesperrt sind und mit allen, die verfolgt werden weil sie gegen den Staat und seine Tentakel kämpfen. Für Guccio.*

7. März 2014

* Genosse, der u.a. im NO TAV Kampf aktiv war. Guccio beging am 24. Februar als 24jähriger Selbstmord.

Üb. mc, Lenzburg

Italien: Gefährten Alfredo Cospito und Nicola Gai vom Gericht in Genua verurteilt

Genua, 12. November 2013

Die Urteile gegen Nicola Gai und Alfredo Cospito wurden heute Morgen bekanntgegeben. Im Kurzverfahren der ersten Instanz ging es um den Knieschuss an Roberto Adinolfi. Beide Anarchisten haben im Gerichtsaal die Tat während der letzten Sitzung am 30. Oktober in Kommuniqués verteidigt.* Die Gefährten waren bei der Verhandlung am 12. Novermber 2013 nicht anwesend.

Die Urteile lauten:
– 10 Jahre und 8 Monate für Alfredo
– 9 Jahre und 4 Monate für Nicola

Beide wurden für den Angriff auf Adinolfi mit der Absicht des Terrorismus (gemäß Artikel 280 des italienischen Strafgesetzbuchs) verurteilt. Zusätzliche Haftbedingung ist reato ostativo – ein Hindernis für den Zugang zu Gefängnisleistungenvorteilen, Hausarrest, offener Vollzug etc. Das Gericht verurteilte den Angriff somit als terroristischen Anschlag. Die Bewertung der immateriellen Schäden, die durch den Kläger (der italienische Staat, Ansaldo Nucleare und Adinolfi selbst) beantragt wurde, ist vorerst verschoben, um in einer weiteren, eventuellen Zivilklage beurteilt zu werden. Die Richterin der Vorverhandlung, Annalisa Giacalone, unterwarf sich vollständig den Argumente der Anklage, dass der Zweck des Terrorismus und der Umsturz der demokratischen Ordnung in dem Fall aufgrund der Tatsache bewiesen ist, da in der Person des geschäftsführenden Vorstandsmitglied (CEO) Roberto Adinolfi von Ansaldo Nucleare Finmeccanica, ein staatliches Unternehmen mit globalen Interessen bei der Herstellung der Systeme der Kontrolle und Verteidigung, getroffen wurde.

Mit voller Gewissheit, dass die wirklichen Verursacher des rücksichtlosen Terrors und Todes woanders zu Hause sind, schicken wir eine starke solidarische Umarmung an Nicola, Alfredo und an alle, die sich nicht der Logik des Terrors beugen, die so typisch für Herrschaft ist.

Ihr könnt beiden Gefährten an die folgende Knastadresse Briefe schicken:

Nicola Gai — Alfredo Cospito
Casa Circondariale Ferrara, Via Arginone 327, ΙΤ-44122 Ferrara, Italien

Mehr Informationen unter: nidieunimaitres[ät]gmail.com

* Die Stellungnahme von Alfredo könnt ihr hier und Nicolas Erklärung vor Gericht hier lesen; die Texte wurden von Marco Camenisch, anarchistischer Gefangener in der Schweiz, übersetzt.

Der anarchistische Gefangene Francesco Puglisi wurde nach Italien ausgeliefert und ins Rebibbia Gefängnis gesperrt

Seit Freitag, dem 5. Juli wurde Francesco Puglisi im Durchgangsbereich des Rebibbia Gefängnisses in Rom festgehalten und hat darauf gewartet “bis die Hunde der Verwaltungsbehörde oder die Gefängnisverwaltung entschieden haben, in welchen Trakt sie mich stecken.“

Am 18. Juli wurde bekannt, dass der Gefährte zu einem Flügel im selben Gefängnis überführt wurde.

Wenn ihr ihm Briefe schicken oder Geld überweisen wollt, könnt ihr an folgende Adresse schreiben:

Francesco Puglisi (Braccio G9 / 2° Piano)
Casa Circondariale di Roma Rebibbia, Via Raffaele Majetti, 70, IT-00156 Roma

Spanien: Francesco Puglisi, Verurteilter im „Genua 10“ Verfahren in Italien, wurde in Katalonien festgenommen

Der anarchistische Genosse Francesco „Jimmy“ Puglisi, der nachdem er in einem Verfahren zur Revolte in Genua 2001 wegen „Verwüstung und Plünderung“ zu einer Gefängnishaftstrafe von 14 Jahren verurteilt wurde auf Flucht ging, wurde am 5. Juni 2013 in Barcelona festgenommen.

GenossInnen in Spanien nehmen an, dass er in ein Gefängnis in Madrid gebracht wurde, wahrscheinlich in das Soto del Real, bevor er nach Italien ausgeliefert werden wird.

Du kannst aktuelle Infos an Informa-azione at informa-a[ät]autistici.org (vorzugsweise auf Italienisch) schicken.

Solidarität mit den Gefangenen Francesco Puglisi, Alberto Funaro und Marina Cugnaschi!

Vincenzo bleib in Freiheit!

Rom: Elf Jahre nach dem G8-Gipfel in Genua werden DemonstrantInnen zu Haftstrafen verurteilt

Nach Berichten von linksunten.indymedia bestätigte am 13. Juli 2012  der erste Senat des Obersten Gerichtshofs (Kassionsgerichtshof – das höchte Gericht im italienischen Justizsystem) teilweise die harten Urteile gegen die 10 beschuldigten AktivistInnen.

Verfolgt wegen der Straßenkämpfe gegen den G8-Gipfel in Genau im Juli 2001 wurden zwei Menschen bis zu 15 Jahren Knast verurteilt. Drei haben eine Strafmilderung von 9 Monaten bis zu einem Jahr ihrer mehrjährigen Haftstrafe erfahren, während 5 erneut Rechtsmittel gegen ihre Verurteilung einlegen können. Was die anderen angeht, so können ihre Verurteilungen nicht länger juristisch angefochten werden. Demzufolge werden fünf Menschen eingeknastet und fünf weitere haben eine Wiederaufnahme des Verfahrens vor sich.

Alle Protestierenden wurden aufgrund derselben Anklage verfolgt und verurteilt: “Plünderung und Verwüstung” (was einem Vergehen wegen schweren Landfriedensbruch nahe kommt, jedoch schwerer wiegt). In Wahrheit setzte die Judikative jedoch den sogenannten Codice Rocco durch, ein Paragraph, der sich in die Ära des Faschismus zurückverfolgen lässt.

Wir würden es schätzen, wenn ihr mit weiteren Gegeninformationen aus erster Hand beitragen könntet.

Rom, Italien: Endgültige Urteile durch den Obersten Gerichtshof (Kassionsgerichtshof) für die Bullen, die in der Schlächterei in der Diaz Schule während des G8-Gipfels in Genua involviert waren

Athen, Griechenland: Text des anarchistischen Kollektivs ‘Feuerkreis’ in Solidarität mit den 10 verfolgten KämpferInnen von Genua

Update von Gipfelsoli:

Der italienische Kassationsgerichtshof hat am vergangenen Freitag ein hohes Urteil gegen zehn angeklagte AktivistInnen teilweise bestätigt: Wegen der Kämpfe gegen den G8-Gipfel in Genua 2001 und damit verbundenen Sachbeschädigungen sollen fünf italienische GenossInnen bis zu 14 Jahre Knast absitzen. Der Richterspruch ist nicht anfechtbar.

Marina (12 Jahre 3 Monate) und Alberto (10 Jahre) haben ihre Strafe bereits angetreten, während Francesco (14 Jahre) und Vincenzo (13 Jahre) für die Polizei unauffindbar sind. Ines (6 Jahre 6 Monate) erhielt wegen ihres kürzlich geborenen Kindes Haftverschonung. Fünf weitere können ihre Strafen (zwischen 7 und 11 Jahren) überprüfen lassen und müssen sie voräufig nicht absitzen.