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Frankreich: Internationaler Aufruf für Antifa-Unterstützung und Solidarität in Coulogne, in der Nähe von Calais

Die „No Border“ Gruppe von Calais ruft zu unmittelbarer, internationaler Solidarität von Antifagruppen aus ganz Europa auf. Sie benötigt dringend Unterstützung und Leute vor Ort, die bei der Verhinderung einer ansteigenden Zahl von faschistischen Angriffen Hilfe leisten.

Seit einigen Tagen ist in Coulogne (ein Dorf in der Nähe von Calais) ein von ortsansässigen (FreundInnen der lokalen No Border-Gruppe) besetzter Bauernhof ständigen Angriffen faschistischer Element ausgesetzt. Eine Gruppe FaschistInnen (manchmal bis zu fünfzig Personen) belagert die Vorderseite des Hauses. Sie wirft ständig Steine auf Dach, Fenster und das Gebäude, verfolgt und schüchtert die Leute beim Beteten und Verlassen des Hauses ein und droht mit einer Zunahme der Gewalt. Am 21. Februar rufen die FaschistInnen zu einer Demonstration vor dem Haus auf, von der wir erwarten, dass sie zu einer Eskalation der Angriffe führen kann.

Wir rufen alle auf, uns in Calais zu besuchen und uns zu helfen gegen diese faschistischen Angriffe Widerstand zu leisten. Wenn möglich kommt mit euren FreundInnen oder eurer Gruppe!

Kontaktinfo / Quelle: No Border.nl

Melbourne: Büros von Politikern vor der Bundeswahl in Australien angegriffen (eingeschlagene Fenster, Parolen gesprüht, etc.)

„Befreie die Flüchtlinge“

Die derzeitige Grenzpolitik der herrschenden Elite ist grausam, unterdrückend und revanchistisch.

19. August – Letzte Nacht griffen wir das Büro von Brendan O’Connor an; er trägt Mitschuld.

30. August – Letzte Nacht griffen wir die Büros von Simon Crean, Anna Burke und Andrew Robb an; sie tragen Mitschuld.

Die Politiker und Bosse haben einen Keil zwischen uns gerammt. Sie versuchen uns davon zu überzeugen, dass die Menschen ferner der See Feinde sind. Die wahren Feinde sind natürlich die, welche uns regieren wollen. Unsere Brüder und Schwestern, die „Bootleute“, haben seit Jahren nach unserer Solidarität gefragt. Sie haben Petitionen unterschrieben, protestiert, sind in den Hungerstreik getreten, haben sich selbst verletzt und Selbstmord begangen. Aber es kam keine Hilfe. Die einzige jetzt übriggebliebene rationale Reaktion ist Aufstand.

Wir sind privilegierte Bürger auf besetztem Land und wir sollen von diesem rassistischen Ansatz profitieren. Aber das wollen wir nicht. Wir akzeptieren diesen Zustand nicht und wir werden ihn auch nie akzeptieren. Es ist egal wer wir sind. Was zählt ist, dass wir Widerstand leisten; dass wir zeigen, dass Widerstand möglich ist. Es ist der richtige – der einzige – Weg zu handeln in solch schrecklichen Zeiten. Auf diese Weise hoffen wir andere zu inspirieren um den Bann der Passivität zu brechen. Zusammen können wir die Welt auf den Kopf stellen.

Wir stehen den Aufständischen, den „Bootleuten“, den Grenzübergängern und „Illegalen“ in diesem Land und auf der ganzen Welt bei. Wir stehen Ihnen bei bis alle Gefängnisse Asche und alle Grenzen endlich aufgelöst sind.

Wer auch immer gewählt wird, wir bleiben
Unregierbar.

Anmerkung: Einem ebenfalls im Rahmen dieser Anti-Wahlkampagne anonym im Internet veröffentlichter Text benennt sechs weitere Büros, die angegriffen wurden. Demnach erhielten auch Kelvin Thomson, Martin Ferguson, Josh Frydenberg, Mark Dreyfus, Kelly O‘Dwyer, und Mike Symon Besuch von „Unregierbaren“.