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Prag: Neueröffnung des Infoladens “Black Books”

Neuer Anarchistischer Infoladen  beim besetzten Autonomen Sozialen Zentrum Klinika in Prag

Zuallererst handelt es sich um einen Freiraum, wo sich jeder sicher fühlen soll. Weil wir wissen, dass sicherer Raum, in dieser, auf Ausschluss und Herrschaft basierender Welt, nur eine Illusion ist, wollen wir uns auf Themen und Aktivitäten  konzentrieren, die auf eine horizontal strukturierte Gesellschaft ausgerichtet sind.

Im Infoladen könnt ihr interessante Bücher, Magazine, Flugblätter, Zines usw, aus verschiedenen Gebieten finden. Black Books is for Lesungen, Workshops, Filmvorführungen, Diskussionen aber auch für Treffen mit Leuten, jede*r kann am Programm mit gestalten.

“Anarchistischer Infoshop” meint keinen geschlossenen Raum nur für AnarchistInnen, sondern auch einen Platz, wo Vielfalt willkommen ist. Was definitiv nicht erwünscht ist, ist jeglicher Ausdruck von Rassismus, Sexismus, Homophobie, trans*phobie, Kolonialismus und andere Formen von Unterdrückung.

Lasst uns beginnen, indem wir uns die Welt anders vorstellen.

Öffnungzeiten:

Ab dem 23. Januar wird der Black Books Infoshop zwei mal in der Woche (montags und donnerstags) von 16 bis 21 Uhr geöffnet sein.

auf Englisch

Prag: Netzwerk der Revolutionären Zellen bekennt sich zu Brandanschlägen auf Polizeiautos in Solidarität mit dem gefangenen veganen Anarchisten Martin Ignačák

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Erklärung: Polizeiautos  in Solidarität mit Martin Ignačák angezündet

Am 14. Februar brannten zwei Polizeiautos bei der Polizeistation in der Nad Úpadem Straße. Das Feuer wurde durch Brandsätze mit Zeitzünder verursacht. Das Netzwerk der Revolutionären Zellen (SRB) – Zelle Subversive Solidarität ist für diese Sabotage verantwortlich. Die Autos wurden in Solidarität mit dem Anarchisten Martin  Ignačák angezündet. Er ist in Prag im Gefängnis Pankrák eingekerkert, wo sie ihn foltern.

Als Kämpfer gegen den Kapitalismus erleidet Martin die Angriffe jener, die die Kontinuität der kapitalistischen Ausbeutung erhalten wollen. Die Gefangenschaft ist einer dieser Angriffe. Der andere ist die Weigerung, ihm das für ihn notwendige Essen zu geben. Martin ist Veganer und hat gute Gründe, es zu sein. Er will die Körper der unnötig getöteten Tiere nicht essen. Er will auch keine Eier, keine Milch und andere Produkte essen, wegen derer die Tiere leiden mussten. Bevor er gefangengenommen wurde, aß er nur auf pflanzlicher Basis, bzw. veganes Essen. Die Gefängnisverwaltung respektiert das nicht. Sie verweigern ihm veganes Essen obwohl es im Gefängnisreglement vorgesehen ist, gar nicht zu reden von der Tatsache, dass die anderen veganen Gefangenen ihr Essen problemlos erhalten. Martin wird zweifellos gefoltert, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen oder zum Tod führen kann.

Diese gegen Martin Ignačák angewendeten Foltermethoden sind inakzeptabel. Wir glauben nicht, dass es hilfreich ist sich an die staatlichen Institutionen zu wenden, weil sie Teil des Problems sind. Darum wählen wir AnarchistInnen eher die direkte Aktion. Solidarität ausgedrückt durch subversive Aktivität gegen die Strukturen, die unseren GenossInnen foltern und die Kontinuität des Kapitalismus gewährleisten. Die Polizei gehört zu diesen Strukturen. Darum sabotieren wir ihre Autos, denn ihre Autos sind Technologie zur Unterstützung der Repression.

Martin Ignačák wartet nun im Gefängnis auf seinen offiziellen Prozess. Ein Spektakel, wo man der Gesellschaft mit Terrorismus und Extremismus Angst machen wird – die Worte, welche die Diener des Staates gern benutzen, wenn sie von Anarchismus reden. So wird der Inhalt den Menschen verschleiert, die ansonsten viele Gründe hätten an unserer Seite zu wüten.

Der Prozess wird sicher zur großen Machtdemonstration. Zum Theater, wo der Hauptakteur ein grosses von allen gefürchtetes Monstrum sein wird. Das wird die Rolle der Staaten und ihrer Diener sein. Selbstverständlich steht das Urteil schon lange fest. Martin Ignačák wurde zum Sterben verurteilt. Das Netzwerk der Revolutionären Zellen wird das nicht zulassen. Unsere Subversion wird weitergehen bis wir haben was wir wollen. Kurzfristig wollen wir Würde für Martin Ignačák. Langfristig wollen wir das System zerstören, das Martin und uns unsere Würde raubt.

Solidarität mit Martin Ignačák!
Solidarität mit allen vom Staat Unterdrückten!

Zelle Subversive Solidarität – Netzwerk der Revolutionären Zellen (SRB) – 14.02.2016

Üb. mc, Knast Salez, CH

Englisch

Athen: Solidaritätstransparent für die Klinika in Prag entrollt

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Solidarität mit der Klinika | Solidarität mit der Klinika aus Athen

klinika2-768x431Das besetzte Themistokleous 58 in Exarchia hat mit einem Transparent seine Solidarität mit dem am 6. Februar 2016 von einer Gruppe Neo-Nazis angegriffenen Autonomen Sozialen Zentrum Klinika in Prag erklärt.

Kraft allen Widerstand Leistenden
“Fuck” Rassismus und Xenophobie

Griechisch

Prag: Stellungnahme des Klinika-Kollektivs zum Angriff auf das Autonome Soziale Zentrum

napadeni_Kliniky_unor_2016Neonazis haben das Klinika angegriffen. Eine Person wurde verletzt, andere direkt bedroht. AktivistInnen vermuten, dass es eine Verbindung zu islamophoben Demonstrationen gibt, die heute statt gefunden haben und die von tausenden Leuten besucht wurden. Das Klinika Kollektiv zeigt sich nicht eingeschüchtert und wird seine Aktivitäten fortsetzen. Das Klinika ruft auch dazu auf, solche Demonstrationen zu begleiten, um Erkenntnisse über Verbindungen zu gewinnen.

Am Samstag, den 6.Februar, im Anschluss an die Demonstrationen des Blocks gegen Islam (BPI), Pegida und von Adam B. Bartoš geführte NationalistInnen griff eine Gruppe von ~20 Neonazi-Hooligans das Autonome Soziale Zentrum Klinika im Žižkov Viertel von Prag an. Es scheint, dass der Angriff von der selben Gruppe durchgeführt wurde, die die Demonstration für Flüchtlinge “Solidarität ohne Grenzen ” mit Pflastersteinen und Eisenstangen angegriffen hat und danach Leute am Hauptbahnhof (Hlavní nádraží), auf ihrem Rückweg von der Demo attackierte.

Der Angriff auf das Klinika geschah ungefähr 30 Minuten, nachdem die Gruppe eine Straßenbahn vom Hauptbahnhof nach Žižkov genommen hatte.

“Halt’s Maul, du Araber“, schrien sie einen Nachbarn an, der ihren Angriff bemerkte. Sie warfen Steine und feuerten mit Leuchtraketen, die ein Teil des Klinika Caf é s in Brand setzten. Im Moment des Angriffs waren an die 20 Leute im Gebäude. Die Räume in denen sie sich aufhielten, wurden mit Steinen beworfen. Ein Mann musste mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden, einige andere inhalierten Rauch.

Wir kommen nicht umhin auf die offensichtliche Verbindung zwischen der heutigen Gewalt und der aggressiven Stimmung hinzuweisen, die durch islamophobe und fremdenfeindliche PolitikerInnen geweckt wurde.

Wir möchten hervorheben, dass es nicht der erste Angriff war, als diejenigen angegriffen wurden, die ihre Solidarität mit Leuten zeigten, die aus ihrem Land geflohen sind. Letzte Woche wurde ein Mann muslimischer Konfession, der bekannt dafür war, Füchtlingen zu helfen, im Vršovice Viertel (Prag) niedergestochen.

Es fällt auf, dass die Polizei nicht in der Lage war, jemanden aus der Gruppe zu verhaften, die vorher die Demonstration angegriffen hatte und die sich den ganzen Tag frei durch die Stadt bewegen konnte. “Wir werden uns nicht wegen der Gewalt oder Drohungen fürchten. Wer werden unsere Solidaritätsaktionen fortsetzen und uns für die Verbreitung freier Autonomer Räume einsetzen. Die Aggression von tschechichen Nationalisten gleicht der Aggression fundamentalistischer islamischer Gruppen, die sie zu bekämpfen vorgeben. ”, kommentiert Jakub Ort, Mitglied des Klinik- Kollektivs die aktuelle Lage.

CSAF