FreundInnen, Compas,
Vom 18. bis 25. Januar 2013 greife ich erneut zur wohl schwachen – aber immerhin Initiative – eines Hungerstreiks, um erneut die langen von der Repression und der Untätigkeit erzwungenen Zeiten des Schweigens zu brechen, um erneut eine schwache – aber immerhin Stimme – der Solidarität, der Wertschätzung und der Teilnahme an den Initiativen aller zu erheben, die weiter aktive Solidarität und aktiven Kampf aufbauen und tätigen, die drinnen und draußen Kontinuität beharrlich wagen und ausdehnen.
Es ist eine herzliche und gerührte brüderliche Umarmung der Genossin Elisa im italienischen Knast, und dem Genossen Gabriel im deutschen Knast, für die spezifische Solidarität für mich in ihrer Initiative gestaffelter Hungerstreik im Dezember 2012, und völlige Teilnahme an der allgemeinen Substanz ihrer Initiative indem auch ich, wie diese Schwester und Genossin und dieser Bruder und Genosse sagen, meine innige Solidarität allen würdigen und kämpfenden Gefangenen der Welt sende… und ein enormer Teil auch dieser meiner Initiative den Grüssen und Umarmungen für die Schwestern und Brüdern gehört, die von der Repression betroffen und auf der „Flucht“ sind und die direkte Aktion praktizieren, in aller Welt, von Italien bis Griechenland und Südamerika, von Russland und Indonesien bis in die USA…
Es ist eine herzliche und gerührte brüderliche Umarmung an alle in der Schweiz, in Belgien und überall, die wie die Rote Hilfe International (RHI-SRI) und etliche andere revolutionäre spezifische und gemischte Gruppen und Individuen im Zeichen der Solidarität gegen die Repression jenseits der Tendenzen und Anstrengungen für meine Freilassung und die aller gefangenen GenossInnen der Welt jetzt weiterführen und ausbauen, vor allem für die sehr lange gefangenen, die, wie der Genosse Ibrahim Abdullah in Frankreich, Mumia Abu Jamal und die vielen anderen in den USA, die Genossen des „caso security“ in Argentinien, und die vielen anderen überall auf der Welt, vom unendlichen aber machtlosen – machtlos gegen unsere feste revolutionäre Solidarität und Teilnahme und Zeichen meines tiefen Zorns gegen das jährliche Januartreffen WEF in Davos, gegen dieses Treffen des einflussreichsten terroristischen Abschaums der Welt. Gegen dieses Treffen unter reichen und mächtigen Mördern und Ausbeutern der Welt mit ihren Lakaien, Bullen, Politikern, „Experten“ (Wissenschaftler) und Hofnarren (der „Kultur“, Medien…), die, wie für Abschaum üblich, immer zuoberst schwimmen auf der giftigen, abscheulichen und von ihnen immer tödlicher gemachten Brühe nur um das Privileg ihres Reichtums und ihrer Macht über die Welt zu festigen und zu vermehren.
Auch diese Jahr derselbe lauwarme WEF-Brei eines Zusammenspiels von „Global Risks 2013“ eines akuten Handlungsbedarfes gegen eine Konstellation mit potentiell gravierenden Folgen… der grössten Staatshaushalten mit den (sekundären…) Folgen des Klimawandel. Sie fürchten das „Risiko“ Pandemien wegen der Antibioticaresistenz, das „Risiko“ der Zunahme der chronischen Krankheiten – auch dass antiökonomische „Bedrohungen“, die voll und ganz von ihrer eigenen massenmörderischen und umweltvernichtenden industriellen Wirtschaft verursacht werden. „Risiko“ für was? Selbstverständlich für das globale Wirtschaftswachstum! Welches also die absoluten Prioritäten? Die nationale Widerstandsfähigkeit gegen die globalen Risiken, damit lebenswichtige (natürlich für das globale Wirtschaftswachstum!) Systeme auch im Falle massiver Störungen noch funktionsfähig bleiben und, andererseits, dringend mehr internationale Zusammenarbeit und Innovation. Nicht zu unterschätzen sei auch das „Risiko“ des (demokratischen…) Zugangs immer breiterer Massen zu Information im Internet wegen seiner destabilisierenden Effekte (sic!).
Diese globalen und totalitären Mörder, wofür die großen Einkommensunterschiede und die starken Ungleichgewichte der von ihnen geplünderten Staatshaushalte unverzichtbar sind, für die – und ihr System – die menschliche und ökologische Katastrophe der enormen Leiden, Massenmorde und Zerstörungen des Planeten, was sie als „Risiken“ verharmlosen, unverzichtbar ist, verkaufen uns als „Lösung“ erneut noch mehr Unterschiede, Gefälle, Katastrophen und Vernichtung, und damit noch mehr Totalitarismus (national, global, innovativ) – bzw. Kontrolle des Unkontrollierbaren – zur Erhaltung, zu welchem Preis auch immer, der Funktionsfähigkeit der Systeme dieses ihres Systems, das Ursache und Wurzel selbst dieser und der anderen 50 von ihnen aufgelisteten „Risiken“ ist, und auch der zahllosen, die sie nicht zitieren, denn „doch ihr Problem, der von Unten, die wir mit Krieg, Bullenknüppel, Knast und Elend mästen, für unseren Profit“.
Nichts Neues also, sie beweisen mit dummdreister Klarheit bloß, einmal wieder, dass sie selbst und ihr System das Problem ist, das immer dringlicher, radikaler und total zu entsorgen ist.
WEG mit dem WEF, WEG mit Staat und Kapital!
Freiheit für alle
marco camenisch, Lager Lenzburg, Schweiz, Januar 2013
Wir unterstützen unseren Genossen Marco und verweisen auf den Aufruf zu dezentralen Aktionstagen in Solidarität mit Marco!
Infos auch auf englisch