Tag Archives: faschistische Angriffe

Generalstreik in Griechenland, 11. Mai

In Athen und 13 weiteren griechischen Städten (Thessaloniki, Patra, Ioannina, Agrinio, Serres, Lamia, Xanthi, Sparta, Arta, Volos, Katerini, Larisa and Serres) gab es heute wieder zahlreiche Demonstrationen gegen die Sparmaßnahmen der Regierung.

Update:
Nach der größtenteils ziemlich unspektakulären Demonstration kam es in Athen zu plötzlichen Angriffen der Polizei auf die Demoteilnehmer. Die Polizei umzingelte viele Demonstranten vor dem Geschäft „Attica“ in der Panepistimiou Avenue, prügelte auf sie ein, riss sie zu Boden und feuerte Tränengas- und Blendgranaten mitten in die Menge. Mindestens zwei Menschen wurden verletzt. Ein 30jähriger Demonstrant befindet sich in einem medizinisch kritischen Zustand. Er wurde ins Nikaia General Krankenhaus gebracht und operiert. Die Ärzte sagen er befände sich auf der Intensivstation und sein Zustand werde zumindest auch in den folgenden tagen noch kritisch bleiben.


In einer Stellungnahme der Arztgewerkschaft des Nikaia General Krankenhauses wird gesagt, dass dutzende Demonstranten ins Krankenhaus eingeliefert wurde und dass die Mitglieder des griechischen Parlaments verantwortlich für die Attacken auf die Demonstranten und den versuchten Mord an dem 30jährigen oben erwähnten Demonstranten sind. Gewalt und Repression gegen die Menschen werde dem Parlament nicht mehr lange helfen.

Am Abend kam es zu Auseinandersetzungen in Exarcheia und vor der Polytechnic Universität wurden mehrere Menschen festgenommen.

Gegen Abend wurde auch die Villa Amalias, ein anarchistisches besetztes Haus in Athen, von der Polizei und Nazis angegriffen, nachdem einige Anarchisten versuchten Migranten vor den Attacken der Nazis zu schützen.

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Griechenland: Doppel- Attacke in Rethymno und Larissa am Sonntag, den 24. Oktober

Sie verängstigen uns nicht, sie lassen uns wütend werden.

Am Sonntag, den 24. Oktober gegen 1 Uhr brach im selbstverwalteten Raum in der Universität von Rethymnon (Kreta) ein Feuer aus. Alle Anzeichen zeigen, dass es sich um eine Brandstiftung durch Neo-Nazi handelt. Brennbares Material war in der Mitte des Freiraums angehäuft und faschistische Sprüche waren an die Wände geschmiert. Die Universität Rethymno wurde anlässlich des Treffens der Universitätsrektoren und der kommenden Ausbildungsreform von Studierenden besetzt. Obwohl die Wandparolen nicht auf eine bestimmte Neo-Nazi-Gruppe hindeuten, fällt der ganze Verdacht auf die O.E.P. (Organisation der Nationalisten von Rethymno), weil das jüngste Geschehen sich einreihen lässt in eine lange Geschichte von Angriffen auf AktivistInnen, MigrantInnen und Jugendliche in der Hauptstadt Kretas. Die FaschistInnen besitzen eine starke, durch die Polizei geschützte Präsenz. Die Autoritäten nutzen so etwas immer als reaktionäre Antwort auf die breitere Linke / anarchistische Bewegung.

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