Tag Archives: Villa Amalias

Athen: Transpi-Aktion an der Villa Amalias am 19. Dezember 2013

Auf dem Transparent steht: “Unsere Träume werden eure Alpträume werden. Leere Häuser gehören uns. Villa Amalias”

Es folgt ein Text des Villa Amalias Kollektivs:

Die Villa ist hier. Sie steht noch immer in ihrer ganzen Höhe da, wie sie Tausende von Menschen, die das Gebäude besuchten und darin kreativ waren, 22 Jahre lang ununterbrochen lebendig erhielten.

Ihre Höhe ist unüberwindbar.

Alle diejenigen, die nach ihrer Räumung in der Umgebung Immobilien zu hohen Preisen verkaufen werden—
Alle diejenigen, die in ihrem Namen politische Spiele inszenieren und durchführen—
Alle diejenigen, die über die Struktur der Athener Innenstadt reden und Tag für Tag die menschliche Existenz entwerten—
Alle diejenigen, die sich Nazi- und nationalistischen Gruppierungen unterordnen und jene unterstützen, die unter ihrer Haut und in ihrem Geist dem “Dorn” nichts entgegenzusetzen haben, der sie bluten lässt, das Hindernis, das sich ihren rassistischen Kampagnen im Bezirk entgegenstellt—
Alle diejenigen, die uns Tag für Tag unter der Überschrift “nationale Einheit” und “Rettung des Landes” ausbluten —
Alle diese Leute werden niemals den Gipfel der Villa oder irgendeines anderen besetzten Hauses oder selbstorganisierten Raumes erreichen. Ganz einfach weil sie den Gipfel nicht sehen.

Und wie sollten sie ihn auch sehen können, wenn sie immer nur auf ihre Taschen, die Wahlurne, die Kamera, ihre Ruhe schauen.

Du musst den Kopf hoch halten, um den Himmel zu sehen. Von der Dachspitze, den Wänden, dem Hof, den Schatten, den Atemzügen, der Straße…

BESETZTE HÄUSER FÜR IMMER
VILLA AMALIAS

Besetzte Häuser gehören den kämpfenden Menschen. “Unsere Träume werden eure Alpträume werden”
… Schergen und Bosse, schiebt euch das Budget von 3,5 Millionen für die Rekonstruktion der Villa Amalias in den Arsch.

19. Dezember 2013

Tlalnepantla, Mexiko: Soliaktion für anarchistische Räume/Kolleg@s im Zuge des Schwarzen Februar

Hier sind einige Fotos von den Aktionen am 9. Februar, die uns von den Kolleg@s des besetzten Sozialzentrums Casa Naranja zugeschickt wurden.

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Hamburg: Hausbesetzung / Solidarität mit griechischen Squats und Marco Camenisch

Aus Hamburg erreichte uns eine Dokumentation von Aktionen der Solidarität mit den von Repression betroffenen besetzten Häusern in Griechenland und Marco Camenisch, die wir gerne weiter verbreiten. Zudem fand eine Hausbesetzung in Hamburg statt, die jedoch schnell wieder von den Cops geräumt wurde.

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Finnland: Solidarität mit den AntifaschistInnen in Griechenland aus Helsinki und Tampere

Helsinki, 12.01.2013: Solidaritätsaktion für AntifaschistInnen und HausbesetzerInnen in Griechenland vor der griechischen Botschaft in Finnland

helsinki

Tampere, 19.01.2013: Demonstration “Sag nein zu Faschismus und Rassismus” – Video mit englischen Untertiteln

 

Amsterdam: Solidaritätsaktionen mit anarchistischen Räumen

Das obere Transpi schreibt: ‘Von Athen bis Amsterdam – Kampf um anarchistische, soziale Räume.” Das untere Transp bezieht sich auf ein von Räumung bedrohtem Hausprojekt: “Tabakspanden bleibt in unseren Händen!”

Im Januar fanden verschiedenste Aktionen in Solidarität mit den geräumten und bedrohten Räumen in Griechenland statt:

– An fünf Häusern und sozialen Zentren wurden Transparente mit Solidaritätsbotschaften an die Villa Amalias platziert. Später auch an anderen besetzten Häusern

– Am 17. Januar wurde ein Transparent im Stadtzentrum angebracht. Das Transpi schreibt: ‘Gegen Staat und faschistische Pläne, Villa Amalias bleibt besetzt!

– In der Ausgabe vom 18. Januar publizierte die anarchistische Zeitschrift ‘Zwart behang’ einen Text über die jüngsten Entwicklungen in Griechenland und rief zur Solidarität auf.

– Am 24. Januar führten GenossInnen eine nächtliche Soli-Demo durch. Es sollte berücksichtigt werden, dass es in letzter Zeit sehr schwer war für AnarchistInnen in der Niederland, eine Demo offen anzukündigen und sie dann auch in der Tat durchzuführen ohne von den Cops angegriffen oder verhaftet zu werden. Dies wurde über sichere Kanäle mobilisiert:

Am 24. Januar gegen 19:30 Uhr haben wir eine Demo in Kalverstraat, einer Einkaufsstraße im Zentrum von Amsterdam, durchgeführt. Wir waren ca. 20 Menschen mit Transpis und Fahnen,riefen Parolen, verteilten Flyer und ließen ein bisschen Feuerwerk knallen. Für 20 Minuten haben wir die Normalität der Konsumgesellschaft gestört. Es folgt der Text der Flyer, die verteilt wurden.

Solidarität mit den anarchistischen Räumen!

In den letzten Monaten überfiel der griechische Staat verschiedene besetzte Häuser, weil er nicht länger den Widerstand ertragen kann, der von diesen Gebäuden ausgeht. Von den Squats gingen Aktionen gegen den Aufstieg der Neonazis, den Krisen-Kapitalismus und der enormen Repression durch den Staat aus. Innerhalb der Häuser wurden Strukturen erschaffen und Aktionen für eine freie, solidarische Welt durchgeführt.

Die europäische Krise trifft genau die Menschen mit dem wenigsten Geld und sobald sie sich dem widersetzen, schlägt der Staat zurück. In diesem Fall lassen es sich die Menschen nicht gefallen ohne zurückzuschlagen, auf die Straßen zu gehen und die Gebäude wieder zu besetzen.

Deshalb sind auch wir jetzt hier auf der Straße; damit unsere Solidarität gehört wird, unsere Solidarität mit den bedrohten anarchistischen Räumen und jedem/r, die/der sich gegen die Faschisten, den Kapitalismus und die Autoritäten auflehnt.

‘Rebellion ist würde. Repression ist Terrorismus… Freiheit kennt keine Grenzen’

Athen: BekennerInnenschreiben für dreitägige Brandstiftungen

15.Januar 2013

Jedes Mal wenn ihr uns angreift, werden wir zurückschlagen.

Ihr räumt unsere Gebäude, verhaftet unsere GefährtInnen und greift unsere Demonstrationen an. Wir fackeln eure Büros, eure Bank und euren Dienstleistungssektor ab. Ihr unterdrückt die subversive, radikale Bewegung, um Frieden, Ordnung und Sicherheit zu „verkaufen“. Ihr begeht Angriffe gegen uns, um eure WählerInnen am rechten Rand zuzuzwinkern, die aus eurer Reihe abweichen, um ihnen zu zeigen, dass ihr ebenso faschistisch seid. Ihr versucht, eure Herrschaft zu erhalten, indem ihr euch mit der Anomie / Gesetzlosigkeit beschäftigt. Ihr bekämpft uns nur, um eure widerlichsten Skandale, eure Korruption und geschäftliche Verwicklung/Bestechung zu vertuschen, ihr verurteilt Gewalt, während ihr die ganze Bevölkerung ins Elend treibt. Unser Ziel ist das Ende eurer Welt. Wir schaffen bereits die Voraussetzungen für unsere eigene Gesellschaft und wir wachsen kontinuierlich. Wir wünschen keine Verbindung mit euren niederträchtigen Werten. Solidarität, Freiheit, Gleichheit. Dies sind unsere Prinzipien. Lasst eure Finger von unseren Projekten und unseren GefährtInnen. Eure Anstrengungen, unsere Ausbreitung zu stoppen, das offenbarte der Protestmarsch am Samstag den 12.1. Das zeigte sich durch flammende Nächte, gestern bis heute.

Wir übernehmen die Verantwortung für dreitägige Brandstiftungen (am Freitag / Samstag / Sonntag 11-13/1)

• auf die Lokalbüros der folgenden Organisationen:
– Parteibüros der Nea Dimokratia in Dafni, Halandri, Glyfada, Argyroupoli und Kypseli,
– das der PASOK in Glyfada,
– sowie das Büro des öffentlichen Stromversorgers (DEI) in Menidi

• auf die Geldautomaten von Bankfilialen:
in Vyronas (zwei Geldautomaten im gleichen Stadtteil), Nea Smyrni, Neo Iraklio, Kaisariani (zwei Geldautomaten im gleichen Stadteilt), Kypseli, Papagou und Drapetsona (zwei im gleichen Stadtteil)

• zwei Bankfilialen in Kaisariani

• ein Auto des Diplomatischen Korps in Elliniko

• ein Fahrzeug der Griechischen Post (ELTA) in Ilion

• und zu guter Letzt ein Motorrad der Bullen in Zografou.

Solidarität mit den besetzten Häusern Villa Amalias, Skaramaga, Lelas Karagianni und mit den GefährtInnen, die strafrechtlich verfolgt werden.

Thessaloniki: Angriffe gegen Bankfilialen

In der Nacht des 11.Januars haben wir die Scheiben dreier Bankfilialen eingeworfen (von einer Eurobank, einer Alpha Bank in der Gegend von Triandria und der Nationalbank Griechenlands in der Papanastassiou Straße). Wir hinterließen Flyer mit Solidaritätsbekundungen für die Villa Amalias und allen anderen selbst organisierten Räumen, die Ziel der Repression sind.

Wir senden unsere solidarischen Grüße an die 93 Personen, die nach der Wiederbesetzung der Villa Amalias verhaftet wurden und an alle, die gegen die allgemeine Repression kämpfen.

Epizentren der Gesetzlosigkeit sind die Ministerien und Banken
Solidarität mit der Villa Amalias

Sofortige Freilassung aller Verhafteten

Athen: Update zu den 92 Festgenommenen der Villa Amalias Wiederbesetzung

[15:36 Uhr griechische Zeit] Seit heute Morgen, den 12. Januar, einige Stunden, bevor eine große Solidaritätsdemo in der Innenstadt Athens begann, werden die 92 bei der Wiederbesetzung des Villa Amalia Squat Festgenommenen von einem Untersuchungsrichter im Evelpidon Gerichtsgebäude verhört. Etwa 25 GenossInnen wurden bisher ohne Kaution entlassen; sie haben aber die Auflage bekommen, sich einmal im Monat auf der Polizeiwache zu melden.

An der Solidartitätsdemonstration in Athen beteiligen sich bisher 10.000 Menschen. Sie begann an den Propyläen der Athener Universität und führte über die Patission Allee zum Evelpidon Gericht. Auch in anderen griechischen Städten kam es heute zu Solidaritätsaktionen für besetzte Häuser, z. B. in Thessaloniki, Patras, Chania, Rethymnon und Heraklion (auf Kreta), Mytilini (auf Lesvos) und auf Naxos.

[18:55] Bisher wurden insgesamt 42 Festgenommene aus der Villa Amalias Wiederbesetzung entlassen. Laut aktuellen Informationen sind sie verpflichtet, sich monatlich in einer Polizeidirektion in der Nähe ihres Wohnortes zu melden und dürfen das Land bis zu ihrem Gerichtsverfahren nicht verlassen.

[20:07] Weitere 26 der Festgenommenen werden gerade entlassen; 68 sind nun draußen auf der Straße.

Protestkundgebungen in Solidarität mit besetzten Räumen wurden auch in den Städten Trikala, Arta, Preveza, Ioannina, Xanthi und Kozani abgehalten.

[22:28] Das Athener Gericht entließ schließlich alle verhafteten GenossInnen; sie wurden von knapp 250 solidarischen Menschen begleitet.

Ioannina, Griechenland: Soliaktionen für die besetzten Häuser Villa Amalias und Skaramaga

„HÄNDE WEG VON DEN BESETZTEN HÄUSERN!“ (Transparent am Skaramaga Squat)

Am Nachmittag des 9. Januar, inmitten des herben repressiven Einsatzes in Athen, entschlossen sich im Angesicht dieser Ereignisse 100 GenossInnen in Ioannina zu einer ersten wütenden Reaktion. Aus Solidarität mit den beiden von Bullen belagerten besetzten Häusern in Athen und mit jedem anderen von Repression betroffenen selbstverwalteten Raum in Griechenland und darüber hinaus – z. B. das Delta Squat in Thessaloniki, der soziale Raum Xanadu in Xanthi – griffen sie das Gericht der Stadt mit Farbbeuteln an. Im Laufe ihrer Aktion bewarfen sie auch den anrüchigen Politiker und Großgrundbesitzer Kalogiannis – Nea Dimokratia Abgeordneter (der stärksten Partei in der jetzigen Dreiparteienregierung) für die Region Ioannina – der zufällig vorbei spazierte mit Farbe.

FREIHEIT FÜR DIE GEISELN DES 9. JANUAR!
KEINE VERFOLGUNG UNSERER GENOSS_INNEN!

Quelle

FAU-IAA (Deutschland): Regierung, Polizei, Massenmedien und Faschisten Hand in Hand – Angriff auf die anarchistische Bewegung in Griechenland

Klick auf das Foto…

San Francisco: Griechisches Konsulat aus Solidarität mit dem anarchistischen Squat Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen

Kampf dem Faschismus! Verbreitet Anarchie!

In der Nacht des 9. Januar, bewarfen wir die Fassade und das Staatswappen des griechischen Konsulats in San Francisco mit Farbbeuteln. Wir hätten auch mehr gemacht, doch leider befindet sich über dem Konsulat eine Wohnung. Diese Besorgnis über Menschenleben ist eine, die unsere faschistischen Feinde nicht teilen.

Unter der Leitung des rechten Premierministers Samaras und seines Ministers für öffentliche Ordnung, räumte die griechische Polizei am Morgen dieses Tages das wiederbesetzte Squat Villa Amalias und danach das Skaramaga Squat. Das war genug, um unsere Wut zu entfachen. Diese bescheidene Aktion soll unsere Solidarität mit unseren GenossInnen in der Ferne zeigen. Es existieren genügend Belege in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen der griechischen Regierung und der faschistischen Partei Goldene Morgendämmerung. Die Villa Amalias wurde aufgrund ihrer besonderen Ortslage in Athen (an der Grenze zwischen Faschogebiet und dem der ImmigrantInnen) geräumt. Es ist eine zwingende Notwendigkeit, dass sich der Kampf gegen den Faschismus im Angesicht dieses Angriffs intensiviert.

Diese Aktion nahm drei Stunden unseres Lebens in Anspruch. Wir verstehen, dass sich die Leute traurig und hoffnungslos fühlen aber wir wollen euch daran erinnern, dass es einfach ist zu Handeln. Wir ermutigen euch, Demos gegen griechische Konsulate und Botschaften zu planen, griechische Anlagen und Unternehmen ins Visier zu nehmen und im Allgemeinen wild zu werden, gegen welches Ziel auch immer, bei dem ihr das Gefühl habt, dass es einen Angriff wert ist. Macht mehr als wir, macht es besser als wir und geht in die Vollen.

1, 100, 1000 Villa Amalias! Verteidigt die besetzten Häuser!

Lang lebe die Anarchie!

Brigada Maricónes

PS: Wir sind verdammt schwach in den USA, aber wir versuchen, es nicht mehr zu sein. =)

Quelle

Athen: Bzgl. des Skaragmaga Squats (geräumt durch die Polizei am 9. Januar)

Die 8 Gefangenen von dem Angriff auf dem Skaramaga Squat (von denen vier angaben, Bewohner des besetzten Hauses zu sein und einer minderjährig war) wurden am 10. Januar freigelassen. Es folgt ein Text der Versammlung für die Antispeziesistische  Aktion (eine Gruppe von Teilnehmenden an Hausprojekten) und ein Update durch das Kollektiv des Skaramaga Squats.

NICHTS IST BEENDET; ALLES BEGINNT JETZT… SOLIDARITÄT MIT DER VILLA AMALIAS – Antispeziesistische Aktion (Das Transpi wurde vor den Toren des Polytechnikums in der Patission Str. im Januar 2013 aufgehangen)

  • Mitteilung bzgl. des Angriffs auf den Skaramaga Squat und die Verhaftung unserer GenossInnen

10. Januar, 03:36 Uhr

Am Mittwochnachmittag, dem 9.1., griff der Staat das besetzte Haus Patission 61 & Skaramaga durch eine weitere Machtdemonstration von den finsteren Gestalten der Repression und ihren Bossen an, nachdem am selben Morgen eine Klage von Christos Fotiou, Präsident der NAT (Pensionsfond der kaufmännischen Seeleute) und selbsternannter Eigentümer des Gebäudes, beim Gericht einging.

Sieben unserer GenossInnen waren im Gebäude während der Invasion und mehrere Stunden später wurden sie in die Polizeihauptverwaltung (GADA) überstellt. Ein weiterer Genosse, der sich gerade außerhalb des Gebäudes befand, wurde ebenfalls festgenommen und in die Polizeiwache in Omonia transferiert und wurde daraufhin in die Polizeihauptverwaltung weitergeleitet.  Wir wissen, durch die Kommunikation mit einem Antwalt, der sich in der GADA befand, dass sie immer noch im 11. Stockwerk festgehalten werden [Stand: 10.01]. Zuvor versuchten wir vegane Esswaren zu unseren GenossInnen zu bringen, aber die Cops verweigerten dies gegen 02:30, obwohl alle von ihnen ohne Nahrung bereits seit 12 Stunden – dem Zeitpunkt des Angriffs – gefangen waren.

Sieben von diesen Verhaftungen wurden in Arreste umgewandelt und sie werden wegen Hausfriedensbruch, Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffrecht angeklagt. Sie werden einem Gerichtsverfahren am Morgen [10.01.] an den Evelpidon Gerichten unterzogen.

Sofortige Freilassung der Festgenommenen aus dem Skaramaga Squat
Sofortige Freilassung der Festgenommenen aus dem Villa Amalias Squat
Solidarität mit allen besetzten Häusern

KAMPF FÜR DIE TOTALE BEFREIUNG

Versammlung der Antispeziesistischen Aktion / Athen

VILLA AMALIAS SQUAT FÜR IMMER – SOLIDARITÄT MIT DEN GEFANGENEN (Transpi, das am Skaramaga Squat angebracht wurde, nachdem die Cops die Villa Amalias am 20. Dezember 2012 gestürmt hatten)

  • Update von den Evelpidon Gerichten

10. Januar, 19:59 Uhr

Die Gefangenen von der gestrigen Wiederbetzung der Villa Amalias wurde in das Polizeihauptquartier zurückgebracht (somit sind insgesamt 92 GenossInnen immer noch in U-Haft; der 93. Gefangene war minderjährig und wurde entlassen).

Die Gefangenen bei der gestrigen Razzia im Skaramaga Squat wurden freigelassen. Auf 6 von ihnen (alle Erwachsene) wartet der Prozess am 24.01.2013. Unser siebter (minderjährige) Genosse wird wahrscheinlich schon morgen (11.1.) seine Verhandlung haben. Updates darüber werden folgen.

Der achte Genosse, der gestern auf der Straße gefangen genommen wurde, wurde schließlich ohne Anklage wieder freigelassen.

Heute baten die Anwälte eine Verzögerung der Verfahren und forderten, dass Christos Fotiou (Präsident der NAT) das Gericht besucht, da er es war, der die Klage gegen die HausbesetzerInnen einreichte. Die Richter werden ihn als Zeugen in der nächsten Sitzung anhören.

Vyronas, Athen: Brennende Barrikaden und Angriff auf das städtische Gebäude in Solidarität mit der Villa Amalias

Die Hunde des Staates haben die besetzten Häuser erneut überfallen; wir werden Athen anzünden, das ist, was wir machen.

In den frühen Morgenstunden des 10. Januar, unterbrachen wir an der Kreuzung Karaoli- und Dimitriou Straße, im Bezirk Vyronas, den Verkehrsfluss. Wir schoben Mülltonnen auf die Straße und zündeten sie an. In Solidarität mit den besetzten Häusern, sprühten wir Parolen und bewarfen die Fassade des örtlichen Rathauses mit Farbe. Es war ein minimales Zeichen der Solidarität mit dem besetzten Haus Villa Amalias und unseren festgenommenen GenossInnen.*

Wenn nur unsere Zuhause wie besetzte Häuser wären…

Quelle

* Von denen, die bei der Wiederbesetzung des Villa Amalias Squat am 9.1. festgenommen wurden, werden immer noch 92 Leute (der 93. Gefangene, bei dem es sich um einen Minderjährigen handelt, wurde entlassen) festgehalten und mit Anklagen wegen Straftaten bedroht. Sie wurden am 10.1. zum Athener Gericht gebracht und am Abend von dort aus zurück auf die Polizeihauptwache überführt. Mittlerweile ist auch bestätigt, dass gestern Mittag etliche Gegenstände aus der Villa Amalias auf Lkws verladen und vom Gebäude weggebracht wurden.

Athen, Villa Amalias: Wir werden es wieder tun, so oft wie es nötig ist. Erklärung der 93 im Polizeipräsidium Inhaftierten

Die bei der Wiederbesetzung der Villa Amalias festgenommen GenossInnen, wurden am 10.1. vom Athener Gericht aus zurück in die Polizeihauptwache überführt. Insgesamt befinden sich immer noch 92 GenossInnen in vorübergehendem Gewahrsam (der 93. Gefangene, bei dem es sich um einen Minderjährigen handelt, wurde entlassen).

Die AnarchistInnen, die bei der Räumung des Skaramaga Squat am 9.1. festgenommen wurden, sind mittlerweile alle entlassen worden. Auf sechs von ihnen (alles Erwachsene), kommt ein Gerichtsverfahren am 24. Januar 2013 zu (die Verhandlung des Siebten, der noch minderjährig ist, findet wahrscheinlich am 11.1. statt). Der achte Genosse, der am 9.1. auf der Straße (außerhalb des besetzten Hauses) gefangen genommen wurde, wurde ohne Anklagen freigelassen.

Es folgt ein Text der 93 GenossInnen, die bei der Wiederbesetzung der Villa Amalias gestern festgenommen wurden.

Es ist nicht weniger als unsere nicht zu verhandelnde Haltung zu sozialen Räumen, die wir und die uns im Gegenzug unterstützen.  Nichts anderes als das, was wir sagen und was wir all diese Jahre in Besetzungen, in selbst-organisierten Räumen, auf Demonstrationen, bei Streiks und auf der Straße tun.

Aus diesem Grund kann die Obrigkeit, die bewaffnete Wächter vor die Villa Amalias gestellt hat, niemals Unzufriedenheit bei uns erzielen, unsere Moral brechen oder erreichen, dass wir aufhören oder aufgeben.

Heute, am 9. Januar, haben unsere GefährtInnen, unter den Augen der zum Schutz abgestellten repressiven Kräfte, das Gebäude wieder besetzt.  Ein Gebäude, das nicht nur mit der Geschichte der subversiven Bewegung der letzten 22 Jahre, sondern auch mit für uns bedeutenden Idealen verbunden ist.

Vom ersten Augenblick an wurde ein Transparent ausgerollt und eine PA-Anlage aufgebaut, um Texte vorzutragen. Gleichzeitig versammelten sich hunderte Menschen aus Solidarität außerhalb des besetzten Hauses. Zwei Stunden später brachen, ohne Anwesenheit eines Rechtsanwalts, Kräfte der EKAM (antiterroristische Einheit) in das besetzte Haus ein und verhafteten uns. Sie wurden durch andere Einheiten, samt Helikopter, unterstützt.

Kurz darauf besetzten GefährtInnen das Hauptquartier der Regierungspartei Demokratische Linke (DIMAR) und wiesen auf die vollständige Übereinstimmung dieser Partei mit dem Vorgehen von Premierminister Samaras und dem Minister für öffentliche Ordnung und Bürgerschutz, Dendias, hin. Nach dem Eingreifen der Polizei wurden 40 GefährtInnen festgenommen.

Der Staat hat sich bei seinem gegenwärtigen Versuch Solidaritätsaktionen zu verhindern, dazu entschieden, einen weiteren sozialen Raum anzugreifen, das besetzte Haus in der Str. Patision 61 / Ecke Skaramanga, und verhaftete weitere 8 GefährtInnen von uns.

Wir haben die Villa Amalias wiederbesetzt, obwohl wir wussten, dass wir angegriffen und naheliegenderweise auch verhaftet würden. Wir werden es so oft wie nötig wiederholen, für diesen und für jeden anderen sozialen Widerstandsraum von unten, der unter Beschuss geraten könnte. Wir sagen es noch einmal: Weder ihre Wachen noch ihre Verleumdung können uns Angst einjagen.

Mit der heutigen Wiederbesetzung zeigten wir, dass der Großangriff des Staates, mit den heutigen (Angriffs)Zielen der besetzten Häuser, selbstorganisierten Räume und der Strukturen der  anarchistischen /anti-autoritären Bewegung sowie der sozialen Klassenkämpfen, nicht alternativlos ist.  Herz, der Wille zum Kampf und der Wunsch nach einer Welt voll Gleichheit und Freiheit erweisen sich als stärker als die Armeen.

Sie werden es niemals schaffen, uns zu schlagen. So viele Repressionskräfte sie auch heranziehen, Widerstand, Würde und Solidarität können sie nicht ersticken.

Sie werden uns niemals besiegen, weil wir nicht nur Hundert sind, wir sind Tausende. Wir sind Teil der Welt, der gegen die kapitalistische Barbarei , Staatsterrorismus und faschistische Tendenz kämpft. Wir verstehen uns als Teil von einheimischen und migrantischen ArbeiterInnen, Arbeitslosen, Studierenden, die in den Nachbarschaften Widerstand leisten; verfolgte und verhaftete Menschen im Kampf, die nicht ihr Haupt beugen. Mit ihnen erheben wir die Faust des Widerstands, wie im Moment unserer Verhaftung.

Unsere eigene Waffe ist Solidarität, die wir heute sehr stark erfahren haben. Unsere Stärke ist kollektiver Widerstand.

In Zeiten des Memorandums, aufgezwungener und ständig wachsender Verarmung der Gesellschaft ist die Zukunft vom Staat und Kapitalismus diktiert. Zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Gewalt des Systems sich verschärft und der ständige Ausnahmezustand Totalitarismus installiert, ist die soziale Revolution der einzige Schritt vorwärts. Inmitten dieses Zustands bleiben wir bewusst standhaft und propagieren Selbstorganisation, Widerstand und Solidarität und gehen einen weiteren Schritt weiter, um den sozialen und Klassen-Gegenangriff zu organisieren. In Zeiten, in denen der herrschende Zustand lautet: Wir werden alles verlieren, kämpfen wir für seine Umkehrung: Lasst uns alles gewinnen.

Wenn wir dies nicht ändern, wird es keineR machen. Alles wird weiter gehen……

Gegen den Hurrikane der Repression, lasst uns den Sturm der Solidarität entfachen!

Alle auf die Straße, wo alles entschieden wird.

Hände Weg von Villa Amalias, dem besetzten Skaramanga, dem selbstorganisierten Platz der ASOEE, dem Xanadu Treffpunkt, der Delta Besetzung, allen Squats, selbstorganisierten Plätzen und den sozialen Kämpfen.

Die 93 Verhafteten der Villa Amalias

Quelle auf Englisch / Griechisch

Athen: Bullenrazzia im besetzten Haus Skaramaga

Nach der Räumung der Villa Amalias und den dortigen Massenfestnahmen am Morgen des 9. Januar, findet gerade eine Bullenrazzia im besetzten Haus Patission 61 & Skaramaga statt. Gegen 15 Uhr, traten Antiriot-Einheiten die Tür ein und stürmten das Gebäude.

Kurze Erklärung des Kollektivs aus dem Skarmaga Squat zu der Razzia:

15:56 Uhr (griechische Zeit): Heute um 15 Uhr fand eine polizeiliche Hausdurchsuchung im besetzten Haus Patission 61 & Skaramaga statt. Im Gebäude befinden sich sieben GenossInnen (die als Zeugen die Durchsuchung des Squats durch die Polizei beobachten). Der repressive Einsatz kam rachsüchtig, wenige Stunden nach der Wiederbesetzung der Villa Amalias und der Besetzung der DIMAR-Parteizentrale. Diese beiden Einsätze endeten mit Räumungen, bei denen etwa 150 GenossInnen festgenommen oder verhaftet wurden.

Die Dreiparteienregierung, die Polizei und die NAT (der Pensionsfond der kaufmännischen Seeleute, der das Eigentum an dem Gebäude beansprucht) sind in der Hauptsache verantwortlich für diesen Angriff. Wir werden uns ihnen entschlossen entgegen stellen.

Hände weg von den besetzten Häusern! Sofortige Freilassung aller Festgenommenen/Verhafteten!
Sofortiger Rückzug der Repressionskräfte auf beiden, dem Villa Amalias Squat und dem Skaramaga Squat!

Update 18:40 (griechische Zeit): Es  formiert sich gerade ein Protestzug, der sich vor der Polizeihauptwache  in der Alexandras Allee sammelte und von ca. 1500 Menschen besucht  wird, die ihre Solidarität mit den Festgenommenen der Villa Amalias am  Morgen demonstrieren (die in Gewahrsam Genommenen von der Besetzung der  DIRMAR-Büros wurden laut Berichten wieder freigelassen).

Mittlerweise  werden die sieben GenossInnen, die sich während der Polizeiinvasion im  Skaramaga Squat befanden, in einem Polizeivan direkt vor dem besetzten  Haus festgehalten (sie wurden also noch nicht auf eine Bullenstation  überführt). Es werden keine Anwälte im besetzten Haus zugelassen und  bisher hatte niemand direkte Kommunikation in jeglicher Art mit den  festgenommenen GenossInnen. Die Polizei führt weiterhin ihre  Durchsuchungen im Inneren des Gebäudes durch, fotografiert dessen Räume  und konfisziert einige Computer.

Die HausbetzerInnen haben ihre eigenen Archivfotos vom Gebäude veröffentlicht und erklären der Öffentlichkeit ihre vielfältigen Aktivitäten als Reaktion auf die Bilder der Polizei und der reißerischen Berichterstattung der Massenmedien, die nicht zögern, sie als ‘Kriminelle’ zu porträtieren. Schaut euch die Bilder hier an.

Update 21:02 (griechische Zeit): Nachdem sie Studen lang wie Geiseln in einem Polizeivan gehalten wurden, sind nun alle festgenommenen GenossInnen vom Skaramaga Squat in die Bullenstation in Omonia überstellt worden.

Mehr Infos folgen.

Athen: Wiederbesetzung und erneute Räumung der Villa Amalias

Am Mittwoch, dem 9. Januar 2012 beteiligten sich am frühen Morgen dutzende Menschen an der Wiederbesetzung der Villa Amalias.
Die starken Polizeikräfte, die das Gebäude umstellten, warfen wiederholt Tränengas hinein.

Gegen 9.20 Uhr wurden  Einheiten der MAT und YMET gemeinsam mit der  „antiterroristischen“ Einheit EKAM in dem Gebiet eingesetzt. Sie zerstörten die Fensterscheiben des Gebäudes und führten erneut eine Razzia durch, bei der sie 101 Personen in den Räumen festnahmen.

Ein Banner auf dem “Squat Forever – Villa Amalias” steht, wurde an der Dachbrüstung befestigt

Unterdessen versammelten sich fast 200 GenossInnen auf dem Victoria Platz, nahe der Villa Amalias, um ihre Solidarität mit den HausbesetzerInnen auszudrücken.

Gleichzeitig besetzten im Stadtteil Metaxourgeio rund 40 Solidarische die Parteizentrale der DIMAR (Demokratische Linke Partei), die Teil der Regierungskoalition ist. Das geschah auch mit der Absicht zur Teilnahme an der Solidaritätsdemonstration für besetzte Häuser und selbstorganisierte Räume am 12. Januar in der Innenstadt von Athen aufzurufen. Allerdings räumte auch hier die Polizei das Parteibüro und nahm die BesetzerInnen fest.

Während sie von den Bullen verhaftet wurden, erhoben die GenossInnen der versuchten Villa Amalias-Wiederbesetzung und der symbolischen Besetzung der DIMAR-Büros laut Berichten ihre Fäuste und riefen laute Sprechchöre.

Für 15 Uhr wurde zu einer Versammlung im Athener Polytechnikum aufgerufen. Des Weiteren wird zu einer Solikundgebung um 18 Uhr vor der Polizeihauptwache in der Alexandras Allee aufgerufen.

Aus Anlass der Massenverhaftungen, hielten fast 150 solidarische Menschen eine spontane Protestkundgebung vor dem Wirtschafts- und Finanzministerium auf dem Syntagma Platz ab. Dort griff die Polizei die Kundgebung an und vertrieb die Leute.

Laut ersten Berichten, drohen allen, die in der Villa Amalias festgenommen wurden, Anklagen. Die Festgenommenen aus der Besetzung der DIMAR Büros werden aber aus der Polizeihauptwache entlassen.

Athen: Altes Rathaus in Solidarität mit der Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen

dimarcheio

In der Nacht des 24. Dezember, wollten GenossInnen der kläglichen Weihnachtsdekoration, die der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis der Stadt beschert hatte, ein wenig Farbe hinzufügen. Wir wollten ihm zeigen, dass die widerliche politische Handlungsweise der Repression gegen die Villa Amalias nicht unbeantwortet bleiben wird. Er wird den entsprechenden Preis für seine Entscheidung bezahlen, dem Ministerpräsidenten Antonio Samaras Rückendeckung geboten zu haben, der beweisen wollte, dass er genauso faschistisch ist, wie der ultrarechte Teil seiner Wählerschaft, die jetzt zur Partei der Goldenen Morgendämmerung abgeglitten ist.

Dieses Mal entschieden wir uns für Farbbeutel, um die Fassade der Stadtverwaltung anzugreifen: das alte Rathaus in der Athinas Straße.

Kaminis wird den Preis für seine politische Entscheidung bald zahlen müssen, und das ist etwas, was selbst er versteht. Das ist auch der Grund, warum unsere Aktion von den Medien komplett totgeschwiegen wurde und warum städtische ArbeiterInnen die Anweisung bekamen, die Fassade des bürgermeisterlichen Prestigeobjekts noch in der selben Nacht zu retten, indem sie das Gebäude soweit wie möglich reinigen und die Soliflugblätter aufsammeln, die auf den Boden geworfen wurden.

SOLIDARITÄT MIT DER VILLA AMALIAS
HÄNDE WEG VON DEN BESETZTEN HÄUSERN

Quelle

Athen: Bekennerschreiben durch „die Gesetzlosen“ für den Brandanschlag auf das Friedensgericht in Halandri

Sonntag, 30. Dezember 2012

Das neue Zeitalter der Repression, das mit der Bullenrazzia in der Villa Amalias startete und gefolgt wurde von der Stürmung des selbstverwalteten Treffpunkts in der ASOEE, soll den Anfang vom Ende des Staatsterrorismus markieren. Samaras, Dendias, Kaminis, ihr werdet uns die ersten Kapuzen abnehmen, wenn eure eigenen Köpfe rollen. Ihr habt unsere GenossInnen aus ihrem Zuhause geschmissen, ihr habt die Druckerpressen beschlagnahmt, ihr habt die Ausrüstung der Radiostation gestohlen; ihr werdet dafür teuer bezahlen.

Nichts ist zu Ende, es hat alles erst angefangen.

Um den Anfang zu machen, deponierten wir eine Brandvorrichtung am Bezirksgericht von Halandri (nördlicher Vorort Athens). Die Hauptserie wird bald folgen.

IHR WERDET DAS BESETZTE HAUS VILLA AMALIAS
NIEMALS BEKOMMEN.

Goa, Indien: Solibanner für das besetzte Haus Villa Amalias in Athen

goa-indiagoa_india

Am 28. Dezember 2012, brachten mehrere GenossInnen in Goa ein Banner in Solidarität mit der Villa Amalias, die von den uniformierten Wächtern des Establishments geräumt wird, an. Unsere Absicht war die Gegeninformation auf internationalem Level.

Solidarität für die Villa Amalias
10, 100, tausend besetzte Häuser

Solidarische Menschen aus Goa, Indien

Griechenland: Gesten der Solidarität für das besetzte Haus Villa Amalias gehen weiter

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Die Bilder sind nur indikativ: Aus Solidarität mit der Villa Amalias, wurde ein großes Transparent an der Burg von Patras angebracht; ein weiteres Transparent befindet sich in Mytilini auf der Insel Lesvos, auf dem steht: „Solidarität mit der Villa Amalias“ (der Slogan auf der Wand dahinter bedeutet: „Der Staat und das Kapital sind die einzigen Terroristen“). Das letzte Foto ist aus Thessaloniki, wo GenossInnen zur Unterstützung Nachrichten schrieben, z. B.: „Ihr kriegt die Villa Amalias nicht, nicht einmal in euren Träumen…“

Athen: Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf eine bürgerliche Dienstleistungsfiliale in Sepolia, in Solidarität mit der Villa Amalias

villa-amalias-buildingIn den frühen Morgenstunden am Freitag, den 21. Dezember deponierten wir eine Brandvorrichtung bestehend aus fünf Gasflaschen an der Fassade des KEP-Gebäudes (so genanntes Bürgerzentrum), das sich an der Kreuzung Dyrrachiou und Amvrakias Straße, im Bezirk Sepolia befindet.

Wir sind bewaffnet mit Wut und Bewusstsein, was die aktuellen Schritte des Klassenfeindes gegen das anarchistische/antiautoritäre Milieu angeht, insbesondere durch den faschistischen Minister für Bürgerrepression, alias Minister für öffentliche Ordnung Dendias und seinen Partnern, dem Ministerpräsidenten Samaras und dem Athener Bürgermeister Kaminis, die in dem besetzten Haus Villa Amalias eine Razzia durchführen ließen.

Auf diese praktische Art und Weise, zeigen wir unsere Solidarität mit dem anarchistischen besetzten Haus Villa Amalias und den acht verfolgten GenossInnen, die in den Elendslöchern der Athener Hauptpolizeiwache festgehalten wurden. Wir griffen die KEP an, weil sie in den Zuständigkeitsbereich der Athener Stadtverwaltung fällt, die eine führende Rolle bei der versuchten Räumung des besetzten Hauses einnahm.

Wir warnen alle, die sich an diesem speziellen Angriff beteiligten, dass dies erst der Anfang war.

SOFORTIGER ABZUG DER REPRESSIONSKRÄFTE
AUS DEM BESETZTEN HAUS

wütende AnarchistInnen

Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM

28.12.2012: Cops dringen in die Wirtschaftsfakultät der Uni Athen (ASOEE) in der Patission Str. ein und durchsuchen sie.

Von Beginn an wurde diese Polizeioperation unternommen, um die politischen Treffpunkte in der Fakultät der ASOEE zu unterdrücken. Nach dem Übergriff auf die Villa Amalias vom 20.12.2012 entschied sich der Staat, ein weiteres Mal gegen „die Herbergen der Gesetzlosigkeit“, in diesem Fall die Studios und die Antenne auf dem Dach der freien Radiostation 98FM, zuzuschlagen. Bitte verbreitet die Nachrichten so weit wie möglich…

98fm-stays

Die gesamte Polizeioperation ist eine billige Neuauflage der jüngsten Invasion in die Villa Amalias. Im Falle der Villa wurde eine angeblich anonyme Beschwerde, die der Razzia vorausging, bei der Polizei eingereicht. Im Falle der ASOEE wurden seit Freitag Mittag, dem 28.12., die Unterdrückungskräfte in der Patission Str. –eine zentrale Allee im Zentrum Athens– aufgestellt, nachdem sich eine anonyme Person über den Handel mit illegalen Waren beschwert hatte. Diese anonyme Beschwerde (angeblich ein Telefonanruf) wurde direkt zum Staatsanwalt durchgestellt, der angerufen wurde, um sofort intervenieren zu können. Continue reading Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM

Athen: Die 8 Festgenommenen aus der Villa Amalias wurden entlassen, 24.12.2012

Solibanner in Mytilini (Insel Lesvos): „Die Villa Amalias ist jedEr Einzelne von uns. Verschwindet ihr Schläger! Vorwärts GenossInnen!“
Solibanner in Mytilini (Insel Lesvos): „Die Villa Amalias ist jedEr Einzelne von uns. Verschwindet ihr Schläger! Vorwärts GenossInnen!“
Solibanner in Thessaloniki: „HÄNDE WEG VON VILLA AMALIAS“
Solibanner in Thessaloniki: „HÄNDE WEG VON VILLA AMALIAS“

Die acht GenossInnen, die während der Bullenrazzia am 20. Dezember in der Villa Amalias festgenommen wurden, sind wieder auf freiem Fuß. Drei von ihnen konnten ohne Auflagen gehen, die anderen fünf müssen sich einmal im Monat auf der örtlichen Polizeiwache melden. An der Kundgebung im Evelpidon Gerichtsgebäude nahmen fast 300 solidarische Menschen teil. Das besetzte Haus wird immer noch von den Bullen bewacht.

Wir werden uns die Villa Amalias zurückholen.
Nichts ist zu Ende… es hat gerade erst angefangen.

Quelle: i, ii

Erklärung der Villa Amalias: Wir sind, und wir werden bestehen bleiben!

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Das Feuer verbrennt uns nicht, es brennt in uns. Solidarität mit der Villa Amalias

Heute, am 20. Dezember 2012, überfiel  die Polizei die Villa Amalias. Unter dem Vorwand einer Anzeige wegen Drogenhandels durchsuchten sie das Gebäude in Gegenwart eines Bezirksanwalts. Ihre Ergebnisse sind lächerlich. Laut Dendias (dem Minister für öffentliche Ordnung und Bürgerschutz) ist dieses dennoch der Beweis, dass die Villa seit 22 Jahren ein „Epizentrum für Gesetzlosigkeit“ gewesen ist und dass das Gesetz, dank des „mutigen politischen Willens von Premierminister Samara“ am Ende wieder hergestellt wurde.

Welcher logische Spagat erkennt leere Bierflaschen als „Material zur Konstruktion von Molotow-Cocktails?“ Ist es ungewöhnlich an einem Ort, der einen Konzertraum und ein Café/eine Bar beherbergt, eine größere Anzahl Bierflaschen zu haben? Woraus besteht „entflammbares Material“? Beziehen sie sich auf die Reinigungsflüssigkeit für die Druckerpresse, die in dem besetzten Haus im Betrieb ist? Sollten wir über die Gas-Masken sprechen, die jeder Protestierende, der um seine Gesundheit besorgt ist, bei einer Demo mit sich tragen sollte? Sollten wir über die elementare Bedeutung von Selbstverteidigung  (die nachgemachten Blitzknallkörper, Zwillen usw. ) in einen Raum reden, der wiederholt durch parastaatliche Banden angegriffen wurde. (Brandanschläge, Messerstechereien, Prügeleien) mit dem Höhepunkt im Jahre 2008, als der damalige Minister für öffentliche Ordnung und Bürgerschutz die „EinwohnerInnen“ von Agios Panteleimonas besuchte und ein Angriff erfolgte, kurz nachdem er gegangen war. Continue reading Erklärung der Villa Amalias: Wir sind, und wir werden bestehen bleiben!

Athen: Erklärung der GenossInnen aus dem besetzten Haus Villa Amalias, 20.12.2012 – Update 21.12.

Staat und parastaatliche Arschlöcher, wir sind hier und wir werden hier bleiben —Villa Amalias Squat

Heute, 20. Dezember 2012, um 7 Uhr Morgens durchsuchten Polizeikräfte das besetzte Haus Villa Amalias. Der Vorwand für diese unterdrückerische Zurschaustellung der Macht war eine “anonyme Beschwerde” bei der Polizei.

Acht GenossInnen, die sich im besetzten Haus befanden, wurden festgenommen und in die Polizeihauptwache GADA in der Alexandras Allee verschleppt, wo sie immer noch festgehalten werden.

GenossInnen, die aus Solidarität mit den HausbesetzerInnen in das Gebiet kamen, wurden von den Repressionsmotorradeinheiten auch in Gewahrsam genommen, dasselbe passierte anderen GenossInnen, die im Athener Rathaus in der Liosion Straße gefangen genommen wurden. Dorthin gingen sie, um gegen den Repressionsbürgermeister Giorgos Kaminis zu intervenieren. (Letztere wurden laut Berichten nach einer Weile wieder entlassen.)

Vom Anbeginn der Razzia versammelten sich dutzende GenossInnen vor dem besetzten Haus; bis zu diesem Moment verbleiben wir in der Acharnon Straße, um unsere Solidarität kund zu tun.

Bürgermeister und Minister kriegt es in eure Köpfe rein: nicht einmal in euren wildesten Träumen könntet ihr uns die Villa Amalias wegnehmen.

Nehmt eure Hände weg von den besetzten Häusern!
Sofortige Befreiung unserer GenossInnen!

Villa Amalias Squat, Acharnon 80 und Heyden Str.

Hände weg von der Villa Amalias! Solidarität mit besetzten Häusern!

Gestern gegen 15:30 Uhr (griechische Zeit) war das besetzte Haus nicht versiegelt, die polizeiliche Durchsuchung lief noch unter Anwesenheit eines Staatsanwaltes und eines Zeugen von anarchistischer Seite. Etwa 200 solidarische Menschen waren zu dem Zeitpunkt noch vor dem besetzten Haus versammelt, das seit 22 Jahren existiert und in dieser Zeit schon vielen repressiven Angriffen widerstanden hat.

Die Polizei hat die HausbesetzerInnen in der Vergangenheit schon mehrfach vorübergehend geräumt, aber die Villa Amalias wurde immer wiederbesetzt. Erwähnenswert ist, dass das Gebäude circa 1860 erbaut wurde und seit 1990 nur dank der autonomen Aktion der HausbesetzerInnen und vieler solidarischer Menschen instand gehalten wurde. Die Villa Amalias hat bei vielen Gelegenheiten immer wieder erklärt, dass sie sich AusbeuterInnen, Schergen, Zuhältern und Drogenbaronen jeglicher Nationalität in den Stadtteilen der Innenstadt bewusst entgegensetzt und dauerhaft gegen faschistische und rassistische Gewalt kämpft, um die interkulturelle Koexistenz und Selbstorganisation voranzutreiben.

Das älteste anarchistische Squat Athens, Lelas Karagianni 37, ruft zur dringenden Solidarität mit der Villa Amalias auf und fordert auch die sofortige Freilassung aller Festgenommenen des gestrigen Tages.

Gestern Mittag begannen GenossInnen vom Skaramaga Squat Erklärungen zur Razzia in der Villa Amalias über ein Lautsprechersystem in der Pattison Straße zu verlesen.

Zusätzlich dazu, schickten viele anarchistische Kollektive, HausbesetzerInnen und Einzelpersonen aus ganz Griechenland seit dem frühen Morgen der Villa Amalias ihre vorbehaltlose Solidarität. Einige Aktionen zur Gegeninformation, die gestern Abend zwischen 17 und 18 Uhr stattfanden, umfassten die Städte Thessaloniki, Veria, Patras und Heraklion (Kreta) und es werden mit Sicherheit mehr folgen…

Update (21.12.): Die Festgenommen (sechs in Griechenland und zwei in der BRD Geborene) werden immer noch gefangen gehalten und mussten sich einem Vorverfahren unterziehen. Gegen 13:45 Uhr kamen die acht GenossInnen unter starker Polizeipräsenz am Athener Gericht an. Dutzende solidarische Menschen waren am Evelpidon Gerichtsgebäude versammelt und begrüßten sie mit lauten Sprechchören und Soliparolen. Etwa zwei Stunden lang wurden die acht Festgenommenen durch den Staatsanwalt verhört, der vorschlug, sie wegen der Straftat des Herstellens von explosiven Materialien und einiger Ordnungswidrigkeiten anzuklagen. Somit waren die Angeklagten verpflichtet, vor einem Untersuchungsrichter, der über die Anklageschrift entschied, zu erscheinen. Gegen 16 Uhr wurde berichtet, dass die acht GenossInnen mehr Zeit verlangen, um ihre Verteidigung vorzubereiten. Die nächste Anhörung soll am Montag, 24.12.2012 (also zu Weihnachten) stattfinden. Bis dahin bleiben sie eingekerkert in der Polizeihauptwache in der Alexandras Allee!

Für aktuelle Informationen und weitere Soliaktionen nach der Polizeiinvasion im Villa Amalias Squat, wurde Versammlungen in der ASOEE (Patission Straße) einberufen.

Alle raus auf die Straße! Villa Amalias bleibt!