Tag Archives: städtische ArbeiterInnen

Patras, Griechenland: Polizei räumt drei besetzte Räume

Am 5. August 2013 um circa 6:30 Uhr morgens überfielen und räumten uniformierte und zivil gekleidete Bullen drei besetzte Räume in Patras: Parartima Squat, Maragopouleio Squat und den Selbstverwalteten Raum in der Technischen Bildungsinstitut (TEI) Patras. Alle besetzten Räume wurden von der Polizei abgeriegelt.

Unterstützt von den städtischen Behörden konfiszierten die repressiven Truppen verschiedene Gegenstände aus den besetzten Räumen. Der Eingang des Parartima Squats wurde sogar mit Ziegelsteinen zugemauert.

Insgesamt wurden 16 Genossen festgenommen: fünf Besetzer, welche versuchten der Räumung auf dem Dach des Maragopouleio standzuhalten, sowie elf sich mit den Besetzungen solidarisierende Menschen, welche versuchten zum Squat zu kommen. Kurz darauf wurden die 11 sich solidarisierenden Menschen freigelassen, aber die fünf Besetzer des Maragopouleio stehen Anklagen gegenüber und verblieben zunächst im Polizeihauptquartier in der Ermou Straße in Gewahrsam, wo GenossInnen heute Morgen eine Solidaritäts-Versammlung abgehalten haben. Außerdem gab es am Mittag eine Gegeninformationsversammlung am Olgas Platz.

Später wurden die fünf Verhafteten einem Staatsanwalt vorgeführt und freigelassen mit der Aufforderung am 6. August im Gericht zu erscheinen.

Mehr Informationen folgen sobald sie kommen.

Athen: Altes Rathaus in Solidarität mit der Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen

dimarcheio

In der Nacht des 24. Dezember, wollten GenossInnen der kläglichen Weihnachtsdekoration, die der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis der Stadt beschert hatte, ein wenig Farbe hinzufügen. Wir wollten ihm zeigen, dass die widerliche politische Handlungsweise der Repression gegen die Villa Amalias nicht unbeantwortet bleiben wird. Er wird den entsprechenden Preis für seine Entscheidung bezahlen, dem Ministerpräsidenten Antonio Samaras Rückendeckung geboten zu haben, der beweisen wollte, dass er genauso faschistisch ist, wie der ultrarechte Teil seiner Wählerschaft, die jetzt zur Partei der Goldenen Morgendämmerung abgeglitten ist.

Dieses Mal entschieden wir uns für Farbbeutel, um die Fassade der Stadtverwaltung anzugreifen: das alte Rathaus in der Athinas Straße.

Kaminis wird den Preis für seine politische Entscheidung bald zahlen müssen, und das ist etwas, was selbst er versteht. Das ist auch der Grund, warum unsere Aktion von den Medien komplett totgeschwiegen wurde und warum städtische ArbeiterInnen die Anweisung bekamen, die Fassade des bürgermeisterlichen Prestigeobjekts noch in der selben Nacht zu retten, indem sie das Gebäude soweit wie möglich reinigen und die Soliflugblätter aufsammeln, die auf den Boden geworfen wurden.

SOLIDARITÄT MIT DER VILLA AMALIAS
HÄNDE WEG VON DEN BESETZTEN HÄUSERN

Quelle