Tag Archives: Evi Statiri

Koridallos Gefängnis, Athen: Zusammenfassung der Strafen im Fall des Fluchtplans der Verschwörung der Feuerzellen

HammerHandAm 8. Juli 2016 hat das Gericht des Koridallos Gefängnisses, (mit der Vorsitzenden Spezialrichterin Asimina Yfanti) alle Mitglieder der anarchistischen Organisation Verschwörung der Feuerzellen schuldig gesprochen. Sie wurden beschuldigt einen Sprengsatz am Finanzamt von Koradillos platziert zu haben, eine Paketbombe an die Polizeistation in Itea geschickt (als Vergeltung für den Mord and dem Insassen Ilir Kareli durch Gefängniswärter); eine Briefbombe an die Adresse von Dimitris Mokkas (spezieller Berufungsrichter gegen Terrorismus) gesendet; den bewaffneten Ausbruch aus dem Koridallos Gefängnis geplant  (sogenanntes “Gorgopotamos Projekt ”); und Schusswaffen, Sprengstoffe und Panzerabwehr-RPGs zum Zweck der Störung des “sozialen, ökonomischen und politischen Leben des Landes“ besessen zu haben. Zudem, in Bezug auf diese Anklagepunkte, wurden sie aufgrund „Führung einer terroristischen Organisation“ und Aufstachelung (moralische Anstiftung) für vier versuchte Tötungsdelikte verurteilt.

Während der Strafverkündung gab es eine starke Präsenz von solidarischen GefährtInnen, die ihre Solidarität, mit den AnarchistInnen sowie den in der Feuerzellen-Fluchtplan Verhandlung mitangeklagten würdigen Personen, Ausdruck verliehen.  Es gab auch starke Polizeipräsenz (eine Einheit der Bereitschaftspolizei inclusive)

MitgliederInnen der Feuerzellen:

Die zehn anarchistischen Verschwörung der Feuerzellen-Gefangenen Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Giorgos Polidoros, Olga Ekonomidou, Theofilos Mavropoulos, Panagiotis Argirou, Giorgos Nikolopoulos, Michalis Nikolopoulos, Damiano Bolano, Haris Hadjimihelakis wurden zu jeweils 115 Jahren Gefängnis verurteilt.

Gefährtin Angeliki Spyropoulou:

Die Gefährtin Angeliki Spyropoulou wurde zu 28 Jahren Gefängnis verurteilt

Angehörige der Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen:

Athena Tsakalou (die Mutter von den Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen Tsakalos and Christos Tsakalos) und Evi Statiri (die Partnerin von Gerasimos Tsakalos) wurden aufgrund einer Mehrheitsmeinung freigesprochen (anstatt eines einstimmigen Urteils).

Jedoch wurde Christos Polidoros (der Bruder des Mitglieds der Verschwörung der FeuerzellenGiorgos Polidoros) wegen „Mitgliedschaft in der terroristischen Organisation „Verschwörung der Feuerzellen“ verurteilt und erhielt eine sechsjährige Bewährungsstrafe.

Weitere  Freiheitsstrafen & und einige Freisprüche:

Christos Rodopoulos (Spitzname “Iasonas”, der ihm von den Behörden verliehen wurde), der alle Vorwürfe zurückgewiesen hat, wurde zu 75 Jahren Gefängnis verurteilt.

Christodoulos Xiros (als 17N Mitglied beschuldigt) wurde zu 65 Jahren Gefängis verurteilt.

Vier andere Angeklagte wurden verurteilt wegen angeblicher Mitgliedschaft in der Organisation und zu jeweils 27-28 Jahren im Gefängnis verurteilt.

Fabio Dusko wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt.

Vier weitere Angeklagte wurden von der Mitgliedschaft in der Organisation freigesprochen, sie erhielten aber 6 Jahre Bewährungsstrafen.

Zwei andere Angeklagte wurden aufgrund von Ordnungswidrigkeitsvergehen schuldig gesprochen, zwei weitere freigesprochen.

auf Englisch

Thessaloniki: Bankautomaten in Solidarität mit Evi Statiri sabotiert

13Am 14. September 2015 begann Evi Statiri einen Hungerstreik gegen die Angst und die Ungerechtigkeit und forderte das Ende ihrer Gefangenschaft aus Rachsucht. Die Regierung Syriza entliess die Hungerstreikende als weiteren Versuch die Lage zu beruhigen und legte ihr harte restriktive Massnahmen auf:

Ausreiseverbot, 3mal im Monat beim Kommissariat ihres Quartiers  melden, Kontakt- und Kommunikationsverbot mit Angeklagten des gleichen Falles, auch mit ihrem Lebensgefährten Gerasimos Tsakalos, Aufenthaltspflicht in ihrer Wohnung im Gyzi-Quartier, Begrenzung ihres Bewegungsradius auf einen Kilometer rund um ihren Wohnort.

Niemand darf mit den Leben unserer GenossInnen und ihrer Angehörigen spielen. Die rachsüchtige Praxis der Staatsapparate gegen die gefangenen Stadtguerillas wird nicht ohne Antwort bleiben.

Als minimale Antwort auf die gegen Evi Statiri auferlegten Beschränkungen, haben wir am Dienstag 6. Oktober die zwei Bankautomaten vor der Universität von Makedonia angegriffen und zerstört.

SOFORTIGE AUFHEBUNG DER BESCHRÄNKUNGEN GEGEN EVI STATIRI

SOLIDARITÄT UND KRAFT DEN GEFANGENEN GENOSSiNNEN UND IHREN ANGEHÖRIGEN

Solidarische

Berlin: Solibanner für Evi Statiri, Monica & Francisco

Heute (13 Oktober 2015) haben wir ein Banner an der Oberbaumbrücke in Berlin angebracht. Wir wollen damit unsere Solidarität mit Evi Statiri zeigen, die nun endlich unter beschissenen Auflagen aus der U-Haft in Griechenland entlassen wurde. Außerdem senden wir wärmende Grüße an Monica und Francisco, die seit dem 13. November 2013 vom Spanischen Staat in Untersuchungshaft festgehalten werden.

Die ist nur ein kleines Symbol der Geste, um all jene RebellInnen zu grüßen, die in den Knästen immer noch auf ein Leben in Konfrontation mit dem demokratischen und fauligen System setzten!

Wir sehen uns auf den Straßen, der Kampf geht weiter!
Tod dem Staat, für die Anarchie!

ein paar Anarchist_innen Berlin

auf englisch, spanisch, griechisch

Athen: Update zum Kampf von Evi Statiri

cageGemäß unserer letzten Information, setzte Evi Statiri ihren Hungerstreik am 2. Oktober 2015 aus, als die zuständige Staatsanwaltschaft entschieden hat, ihr eine bedingte Entlassung aus der Sicherheitsverwahrung zu gewähren.

In der nächsten Zeit soll sie einen Antrag auf Aufhebung der restriktiven Bedingungen einreichen, die ihr auferlegt wurden. Diese beinhalten: Verbot das Land zu verlassen, Verpflichtung sich dreimal im Monat auf der nächsten Polizeidienststelle zu melden, Verbot jeglicher Kommunikatiom mit ihrem Ehemann (inhaftiertes CCF Mitglied Gerasimos Tsakalos) sowie ihn und jeden andern / jede andere ihrer Mitangeklagten zu treffen, die Pflicht nur in dem Haus zu wohnen, das sie zum ständigen Wohnsitz erklärt hat; und das Verbot sich außerhalb eines Umkreises von einem Kilometer ihres Hauses zu bewegen.

Athen: Evi Statiri wird aus dem Gefängnis entlassen werden!

Gef(a)ngene auf die Straße!

Gemäß einer Aktualisierung, die wir von den ‘Angehörigen – Freunden von Gefangenen und strafrechtlich verfolgten KämpferInnen’ erhalten haben, wird Evi Statiri (zur Zeit hospitalisiert) bald aus dem Gefängnis entlassen, allerdings unter strengsten restriktiven Bedingungen. Weitere Infos sobald bekannt.

Piräus: Evi Statiri, seit 14.9. im Hungerstreik wurde ins Krankenhaus überstellt

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Anarchistische Versammlung aus Solidarität mit Evi Statiri, die seit 14. September im Hungerstreik gegen Angst und Ungerechtigkeit ist: Mittwoch , 30. September , um 18:00 vor dem Allgemeinen Landeskrankenhaus von Nikaia in Piräus. —Solidaritätsversammlung für Evi Statiri (in Athen).

Evi Statiri erlitt am frühen Sonntagmorgen, den 27 September 2015, am 14. Tag ihres Hungerstreik mehrere Hypolglykämien und zeigte Symptome wie starke Blässe, Orhtostatische Hypotonie und Tachykardie bei Belastung.

Zusätzlich klagte sie über Unwohlsein, Herzklopfen bei der kleinsten Anstrengung und beim Stehen, und Kälteunvertäglichkeit, begleitet von häufigem Schüttelfrost. Am selben Tag wurde sie notfallmäßig vom Koridallos Gefängnis ins Allgemeine Landeskrankenhaus von Nikkaia in Piräus überstellt. Sie hat 11 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts verloren.

Evi Statiri wartet jetzt auf Anwort vom Justizrat, auf ihren vor drei Wochen eingereichten Antrag auf Entlassung.

Nicosia, Zypern: Solidaritätstransparent für Evi Statiri

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“Kein Staat wird die Leidenschaft nach Freiheit aufhalten – Solidarität mit Evi Statiri”

Am 19. September haben wir, innerhalb einer kleinen und verrrotenden Stadt, als kleine Geste der Liebe und Solidarität mit der kämpfenden Gefangenen Evi Statiri ein Transparent aufgehangen. Wir haben damit unseren Teil beigetragen,  damit ihre Stimme in jede Ecke der Erde wiederhallt.

FREIHEIT FÜR EVI STATIRI –  HIER UND JETZT

AnarchistInnen

auf Griechisch | Spanisch

Egaleo, Athen: Solikonzert für die Verhafteten der Demo vom 17.9, die mit Zusammenstößen in Exarchia endete

Sagt es weiter!

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Montag, 21. September 2015, in der  besetzten  TEI (Technological Educational Institute) in Egaleo — zehn Minuten Fußweg von der Aghia Marina U-Bahn Station.

Graffiti Festival + Offenes Mikrofon(bringt eure Sprayfarben) um16:00
Live RAP von ‘to miasma’, ‘ex nihilo’, ‘ola denoun’ um 20:30

–Versammlung von AnarchistInnen / Antiautoritären in der besetzten TEI von Athen

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Anmerkung von Contrainfo:

Die TEI (Fachhoschule) von Athen ist seit dem 13. September besetzt, um Forderungen zu unterbreiten, wie

– dem anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos unverzüglich Bildungsurlaub zu gewähren,

– die sofortige Freilassung der Hungerstreikenden Evi Statiri

– die Beseitigung der einschränkenden Maßnahmen, die Athena Tsakalou auferlegt wurden

– so wie die Notwendigkeit den Faschismus in allen Erscheinungsformen zu zerschlagen

– die faktische Unterstützung von Flüchtlingen / MigrantInnen und

– jeden institutionellen Prozess und Wahlverfahren zu sabotieren und anzugreifen.

In Zusammenhang stehend mit den Besetzungsaktivitäten und Infotreffen, handelt es sich um eine Veranstaltung für die dringend benötigte finanzielle Unterstützung der Verhafteten der antifaschistischen – antistaatlichen – antikapitalistischen Demonstration, die am 17.09. in Athen stattgefunden hat Der besondere Protest wurde durch die ‘Versammlung von AnarchistInnen gegen Staat, Kapital und FaschistInnen“, anlässlich des 2. Jahrestags des Mordes an Pavlos Fyssas, organisiert.

In dieser Nacht haben sich um die 150 AnarchistInnen am Canningos – Platz versammelt und zogen durch die Straßen von Exarchia. Die Kämpfe brachen aus, nachdem die örtliche Polizeistation auf der Kallidromiou Straße mit Molotovcocktails angegriffen wurde. Filmmaterial (+ Fotos und Bericht auf Spanisch).

Insgesamt wurden 9 Leute verhaftet, die meisten wurden von den Bullen zusammen geschlagen. Fünf der Gefangenen (2 Erwachsene und 3 Minderjährige) werden noch im Athener Polizeipräsidium fest gehalten und schwerer Vergehen beschuldigt. Sie sollen am Montag, den 21.9. um 12 Uhr und Dienstag, um 10 Uhr vor dem Ermittlungrichter am Athener Gerichtshof Evelpidon (Gebäude 9) erscheinen.

Kein Gefährte, keine Gefährtin wird in den Händen des Feindes alleine gelassen. Solidarität ist unsere Waffe!

Griechische Gefängnisse: Nachdem ihre Entlassung abgelehnt wurde, kündigt Evi Statiri einen Hungerstreik an

freedom-for-evi-1024x352Zwischen 2. März und 4. April 2015 führten die zehn inhaftierten MitgliederInnen der anarchistischen Stadtguerilla “Verschwörung der Feuerzellen” (CCF/FAI-FRI) Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Olga Ekonomidou, Michalis Nikolopoulos, Giorgos Nikolopoulos, Haris Hadjimihelakis, Giorgos Polidoros, Panagiotis Argirou, Damiano Bolano and Theofilos Mavropoulos — zusammen mit der inhaftierten Anarchistin Angeliki Spyropoulou — einen aufzehrenden Hungerstreik durch. Sie forderten die Freilassung ihrer Verwandten Athena Tsakalou (Die Mutter der Tsakalos Brüder) und Evi Statiri (Ehefrau von Gerasimos Tsakalos), welche 6 Monate zuvor festgesetzt wurden und absurderweise im Zusammenhang mit dem CCF-Ausbruchsplan beschuldigt werden, welcher im Januar 2015 aufgeflogen war.

Am 6. April konnte Athena Tsakalou unter extrem heftigen Restriktionen den Knast verlassen.

Lediglich weil sie die Lebenspartnerin von Gerasimos Tsakalou ist, befindet sich Evi Statiri ein halbes Jahr später immer noch in Untersuchungshaft im Frauentrakt des Koridallos-Gefängisses. Am 6.September wurde bekannt, dass der von Richterin Chalevidou geleitete Justizausschuss Evi Statiri’s erneuten Antrag auf Entlassung abgelehnt hat. Am selben Tag veröffentlichte Evi einen offenen Brief und kündigt einen Hungerstreik ab den 14. September an,  um ihre sofortige Freilassung durchzusetzen.

Es folgen ein paar Ausschnitte aus dem Brief “Aus dem Land der Vergessenen gegen das Vergessen” welchen CCF-Mitglied Olga Ekonomidou kürzlich veröffentlchte, als einen Ausruf an die Gefährtinnen Tamara Sol Farías Vergara und Natalia “Tato” Collado, die in Chile als Geiseln des Staates gehalten werden, und natürlich als Geste der Solidarität mit der Geisel Evi Statiri (der komplette Text wurde von Griechisch ins Spanische übersetzt):

« Für die Herrschaft ist von doppelter Bedeutung Evis Haft zu verlängern. Einerseits will man die Ausdauer der Stadtguerilla und die Toleranzgrenzen solidarischer Menschen austesten, andererseits die Ausweitung der Taktik der Kriminalisierung von Familienbeziehungen, obwohl das illegal ist. Dabei handelt es sich um das psychologische Spiel der Macht, das neben anderen Dingen wie ein Rammbock in das Bewusstsein einschlägt. Es zielt auf die Köpfe der Verwandtschaft ab, um sie zur Strecke zu bringen, sie zu verschrecken, liefert sie Frustrationen aus, damit sie sich schließlich gegen uns wenden, in dem sie die Vertrauensebene zerstören, weil sie den Preis für unsere eigene Entscheidungen zahlen müssen.

Und wenn auf dem Pfad jeder einzelnen persönlichen Geschichte manche Genoss*innen, Freund*innen und Vertraute uns weiterhin zur Seite standen und andere uns aufgaben, dann auch, weil es einfacher ist jemanden zu unterstützen, der erfolgreich ist, als in schweren Zeiten. Trotz allem hat die Herrschaft dieses Spiel noch nicht gewonnen. Sie wetteten auf die Verwässerung emotionaler Bindungen und ihrer Zersetzung, eine Wette, die sie bereits jetzt verloren haben.

Denn selbst 6 Monate später hält die Unterstützung der Leute, die uns nahe stehen an, sowohl im Knast als auch von außerhalb unter eingeschränkten restriktiven Bedingungen aufgrund von Justizbeschlüssen. Sie unterstützen uns immer noch mit dem Lächeln der Geduld und des Vertrauens, während sie ihre eigene Würde aufrechterhalten.
So ist es unserer Wetteinsatz, jeder anarchistischen Zelle und Individualität, die die kontinuierliche Attacke, den Aufstand voran treiben, zu zeigen, daß es keinen Waffenstillstand gibt, weder jetzt noch jemals. Insbesondere gibt niemand imitten repressiver Operationen nach, sondern zündet wieder Angriffe, um wirklich gefährlich zu sein; eine Bedrohung als ein interner Feind des Herzens des Systems zu bleiben..

Denn alles, was den Berg runter rollt, kann nur mit einer Barriere direkt davor gestoppt werden, ansonsten rollt es weiter unkontrolliert und nimmt nur noch an Geschwindigkeit zu und wälzt alles nieder, was zu schwach für seine Proportionen ist. Der Wetteinsatz ist das Leben, ohne Ende, aber mit Ausdauer, Fortschritt und Spannung, mit nur einer Richtung… Befreiuung, Anarchie.

“Ich brauche weder, noch will ich eure Diziplin. Aufgrund meiner Erfahrungen will ich sie für mich selbst. Es kommt von ihnen, nicht von Euch, daß ich meine Regeln meines Verhaltens bestimme. Ich will mein eigenes Leben führen. Sklaven und Lakaien jagen mir Angst ein. Ich hasse die, die herrschen und die, die sich beherrschen lassen, machen mich krank. Derjenige, der sich vor der Peitsche beugt, ist nicht mehr wert als derjenige, der sie schwingt. Ich liebe Gefahr, und das Unbekannte, das Unsichere verführt mich. Angefüllt mit dem Wunsch nach Abenteuer, scheiss ich auf Erfolg. Ich hasse eure Gesellschaft von BürokratInnen, Administrationen, MillionärInnen und BettlerIn. Ich werde nicht eure heuchlerischen Gebräuche und falschen Höflichkeiten annehmen. Ich will meinen Enthusiasmus in der reinen, frischen Luft der Freihheit leben. . . . Ich werde meinem Pfad folgen, nach meinen Passionen, werde mich verändern ohne aufzugeben und ich werde morgen nicht dasselbe sein wie heute. Ich bummel rum und lasse mir von niemand die Flügel stutzen. . . . Ich hasse jede Kette, jedes Hinderniss; ich laufe dahin, nackt, lasse meine Haut durch durch die stimulierenden Strahlen der Sonne liebkosen. Und, ach, alter Mann! Ich kümmere mich sehr wenig darum, wenn Deine Gesellschaft in tausend Stücke zerbirst und ich endlich mein Leben leben kann.
— Wer bist du, kleines Mädchen, faszinierend wie ein Mysterium und voller wilder Instinkte?
— Ich bin die Anarchie.”
(Émile Armand, Französicher Individualanarchist)

Olga Ekonomidou
Mitglied der C.C.F.-F.A.I.
Koridallos Frauen Gefängnis»

Überarbeitung einer Übersetzung von Indymedia

Griechenland: Evi Statiri sitzt immer noch im Gefängnis, weil sie die Lebensgefährtin eines gefangenen, anarchistischen Guerilla-Kämpfers ist

solitu-1024x536Am 14. Juli 2015 wurde bekannt, dass der neueste Entlassungsantrag von Evi Statiri (Lebenspartnerin des gefangenen Mitglieds der Verschwörung der Feuerzellen Gerasimos Tsakalos) durch den zuständigen Justizrat abgelehnt wurde.

Abgesehen von der Tatsache, dass Evi niemals ein Mitglied der Verschwörung der Feuerzellen war, noch dass sie irgendwie in den Fluchtplan der Verschwörung der Feuerzellen verwickelt war, der im Januar 2015 aufgedeckt wurde, wird sie trotzdem seit dem 2. März im Koridallosgefängnis in Untersuchungshaft festgehalten.

Athen: Athena Tsakalou endlich aus dem Knast

catspace-1024x808Heute, am 6. April 2015, ist die Mutter der zwei Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) – den Genossen Christos und Gerasimos Tsakalos – aus dem Koridallos Gefängnis entlassen worden. Ihre Kaution wurde auf 10.000 Euro festgelegt.

Der Frau von Gerasimos Tsakalos wird immer noch in U-Haft gehalten (seit 2.3.). Laut dem UnterstützerInnenkreis der CCF wird ihre Freilassung in den kommenden Tagen erwartet.

Bereits am 31.03.2015 beschloss das Gericht die Freilassung von Athena Tsakalou unter restriktiven Auflagen: Eine Kaution von 10.000 Euro, die Verpflichtung sich drei Mal im Monat bei einer Polizeiwache zu melden, ein Verbot, das Land und die Insel Salamina zu verlassen. Das bedeutet, dass sie nicht mehr in der Lage sein wird, ihre Söhne im Gefängnis zu besuchen.

Ein anderes Gericht lehnte den Antrag für eine bedingte Freilassung der Frau von Gerasimos Tsakalos ab.

Weitere Updates zum Hungerstreik finden sich hier.