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J 20 Solidaritätsaufruf!

eingegangen (mehrsprachig)  am 27.12.2017

Aufruf zu einem Internationalen Solidaritätstag mit den Amtseinführung-Gefangenen am 20. Januar 2018

Am 20. Januar 2017 haben zehntausende Menschen mit großen Protesten auf die Amtseinführung von Donald Trump reagiert. Diese gingen von kreativen Straßenblockaden bis hin zu militanten Straßenaktionen. An einer der Demonstrationen an diesem Tage schloss sich ein antikapitalistischer und antifaschistischer Block an, der von Transparente wie „Keine friedliche Ablösung“ und „Macht den Rassist*innen wieder Angst“, angeführt wurde. Als Antwort auf den Protest, griff die Polizei gewaltsam an und kesselte ca. 230 Leute ein. Sie wurden wegen angeblichen Begehens von Sachbeschädigung verhaftet oder weil sie sich im Umkreis dieser Vorgänge aufgehalten haben.

Nach einer Serie von Anklagerhebungen und rechtlicher Manöver wurden letztendlich um die 200 Leute für jeweils sechs unterschiedliche Straftaten (fünf Anklagepunkte von Zerstörung von Privateigentum und Anstiftung zum Aufruhr) sowie zwei Ordnungwidrigkeiten (Beteiligung an und Verschwörung zum Aufruhr) angeklagt. Das bedeutet, dass jeder dieser Personen von jeweils 61 Jahren Gefängnis bedroht ist.

Dieser beispiellose Fall ist bedeutend, weil er ein Versuch der Regierung der Vereinigten Staaten ist, zum Schlag gegen die störenden Proteste auszuholen, die spontan als Antwort auf die Wahl von Trump entstanden sind. Diese Anklagen haben die Intention, aktiven Protest zu ersticken, um die Botschaft zu vermitteln, dass Widerstand nicht toleriert wird. Das geschieht zu einer Zeit, in der dieser Widerstand mehr als jemals zuvor, benötigt wird. In vielerlei Hinsicht, ist der Fall ein Experiment darin, die repressive Macht des Staates auszuweiten. Das geschieht mit Ankläger*innen, die versuchen jede einzelne Person, alleine aufgrund ihrer Anwesenheit, für die selben paar zerbrochenen Scheiben zu verurteilen. Darüber hinaus versuchen Polizei und andere staatliche Akteure grundlegende politische Organisierung umzudefinieren. Treffen abhalten, das Planen von Protesten und als Gruppe zu demonstrieren – als ein Akt von Verschwörung. Das ist Teil einer andauernden (gleichermaßen auf nationaler, wie internationaler Ebene) Tendenz der steigenden Repression gegenüber sozialen Bewegungen in sogenannten „demokratischen“ Staaten. Wenn die Vereinigten Staaten erfolgreich darin sein sollten, soziale Bewegungen auf diese Weise zu verfolgen, wird es wahrscheinlich andere Regierungen ermutigen, Gleiches zu tun.

Da die Trump-Regierung fast täglich einen Beitrag dazu leistet, die Welt an den Rand des Abgrundes zu bringen, ist es wichtig denen beizustehen, die ihre Freiheit dafür riskieren, sich vom ersten Tag an ihm zu widersetzen. Die Proteste am Tag der Amtseinführung haben den Ton für vieles angegeben, was noch kommen wird und bestätigten, dass die Trump-Regierung und ihre rechtsextremen Verbündeten nicht ohne Widerstand bleiben werden. Danach haben Menschen im ganzen Land direkte Aktionen ausgeübt, um in einem historischen Protest fast jeden internationalen Flughafen im Land lahmzulegen, was zeitweise der neuen einwanderungsfeindlichen und islamophobischen Politik der neuen Regierung Einhalt bieten konnte. Die Mehrheit der Angeklagte setzt diesen Kampf im Gerichtssaal fort. Sie arbeiten zusammen, um politisch auf diese Anklagen zu antworten und nutzen diesen Fall als einen Weg, um Verbindungen zwischen verschiedenen Orten und verschiedenen Kämpfen aufzubauen.

Als Antwort darauf, ist dies ein Aufruf für einen Internationalen Solidaritätstag am 20. Januar 2018. Zu einer Zeit, in der die Angeklagten starker Repression ausgesetzt sind, haben Solidaritätsaktionen auf der ganzen Welt ihre Herzen berührt. Darüber hinaus sind diese Aktionen Teil einer politischen Praxis, die anerkennt, dass wir uns in einem gemeinsamen Kampf befinden, der Grenzen überwindet. Wir bitten um Solidarität nicht als Akt der Barmherzigkeit sondern als Geste einer gemeinsamen Komplizenschaft beim Bemühen der Trump- Regierung und der Zukunft, die sie durchsetzen will, Widerstand entgegenzusetzen.

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New York: Ausweitung des Widerstandes gegen Trump und Rassismus

Mit dem kommenden Trump Regime und der freien Lizenz, als ihr Signal an RassistInnen überall auf der Welt, senden wir, als politische Akteure, diese Mitteilung.

Trump’s Aufstieg zur Präsidentschaft, der durch eine Rhetorik von weißem Nationalismus und rechter Militanz erreicht wurde, führte zu einer weiteren Normalisierung von Xenophobie und Rassismus, Militarisierung der Polizei und Ermutigung weißer rassistischer Straßenbanden. Er hat aus einer scheiternden Ökonomie und Angst vor den „Anderen“ (den migrantischen Sündenbocken), die für die eigene Verdorbenheit Amerikas, herhalten müssen, Kapital geschlagen. Sein unerbittlicher Rassismus hat die niedrigsten Lebensformen beflügelt, von der Förderung, dass Schulkinder ihre MitschülerInnen verhöhnen, zum Häuser anzünden, zum Anstieg extrem rechter Organisierung.

Aber weder Trump noch seine Lakaien werden Erfolg haben. Wir lehnen die Gewalt des systematischen Auseinanderreißens von Familien und Freund*innen ab und wir lehnen die Hassangriffe von Fanatikern auf der Straße ab. Wir lehnen den Aufruf für eine falsche Einheit mit Unterstützer*innen, der Polizei, La Migra (Migrationspolizei) und dem KKK (der seine Präsidentschaft billigte) ab. Wir sagen RassistInnen, die im Schoße des faschistischen Staates institutionalisiert sind und die mit skrupellosen Ambitionen arbeiten: ihr werde euch nicht durchsetzen.

Eine Woche vor der Vereidigung haben wir zeitgleich Transparente bei der Schnellstraße BQE in Brooklin, in der Long Island Meadowbrook Parkanlage und am Mineola Ausgang des Northern State Parkway entrollt. Das ist unser Aktionsaufruf und steht für unsere Verweigerung in Angst zu leben. Wir sind entschlossen sowohl Untergrund-, als auch öffentliche Widerstandsnetzwerke aufzubauen. Mit dieser Mitteilung, rufen wir alle Revolutionäre dazu auf, sich für diese Aufgabe zu engangieren. Solidarität bedeutet sich der Normalisierung der Repression gegen unsere Freund*innen, Partner*innen, Familie und gegen sich selbst entgegenzustellen. Wir sind kompromisslos solidarisch mit jeder Aktion, um das Überleben und die Befreiung von Frauen, Queer und trans* Menschen, schwarze und braune Leute, Menschen mit Behinderungen, unsere Älteren und migrantischen Familien (mit unterschiedlichen Status) zu gewährleisten.

An die, die besorgt darüber sind, was passieren wird: Ihr seit nicht allein und wir stehen an eurer Seite im schwierigsten und fürchterlichsten Momenten. Wir werden gemeinsam gegen Leute kämpfen, die euch schaden wollen. Wir werden euch vor der MIGRA verstecken, Wir werden uns an euch ketten und Widerstand leisten, so dass die Stärke unseres Bindung das Fundament der neuen Welt sein wird, deren Aufbau wir anstreben.

Lasst uns Rassismus deportieren und unsere Angst in Widerstand wandeln!

NYC Anarchist Action und  ICE* Resisters of Long Island

* ICE: Abkürzung für Migration und Zoll

auf Griechisch

Denver: Transparent und Flugblätter für J20

Am Mittwoch Nachmittag haben wir in in der Innenstadt von Denver (Fußgängerzone “16th Street Mall”) ein nettes Parkhaus gefunden, um ein Transparent aufzuhängen, das besagt: “FUCK TRUMP” und zweihundert von diesen wundervollen Flugblättern verteilt, die den Aktionstag J 20 unterstützen.

Kein Stein darf ungeworfen bleiben, kein Spray ungenutzt und keine Straße ohne Barrikade belassen und mag an es an jeder Ecke dieses Einweiungstages herrlichen Unfug geben!

Habt Spaß und passt aufeinander auf, da draußen!

Wir sehen uns auf der Straße!

– kleine anarchistische Hellraiser!

Stört J 20

Freitag 20. Januar 2017

An diesem Freitag Morgen wird Donald Trump für das Amt des nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt. Wir müssen alles unternehmen, um Widerstand gegen Trump und seiner Welt und  seinen rassistischen, sexistischen, homophoben Ideen zu leisten.

An diesem Freitag

SEIT UNREGIERBAR

Wir können nicht von einem Faschisten regiert werden, wenn wir uns entscheiden,

unregierbar zu  sein und Autorität und Kontrolle widerstehen

Schwänzt die Schule, spaziert aus der Klasse, nehmt euch von der Arbeit frei, meldet euch krank, geht auf die Straße, protestiert, randaliert, macht den ganzen Scheiß kaputt, bekommt es angezündet, macht es richtig…

WIR MÜSSEN UNREGIERBAR SEIN!

auf Griechisch