Tag Archives: Selbstverwaltung

Extremadura, Spanischer Staat: Vorstellung von Algrano Extremadura. Freies Medienprojekt.

Selbstdarstellung der Gruppe am 30.10.18 erhalten

Als Gruppe von Menschen aus Extremadura arbeiten wir gemeinsam an unserem freien, libertären, solidarischen, gegen wirtschafltiches Wachstum Positon beziehende,, Medienprojekt, das den Kriterien Selbstverwaltung, Autonomie, Unabhängikeit von Religion Politik und Gewerkschaften erfüllt.

Auf der Website gibt es  einen Kalender mit Aktivitäten und Veranstaltungen, einen Mailorder mit einigen Büchern im Angebot und zahlreiche Texte , die auch globale Themen behandeln  

Wir sind sehr an einem Austausch mit affinen Gruppen und Individuen interessiert, die ihre eigenen Artikel, Nachrichten oder Aktivitäten auf unserer Seite veröffentlichen können bzw. deren Inhalte von uns auch übernommen werden können.

Längerfristig planen wir auch ein selbstverwaltetes Freies Radio für die Stadt Badajos zu schaffen sowie auch die Anfertigung von gedrucktem Material. 

Salud y Rebeldía!

www.algranoextremadura.org/

Mannheim: Unterstützt Rojava! Vortrag und Diskussion mit dem Arzt Dr. Michael Wilk

eingegangen am 20.3.2018

Freitag, 20.04.2018 · 19.00 Uhr · Jugendkulturzentrum FORUM · Neckarpromenade 46 · Mannheim

Veranstaltet von Jugendkulturzentrum FORUM und Anarchistische Gruppe Mannheim (AGM), unterstützt durch Freie Arbeiter- und Arbeiterinnen-Union Mannheim (FAU MA)

Der Arzt und Anarchist Dr. Michael Wilk war seit 2014 oft im umkämpften Nordsyrien (Rojava) und unterstützt dort die medizinische Versorgung. Er berichtet auch über die basisdemokratische Selbstverwaltung.

Das Gesundheitssystem in der nordsyrischen Region Rojava (Westkurdistan) brach aufgrund des Bürgerkriegs zusammen. Die Assad-Regierung verlor schrittweise die Macht und wurde 2012 von der Bevölkerung bis auf wenige Teilgebiete aus Rojava vertrieben. Stattdessen wird eine basisdemokratische Selbstverwaltung in der Region aufgebaut. Ein kostenfreies Medizinsystem wurde eingerichtet. Ärztliche Versorgung wird unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder Einkommen ge­währt. Nach denselben basisdemokratischen Grundsätzen sind alle gesellschaftlichen Strukturen Rojavas organisiert. Frauen stellen eigene Komitees und sind mit 40 Prozent Quotierung auf allen sozialen Ebenen beteiligt.

Doch der syrische Bürgerkrieg, die Verteidigung gegen den Terror des Islamischen Staates (IS), das Embargo und die türkische Militäroffensive gegen die Region Roja-va seit Januar 2018 stellen das basis­demokra­tische Gesundheitssystem vor fast unlösbare Aufgaben. Neben der medizinischen Regelversorgung erfordern die Kämpfe auch die Versorgung von zahlreichen verwundeten Kämpfer*innen und Flüchtlingen.

Unterstützt die basisdemokratische Selbstverwaltung in Rojava!

Internationaler Solidaritätsaufruf aus Madrid: Solidarität und Kampf für Besetzungen

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Aufruf zu einem Monat der Solidarität und des Kampfes für die Besetzung

Vom 19. November bis 19. Dezember…

Das Webangebot okupamadrid.espivblogs.net wurde inzwischen aus Sicherheitsgründen eingestellt, wie auf der Seite nachzulesen ist. Der Aktionsmonat soll aber weitergehen. 

Wir verstehen Besetzungen als ein Werkzeug des Kampfes, dessen Hauptzweck nicht die Gestaltung von Freizeiträumen ist. Sie sind eine Strategie des theoretischen und praktischen Kampfes gegen das Eigentum, als einen wichtigen Grundpfeiler der kapitalistischen Demokratie.

Die Bedeutung von Besetzungen geht über die reine Logistik hinaus, indem sie die Annäherung zwischen GefährtInnen erleichtern sowie Netzwerke der Verbundenheit und Solidarität schaffen. Sie sind Treffpunkte, um gemeinsam zu debattieren, Selbstkritik zu üben und Erfahrungen auszutauschen. Die Besetzungen sind nicht das Ziel, sondern dass Mittel, das es uns ermöglich, uns zu organisieren und zu konspirieren. Sie sind konkreter Ausdruck der Idee des “Do It Yourself”.

Die Macht hat alles getan, um jegliche Selbstverwaltungsprojekte auszulöschen, weil sie unsere Fähigkeit beweisen, sich außerhalb des Systems zu organisieren. Zu diesem Zweck wurden viele Strategien entwickelt. Von harter Repression, Razzien, Verhaftungen, Polizeieinsätzen, zu „freundlicheren“ Strategien, die auf Verhandlung basieren. Ungeachtet oberflächlicher Unterschiede ist letzten Endes das Ziel all dieser Strategien die Kontrolle und Zähmung (unserer Ideen und Praktiken) von sozialen Bewegungen.

Was als Beispiel für Toleranz und Verständnis und dem Bemühen der Schaffung einer tragfähigen Sozialstruktur verkauft werden soll, ist stattdessen der Versuch alle zu demotivieren und zu destabilisieren, die sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen.

Innerhalb bürokratischer Mechanismen wie Begutachtungen des Zustands der Gebäude oder die Überprüfung der Tätigkeiten, bietet der Stadtrat zwei Optionen: Regulierung oder Räumung. Sie bieten an, die Fortsetzung der Aktivitäten in Sozialen Zentren zu genehmigen, so lange sie von einer zuständigen Behörde überwacht werden. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, sich als rechtsmäßig gegründeter Verein zu etablieren oder einen Antrag auf Überlassung eines öffentlichen Ortes zu stellen. Verwaltungsstrafen, Identitätsüberprüfungen und regelmäßige Besuche der Stadtpolizei werden als Druckmittel genutzt.

Im Februar 2016 genehmigte der Stadtrat die Überlassung öffentlicher Räume für Kollektive unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen und lieferte damit die Basis, um wieder einmal die Besetzungsbewegung in legal oder illegale Projekte zu polarisieren.

Als AnarchistInnen, glauben wir, dass Besetzungen nicht legalisiert werden können, weil es ihr Ziel ist, alle Regeln zu übertreten, die die politische, soziale und wirtschaftliche Struktur ihnen auferlegt

Ihre Regeln zu akzeptieren, würde ihre Vormundschaft legitimieren. Wir positionieren uns gegen die Schaffung von besetzten Orte unter den Mantel jeglicher Regierungsinstitution und wir lehnen jede Verhandlung, Vereinbarung oder Dialog ab. Es würde bedeuten vollständig oder teilweise unsere Perspektive von Aktion und direkter Konfrontation aufzugeben. Wir glauben an Konflikt. Wir glauben, dass der Stadt nicht von Innen besiegt werden kann. Deshalb rufen wir zu Solidarität für die besetzten Sozialen Zentren in Madrid auf, die von Räumung bedroht sind und darüber hinaus mit allen Besetzungen, die sich der Macht widersetzen und trotz ihrer Bedrohungen nicht aufgeben.

Die Art und Weise, wie Unterstützung ausgedrückt wird, hängt von den Mitteln und Möglichkeiten ab, die jed(e)r von uns hat, aber wir ermutigen dazu, während diesen Monats oder auch für einen längeren Zeitraum, Aktionen und Aktivitäten durchzuführen, die auf unsere Positionierung aufmerksam machen und unsere Entschlossenheit demonstrieren, weder dem Staat noch seinen Bedrohungen nachzugeben.

Vervielfacht antiautoritäre Ideen und Praktiken der Solidarität und lasst uns den Kampf ausweiten.
10,100,1000 besetzte Soziale Zentren!

Internationaler Solidaritätsaufruf aus Madrid: 19. November bis 19. Dezember 2016 “Monat der Solidarität und Kampf für die Besetzungen”

images-duckduckgo-com_Aus Madrid erreicht uns der Vorschlag, dass der „Monat der Solidarität und des Kampfes für Hausbesetzungen“ auch überregionalen Anklang finden könnte. Anlass ist die aktuelle Räumungsbedrohung, die derzeit selbstverwaltete Soziale Zentren in der spanischen Metropole ausgesetzt sind.

Dort wird der Monat genutzt breit gegen die im weiteren Textverlauf näher eingegangenen erpresserischen Legalisierungsbestrebungen zu mobilisieren, die das Ende der Selbstverwaltung bedeuten können, wenn wir uns nicht gemeinsam klar positionieren und Widerstand leisten.

Setzen wir uns gemeinsam gegen den Angriff auf selbstverwaltete Soziale Zentren zur Wehr und zeigen uns solidarisch- Jenseits ihrer Grenzen!

Das aufgrund von Sicherheitsbedenken leider inzwischen eingestellte Webangebot okupamadrid.espivblogs.net wurde erstellt, um alle Aktionen, Erklärungen und Aufrufe zu sammeln.

Vervielfacht antiautoritäre, Ideen und Praktiken der Solidarität und lasst uns den Kampf ausweiten.
10,100,1000 besetzte Soziale Zentren!

Es folgt eine kurze Hintergrundinformationen über die aktuelle Entwicklung in Madrid, die eng an dem spanischprachigen Mobilisierungstext für den Solidaritätsmonat angelehnt ist.

Seit einiger Zeit hat die Stadtverwaltung der spanischen Metropole , die sich selbst als eine der „Stadtverwaltungen“ bezeichnet, die für den „Wechsel“ steht, eine Kampagne von Schikanierung, Einschüchterung und Zermürbung gegen die besetzten Sozialen Zentren eingeleitet.

Ihr Angebot eines angeblichen „Dialogs“ mit dem Ziel einer Legalisierung unter bestimmten Voraussetzungen beinhaltet tatsächlich die Erpressung, sich ihren Vorgaben (z.B. Begutachtung des Zustands der Gebäude) und Regeln (z.B. Einflussnahme auf das Tätigkeit des Projekts) anzupassen oder geräumt zu werden. Was als Beispiel für Toleranz und Verständnis und dem Bemühen der Schaffung einer tragfähigen Sozialstruktur, verkauft werden soll, ist stattdessen der Versuch alle zu demotivieren und zu destabilisieren, die sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen. Ganz gleich ob es sich um offensichtliche Angriffe auf selbstorganisierte Freiräume, wie Razzien, Verhaftungen, Polizeieinsätze usw. oder um Verhandlungen mit dem Ziel einer „Legalisierung“ geht; das Ziel all dieser Strategien heißt letztendlich nichts anderes, als die Kontrolle und Zähmung der (Ideen und Praktiken) sozialer Bewegungen.

AnarchistInnen, glauben dass Besetzungen nicht legalisiert werden können, weil es ihr Ziel ist, alle Regeln zu übertreten, die die politische, soziale und wirtschaftliche Struktur ihnen auferlegt. Besetzungen sind Instrument des Kampfes, dessen Hauptziel nicht die Schaffung von Räumen für spielerisch-kulturelle Aktivitäten ist, sondern eine Strategie einen Grundpfeiler der kapitalistischen Demokratie anzugreifen- das Eigentum. Ihre Bedeutung geht über die reine Logistik hinaus, indem sie die Annäherung zwischen GefährtInnen erleichtern, indem sie Netzwerke der Verbundenheit schaffen. Sie sind Treffpunkte, um gemeinsam zu debattieren, Selbstkritik und Erfahrungen auszutauschen. Die Besetzung ist nicht das Ziel, sondern dass Mittel, dass es uns ermöglicht uns zu organisieren und zu konspirieren. Ein konkreter Ausdruck der Idee des “Do It Yourself”.

Athen: Vierjähriges Bestehen des Grassroot-Servers ESPIV.NET – Do it Yourself Konzert und Party auf dem Strefi-Hügel in Exarchia

Cybrigade, das Kollektiv, das den freien Server espiv.net in Griechenland verwaltet, feiert heute (23. Juni) das vierjährige Bestehen  und organisiert eine Veranstaltung zur finanziellen Unterstützung. Das Event wird auf dem Strefi-Hügel in Exarchia stattfinden. Es wird Beiträge von Cybrigade geben und ebenso werden andere Texte von Projekten, die auf dem espiv-Server gehostet sind, verteilt.

Der Cyberspace – und der digitale Raum im Allgemeinen – beruht auf den Prinzipien der Freiheit und Autonomie. Seit 2008 versuchen GenossInnen der Cybrigade, Repression und Kontrolle sowie die Durchsetzung von dominierenden Ansichten in der online-Welt und darüber hinaus zu konfrontieren. Die zentralen Positionen des Kollektivs beruhen auf Autonomie, gegenseitiger Hilfe und der Verbreitung von Wissen. Es strebt eine Gesellschaft ohne gesetzliche Hierarchien, Unterdrückung oder Angst an. Die GenossInnen leisten Widerstand gegen jede Form des Rassismus, bürgerlichen Zwangs und ähnliche Ideologien. Sie unterstützen und fördern direkte Demokratie, Selbstbestimmung und Selbstverwaltung von gesellschaftlichem Vermögen, lokale Autonomie und die Wiederaneignung der Natur und der freien Meinungsäußerung.

Der Espiv-Server wurde errichtet für Basisbewegungen. Seit den vier Jahren des Bestehens in Griechenland, bietet der freie Server Infrastruktur für all jene an, die sich gegen die soziale Unterordnung auflehnen und Selbstbestimmung fordern. Zurzeit unterstützt das Projekt Individuen und Gruppen in Europa und Amerika.

Eure Solidarität wird den GenossInnen von Cybrigada helfen, ihr Angebot an Infrastruktur auszuweiten, um noch mehr Menschen einzubeziehen, die sich organisieren möchten und den Staat, die Bourgeoisie, die spießigen Illusionen und die dominanten Diskurse konfrontieren wollen.

 Samstag, 23. Juni, Lofos Strefi (Strefi-Hügel), Exarchia, Athen

20:00 Uhr Do It Yourself – Konzert mit:

with Achaireftoi | Yponoia | Indico | Kill the Cat | So Uzd

Danach: Party bis in die frühen Morgenstunden

espiv.net

Bericht: 2. Rebellisches Zusammentreffen

Vom 9. bis 11. September fand bereits zum 2. Mal das Rebellische Zusammentreffen des Ya-Basta Netzes auf der Burg Lutter statt. Im Folgendem geben wir einen Überblick zu den Geschehnissen, unserer Kritik und dem Ablauf des Treffens.

Freitag
Der Freitag begann mit einer netten Begrüßungsrunde indem sich das Ya-Basta Netz und die Kommune Lutter vorstellte, Organisatorisches geklärt wurde und eine kurze Geschichte über zwei zapatistische Genossen vorgelesen wurde. Eine gelungene Sache, welche schon Freude auf die bevorstehende Zeit machte und einen guten Einstieg bot welcher oft auf Camps fehlt. Danach gab es (wie das übrige Wochenende) leckeres veganes Essen von der VoKü „Le Sabot“ und noch einige Filme. Mit „Kapelle Vorwärts“ startete der musikalische Abend, welcher unserer Meinung nach jedoch nicht so toll war. „Kapelle Vorwärts“ spielte kommunistische Arbeiterlieder die Lenin und die Internationalen Brigaden huldigten gleichzeitig jedoch spielten sie auch Lieder wie „Here’s to you“, welches die Geschichte der zwei hingerichteten Anarchisten Sacco und Vanzetti behandelt. Anarchistenmörder feiern und dann ermordeten Anarchisten nachtrauern… das sagt wohl alles zu dieser Band. Danach spielte eine Elektroband, welche wir aufgrund ihrer vielen inhaltslosen Texte auch nicht so toll fanden.

Samstag Continue reading Bericht: 2. Rebellisches Zusammentreffen