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HH-St. Pauli: Mobi-Grafitti für den anarchistischen Aufruf gegen G 20

eingegangen am 30. 5. 2017

Vor ein paar Nächten ist ein Mobi-Graffito zu Bismarcks Füßen entstanden. Auf dem Bild ist G 20 angreifen, für die gemeinsame Revolte zu lesen.

Der Ort zu Füßen des Bismarck-Schandmals mitten auf St. Pauli schien uns passend um weiter für den anarchistischen Treffpunkt am Gipfel-Freitag zu mobilisieren.

Anschließend noch einmal der Aufruf.

Achtet auf weitere Ankündigungen und Informationen!

Solidarische Grüße, wir sehen uns auf der Straße!


Anarchistischer Aufruf zur gemeinsamen Revolte gegen die G20

Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wenn sie sich treffen um die Aufrechterhaltung ihrer Macht zu planen, auch wir uns treffen um sie so gut es geht daran zu hindern und sie anzugreifen. Aus dem einfachen Grund, weil wir nichts vergessen und nichts verzeihen. Wir vergessen nicht, in welch einer Welt sie uns zwingen zu existieren. In welchen Zuständen sie unzählige von Menschen vegetieren lassen. In was für Grenzen sie uns sperren. Und in welcher ekligen Art und Weise sie
uns zwingen zu funktionieren.

Und wir verzeihen nichts von ihren Taten, um uns am freien Leben zu hindern. Wir verzeihen keins ihrer Knastsysteme, das so viele Menschen gefressen hat. Keinen ihrer Kriege. Keinen ihrer Sklaven und wir verzeihen keinen ihrer Morde.

Wir sind Anarchistinnen, weil wir wissen wer uns an einem libertärem einem freien Leben hindert und welche Mechanismen es zu zerstören gilt, um einen befreiten Nährboden zur Erschaffung von Neuem aufzubauen. Es ist kein Kunststück zu erkennen, dass die G20 nicht die Wurzel allen Übels sind. Sie sind lediglich die Repräsentanten eines herrschaftlich kapitalistischen Systems. Aber es ist gut darauf aufmerksam zu machen, dass sie es sind die die Aufrechterhaltung dieser Herrschaft planen und durchsetzen. Denn um ihrer Interessens Willen, müssen täglich Menschen
auf die grausamsten Arten sterben. Die Verteidigung ihrer Herrschaft bedeutet, den Angriff auf die Freiheit jedes Individuums. Mit Sanktionen, mit Kontrolle, mit dem Polizeiknüppel, mit der Knarre und mit der Bombe.

Die Verteidigung ihrer Herrschaft bedeutet, die Zerstörung von Emanzipation, von der eigenen Bewegungsfreiheit, von der Solidarität und Freundschaft unter uns Menschen. Es bedeutet die Zerstörung des anarchistischen Lebens.

Es gibt keinen besseren Ort unserer Wut über das Bestehende freien Lauf zu lassen, als den des G20 Gipfels in Hamburg. Denn auch wenn dieses Ereignisse wieder enden wird und wir im unklaren sind was davon bleibt, so ist es doch 1000 mal besser gemeinsam zu revoltieren und der Welt zu zeigen was passiert wenn wir uns zusammenschließen, als ihnen kampflos die Bühne zu überlassen und zu vermitteln das sie gewonnen haben.

Wenn wir versuchen wollen aus der Vergangenheit zu lernen, ist es wichtig Brücken zwischen uns und den autoritären Ärschen abzubrennen. Wir sollten wissen, das jeder Moment auf der Straße der bei den Bullen angemeldet wird, Verrat an der Idee des Emanzipierungsprozess ist. Es ist wichtig allen, die es wollen, einen Platz auf Demonstrationen zu geben, ganz gleich ob ihre Art des Protest friedlich oder militant ist.

Und die Geschichte hat gezeigt, dass Demos oft von den Schweinen in Ruhe gelassen werden, wenn mensch sie angemeldet hat. Doch sollten wir immer hinterfragen, wie viele friedliche Demos wir noch machen wollen, bis die Spitze der Macht unsere Forderungen hört und freiwillig abdankt.

Genauso sollten wir immer hinterfragen, ob ein angemeldeter Protest der richtige Rahmen ist, um zu agieren wie wir es wollen. Die Idee ist klar. Den Teilnehmerinnen ermöglichen sich zu treffen um dann eventuell aus dem Demozug zu agieren. Im Polizeistaat Deutschland funktioniert das jedoch immer weniger. Und es kann nicht der richtige Weg sein, einen Moment des Aufbegehrens zu schaffen, wenn er vorher durch Handshake und Geplaudere mit den Bullen zustande kommt. Solange wir unsere Wut anmelden. ist sie berechenbar und lässt uns in der Illusion, sie würden
uns die Erlaubnis zum Umsturz der Verhältnisse geben. Es ist an der Zeit uns weiter zu entwickeln. Zurück in die Unberechenbarkeit. Voran zur Verteidigung und Analyse unseres Handelns auf der Straße.

Der Moment der Revolte, ist einer der wenigen Momente in unser aller Alltag der uns atmen lässt.

Es ist gut sich von der Energie die wir teilen, in den Bann ziehen zu lassen und in den Angriff zu gehen. Um den Zwängen und denn Bullen aufzuzeigen, dass wir weder klein noch machtlos sind und dass sie uns niemals unterschätzen sollten.

Wenn wir uns treffen bestimmen nicht die Grenzen innerhalb derer wir geboren wurden, über unsere Identität. Keine Nationalität wird uns einordnen, in gut und böse, radikal oder weniger radikal. Wir werden zusammen kommen, weil unsere Wut uns eint. Und nicht unsere Herkunft. Wir werden in diesen Tagen nur in großer Anzahl Zeichen setzten können. Wie es in Frankfurt der Fall war, wie es in Mailand war oder wie es im Juni 2016 in Paris war. Diese Tage sind Sinnbild für eine radikale Ablehnung der autoritären Mächte und unterstreichen die Grenze zwischen uns und
denen. Zwischen dem befreiten Willen, und den Kräften die ihn zerstören wollen.

Ein Moment wie dieser, in einer Zeit wie die im Juli in Hamburg, muss organisiert werden. Der Bullenapparat ist gut aufgestellt und hoch gerüstet. Eine Situation des Aufstands nährt sich von sich selbst, muss aber in die Wege geleitet werden. Das Erste und Wichtigste was passieren muss ist, dass wir uns treffen. Sie wollen nichts anbrennen lassen, daher werden sie versuchen es zu verhindern. Wir verlassen mit diesem Aufruf die demokratischen Richtlinien in denen wir demonstrieren dürfen. Daher gebt euch die größte Mühe und kommt zum angegebenem Ort. Sollten wir es
nicht schaffen, in voller Stärke zusammen zu kommen, nutzt den Tag für
die direkte Aktion und findet euch in stabilen Gruppen zusammen um aktiv zu werden.

Dieser anarchistische Aufruf ist konkret. Aber er ist vor allem offen. Wir können nicht außer Acht lassen, dass wir nicht immer einer Meinung sind und es auch nie werden. Doch es ist in dieser Zeit wichtig, über den Tellerrand zu schauen und uns die Straße zu teilen. So wollen wir gemeinsam mit allen, die sich der anarchistischen Idee nahe fühlen zusammen kämpfen. Dieser Aufruf zur gemeinsamen Revolte sendet
Rauchzeichen an alle Unterdrückten. An alle Wütenden die die Schnauze voll haben. An alle Verstoßenen. An alle die, die sich nicht mehr dem sexistischen, rassistischen, autoritären Normalzustand fügen wollen. An alle frustrierten Kids. An die kämpfenden Freunde in Rojava und die kurdische Bewegung. An alle Nachtschwärmer mit Feuer in den Augen. An alle die sich mit Leidenschaft gegen die bestehenden Verhältnisse
auflehnen und bereit sind in einem Moment des Aufbegehrens anzugreifen.

Mit Blick auf etwas Besseres als das Jetzige.

Für die Revolte.

Für die Anarchie.

G20 Angreifen!

Aufruf zum gemeinsamen Agieren

Freitag, der 7.7.2017 um 14 Uhr

Der genaue Ort wird kurzfristig bekannt gegeben.

Seit gut vorbereitet und kommt eigenverantwortlich.

Findet euch früh am Ort des Geschehens ein.

Anarchistischer Aufruf gegen das G20 Treffen in Hamburg

Wenn sich am 7. und 8. Juli 2017 die erfolgreichsten Kriegsverbrecher*innen der Gegenwart, die skrupellosesten Ausbeuter*innen von Mensch und Natur, die selbsternannten Leader dieses Planeten, in Hamburg treffen, werden sie dort von uns nicht mit irgendwelchen Forderungen an besseres Regieren oder sozialeres Versklaven konfrontiert und damit aufgewertet werden.

Sie werden die Wut der Straße verspüren, wenn sie mit ihren Kolonnen durch menschenleere Stadtteile eilen und sich dabei über die nächtlichen Anschläge der letzten Wochen unterhalten.

Dieser Aufruf will sich nicht, wie so viele andere zu ähnlichen Treffen, in einer Analyse über die Bedeutung der G – 20 Treffen oder die Politik ihrer Teilnehmer*innen verlieren. Die Ungerechtigkeit der Welt ist schon tausend Mal erklärt worden, wer jetzt keinen Drang zum Handeln verspürt, braucht nicht einen weiteren Text.

Wir wollen von denen sprechen, die bereits in den Kampf gegen den Kapitalismus und seine ausübenden Staaten mit ihren konformen Gesellschaften verwickelt sind – also von Uns.

Gipfelproteste waren seit Seattle 1999 ein Katalysator des radikalen Widerstands, Individuen und Gruppen kamen zusammen, tauschten sich aus, standen gemeinsam hinter Barrikaden und trugen die Flamme des Widerstands in ihre Regionen zurück. Auch die Schüsse von Göteborg und Genua oder die zahlreich eingeschleusten Spitzel konnten die Entwicklung eines europaweiten, chaotischen Geflechtes von autonomen/anarchistischen/antiautoritären Strömungen nicht stoppen.

Dann kam die Kritik vom Eventhopping auf, als ob irgendjemand dafür plädiert hätte sich lediglich als Krawalltourist*in in einer beliebigen Stadt zu betätigen. In dieser Sektlaune einiger Bewegungsmanager*innen wurden die Proteste gegen den G – 20 in Cannes und Nizza 2011 vorbereitet; alles sollte anders, besser, politischer werden. Eine Nachbereitung wurde damals nicht mehr verbreitet – der Widerstand war schlicht und einfach ausgefallen, lediglich die üblichen Alibi-NGOs spielten ihr Programm ab.

Jetzt ist also Hamburg dran und die Verantwortlichen in den Mordzentralen der Geheimdienste, Polizeibehörden und Militärkommandos raufen sich die Haare. Sie befürchten das Wir kommen. Aber wir haben keine Führung die ausgeschaltet werden kann, unser Widerstand hängt nicht am Kaderverhalten einzelner Personen. Wenn du, der/die diesen Text gerade liest, nicht aktiv wirst, findet vielleicht gar nichts statt. Erwarte nicht, dass andere etwas für dich vorbereiten und du nur noch aufspringen musst.Sicher wird es eine große Demo der linken Spinner geben, die ihr demokratisches Ritual spielen wollen, wie es ihnen ein gewisser Herr Marx oder Lenin vor 150 Jahren aufgetragen hat. Und vielleicht werden wir auch bei dieser Demonstration dabei sein oder am Rand oder hinter den Linien der Bullen. Das zu überlegen und vorzubereiten ist noch Zeit genug.

Wir hingegen rufen zu einer Kampagne im Vorfeld auf – gegen jede Form von Herrschaft. Zerstören wollen wir bis zum Juli 2017 (und wenn es auch nur symbolisch sein kann… ) die Herrschaft des Patriarchats über die Frauen, die Herrschaft der Staaten über ihre Grenzen und urbanen Zentren, die Herrschaft der Arbeit über unsere Zeit, die Herrschaft des Geldes über unser Sozialverhalten, die Herrschaft der Waren über unser Leben, die Herrschaft der Bullen über die Angst vor Repression in unseren Köpfen.

In Hamburg und in jedem Dorf sind unendlich viele Ziele zum Zerstören geeignet, wir sollten jetzt damit anfangen. Damit im Juli 2017 die Entfremdung zwischen der Welt der G – 20 und dem Rest so groß geworden ist, dass wir keine Gipfeltreffen mehr brauchen um zusammen zu kommen. Die militante Kampagne gegen den G8 in Heiligendamm 2007 könnte als Vorbild dienen, denn sie hat, neben einem sinnlosen Ermittlungsverfahren, auch einer neuen Generation von Aktivist*innen durch selbstbestimmte klandestine Aktionen und den flüchtenden Bullen im Steinhagel von Rostock, ein Gefühl von eigener Stärke und den Möglichkeiten horizontaler Organisierung vermittelt.

Zudem rufen wir auch zu einer theoretischen Vertiefung unserer Praxis auf, wobei die Anwesenheit oder Abwesenheit der Anarchie bei Revolten wie jüngst in Frankreich, Spektakeln wie im März 2015 in Frankfurt, Ritualen wie am 1. Mai oder der alltäglichen Kiezpolitik und Nazi-Bekämpfung auf ihre Brauchbarkeit geprüft werden sollte. Denn wo wir nicht dabei sind, müssen wir uns nicht über die Dominanz von Reformisten beschweren. Und wo nur leere Phrasen mit einem A darauf verfügbar sind, kann sich das seichte Geplapper von „Aktionskonsensen“ mit folgenden Distanzierungen Gehör verschaffen. Ein derartiger Diskurs würde über die bisherigen (begrüßenswerten) knappen G – 20 Bezugnahmen in Anschlagserklärungen hinaus gehen müssen.

Unser Widerstand gegen das G – 20 Treffen will keinen „Sieg“ erringen, in dem Sinn einer Verhinderung dieser Veranstaltung. Es könnte lediglich der Anfang sein von etwas, was auch an jedem anderen Tag beginnen könnte: Die Selbstermächtigung des/der Einzelnen über das Bestehende und die (Selbst)organisierung in kollektiven Strukturen. Nur das einem Aufruf dazu sonst kaum Beachtung geschenkt würde. Deshalb also,

G – 20 Treffen angreifen!

Hamburg ins Chaos stürzen!

Die europäische Festung zerstören!

auf Portugiesisch / auf Spanisch / auf Englisch  / auf Französisch

Berlin: Feuer der Kriminalpolizei – Gegen Polizeikongress und G20-Gipfel

Auf den italienischsprachigen Seiten von Contrainfo sind immer wieder Übersetzungen deutschsprachiger Texte zu finden.

Übersetzung ins Italienische, von mc, CH

Am 21./22. Februar findet in Berlin zum 20. Mal der europäische Polizeikongress statt. Zu diesem Anlass treffen sich im Berlin Congress Center (BCC) Kriegstreiber_Innen, Menschenjäger_Innen und Sicherheitsfanatiker_Innen um ihre menschenverachtenden Machenschaften zu propagieren.

Neben dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sind Agenten und Staatsschützer_Innen aller Couleur von Europol, Frontex, BKA, LKAs und vielen weiteren Behörden vertreten. Aber auch Lobbyisten, Unternehmer_Innen und Kriegsprofiteure wie die Rüstungsriesen Heckler & Koch, Taser, Rheinmetall und Entwickler von Überwachungssoftware und Kommunikationstechnik wie SAP, IBM und Vodafone sind mit dabei.

Unter dem Motto — Europa grenzenlos? Freiheit, Mobilität, Sicherheit — werden die kommenden Kampflinien an denen sich die Herrschaft in Stellung bringt diskutiert und die dazu passenden Technologien und Waffen ins Feld geführt.

Worte wie Grenzenlos, Freiheit und Mobilität meinen dabei aber vor allem die länderübergreifende Kooperation der europäischen Repressionsorgane, den Austausch von Daten und Wissen und die Militarisierung Europas und seiner Außengrenzen.

Wir finden so ein Treffen eine Frechheit und denken uns: „Diese Schweine, das muss doch nicht sein…nö!“; genauso wenig wie der G20 Gipfel der im Sommer in Hamburg stattfinden soll. Die Verteidiger_Innen des Existierenden und Verantwortlichen für die herrschende Misere haben keine Bühne verdient. Deswegen haben wir uns verschworen gegen das System der Grenzen und Kontrolle, und das Polizeigebäude der Kriminalitätsbekämpfung der Direktion 6 mit zwei Brandsätzen und einem Reifen angegriffen.

Für alle die durch Zäune und Mauern von uns getrennt sind.

Für die hunderttausenden Menschen, die an den Außengrenzen Europas ihr Leben riskieren müssen.

Für die beiden gefangenen Anarchist_Innen, die aufgrund einer gemeinsame Operation der spanischen Audiencia Nacional und dem LKA Nordrhein-Westfalen festgenommen wurden und wegen dem Vorwurf 2014 eine Bank ausgeraubt zu haben seit Januar in Aachen vor Gericht stehen.

Für Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou, die kürzlich in Griechenland wegen ihrer Mitgliedschaft in der Gruppe Revolutionärer Kampf festgenommen wurden.

Für Gabriel Pombo da Silva, der Ende Januar ein weiteres Mal von den Wachhunden des spanischen Staates vorübergehend festgenommen und mit dem Konstrukt des „illegalen Waffen- und Munitionshandel und der Gründung einer bewaffneten Gruppe“ konfrontiert wurde.

Für die Revoltierenden in den Pariser Vororten, die seit über einer Woche gegen die rassistischen Polizeiübergriffe auf die Straße gehen.

Feuer und Flamme der Repression – Nieder mit der Festung Europa

Wir sehen uns in Hamburg – Tschüss

Anarchist_Innen

An alle Interessierten, die den am Polizeikongress beteiligten Firmen und Institutionen weitere Zuneigung schenken möchten:

@-yet GmbH, 3M, Akutklinik Urbachtal, Alcatel-Lucent Enterprise, Basler, BMS – Broadcast Microwave Services, BONOWI International Police-Equipment GmbH, Bosch, Bundesdruckerei GmbH, BDK, Bundeskriminalamt (BKA), Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ), BDA – BerlinDataAnalytics, Busch PROtective, Canon, Capgemini, Cellebrite, Cognitec, CONTURN, CSC, Cyber Akademie, Daimler AG, Dallmeier, Data-Warehouse GmbH, DERMALOG Identification Systems GmbH, Deutsche Hochschule der Polizei, DigiFors GmbH, Disy Informationssysteme GmbH, Deutsche Polizeigewerkschaft DpolG, DVZ DATENVERARBEITUNGSZENTRUM, E.I.S. Aircraft GmbH, EFB-Elektronik GmbH, Ekin safe city technologies, Ericsson, Esri deutschland GmbH, eu-LISA, Eurocommand GmbH, Forum Vernetzte Sicherheit (FVS), futureLAB AG, Gauselmann AG, Gewerkschaft der Polizei (GdP), Heckler & Koch, HELIOS Privatkliniken GmbH, HP Inc, Hytera Mobilfunk GmbH, IABG, IBM, Informations- und Bildungszentrum Schloss Gimborn (IBZ), IfmPt, INTERNATIONAL POLICE ASSOCIATION (IPA), Jenoptik, KRD Sicherheitstechnik, Kaspersky Lab, KEMAS, Kowa, KRIMINALISTIK, Microsoft Deutschland GmbH, MOBOTIX, Motorola Solutions, MSAB, NetApp, Panasonic Computer Product Solutions (CPS), PDV-Systeme GmbH, PLATH Group, RCS, Rheinmetall AG, Roadmetric, Rohde & Schwarz Cybersecurity, rola Security Solutions GmbH, SAP, Sapite GmbH, Scheer E2E AG, Schmidt & Bender GmbH & Co, Schönhofer Sales and Engineering GmbH, Sciengines, Seccon Group, Stashcat, T3K-Forensics, Trivadis, Schelhorn OWiG Software GmbH, secunet, Sinc, Sita, Smartfrog, Sopra Steria, STOOF International, SVA System Vertrieb Alexander GmbH, Taser – Axon, TASSTA, Ulbrichts Protection, Unisys, Verseidag-Indutex GmbH, VIMTEC – FAST, Vites, VirtualSolution, Vitronic, Vodafone

Quelle

Berlin: Lasst Rauchzeichen sprechen … französisches Diplomatenfahrzeug angezündet

Bewaffnet mit einem Brandsatz zogen wir in einer frostigen Nacht durch die Straßen Berlins, auf der Suche nach einem Objekt, mit dem sich mitteilen lässt, dass wir die Kämpfe unserer unbekannten Gefährt_innen gegen das Atommüllklo CIGÉO im Wald von Bure, in der ZAD und gegen den französischen Ausnahmezustands-Staat insgesamt, registrieren und uns damit solidarisieren. Wie wir auch andere anarchistische Interventionen auf dem europäischen Kontinent für unterstützenswert halten, zum Beispiel den Revolutionären Kampf in Griechenland. 

Also zündeten wir am Willmanndamm in Schöneberg in der vergangenen Nacht ein Diplomatenfahrzeug der französischen Botschaft an, womit wir den Gefangenen Damien Camélio und die kürzlich in Athen verhafteten Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou grüßen wollen, für deren Freiheit alle Staaten bekämpft werden müssen, woran wir weiter fleißig arbeiten werden.

Dies ist auch ein Aufruf, den G20 in Hamburg zur Koordinierung unserer Theorie und Praxis zu benutzen, um über das Treffen im Juli hinaus, zu einer anhaltenden anarchistischen Offensive in allen Bereichen zu kommen.

Das französische Stück Scheiße, der sein Regime beim G20 in Hamburg repräsentieren will, ist selbstverständlich genauso wenig dort willkommen wie alle anderen Mächtigen. Den Diplomaten Berlins raten wir, sich in Gated Communities zu verstecken.

FAI – „Zelle Rémi Fraisse“

Berlin 06-02-2017

auf Griechisch

Hamburg: Jung von Matt sieht Sterne..

Auf den italienischsprachigen Seiten von Contrainfo sind immer wieder Übersetzungen deutschsprachiger Texte zu finden. Exemplarisch hier eine aktuelle Übersetzung zum Thema militanter Widerstand gegen G20

Übersetzung ins Italienische, von mc, CH

Um der militanten Militarisierung zum G20 in Hamburg einen Beitrag zu schenken haben wir in der Nacht zum 28. Januar bei Jung von Matt im Karolinenviertel einige Scheiben eingeschlagen.

Jung von Matt ist eine widerliche Werbeagentur deren Zielgruppe die Reichen und Schoenen sind und deren Herangehensweise um Leuten in den Kopf zu scheissen nationalistisch und rassistisch ist. Die Schweine waren verantwortlich fuer die //Du bist Deutschland// Kampagne, an die wir uns sicherlch noch alle gut erinnern.

Unser Handeln widmen wir nicht nur unserer Wut ueber das bestehende Konstrukt der Herrschaft, sondern auch solidarisch und in Liebe an unsere Gefaehrt*innen im Kampf gegen die Stadt der Reichen.

Auch denken wir an Thunfisch, die noch immer als Geissel im Knast festgehalten wird. (Anm. Thunfisch ist inzwischen frei.)

Wir warten auf Euch!

Fuer die Anarchie

G20 angreifen

Quelle: Linksunten

Athens Polytechnikum, 10. Dezember: Diskussion mit GefährtInnen aus Berlin

plakat10-12Diesen Sommer war Berlin das Zentrum eines Showdowns zwischen der Polizei und den verbliebenen Teilen von dem, was einmal eine BesetzerInnenbewegung war. Der Grund dafür war die versuchte Räumung des besetzten Teils des Hausprojektes Rigaer 94. Die Rigaer 94 befindet sich im Norden von Friedrichshain, der eine lange Geschichte des Kampfes gegen staatliche Einflussnahme hat. Die drei Wochen der Belagerung der 94 wurden sofort zu einem Kristallisationspunkt für einen gemeinsamen Gegenangriff von AnarchistInnen, der seinen Höhepunkt in dem Aufruf für einen Schwarzen Juli entfaltete und der die Ideen des polymorphen anarchistischen Kampfes in Aktionen ausdrückte. Gestärkt durch den Kampf, der zu einem kleinen Sieg führte, indem die Rigaer94 gegen die Räumung erfolgreich verteidigt wurde, setzt sich die Offensive bei der kommenden Mobilisierung gegen den G 20- Gipfel in Hamburg im Juli 2017 fort.

Es gibt bereits internationale Aufrufe für dezentrale Aktionen, um eine Dynamik zu entwickeln, die alle rebellischen KämpferInnen, die angreifen können und wollen, nach Hamburg einlädt.

GefährtInnen aus Berlin werden vom Kampf gegen Gentrifikation in der Hauptstadt und die Rolle der Rigaer 94 so wie über aktuelle Projekte von AnarchistInnen berichten.

Samstag, den 10. Dezember um 19:00 Uhr, Gini Gebäude
Athens Polytechnikum (Eingang von der Stournari St.), Exarchia

GefährtInnen aus dem Zaimi 11 Polymorphen Aktionsraum von AnarchistInnen
Themistokleous 58 Squat
& Übersetzungs-Gegeninformationsnetzwerk Contra Info

auf Griechisch / auf Englisch

 

Montreal, Kanada: Sabotage von Fahrzeugen des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit

g20_2010

Kürzlich haben wir dem Parkplatz des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit von Quebec in der Fullum Str. 600, Montreal, einen Besuch abgestattet und die Dienstfahrzeuge mit Abbeizmittel behandelt und die Reifen zerstochen.

Das Ministerium für Öffentliche Sicherheit von Quebec ist unter anderem für die Oberaufsicht der Stadt- und Provinzpolizei und auch der Provinzgefängnisse zuständig. Im Endeffekt ist das  Ministerium für alle Aspekte der Haftbedingungen in Quebec verantwortlich: vom Verhalten der Polizei bis zu dem, was in den Kantinen verfügbar ist.

Während wir das hier schreiben, laufen zwei Beispiele von Widerstand gegen das Gefängnissystem in Kanada. Erstens der Hungerstreik von in Ontario, ohne jegliche Anklage, gefangenen MigrantInnen. Sie sind trotzdem in Haft und erwarten ihre Abschiebung. Ihre Forderungen sind u.a. eine bessere Behandlung und das Ende der Haft für MigrantInnen, gegen die keine Anklage erhoben wurde. Sie befinden sich in der 5. Streikwoche.

Zweitens ein Arbeitsstreik in vielen Bundesgefängnissen im ganzen Land als Protest gegen die Kürzung des Lohnes in allen Bundesgefängnissen. Die Regierung rechtfertigt die Kürzung damit, dass sie den Gefangenen Essen und ein Dach über dem Kopf gebe. Nun müssen die Gefangenen also nicht nur die Gefängnisse mit ihrer Arbeit erhalten, sondern auch noch dafür bezahlen, dass sie eingesperrt sind. Diese Lohnkürzung ist Teil einer breiteren Verschärfung der Bedingungen für die Gefangenen: wie längere Strafen,strengere Voraussetzungen zur bedingten Entlassung,doppelte Belegungen  in den Zellen und weniger Programme im Gefängnis.

Solidarität mit den kämpfenden Gefangenen – für das Ende aller Gefängnisse und der Polizei.

Und für Youri und Guillaume – Gefangene des G20 von Toronto, im Provinzknast von Bordeaux, Montreal, eingesperrt.

Quelle 1, 2, 3