Tag Archives: Naturzerstörung

Berlin: Brandanschlag auf RWE-Niederlassung

Quelle: Indymedia vom 11.10.2018

Wir haben gestern Nacht im Eingangsbereich der Gaußstraße 11 in Berlin-Charlottenburg mehrere Brandsätze gezündet. Dieses Feuer der Solidarität gilt der dort ansässigen RWE-Innogy-GmbH und ist Ausdruck unserer Verbundenheit, die wir mit den Besetzer*Innen im Hambacher Forst verspüren. Trotz vorläufigem Rodungsstopp ist uns nicht nach feiern. Die zerstörerischen Machenschaften von RWE und sonstigen Energiekonzernen gehen an anderen Stelle ungestört weiter. Sie liefern den Treibstoff der den globalen Kapitalismus am laufen hält, dessen Existenz auf der Ausbeutung, Kontrolle und Vernichtung von Mensch und Natur beruht.

Neben dem Konzern und seinen Bütteln, die sowohl im staatlichen wie auch privaten Auftrag zuschlagen, sind die verlogene Politik und die Lakaien in den Richterroben genauso Teil dieser Misere. Sie alle handeln im Dienste des Kapitals, wie uns die Ereignisse der letzten Wochen lehren. Deshalb sollten wir uns nicht von Versprechen und Gerichtsentscheiden in die Irre führen lassen, denn die selbe Rechtsprechung ist es, die unter dem Vorwand des Brandschutzes zur Räumung pfeift oder unsere Freund*Innen in den Knast sperrt.

Für Freiheit und Revolte
Liebe und Kraft den Gefangenen
Feuer und Flamme für RWE

(A)

auf italienisch

Athen: Transparent gegen die DAPL auf dem Exarchia-Platz aufgehängt

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“Von Standing Rock bis Griechenland. Werft das Tränengas zurück und lasst die Polizei ersticken”

Am Nachmittag, des 24. November 2016 haben wir auf dem Exarchia Platz ein Transparent gegen die sich in den USA gerade im Bau befindliche Dakota Access Pipeline (DAPL)  aufgehängt. Diese Öl-Rohrleitung geht über eine Distanz von fast 1.172 Meilen, von Nord-Dakota nach Illinois und, ihre Kosten werden auf ungefähr 3.7 Milliarden Dollar geschätzt. Auf ihren destruktiven Weg, verursacht dieses Mega-Projekt irreversible Schäden für Landstriche, Flüsse und in den Gemeinden der Umgebung.

Unter den betroffenen Gebieten ist auch das Standing-Rock-Reservat in North Dakota, wo EinwohnerInnen neben solidarischen Menschen Widerstand gegen die Polizei, Kräfte der US-Armee und gegen das Wachpersonal der Firmengruppen, denen der Bau der Pipeline übertragen wurde, leisten. (Energietransfergesellschaften sind der Hauptauftragsnehmer) Die Repression ist in den letzten Jahren so stark, dass es unter den hunderten Verletzten auch einen Aktivisten gibt, dessen Hand amputiert wurde (aufgrund einer Erschütterungsgranate, die von den Bullen abgefeuert wurde.)

Gleichzeitig gab es in vielen Städen in den USA und darüberhinaus, viele Widerstandsaktionen, wie Gleis- und Zugblockaden, direkte Aktionen und symbolische Gesten der Solidarität

Wir senden viel Kraft an alle anarchistischen GefährtInnen und alle anderen, die auf anti-institutionelle, anti-hierarchische Art und Weise sowie ohne VermittlerInnen gegen den Bau der Pipeline kämpfen (und damit zeigen, was sie wirklich ist: eine der Tentakel, die die Erde belasten).

Unser Widerstand gegen dieses und andere Megaprojekte der technisch-industriellen Zivilisation entspringt der Überzeugung, dass die Erde niemandem gehört und entspricht unserem Bedürfnis mit allen Mitteln alles in dieser verkünstlichten Welt zu verteidigen, was ungezähmt und wild gelbieben ist. Fern jeder Rethorik von angestammten oder heiligen Land, unterstützen wir diesen speziellen Kampf bis zur Befreiung des gesamten Planeten.

GEGEN DIE ÖL-PIPELINE IN DAKOTA-ANTINATIONALER KAMPF GEGEN STAATEN, KAPITAL UND HERRSCHAFT

(Α)

Auf Englisch / Auf Griechisch

Philadelphia, USA: Angriff auf eine Baustelle, als Beitrag für den Monat für die Erde und gegen das Kapital

domesticatÜberall drängt die Wildnis die Zivilisation zurück. Sogar in den Städten gedeiht sie an vergessenen Orten und erweitert langsam die Risse in dieser zivilisierten Ordnung.

In einer warmen Frühlingsnacht gingen wir zu einer Baustelle, an einem einst wilden und verlassenen Platz. Wir haben getan, was wir konnten, um den Prozess, der dieses Gebiet befallen hat, zu behindern: Vermessungsstangen und Teiler, sowie Stücke von dem, was gebaut wurde entfernt und die Maschinen zerstört, die das Land homogenisieren und kommodifizieren.

Wir wissen nicht, was an diesem Ort gebaut werden soll und es interessiert uns nicht. Jede Domestizierung wilder Plätze entzürnt uns.

Diese Aktion ist ein Beitrag zum Monat für die Erde und gegen das Kapital.

Philadelphia
Frühling 2016

auf Griechisch / auf Englisch