Tag Archives: trans* Gefangne

Türkei: Kaos GL publiziert Aufruf für die anarchistische Trans*-Gefangene Diren Coşkun, die sich im Hungerstreik befindet

Die Vereinigung Kaos GL  hat  eine Stellungnahme mit dem Titel „Dringende Freilassung“ für die anarchistische trans*Gefangene Diren Coşkun veröffentlicht. Sie sitzt im Tekirdağ F-Type Gefängnis Nr. 2 ein und befindet sich, seit 21 Tagen wegen der Missachtung ihrer Rechte und für das Recht auf Operation und Behandlung im Hungerstreik. In der auf türkisch und englisch veröffentlichten Stellungnahme wird dazu aufgerufen, Coşkun’s Forderungen zu erfüllen.

Hier ist die vollständige Stellungnahme:
Die Menschenrechtsforderungen der trans* Gefangenen Diren Coşkun, die sich im Tekirdağ Nr. 2 Gefängnis in der Türkei befindet und vor zwanzig Tagen einen Hungerstreik begonnen hat, müssen so bald wie möglich erfüllt werden. Gender-Identifizierung ist ein wesentlicher Teil der menschlichen Existenz. Unter diesem Gesichtspunkt beziehen sich Diren Coşkun’s Forderungen an die Gefängnisverwaltung auch auf den Schutz ihrer persönlichen Integrität und Achtung des Persönlichkeitsrechts. Die Gefängnisverwaltung ist dafür verantwortlich, die grundlegendsten Forderungen von Diren Coşkun in Bezug auf ihre Geschlechtsidentität, ihren Geschlechtsausdruck und ihre Geschlechtsumwandlung zu erfüllen; das sind Chirurgie, Epilation und alle weitere medizinische, psychologische, psychiatrische und soziale Unterstützung.

Diren Coşkun erklärt auch, dass es ihr nicht erlaubt wird in den Offenen Vollzug zu wechseln, obwohl sie das Recht dazu hat. Sie befindet sich in Isolation unter unrechtmäßigen Bedingungen. Isolation ist eines der härtesten Strafen und ihr illegaler Einsatz ein ernsthaftes Verbrechen.

Als Kaos GL Vereinigung, rufen wir alle relevanten nationalen und internationalen Institutionen, besonders die Gefängnisverwaltung dazu auf, die Rechte von Diren Coşkun zu erfüllen. Diren Coşkun ist nicht allein!

Quelle: Yeryüzü Postası

 

Frankreich, Fleury-Mérogis: Informationen über und Kunst von der anarchistischen Gefangenen Kara Wild

Es ist wie die christlichen Klöster, von bizarren, frauenfeindlich-perversen Kerlen draußen in der Wüste.

Die Betaversion wurde von den Herrschenden als so effektiv erachtet, dass sie einen Weg gefunden haben , alle ins Zuchthaus zu schicken.

Im gegenwärtigen Gefängnisalbtraum werden sogar die wildesten Orte als große Outdoor- Übungsgelände genutzt-  für die priveligiertesten -Gefangen- Jetzt. wo die Leute, die dort lebten, geräumt wurden-

Gefängnisse, innerhalb von Gefängnissen, innerhalb von Gefängnissen.

Gegen den Zoo, gegen die Zoowärter*innen

Beendet die Welt, befreit die Erde!

Adresse:

Maison d’arrêt de Fleury-Mérogis
(an) (Mlle) David BRAULT (Kara)
N° d’écrou: 428682
7 Avenue des Peupliers
91705 Fleury-Mérogis
France

alternativ:

proyecto.primavera@gmail.com

Vielen, vielen Dank für eure Briefe!

Seite für Kara und Quelle dieses Beitrags: freekarawild

auf Griechisch

Exarchia, Athen: Transparent aus Solidarität mit Kara Wild aufgehängt

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Auf dem Transparent ist zu lesen: Freiheit für Kara Wild, eine in Frankreich inhaftierte Anarchistin

Im Zusammenhang mit den Protesten gegen das neue Arbeitsgesetz wurde am 18. Mai 2016 in Paris ein Einsatzwagen der französichen Polizei demoliert und in Brand gesetzt. Eine Woche später, am 26. Mai, wurde Kara Wild, eine anarchistische Transfrau aus den USA, die an den Mobilisierungen teilgenommen hatte, auf einer anderen Demonstration in der Nähe vom “Platz de la Nation”, festgenommen. Die Anklagebehörde beschuldigte sie, an der Demolierung des Polizeiautos beteiligt gewesen zu sein. Seit dem sitzt sie in Frankreich in Haft und ihre Freilassung auf Kaution wurde abgelehnt, weil bei ihr Fluchtgefahr bestehen soll.

Am Morgen des 25 November 2016, haben wir als Zeichen der Solidarität mit Kara am Polytechnikum ein Transparent aufgehängt. Es ist uns völlig egal, ob sie die “Straftat” begangen hat, für die sie beschuldigt wird. Für uns ist das Demolieren und Anzünden von Polizeifahrzeugen in Frankreich und anderswo, nicht nur richtig, sondern äußerste Notwendigkeit.

auf Englisch / auf Griechisch  / englischsprachige Updates

USA: 11. Juni, Berichterstattung aus Bloomington, Indiana

captivityErhalten am 20. Juni 2016

Hier ist ein kurze Chronologie von Veranstaltungen und Aktionen, die sich in Bloomington im Zusammhang mit dem internationalen Tag für Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeitgefangenen ereigneten:

• Ende Mai erbrachte eine Solidaritätsveranstaltung über $350 für anarchistische Gefangene.

• Eine Benefiz-Tanzparty erbrachte über $600 für Queer- und trans* Gefangene, darunter den anarchistischen Gefährten Micheal Kimble.

• Eine „packathon“ („Einpack“-) Veranstaltung stellte Bücherpakete für Gefangene zusammen.

• Eine Briefschreibe-Nacht wurde dazu genutzt, Karten und Briefe zu gestalten und an über zwanzig anarchistische Gefangene in den USA, Chile, Deutschland, Spanien, Schweiz, Türkei und Russland zu schicken. Individuelle Sprachkenntnisse ermöglichten Übersetzungen in Sprachen, die außerhalb der USA verstanden werden. .

• Ein Informationsabend präsentierte Fälle und die aktuelle Situation von über zwei dutzend anarchistischen Gefangenen weltweit.

• Ein Film über G.A.R.I., einer Aktionsgruppe, die einen Banker gefangen genommen hat, um Freiheit für AnarchistInnen zu fordern, die in Franco’s Gefängnisse einsaßen.

• Eine Mikrofon – Demonstration und Picknick. Wir spielten über einen Verstärker vorher aufgenommene Texte, die von anarchistischen Gefangenen geschrieben wurden. Für drei Stunden hallten im Stadtzentrum die Wörter von inhaftierten GefährtInnen. Anschließend wurden hunderte Flyers über Marius Mason in der Innenstadt verteilt.

• In der Nacht des 11. Juni haben anonyme Personen die Fenster des Büros de Bewährungshilfe eingeworfen.

• Eine Wanderung im Yellowood Staatstsforst zu Ehren von Marius Mason. Vor Jahren hat Marius dort Bäume gespickt, zum Schulz von Naturgebieten in Indiana.

• Bei den meisten dieser Veranstaltungen haben wir einen großen Infotisch mit Flugblättern, Zines mit Briefen von Gefangenen, Plakaten und Adressen von Gefangenen aufgestellt.

Wir nehmen den Kampf gegen Gefängnisse und den Staat mit dem grundlegenden Vorschlag auf, ihn auf vielfältige Art zu führen.

Wir verweigern jegliche Hierarchie der Taktiken und erkennen jede Iniative als ein Werkzeug, das zu einem breit gefächerten Kampf beiträgt. Fundraising, Gefangenen Literatur zu schicken, das Schreiben von Briefen, Informationen über die Kämpfe unsere GefährtInnen zu verbreiten, öffentliche Demonstrationen, den Staat anzugreifen- alles hilft einen Raum zu schaffen, aus dem heraus Einzelne auf ihre gewünschte Art und Weise kämpfen können oder ihren Verhältnissen entsprechend sinnvoll ist. Wir lehnen gleichermaßen die händeringende Schwäche ab, die besagt, dass es gefährlich sei, für unsere GefährtInnen kämpferisch zu agieren und die posiernde Militanz, die keine Werte in etwas Anderem, als „harter Action“ findet. Für uns ist alles Wesentlich, was dazu beiträgt unsere GefährtInnen im Gefängnis und unseren gemeinsamen Kampf gegen den Staat zu stärken.

Alle können sich an dieser Tapisserie beteiligen. Alles was es braucht ist entschieden zu

Wir senden Grüße zu den inhaftierten und flüchtigen GefährtInnen in aller Welt.

Tod dem Staat!
Lang lebe die Anarchie!

Volos, Griechenland: Plakatierung zum 11. Juni

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Von Koridallos zu Fies, von Freiburg zum FMC Cornwell / Freiheit für alle anarchistischen Gefangen, Brennt die Gefängnisse ab. 11. Juni, Tag der internationalen Solidarität mit anarchistischen Gefangenen
J11Volos-4
Freiheit für Monica Caballere & Franciso Solar, Verbrennt das Fies und jedes Gefängnis
J11Volos-5
Anarchistischer Kampf zerschmettert die Grenzen, Solidarität mit anarchistischen Gefangenen
J11Volos-6
Solidarität mit 22 AnarchistInnen, die in zweiter Instanz im Feuerzellen-Fall vor Gericht stehen. Der Krieg hält an.

J11Volos-1Im Kontext mit dem 11. Juni, dem “Internationalen Tag der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, hat die “Versammlung von AnarchistInnen für Solidarität innerhalb und außerhalb der Mauern” große Plakate in Volos (Zentralgriechenland) verklebt.

VOM KORIDALLOS GEFÄNGNIS IN GRIECHENLAND ZU DEN FIES TRAKTEN IN SPANIEN, UND VOM FREIBURG GEFÄNGNIS * IN DEUTSCHLAND, ZU FMC CARSWELL IN DER USA, FREIHEIT FÜR EINGESPERRTE ANARCHISTINNEN, FEUER ALLEN GEFÄNGNISSEN,11. JUNI, INTERNATIONALER SOLIDARITÄTSTAG FÜR ANARCHISTISCHE GEFANGENE

* In Freiburg sitzt  Thomas Meyer-Falk ein