Tag Archives: Nikosia

Nicosia, Zypern: Solidaritätstransparent für Evi Statiri

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“Kein Staat wird die Leidenschaft nach Freiheit aufhalten – Solidarität mit Evi Statiri”

Am 19. September haben wir, innerhalb einer kleinen und verrrotenden Stadt, als kleine Geste der Liebe und Solidarität mit der kämpfenden Gefangenen Evi Statiri ein Transparent aufgehangen. Wir haben damit unseren Teil beigetragen,  damit ihre Stimme in jede Ecke der Erde wiederhallt.

FREIHEIT FÜR EVI STATIRI –  HIER UND JETZT

AnarchistInnen

auf Griechisch | Spanisch

Nikosia, Zypern: Transpi zur Unterstützung von IMC Athen und weiteren Gegeninformationsprojekten

„Wir stehen in Solidarität zum unbeeinflussbaren Ausdruck und der freien Bewegung der Ideen – Freiheit für Indymedia Athen und alle Gegeninformationsmedien“

Der staatliche Maulkorb darf nicht durchkommen! Freiheit für alle Gegeninformationsmedien. Solidarität, Selbstorganisation, Widerstand.

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Zypern: Weder die Frisur noch der Friseur – Anmerkungen zur aktuellen Sachlage

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Der Abschlag von Sparguthaben und die anderen bevorstehenden Maßnahmen des Memorandums können nicht durch das Prisma einer guten oder einer schlechten Verwaltung der Wirtschaft erklärt werden. Immerhin war die Regierung dieses Landes vor nur einer Woche noch in den Händen der linksgerichteten AKEL, die die Gesetze des Memorandums akzeptierte und durchsetzte, ohne sich über die endgültigen Fassung des Memorandums geeinigt zu haben – und natürlich ohne jemals Geld von dem viel gepriesene Darlehen gesehen zu haben. Die große Enttäuschung der Menschen über den finanziellen Verfall wurde bei den letzten Wahlen über die Gewinne der DISY [‘Demokratische Zusammenkunft’ – die konservative Massenpartei Zyperns – Anm. Contra Info (CI)] ausgedrückt.

Die Umverteilung der Schäden auf Kosten der kleinen SparerInnen kam wenig überraschend. Die neoliberale Logik verlangt die Aufhebung der gesellschaftlichen Errungenschaften [im Sinne der früheren sozialen und Arbeitersiege – Anm. CI], die Privatisierung von öffentlichem Vermögen und die Kompensierung der Verluste des Kapitals zu jedem Zeitpunkt auf Kosten der ArbeiterInnen auszugleichen.

Es wurde sehr schnell deutlich, dass Anastasiadis [der zypriotische  Präsident – Anm. CI] nicht zu seinem Wahlversprechen – seine neoliberalen “FreundInnen” in Europa davon zu überzeugen, die Politik, die er selbst vertritt, zu unterstützen – stehen konnte. [Externe – Anm. CI] Unterstützung für die lokalen Eliten, auf die Anastasiadis gehofft hatte, prallte an den Interessen der stärkeren, supra-nationalen Eliten ab, die es auf das eigene Vermögen abgesehen hatten. Der  Abschlag aller Einsparungen war ein verzweifelter Schritt der Regierung, um die Verluste des inländischen Kapitals, deren Interessen sie vertritt, zu begrenzen.

In der vor uns liegenden Zeit wird der Staat eine Reihe von Strategien nutzen, um zu versuchen, den gesellschaftlichen Schockzustand zu neutralisieren: Er wird auf die nationalen Interessen schwören und die Aussicht auf [Einnahmen durch – Anm. CI] Erdgas – und für diejenigen, die auch das nicht schlucken werden, wird er brutale Repression im Namen von Recht und Ordnung einsetzen.

Wie bei den ersten Kundgebungen gegen das geplante Gesetz über die Einsparungen beobachtet werden konnte, kommen Reaktion darauf aus dem gesamten politischen  Spektrum. Wir, als Teil des weitläufigen antiautoritären Raums, sind nicht der Auffassung, dass irgendeine Autorität in der Lage ist, unser Leben zu verwalten. Wir passen uns de facto weder jeder/m an, die/der eine Kritik an dem Memorandum artikuliert, noch glauben wir, dass es irgendeine sozial gerechte Lösung im Rahmen des aktuellen kapitalistischen Systems geben könnte. Die heutige Systemkrise ist für uns ein weiteres Aktionsfeld für die Entwicklung einer sozialen Bewegung der Subversion. Und deshalb werden wir mit allen, die diese Perspektive teilen, zusammenarbeiten.

Ansammlung der Ungezogenen

GenossInnen aus dem anarchistischen / anti-autoritären Raum

Nikosia, 19. März 2013

Der obige Text wurde in Nikosia während einer Demo außerhalb des zyprischen Parlaments verteilt.

Auf Englisch

Zypern: AntifaschistInnen protestieren in Gedenken an Shehzad Luqman, der von zwei Neonazis in Athen erstochen wurde, vor der griechischen Botschaft in Nikosia

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Nationalismus ist eine Kinderkrankheit, sozusagen die Masern der Menschheit.
—Albert Einstein (1921)

Am 21. Januar 2013 versammelten sich AntifaschistInnen vor der griechischen Botschaft in Nikosia, um aus Anlass des Mordes an dem 26-jährigen Immigranten Shehzad Luqman aus Pakistan zu protestieren. Shehzad wurde am Donnerstag, 17. Januar, in den frühen Morgenstunden von Anhängern der Goldenen Morgendämmerung im Athener Bezirk Ano Petralona erstochen.

Die GenossInnen entrollten vor dem Eingang der Botschaft für über eine halbe Stunde ein Transparent auf dem zu Lesen stand: “Shehzad Luqman, mit tödlichen Messerstichen ermordet von Faschisten der Goldenen Morgendämmerung – Totale Schande” und dann nahmen sie Nikosias Hauptstraßen. Die antifaschistische Demonstration endete in der Nähe der Ledras Straße.

Lasst uns die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Faschos waren schon immer ein Werkzeug des Systems; isolieren wir sie.

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Quelle

Zypern: Nicht-verurteilte Gefangene begannen Hungerstreik in der zentralen Justizvollzugsanstalt in Nikosia

Öffentliche Bekanntgabe – 6. November 2012

Wir sind die folgenden auf den Prozess wartenden Gefangenen:

Dimitris Mamalikopoulos #1108/12, Panagiotis Baztekis #908/12, Ioannis  Mavrofridis #906/12, Andreas Ivanidis #907/12, Kosmas Kalaitzidis  #905/12, Georgios Dimitriou #1264/12, Vero Doriani #1265/12, Eleftherios  Kartasakis #1263/12.

Als nicht-verurteilte Insassen des zentralen Gefängnisses in Nikosia (Zypern) fordern und kämpfen wir für unser gesetzmäßigen Rechte.

– Erstens: Es wird uns nicht erlaubt, auf den Gefängnishof zu gehen.

– Zweitens: Es wird uns nicht erlaubt, fernzusehen.

– Drittens: Wir werden gezwungen, Wasserflaschen zu kaufen, weil das Trinkwasser nicht einmal durch die Gefängnisverwaltung zur Verfügung gestellt wird.

– Viertens: Uns wird es nicht erlaubt, mehr als 10 Minuten pro Woche mit unseren Familien per Telefon zu kommunizieren.

– Fünftens: Uns wird keine anständige Ernährung gegeben.

Wir fordern unsere gesetzlichen Rechte, indem wir nicht mehr als die Umsetzung der Regelungen, die in den Gefängnisstatuten stehen, verlangen, auf die alle InsassInnen ein Anrecht haben.

Daher entschieden alle zuvor erwähnten Personen, die auf ihren Prozess warten, in den Hungerstreik zu gehen, bis unsere legalen Bedürfnisse befriedigt werden. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass unsere Entscheidung weitere Probleme bzgl. unserer Untersuchungshaft zur Folge haben wird; wir unausweichlich Folter erdulden müssen und in den extra eingerichteten Isolationsflügel eingesperrt werden (obwohl die letzte Strafmaßnahme rechtlich untersagt ist solange es sich um nicht-verurteilte Gefangene des Zentralgefängnisses handelt).

Wir bitten daher um Unterstützung und Solidarität, vor allem durch die Griechische Botschaft in Nikosia.

Solidarität ist unsere Waffe.
Die Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jeder Knast.

Quelle